DE1567701A1 - Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff aus Schwefel und Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff aus Schwefel und Kohlenwasserstoffen

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DE1567701A1
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sulfur
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carbon disulfide
evaporator
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DE19661567701
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Marangolofu Dr Manlio Nalale
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MARANGOLOFU DR MANLIO NALALE
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MARANGOLOFU DR MANLIO NALALE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/70Compounds containing carbon and sulfur, e.g. thiophosgene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlen- stoff aus Schwefel und Kohlenwasserstoffen" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff aus Schwefel und einem oder mehreren bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck flüssigen oder festen Kohlenwasserstoffen. Um den zur Herstellung eines solchen Sulfids erforderlichen Kohlenstoff-zu erhalten, wurde bereits die Verwendung von Kohlenwasserstoffen der genannten Art an Stelle der normalerweise verwendeten Holzkohle vorgeschlagen. Obgleich bereits in den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg erste Versuche gemacht wurden, wurde ein derartiges Verfahren erst in den letzten beiden Jahrzehnten auf industrieller Ebene entwickelt, doch blieb dieses auf die Anwenäung gasförmiger Kohlenwasserstoffe, speziell Methan, beschränkt. Da das komplizierte Problem durch das Fehlen höherer Homologe des Methans vereinfacht wurde, wurde ebenfalls die Reinigung von natürlichem Gas angewandt, um die Nachteile auszuräumen, die durch das Vorhandensein von Homologen höheren Molekulargewichtes oder von Verunreinigungen auftraten. Diese Flachteile bestanden in der Bildung sich auf den Wänden des Reaktors absetzender Kohlenstoffe oder kohlenstoffartiger Substanzen, die die Verschmutzung eines bei dem Verfahren verwendeten Katalysators hervorriefen und die Ausbeute wesentlich verrringerten. ' Diese Nachteile, insbesondere die Bildung von Kohlenstoff und kohlenstoffartigen Produkten, stellen bis heute eine Behinderung dar, die die Erzeugung von Schwefelkohlenstoff aus Stoffen höheren Molekulargewichtes, deren Verwendung erheblich vorteilhafter wäre, unmöglich macht. Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren zum Ziel, das die Herstellung von Schwefelkohlenstoff aus Schwefel und Kohlenwasserstoffen vorsieht und die Verwendung von bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck flüssigen oder festen Kohlenwasserstoffen ermöglicht, ohne dass eine wesentliche Bildung von Kohlenstoff oder kohlenstoffartigen Substanzen eintritt. Dadurch wird ein optimales Reaktionsergebnis gewährleistet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird überdies eine zwischengeschaltete Produktionsstufe einer Zwischenverbindung, nämlich des Sulfokohlenstoffes, wie es die Verfahren gemäß den US-Patenten 2 556 176, 2 556 177 und 2 556 178 lehren, überflüssig. Das erfindungsgemäße Ziel wird dadurch erreicht, dass ein oder mehrere Kohlenwasserstoffs zerstäubt in einen Verdampfer eingeführt werden. Dabei werden die Kohlenwasserstoffs vorteilhaft erhitzt und in den Verdampfer und Vorerhitzer in Form sehr feiner,sich mit hoher linearer Geschwindigkeit, vorteilhaft 50 bis 100 m/sec, bewegender Partikel eingeführt. Der Verdampfer und Vorerhitzer werden vorzugsweise auf einer Temperatur gehalten, die gleich oder höher als die Siedepunkte der Kohlenwasserstoffs ist. Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll nun anhand der in der Zeichnung beispielhaft dargestellten Vorrichtung beschrieben werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt im wesentlichen zwei Teile, nämlich die Verdampfer- und Vorerhitzer-Einheit 1 und den Reaktor 2. 3 bezeichnet den Zerstäuber, der den Kohlenwasserstoff oder die Mischung der Kohlenwasserstoffs in feinste Partikel aufteilt, die in dem vbrderen Teil der Verdampfer-Vorerhitzer-Einheit 1 verdampft werden. Die verdampften Kohlenwasserstoffs werden in dem zweiten Teil der Einheit 1 vorerhitzt, worauf die Dämpfe in den Reaktor 2 eintreten. Der gegebenenfalls auch vorerhitzte Schwefeldampf tritt durch die Leitung 4 in den Reaktor 2 ein.
  • Natürlich kann man in dem Reaktor 2 einen an sich bekannten Katalysator verwenden.
  • Vom Endteil des Reaktors 2 treten die Reaktionsprodukte durch die Leitung 5 aus und werden nach Abscheidung eventuell noch in ihnen enthaltener Schwefelpartikel bekannten Anlagen zur Kondensierung und Absorbierung der Schwefelkohlenstoffddmpfe und zur Oxydation von Schwefelwasserstoff zugeführt.
  • Die Verdampfer-Vorerhitzer-Einheit 1 besteht wie der Reaktor 2 aus mit feuerfestem Material ausgekleidetem Eisenguß oder aus einer geeigneten Stahllegierung. Die Erhitzung wird elektrisch oder. mittels heißer Gase durchgeführt. - . Wie bereits ausgeführts kann man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Kohlenwasserstoffe verwenden, die bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck flüssig oder fest sind. Zu diesem Zweck werden die festen oder hochviskosflüssigen Kohlenwasserstoffe auf eine geeignete Temperatur erhitzt, so dass sie leicht zerstäubt werden können.
  • Die Einspritzung der Kohlenwasserstoffe mit hoher linearer Geschwindigkeit und in Form sehr feiner Partikel an einer Steile, die ausreichend weit von der Zuführstelle des Schwefels entfernt ist, beschleunigt die Verdampfung der kohlenwasserstoffe und verhindert die Eildung eines Zwischenproduktes, des Sulfokohlenstoffes, und reduziert die Bildung von Krackkohle oder anderer kohlenstoffartiger Substanzen auf ein Minimum.
  • Die in der Verdampfer-Vorerhitzer-Einheit 1 erzeugte Turbulenz befördert irgendwelche in Suspension befindliche Partikel, beispielsweise Krackkohlepartikel, sehr schnell in den Reaktionsbereich, wodurch die Bildung von Ablagerungen auf den Wänden der Anlage verhinder wird. Der Schwefel wird vorzugsweise in die theoretische Quantität übersteigenden Mengen zugeführt. Der Schwefelüberschuss wird wiedergewonnen und erneut eingesetzt.
  • Die in dem Verdampfer- und Vorerhitzer-Bereich angewandten Temperaturen können zwischen 300o und 700o C, die in dem Reaktionsbereich zwischen 500o und 950o C liegen. besonders günstig ist es, in dem Verdampfer-und Vorerhitzer-Bereich Temperaturen zwischen 450o und 700o C, in dein Reaktionsbereich zwischen 800o und 900o C zu verwenden. Beispiel 150 g Kohlenwasserstoff der folgenden Zusammensetzung: Kohlenstoff 85,6 $ .Vlasserstoff 1299 Schwefel 1,5 $ mit einem Siedepunkt von 230o C werden zerstäubt pro Stunde in einen vorstehend beschriebenen Verdampfer eingeführt. Der Reaktor hat eine Kapazität von 8 000 cm 3. 1 260 Gramm Schwefel, eine die theoretische Menge um ungefähr 25 $ übersteigende Quantität, werden in Form von Dampf in den Reaktor eingeführt. Der Verdampfungsbereich wird auf 510° C, der Vorerhitzer-Bereich auf 700o C aufgeheizt. Die Reaktortemperatur beträgt 8400 C. Der Schwefeldampf wird auf 600o C vorerhitzt.
  • Der Schwefelkohlenstoff wird durch Kondensation und Absorption mittels Vaseline oder dergleichen aufgefangen. Gemessen an dem im Kohlenwasserstoff enthaltenen Kohlenstoff betragt die Ausbeute an Schwefelkohlenstoff 92 %. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte beispielsweise Einrichtung, sondern eb können Modifikationen und/oder technisch äquivalente Vorrichtungen verwendet werden,-ohne den Rahmen der-Erfindung zu überschreiten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff aus Schwefel und einem oder mehreren bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck flüssigen oder festen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenwasserstoffe in den Verdampfer zerstäubt eingeführt werden.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfertemperatur gleich oder höher als die Siedepunkte der Kohlenwasserstoffe gehalten wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eingespritzten Partikel der Kohlenwasserstoffe eine hohe lineare Geschwindigkeit besitzen, vorzugsweise 50 bis 100 m/sec.
  4. 4) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlenwasserstoffe in Form sehr feiner Partikel eingespritzt werden.
DE19661567701 1965-04-28 1966-04-06 Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff aus Schwefel und Kohlenwasserstoffen Pending DE1567701A1 (de)

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AT267548B (de) 1969-01-10
ES325169A1 (es) 1967-02-16
BE679580A (de) 1966-09-16

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