DE1568091A1 - Verfahren zur Herstellung von alpha-Alkylnaphthalinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alpha-Alkylnaphthalinen

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DE1568091A1
DE1568091A1 DE19661568091 DE1568091A DE1568091A1 DE 1568091 A1 DE1568091 A1 DE 1568091A1 DE 19661568091 DE19661568091 DE 19661568091 DE 1568091 A DE1568091 A DE 1568091A DE 1568091 A1 DE1568091 A1 DE 1568091A1
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DE
Germany
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naphthalene
alkylnaphthalenes
catalyst
reaction
aluminum chloride
Prior art date
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Pending
Application number
DE19661568091
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English (en)
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Dr Karl Hiller
Dr Albert Palm
Dr Max Strohmeyer
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/54Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C2/64Addition to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C2/66Catalytic processes
    • C07C2/68Catalytic processes with halides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/06Halogens; Compounds thereof
    • C07C2527/125Compounds comprising a halogen and scandium, yttrium, aluminium, gallium, indium or thallium
    • C07C2527/126Aluminium chloride

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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von oc-Alkylnaphthalinen Bei der Alkylierung von Naphthalin mit Olefinen in Gegenwart von Aluminiumchlorid entsteht ein Gemisch von Alkylnaphthalinen, das beispielsweise beim Einsatz von Propylen als Olefin und ß-Isomere etwa im Verhältnis 1:24 enthalt. Die Abtrennung des a-Isomeren ist äußerst aufwendig. Da die Isomerisierung des ß-Isomeren ebenfalls nur ein Gemisch liefert, das einen Anteil an α-Isomeren von 5 % aufweist, ist die Herstellung von α-Alkylnaphthalinen auf diesem Wege bislang nicht technisch durchgeführt worden.
  • Es wurde nun gefunden} daß man α-Alkylnaphthaline in guten Asubeuten durch Umsetzung von Naphthalin mit Olefinen in Gegenwart eines Aluminimchlorid-katalysators erhält, wenn man als Katalysatorkomponente einen aromatischen Kohlenwasserstoff mitverwendet, der eine in Konjugation zu einem Benzolkern befindliche ole£inische- Doppelbindung enthält. Uberraschenderweise wird durch den Zusatz der neuen Katalysatorkomponente die Reaktionsgeschwindigkeit nur unbedeutend beeinflußt.
  • Als Ausgangsstoff ist sowohl reines als auch technisches Naphthalin geeignet. Als Olefine finden die üblicherweise rur Friedel-Crafts-Alkylierungen geeigneten Olerine Verwendung, die entweder eine unverzweigte oder eine verzweigte Kohlenstoffkette enthalten kennen, wobei die Doppelbindung endständig oder mittelständig ist. Man verwendet im allgemeinen Olefine mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Ethylen, Butylen, Isobutylen, amylene, Hexene, Octene, Dodecene und insbesondere Propylen. @ Bezüglich des verwendeten Aluminiumchlorid-Katalysators unterscheidet sich das neue Verfahren nicht von den bekannten Alkyllerungsreaktionen. Man verwendet im allgemeinen 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,3 bis 5 Gew. % Aluminiumchlorid, bezogen aüf das eingesetzte Napbthalin. Vorzugsweise wird daneben Chlorwasserstoff als Cokatalysator in geringer Menge benutzt, im allgemeinen a, 01 bis 1 Mol pro Mol Aluminiumtrichlord. Anstelle von Chlorwasserstoff können selbstverstündlich auch Verbindungen verwendet werden, die unter denhReaktionsbedingungen Chlorwasserstoff bilden, wie Alkylchloride.
  • Als weitere Katalysatorkomponente des neuen Verfahrens werdenjaromatische Kohlenwasserstoffe zugesetzt, die eine in Konjugation zu einem Benzolkern berindliche olefinische Doppelbindung tragen. Die Doppelbindung kann sich in einer aliphatischen Seitenkette befinden, wie in den Verbindungen Styrol, #-Methylstyrol, Divinylbenzol, p-Äthylstyrol oder Stilben. Die Doppelbindung kann aber auch in @ (gegebenenfalls an den Benzolring ankondensierten) nichtaromatischen Ring liegen. Derartige geeignete Verbindungen sind beispelswise Acenaphthylen und insbesondere Inden und alkylsubstituierte Indene, wie 1,1-Dimethylinden und 1, 1,3-Trimethyl-5-isopropylinden. Man verwendet den aromatischen Kohlenwasserstoff im allgemeinen in einer Menge von 0,2 bis 20, vorzugsweise von 0,5 bis 10, insbesondere von 1 bis 5 Mol Je Mol aluminiumchlorid.
  • Bei der Behandlung von Triisopropylnaphthalinen mit katalytischen Mengen Aluminiumchlorid und Chlorwasserstoff entsteht bei höherer Temperatur ein Reaktionsgemisch, das aromatische Kohlenwasserstoffe noch nicht ermittelter Struktur enthält, die Jedoch eine in Konjugation zu einem Benzolring befindliche olefinische Doppelbindung enthaltende Derartige Reaktionsgemische, die aus einem Syntheseneben-. produkt bequem zugänglich sind, können ohne weitere Reinigung als Xatalysatorkomponente verwendet werden. Aromatische Kohlenwasserstoffe, die eine in KonJugation zu einem Benzolkern befindliche olefinische Doppelbindung aufweisen, sind auch im sogenannten "Triisopropylnaphthalinsumpf" enthalten, der als Destillationsrückstand des Naphthalin- Propylen- Alkylierungsgemischs anfällt.
  • Die Umsetzung wird in flüssiger Phase durchgeführt, wobei man gegebenenfalls, beispielsweise wenn der Erstarrungspunkt des Reaktionsgemisches oberhalb der Reaktionstemperatur liegt, ein inertes Lösungsmittel, wie Benzol oder einen aliphatischen gesättigten Kohlenwasserstoff, mitverwendet. Man verwendet das Ldsungsmittel im allgemeinen in der 0, bis 5fachen Gewichtsmenge, bezogen auf Naphthalin.
  • Die Alkylierung wird im üblichen Temperaturbereich, etwa zwischen 0 und 1500C, vorzugsweise zwischen 25 und 1000C durchgeführt. Man arbeitet im allgemeinen drucklos, oder aber unter erhöhtem Druck, beispielsweise-bis zu 10 atü.
  • Der Katalysator kann durch Vermischung seiner Komponenten, gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff oder Schwefelkohlenstoff, hergestellt werden und sowohl nach eventuellem Abziehen des Lösungsmittels in Substanz als auch auf einem inerten Träger, wie Aluminiumoxyd, Tonerde oder Kieselgel verwendet werden.
  • Man kann auch den aromatischen Kohlenwasserstoff zu einem in bekannter Weise aus Aluminiumchlorid, gegebenenfalls Chlorwasserstoff, Naphthalin und einer geringen Menge Olefin erhältlichen Katalysatoröl zufügen. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden die Katalysatorkoinponenten in Naphthalin vorgelegt. Hierbei bildet sich, gegebenenfalls. anch Zusatz einer kleinen Menge des Olefins, die bekannte ölige Katalysatorphase. Unter intensivem Durchmischen fügt man das Olefin zu. Um die Bildung höher alkylierter Produkte weitgehend zu vermeiden, unterbricht man die Reaktion zweckmäßig, bevor die stöchiometrische Menge des Olefins umgesetzt ist, vorteilhaft bereits bei 10 bis 60 % Umsatz. Die Umsetzung läßt sich sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich gestalten.
  • Wacfi beendeter Reaktion trennt man den Katalysator'ab bzw. zersetzt ihn mit Wasser und isoliert das on-Alkylnaphthalin durch Destillation. Nichtumgesetztes Naphthalin wird zweckmäßig in die Reaktion zurückgeführt.
  • Die in den Beispielen genannten Prozentangaben sind, sofern nicht anders bezeichnet, Angaben von Gewichtsprozent. -Beispiel 1 384 g Naphthalin werden bei 90°C mit 11,5 g Aluminiumchlorid und 10 g 1,1,3-Trimethyl-5-isopropylinden versetzt. Man leitet innerhalb von 2 Stunden Bo 1 Propylen ein und zersetzt anschließend mit Wasser.
  • Das Reaktionsgemisch enthält 10,64 % α- Isopropylnaphthalin neben 3,47 % ß-Isoropylnaphthalin, unverändertem Naphthalin und geringen Mengen an höheralkylierten Produkten.
  • Arbeitet man in Abwesenheit von 1,1,3-Trimethyl-5-isopropylinden, so enthält das Reaktionsgemisch nur 0>6 % ac-Isopropylnaphthalin und 13,2 « ß-Isopropylnaphthalin.
  • Beispiel 2 250 g naphthalin werden in 1000 g Cyclohexan gelöst, 7,5 g Aluminiumchlorid und 13 g 1,1,3-Trimethyl-5-isopropylinde eingetragen und Chlorwasserstoff'bis zurSättigung eingeleitet. Bei 500C werden 3 Stunden lang stündlich 40 1 gasförmiges Propylen eingeleitet. Man zersetzt mit Wasser und er ein Reaktionsprodukt, das 28, 1 ffi α- Isopropylinaphthalin und 6,9 % ß-Isopyopropylnaphthalin enthält.
  • Beispiel 3 Man arbeitet wie in Beispiel 2, verwendet Jedoch anstelle von 1,1,3-Trimethyl-5-isopropylinden 12 : g "Trlisopropylinaphthalinsumpf." Das Reaktionsgemisch enthält 9,8 % α-Isoopropylnaphthalin und 4,3 % ß-Isopropylnapthalin.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von α-alkylnaphthalinen durch Umsetzung von Naphthalin mit Olefinen in Gegenwart cnes Aluminiumchlorid-Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man als katalysatorkomponente einen aromatischen Kohlenwasserstoff mitverwendet, der eine in Konjugation zu einem Benzolkern befindliche olefinische Doppelbindung enthält
DE19661568091 1966-03-17 1966-03-17 Verfahren zur Herstellung von alpha-Alkylnaphthalinen Pending DE1568091A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2448231A1 (de) * 1973-10-09 1975-04-17 Sumitomo Chemical Co Verfahren zur herstellung von alkylnaphthalinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2448231A1 (de) * 1973-10-09 1975-04-17 Sumitomo Chemical Co Verfahren zur herstellung von alkylnaphthalinen

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