DE1567329B2 - Verfahren zur Herstellung von wasserfreier Dextrose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserfreier DextroseInfo
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Description
der Verbindung der Luftleitung 16 und Leitung 10, welche die kristalline, aus dem Mischer entleerte
Dextrose enthält, wenn ungewöhnlich niedrige Temperaturen
der Umgebungsluft gegeben sind, welche sonst übermäßige Verwendung eines Heizmittels erfordern
würde, um die kühlende und fördernde Luft so zu erwärmen, daß sie das Kühlen der kristallisierten
Dextrose auf den vorerwähnten Temperaturbereich von 5 bis 35° C bewirken könnte. Das in der
Luftleitung-verwendete Luftvolumen muß groß ge- ίο
nug sein, um das Material genügend zu kühlen, zu trocknen und zu fördern, und wird daher von der
Menge an als Saatgut verwendeter kristallisierter Dextrose, der Menge, Temperatur und Konzentration
der konzentrierten dextrosehaltigen Flüssigkeit und der Temperatur und Feuchtigkeit der eintretenden
Luft abhängig sein. Verschiedene Kombinationen dieser Variablen werden in den folgenden Beispielen
zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben. ......
Nach F i g. 1 wird die kristallisierte, aus dem Förderluftstrom abgetrennte Dextrose aus dem Zyklon
22 durch Leitung 25 zu einem Rüttel- oder Schwingsieb 26 entleert, welches mit einem Sieb 26 a mit
öffnungen von etwa 0,6 bis 2,0 mm in Abhängigkeit »5
von der gewünschten Teilchengröße des Produktes ausgerüstet ist. Das als grobe Fraktion abgetrennte
Material wird aus dem Rüttel- oder Schwingsieb durch Leitung 27 zu einer Mühle 28 entleert, wo dieses
verhältnismäßig grobe Material vermählen wird. Das gemahlene Material wird durch Leitung 29 zu
dem Förderluftsystem für eine schließliche Reklassierung des vermahlenen Guts auf dem Rüttel- oder
Schwingsieb-zurückgeleitet.
Das Material, welches durch das Rüttel- oder
Schwingsieb hindurchgeht, wird aus dem Sieb durch eine Leitung 30 in einen Förderer 31 und von da in
einen Trichter 11, versehen mit zwei Auslassen, entleert. Die Konstruktion des Trichters ist derart, daß
das aus dem Förderer entleerte Gut vorzugsweise der Seite des Trichters zugeführt wird, welche das Gut in
den Knetmischer 5 entleert. Das Volumen dieser Seite des Trichters ist vorzugsweise gleich dem
Volumen des Knetmischers, um das Anlassen des Betriebs zu erleichtern. Da das Aufnahmevermögen
des Trichters das Volumen der Seite des Trichters überschreitet, welche vorzugsweise beliefert wird,
fließt die kristallisierte Dextrose über in die Seite, welche das überschüssige Gut in den Förderer 32 und
von da in das Produktensieb 33 entleert. Die kristallisierte Dextrose wird zuerst über ein Sieb 33 a geleitet,
gewöhnlich von gleicher Größe wie Sieb 26 a, um jegliches grobes in den Förderern 31 und 32 gebildete
Gut zu entfernen. Das davon befreite Gut wird in Leitungen 34 und 27 zur Mühle entleert. Das davon
befreite, durch Sieb 33 a hindurchgehende Produkt wird dann über ein geeignetes Sieb 33 & geleitet,
welches die kristallisierte Dextrose in die gröbere und feinere Fraktion zerlegt, welche durch Leitungen
35 und 36 zu Packtrichtern 37 und 38 abgegeben werden. Nach F i g. 1 wird die grobe Fraktion immer
als Endprodukt verpackt, weil diese Fraktion als Handelsartikel bevorzugt wird, da sie nicht staubt
und leicht zu handhaben ist. Je nach der Nachfrage für das feine Produkt kann dieses entweder in Packtrichter
38 entleert werden, oder wenn die Nachfrage nicht die Produktion dieser Größenfraktion von
Zucker lohnt, kann die feine Fraktion in den Betrieb durch Leitung 38 durch Umstellen des Ablenkers 40
zurückgegeben und dann zur Gewinnung einer groben Fraktion kristallisierter Dextrose benutzt werden.
Eine andere Ausführung des Verfahrens wird in F i g. 4 gezeigt, welche einen Fließbettkühler verwendet,
beispielsweise wie er in der USA.-Patentanmeldung 126 271 vom 24.7. 1961 beschrieben und beansprucht
wird. In der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform wird das vermischte und im wesentlichen
völlig kristallisierte Material aus dem Knetmischer 5 "durch Leitung 10 in den oeberen Teil 41 einer Fließbettapparatur
entleert. Das kristallisierte Produkt wird durch eine Kombination von Verdampfungskühlung
und indirektem Wärmeaustausch in dem Wärmeaustauscher 42 des Fließbettsystems gekühlt. Der
Wärmeaustauscherabschnitt besteht aus einer Vielzahl von bis 1,5 m langen Rohren mit 75 mm Außendurchmesser
(1,7 mm Wanddicke), eingerichtet auf eine 82V2-mm-Steigung. Kühlwasser wird in den
Boden des Entleerungsabschnittes auf der Außenseite der Vielzahl von Wärmeaustauschröhren eingeführt,
und das Kühlmittel wird aus dem Wänneaustauscherabschnitt entleert. Das vermischte und im
wesentlichen völlig kristallisierte Produkt ist im Innern der Wärmeaustauscherrohre enthalten und
wird in einem Fließzustand durch Verwendung eines gasförmigen Mediums, z. B. Luft, gehalten, welche in
die Vollkammer 43 eingeführt wird, worin die Luft in gleichförmiger Weise durch die Vielzahl von
Wärmeaustauscherrohren verteilt wird. Das kristallisierte, Verdampfungskühlung und indirekte Kühlung
erfahrende Produkt fließt im wesentlichen im Gegenstrom zu dem fließfähig machenden Medium, so daß
das kristallisierte Produkt in den Fließbettkühler durch den Dom eintritt, dann abwärts durch die
Wärmeaustauscherfohre in Leitungen fließt, welche das kristallisierte Produkt in den Entleerungstrichter
44 des Fließbettkühlers entleeren. Die Entleerungsgeschwindigkeit wird durch eine rotierende Abgabeeinrichtung
45 oder eine andere geeignete Einrichtung auf einen Wert eingestellt, welcher der Einlaßgeschwindigkeit
in den Domabschnitt des Fließbettkühlers aus dem Knetmischer gleich ist. Die Entleerungsgeschwindigkeit aus dem Fließbettkühler
kann mit der Einlaßgeschwindigkeit durch Aufrechterhalten eines konstanten Niveaus in dem Domabschnitt
durch einen Niveaudetektor 41 α gleichgehalten werden, welcher ein Signal zu dem Regler
des Antriebs für die drehbare Luftschleuse überträgt, um die Geschwindigkeit des Antriebs erforderlichenfalls
zu verändern, damit eine Entleerungsgeschwindigkeit äquivalent der Einlaßgeschwindigkeit aufrechterhalten
wird.
Das fließfähig machende Medium wird im wesentlichen
von den Feststoffen in dem Domabschnitt des Fließbettkühlers oberhalb des Arbeitsniveaus des
Produkts in dem Domabschnitt abgetrennt. Das fließfähig machende Medium strömt aus dem Domabschnitt
durch eine Leitung 47 in einen Staubsammler 48, worin Spuren des Produktenstaubs aus dem
fließfähig machenden Medium wiedergewonnen werden. Das fließfähig machende Medium strömt aus
dem Staubsammler 48 durch Leitung 50 infolge der Einwirkung des Gebläses 51 weiter, welche das fließfähig
machende Medium schließlich in die Atmosphäre entleert.
Die kristallisierte, aus dem Fließbettkühler entleerte Dextrose fließt durch Leitung 46 zu einer
3 4
wendete Dextroseflüssigkeit enthält mindestens 90% Düsen und dem Saatbett ist 250 bis 500 mm mit 375
Dextrose und 88 bis 98 % Trockensubstanz. Als Aus- bis 400 mm als bevorzugtem Abstand zwischen den
gangsmaterial eignen sich Stärkehydrolysate, welche Düsen und der Oberfläche des Saatbetts. Der senkbei
Durchführung der Hydrolyse von Stärke zum rechte Abstand ist naturgemäß eine Funktion der
höchstmöglichen oder -geeigneten DE-Grad erhalten 5 Form der Düse und des sich ergebenden Sprühwurden,
insbesondere aus der Enzymkonvertierung Schleiers, und die eben gegebenen Grenzwerte sind
von Stärke, da diese nur kleine Mengen an Nicht- nur Beispiele. , ; . .
dextrosestoffen enthalten. Solche total hydrolysierte Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen VerFlüssigkeit kann aus beliebiger Stärke stammen und fahrens wird zuvor kristallisierte und getrocknete nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Vor- io Dextrose in den Mischer mit einer Temperatur von zugsweise werden die Totalhydrolysate raffiniert, und 10 bis 40° C eingeführt, wobei 27 bis 35° C der bezum Entfernen von Spuren unlöslichen Materials ist vorzugte Temperaturbereich sind. Der bevorzugte das bevorzugte Raffinierverfahren nach dem Klären Temperaturbereich zur Einführung der dextrosezum Entfernen von Spuren unlöslichen Materials ist haltigen Flüssigkeit, welche zu einer Lösung mit die Verwendung von ionenaustauschenden Harzen 15 88 bis 98 % Trockensubstanz konzentriert ist, beträgt und Pflanzenkohle, um Spuren von Asche und 112 bis 122° C, um die Farbentwicklung auf einem Protein ebenso wie von Farbkörpern, welche in dem Minimum zu halten, während noch eine ausreichend geklärten Hydrolysat anwesend sind, zu entfernen. fließfähige Dextroseflüssigkeit verbleibt. Durch Ver-.. Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgen- ändern des inneren Drucks innerhalb des Verden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; in 20 dampfers sind viele Kombinationen von Flüssigkeitsder Zeichnung ist temperaturen und -konzentrationen möglich. Ein
dextrosestoffen enthalten. Solche total hydrolysierte Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen VerFlüssigkeit kann aus beliebiger Stärke stammen und fahrens wird zuvor kristallisierte und getrocknete nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Vor- io Dextrose in den Mischer mit einer Temperatur von zugsweise werden die Totalhydrolysate raffiniert, und 10 bis 40° C eingeführt, wobei 27 bis 35° C der bezum Entfernen von Spuren unlöslichen Materials ist vorzugte Temperaturbereich sind. Der bevorzugte das bevorzugte Raffinierverfahren nach dem Klären Temperaturbereich zur Einführung der dextrosezum Entfernen von Spuren unlöslichen Materials ist haltigen Flüssigkeit, welche zu einer Lösung mit die Verwendung von ionenaustauschenden Harzen 15 88 bis 98 % Trockensubstanz konzentriert ist, beträgt und Pflanzenkohle, um Spuren von Asche und 112 bis 122° C, um die Farbentwicklung auf einem Protein ebenso wie von Farbkörpern, welche in dem Minimum zu halten, während noch eine ausreichend geklärten Hydrolysat anwesend sind, zu entfernen. fließfähige Dextroseflüssigkeit verbleibt. Durch Ver-.. Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgen- ändern des inneren Drucks innerhalb des Verden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; in 20 dampfers sind viele Kombinationen von Flüssigkeitsder Zeichnung ist temperaturen und -konzentrationen möglich. Ein
F i g. 1 eine schematische Erläuterung einer bevor- wesentliches Erfordernis des Verdampfers ist eine
zugten Ausführungsform der Erfindung, kurze Verweilzeit, um die Farbentwicklung in der
Fig. 2 eine Teilansicht im senkrechten Schnitt (in dextrosehaltigen Flüssigkeit auf ein Mindestmaß zu
vergrößertem Maßstab) der Apparatur der Fig. 1 25 bringen.
und 4 zum Vermischen von Flüssigkeit und Fest- Durch Verändern von Menge und Temperatur der
stoffen, - dem Mischer zugeführten Saat und von Menge, Kon-
F i g. 3 eine senkrechte Schnittansicht durch die zentration und Temperatur der Dextroseflüssigkeit
Linie 3-3 von F i g. 2, und Halten des vermischten Materials in dem Mischer
Fig. 4 eine schematische Erläuterung einer ande- 30 für etwa 5 bis 15 Minuten in Abhängigkeit von der
ren Ausführungsform der Erfindung. besonderen Kombination der gewählten Variablen
In den Zeichnungen bedeutet 5 im allgemeinen wird ein im wesentlichen völlig kristallisiertes Proeinen.
Knetmischer mit einem Trog 6, innerhalb des- dukt aus dem Mischer mit einer Temperatur von 30
sen sich kurze und starke Schaufeln 7 in entgegen- bis 60° C in die Leitung 10 entleert In der bevorgesetzten
Richtungen auf zwei Wellen 8 drehen, 35 zugten Ausführungsform gemäß F i g. 1 wird das im
welche an den Enden durch geeignete Lager 54 ab- wesentlichen völlig kristallisierte Produkt mit einer
gestützt sind, welche ihrerseits auf Lagerblöcken 55 Temperatur von 30 bis 60° C durch Schwerkraft in
gelagert sind. Zur Erläuterung wird der Knetmischer einen Luftstrom gefördert, welcher durch Luftleitung
beschrieben, aber jegliche Misch- oder Mengeinrich- 16 begrenzt ist. Die in die Luftleitung eingeführte
tung, welche rasches und inniges Mischen ermög- 4° Luft ist normalerweise Umgebungsluft, welche in die
licht, kann verwendet werden. Der verwendete Luftleitung durch ein Gehäuse 17 eintritt, das mit
Mischer zum Vermischen von Flüssigkeit und Fest- Schlitzen 18 versehen ist, welche den Eintritt von
stoffen wird durch Überlauf en aus dem Mischer ent- Schnee oder Regen in das Gehäuse verhindern. Die
leert, wie beispielsweise am Ende 9 des Mischtrogs eintretende Luft wird durch ein Staubfilter 19 filtriert,
durch eine Öffnung 56 in eine Leitung 1©. 45 bevor sie innig mit dem im wesentlichen kristallisier-
Zum kontinuierlichen Vermischen von Stärketotal- ten, aus dem Mischer entleerten Produkt vermischt
hydrolysat oder Dextroseflüssigkeit und Dextrosesaat wird. Auf diese Weise wird in der Luft befindlicher
in dem Knetmischer wird zuvor getrocknete kristalli- Staub usw. daran gehindert, mit dem Produkt versierte
Dextrose dem Mischer aus Trichter 11 mittels mischt zu werden. Sollten jahreszeitliche Wettereines
Schneckenförderers 12 und Leitung 13 züge- 50 Schwankungen in ungünstiger Weise die Temperatur
führt. Die kristalline Dextrose, welche als Saat bei und/oder Feuchtigkeit der Umgebungsluft beeinder
Herstellung von Dextrose aus der Flüssigkeit trächtigen, dann können geeignete Einstellungen des
wirkt, bildet ein Bett, welches im Rührznstand durch Zustande der Luft durch Verwendung von Kühldie
Drehung der zwei Wellen mit den daran befestig- schlangen 20 oder Heizschlangen 21 gemacht werden,
ten Schaufeln gehalten wird. Dextroseflüssigkeit wird 55 Die kristallisierte, innig die Kühluft in der Luftdem
Verteiler 14 innerhalb einer Sprühhaube 53 zu- leitung berührende Dextrose wird gleichzeitig gegeführt,
welche zwischen den und parallel zu den trocknet, gekühlt und zu einem Produktenseparator
Drehwellen des Mischers angebracht ist, und wird gefördert, beispielsweise einem Zyklon 22, wo das
daraus durch eine Vielfalt von Sprühdüsen 15 ent- getrocknete gekühlte kristallisierte Produkt aus dem
leert. Die dextrosehaltige Flüssigkeit wird unter So Förderluftstrom abgetrennt wird. Die erforderliche
einem Druck von 2,5 bis 11,5 kg/cm2 entleert, nnd Antriebskraft, um die zum Kühlen und Fördern verdie
Düsen sind von einer solchen Art, um eine fein- wendete Luft zu bewegen, wird durch das Gebläse
disperse, fächerartige Versprühung aus der entleerten 23 geliefert. Die vom Gebläse getriebene Luft kann
Flüssigkeit zu erzeugen. Die Versprühung ist im entweder völlig in die Atmosphäre entleert werden,
wesentlichen senkrecht gegen und auf die Ober- 65 oder nur ein Teil der Luft kann in die Atmosphäre
flächen des kräftig gerührten Betts aus Dextrose- entleert, und der Rest der Luft kann durch Leitung
kristallen gerichtet. Der senkrechte Abstand zwischen 24 zur Luftleitung 16 an eine Stelle zurückgeführt
den zur Ausführung der Erfindung gebrauchten werden nach den Kühl- und Heizschlangen und vor
ίο
Dextrose, 2,2% Disaccharide, 1,3% Trisaccharide, 1,0% Tetrasaccharide, 0,9% Pentasaccharide und
0,6% höhere Polysaccharide, wie durch Papierstreifenchromatogramme festgestellt wurde. Das Hydrolysat
wurde unter Verwendung von Kationen- und Anionenaustauscherharzen raffiniert. Das raffinierte
Hydrolysat wurde auf eine Konzentration von 90,8 % in einem bei atmosphärischem Druck arbeitenden
Verdampfer eingedampft, Die Temperatur der konzentrierten Flüssigkeit war 113°, C, und der Dampf jo
in dem Mantel des Verdampfers wurde auf 176° C gehalten. Die konzentrierte Flüssigkeit wurde in $tetiger
Weise in den Knetmischer in einer Menge von 142 kg/Stunde durch zwei Düsen gesprüht, welche
mit 3,8 bis 8,8 kg/cm? betrieben wurden. Zuvor ge- *5
trocknetes und kristallisiertes Produkt wurde in kontinuierlicher
Weise dem Knetrnjscher in einer Menge von 1,860 kg/Stunde und bei einer, Temperatur von
31° C zugeführt. Die Wellen des Knetmischers wurden
mit 133 Umdrehungen pro Minute betrieben, »o
Das vermischte und im wesentlicbeni kristallisierte Material wurde aus dem Knetmischer mit einer Temperatur
von 53° C entleert, nachdem es in dem Mischer während etwa 8,3 Minuten gehalten worden
war. Der Knetmischer wurde unter einem geringen Unterdruck gegenüber dem atmosphärischen durch
Abziehen von Luft in einer Menge von 1,4 Nrn^/min
und mit einer Temperatur von 42° C gehalten.. Das vermischte und im wesentlichen kristallisierte Material
wurde dann in einen Füeßbettktihler entleert, wobei Luft mit einer Temperatur von 28° C in das
Fließbett in einer Menge von 3,16 Nm3/min eingeführt
wurde, um das Material fließfähig zu machen. Die fließfähig machende Luft wurde mit einer Temperatur
von 44P C entleert. Zusätzlieb wurde Wasser
in den indirekten Wärmeaustauscher des Fließbettkühlers in einer Menge von 152 Liter pro Minute
eingeführt. Die Temperaturen des in den Wärmeaustausche)·
eintretenden und ihn verlassenden Wassers waren 11 bzw. 120C, Das gekühlte und getrocknete
Produkt wurde zu einem Schwingsieb mit öffnungen von einer durchschnittlichen Größe von
0,73 mm gefördert. Die grobe, durch das Sieb abgetrennte Fraktion wurde in der Größe durch eine
Mühle verkleinert. Das kristallisierte, durch das Sieb hindurchgehende Material wurde zu dem Trichter
gefördert, von wo sein größerer Anteil in stetiger Weise dem Knetmischer zugefügt wurde. Der Rest
des kristallisierten Materials wurde zu einem Schwingsieb gefördert, wo es zerlegt wurde, indem es zuerst
durch ein Sieb mit Offnungen durchschnittlicher Größe von 0,79 mm und dann durch ein Sieb mit
öffnungen durchschnittlicher Größe von 0,33 mm hindurchging. Der Überlauf von dem großen Sieb
wurde durch eine Mühle zerkleinert, und der Durchgang von dem feinen wurde zu dem Trichter geführt,
welcher den Mischer und die zweite oder Produktensiebanlage
speist. Das Produkt enthielt 1,2% Wasser, während 9,2% Wasser in der auf das Saatbett gesprühten
Flüssigkeit enthalten waren, Dieses Beispiel erläutert, daß indirekte ebensowohl wie direkte
-Wärmeübertragung verwendet werden -kann, um die in dem Verfahren erzeugte Wärme zu entfernen. Die
fließfähig machende Luft diente als Dampfträger für das aus dem Verfahren entfernte Wasser,
Das Produkt, das, so wie es anfiel, in Mengen von 45 kg in fünffach gefaltete Papiersäcke abgepackt
wurde, wurde unter Raumbedingungen gelagert, welche von 320C und 55% relativer Feuchtigkeit bis
5° C und 86 % relativer Feuchtigkeit während einer Zeit von 324 Tagen schwankten. Um ferner Warenhauslagerbedingungen
gleichzukommen, wurden genügend Bleistücke auf die Säcke aufgestapelt, um einen Druck von 0,45. bis 0,56 kg/cm? zu erzeugen.
Am Ende dieser Zeit wurde der Gehalt an wasserfreier /J-Dextrose mit 44,7 % bestimmt, was die hohe
Beständigkeit dieses Produkts beweist, da der wasserfreie /WDextrose-Gehalt nur 4,8 % abgenommen
hatte. Das Produkt war im wesentlichen frei fließend, weil Bewegung der Säcke zum Zerbrechen von
scheinbar zusammengebackenem, in dem Sack enthaltenem Produkt führt.
Tabelle I Eigenschaften der Flüssigkeit
Beispiel | Art des Rafft* nierens |
Dextrose- äquivalent |
Dextrose .Wt) |
98,6 | 95,5 | - 94,0 | Trocken substanz |
90,8 | Temperatur | Flüssigkeit^ sprühmenge |
Druck anden Sprühdüse» |
4,6 | und indirektem Wärmeaustauscher | 140 | 3,8 | 8,8 | Zufühnings- menge der Saat *) |
Nn | (Vt) | Trockenbasis | 97,7 | 97,1 | (*/«.) | 92,5 | (0C) | (kg/Stti.) | (kg/cm") | .7,0 | 113 | 149 | 3,1 | 5,6 | (kg/Std.) | ||
Verdampfungskühlsystem | 97,7 | 97,7**) | 90,6 | 7,0 | 112 | 159 | 4,0 | 7,4 | |||||||||
1 | a | 97,6 | 96,5 | 92,1 | 91,6 | 116 | 113 | 2,10 | 4,2 | 124 | 160 | 2,80 | 4,9 | 1,860 | |||
3 | b | 95,9 | 96,5 | 92,5 | 89,9 | 121 | 175 | 3,50 | 6,3 | 118 | 162 | 2,80 | 3,5 | 1,860 | |||
4 | b | 98,4 | 92,5 | 94,4 | 121 | 175 | 3,50 | 4,5 | 117 | 189 | 9,1 | 10,8 | 1,860 | ||||
5 | C | Kombination von | 91,2 | 113 | 178 | 2,45 | 143 | 1,860 | |||||||||
10 | b | b | 95,2 | 129 | 141 | 3,50 | 1,860 | ||||||||||
11 | b | C | 83,2 | 128 | 394 | 4,3 | 2,500 | ||||||||||
C | Verdampfungskühlung | ||||||||||||||||
2 | C | 94,0 | 1,860 | ||||||||||||||
6 | C | 1,860 | |||||||||||||||
7 | — | 1,860 | |||||||||||||||
8 | 1,860 | ||||||||||||||||
9 | 1,860 | ||||||||||||||||
12 | 98,7 | 2,710***) |
7 8
mechanisch fördernden und hebenden Einrichtung leert, nachdem es darin etwa 8,5 Minuten gehalten
52. In gleicher Weise fließt der im Staubzyklon 48 worden war. Der Knetmischer wurde unter einem
gesammelte Staub durch Leitung 49 zu der mecha- leichten Unterdruck gegenüber dem atmosphärischen
nisch fördernden und hebenden Einrichtung 52. Die Druck durch Abziehen von Luft in einer Menge von
vereinten Ströme werden so gefördert und gehoben, 5 2,0 Nm3ZmJn bei einer Temperatur von 48° G gedaß
sie durch Leitung 53 für das erforderliche Grob- halten. '■■■[ ■'■■■'■
klassieren in einem Rüttel- oder Schwingsieb 26 ent- Das vermischte und im wesentlichen kristallisierte
leert werden. Material wurde in ein pneumatisches Kühlförder-
Die oben beschriebene Fließbettkonstruktion dient system entleert, worin Luft'mit einer Temperatur
nur zur Erläuterung für ein Kühlverfahren, weil es "ib von 32° C verwendet wurde,f'um das Material zu
aus der Erörterung des in bezug auf F i g. 1 beschrie- trocknen und auf eine Temperatur von 36° C zu kühbenen
Kühl- und Fördersystems selbstverständlich len. Die kristallisierte Dextrose wurde aus dem Luftist,
daß ein Fließbettsystem das fließfähig machende strom durch einen Zyklon abgetrennt, und das abMedium
nur als Kühl- und Trockenmittel benutzen getrennte Gut wurde, dann in einem Drehsichter
kann unter Ausschluß beliebiger Mittel zur indirek- 15 durch ein Sieb mit durchschnittlichen öffnungen von
ten Wärmeübertragung. Der Vorteil eines Fließbetts 1,03 mm gesiebt. Kristallisierte; als Übergröße entunter
Verwendung direkter und indirekter Wärme- fernte Dextrose wurde in einer-Zerkleinerungsmuhle
übertragung würde nur verwirklicht werden, wenn vermählen, bis die Größe der übergroßen Fraktion
mehr Wärme in den Formen von fühlbarer Wärme in so verringert war, daß diese Fraktion durch das Sieb
der heißen konzentrierten Flüssigkeit und von Kristal- 20 hindurchging. Das ganze, durch das Sieb hindurchlisationswärme
verfügbar ist, als erforderlich ist, um gehende Material wurde zu einem Trichter gefördert,
das restliche Wasser in dem kristallisierten Produkt von wo der größere Teil des gekühlten, getrockneten
zu verdampfen, d. h., wenn das Totalhydrolysat oder und kristallisierten Produkts in kontinuierlicher
die Dextroseflüssigkeit einen Trockensubstanzgehalt Weise zu dem Knetmischer zurückgeführt wurde, um
Von etwa 98% hat. äs als Saatbett für die nachfolgende Kristallisation von
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung konzentrierter dextrosehaltiger Flüssigkeit zu dienen,
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die behandelten Ein Teil des gekühlten, getrockneten und kristalli-
Totalhydrolysate wurden durch ein übliches bekann- sierten Produkts wurde aus dem erwähnten Trichter
tes Verfahren unter Konvertierung von Maisstärke in einer Menge von etwa gleich derjenigen entfernt,
mit Säure und verzuckernden Enzymen oder mit 3° mit welcher konzentrierte Flüssigkeit in den Knetyerflüssigenden
und verzuckernden Enzymen her- mischer gesprüht wurde/Dieser Anteil des kristalligestellt.
Sie wurden in bekannter Weise raffiniert ent- sierten Produkts wurde zu ' einem Schwingsieb geweder
mit a) Pflanzenkohle oder b) Kationen- und fördert und zuerst durch-ein Sieb mit durchschnitt-Anionenaustauscherharzen
oder c) mit beiden; Bei- liehen öffnungen von 1,03 mm gesiebt, um jegliche
spiele 1 und 2 werden in allen Einzelheiten gegeben. 35 übergroße, in der Förderanlage gebildete Fraktion zu
Beispiele 3,'4, 5, 10 und 11 wurden in Übereinstim- entfernen, welche Anlage zum Fördern des kristallimung
mit dem Verfahren des Beispiels 1 ausgeführt. sierten Produkte von der- ersten Siebanlage in dem
Beispiele 6, 7, 8, 9 und 12 wurden im wesentlichen in Trichter und von dem-Trichter zur zweiten oder
gleicher Weise wie Beispiel 2 ausgeführt. Die Bedin- Produktsiebanlage verwendet -wurde. Das kristalligungen,
unter welchen alle: Beispiele ausgeführt wur- 40 sierte,: durch das zweite Sieb hindurchgehende Proden,
sind in Tabelle I zusammengestellt. Tabelle Π dukt wurde dann durch ein Sieb mit durchschnittstellt
die Analysen der erhaltenen Produkte zusam- liehen öffnungen von 0,394 mm wieder gesiebt. Die
men. durch das feinere Sieb hindurchgehende Fraktion
• wurde schließlich zu dem Trichter gefördert, welcher
Beispiell 45 kristallisiertes Produkt dem Knetmischer oder dem
"' .. .zweiten oder Produktensieb liefert. Die auf dem fei-
Maisstärke wurde einer enzymatischen Konvertie- neren Sieb der zweiten oder Produktensiebanlage
rung mit c^Amylase und Glukamylase zur Verflüssi- ; zurückbleibende Fraktion wurde aus der Siebanlage
gung und Verzuckerung der Stärke unterworfen. Das : in einen Verpackungstrichter.entleert, ;und das End-Hydrolysat
mit einem Dextroseäquivalent von 98,6% 50 produkt wurde in Säcke verpackt. Das Produkt entwurde
unter Verwendung von Pflanzenkohle raffiniert hielt 1,2% Feuchtigkeit, während die konzentrierte
und auf 92,1 % Trockensubstanz in einem Verdamp- Flüssigkeit 7,9% Feuchtigkeit enthielt. DieVefrihgefer
eingedampft, welcher mit einem inneren Druck rung des Feuchtigkeitsgehalts zwischen der Einsatzvon
0,75 kg/cm2 absolut betrieben wurde. Die Tem- flüssigkeit und den Auslaßproduktenströmen tritt auf
peratur der konzentrierten Flüssigkeit war 1160C, 55 als Ergebnis des Verdampfungskühler, wenn das ver-
und der Dampf in dem Mantel des Verdampfers mischte und im wesentlichen kristalisierte Material
wurde auf einer Temperatur von 166° C gehalten. mit der in dem pneumatischen Kühlfördersystem
Die konzentrierte Flüssigkeit wurde in stetiger Weise verwendeten Luft in Berührung gebracht wurde,
in den Knetmischer durch eine Düse in einer Menge : , ; . , [..·.'■
von 114kg pro Stunde bei einem Druck von 2,1 bis öo "... ; Beispiel 2 ■
4,5 kg/cm2 eingesprüht. Zuvor getrocknete und '
kristallisierte Dextrose wurde in stetiger Weise dem Maisstärke wurde mit Säure zu einem Hydrolysat
Knetmischer in einer Menge von 1,860 kg/Stunde mit einem Gehalt von 13,2% an reduzierenden
und mit einer Temperatur von 36° C zugeführt. Die Zuckern (Trockenbasis) konvertiert. Das Hydrolysat
Wellen des Knetmischers wurden mit 140 Umdrehun- 6g wurde zur Entfernung unlöslicher darin anwesender
gen pro Minute gedreht. Das vermischte und im Stoffe in einem Druckfilter' geklärt und dann mit
wesentlichen kristallisierte Material wurde aus dem Amylase zu einem Hydrolysat mit einem Dextrose-Knetmischer
mit einer Temperatur von 49° C ent- äquivalent von 95,5 % verzuckert; es enthielt 94 %
' 409 514/127
Tabelle I (Fortsetzung)
12
Beispiel | Tempe ratur der |
Misebrotor- geschwindig- keit (Umdre hungen pro Minute) - |
Mischzeit in | 135 | 8,5 | Temperatur des kristalli- |
53 ■ | Kochend oder fließbar machende |
Kühlwasser menge |
Kühlwasser temperatur |
ein | aus | und indirektem Wärmeaustauscher | 152 | 11 | 12 | Versuch beendet | 11 | 14 | Temperatur des getrock neten kri |
Saat | Minuten | 140 | 8,1 ' | sicrten Produkts |
61 | Lufttempe ratur |
Liter pro Minute |
φ Q) | 28 | 57 | 11 | 13 | stallisierten Produkts |
|||||||
: Nr, ,, | (0C) | 140 | 8,1 | CC) | 48 | (0C) | 57 | 12 | 14 | (0C) | ||||||||||
ampfungskühlsystem | 180 | 8,1 · | 46 | 27 | 57 | 7 | 11 | |||||||||||||
·''- vero | .. ho ;'.. | 100 | 8,4 | 49 | 49 | 32 | 25 | 152 | ||||||||||||
: ι | 36 | 140 | 140 | . ...5,8,; | 51 | 51 | 18 | 25 | 36 | |||||||||||
: 3 | Γ27 ■ | 140 | 48 - | 9 | 26 | 27 | ||||||||||||||
4 | 27 | 140 | 46 | 22 | 27 | |||||||||||||||
5 | 32 | 140 | 54 | 27 | 32 | |||||||||||||||
10 | 32 | 140 | 53 | 17 | 32 | |||||||||||||||
11 | 27 | Kombination von | Verdampfungskühlung | 27 | ||||||||||||||||
31 | 8,4 | |||||||||||||||||||
2 | 41 | 8,3 | •31 | |||||||||||||||||
6 | 35 | 8,3 | ||||||||||||||||||
7 | 32 | 7,9 | 35 | |||||||||||||||||
8 | 33 | 8,8 | 32 | |||||||||||||||||
9 | 35 | 5,7 | 33 | |||||||||||||||||
12 | 35 |
*) Die verwendete Saat war in einem vorhergehenden Versuch kristallisiertes Material, außer wenn nicht anders vermerkt.
**) α-wasserfreie Dextrose verwendet als Saat.
***) Erhalten durch enzymatische Konvertierung von Süßkartoflfelstärke.
***) Erhalten durch enzymatische Konvertierung von Süßkartoflfelstärke.
1 | 3 | 4 | 5 | 10 | Beisp 11 |
iel-Nr. 2 |
6 | 7 | 8 | 9 |
98,8 | 98,2 | 97,7 | 97,9 | 98,4 | 98,4 | 98,8 | 98,9 | 99,0 | 98,4 | 97,9 |
98,7 | 97,7 | 97,7 | 98,2 | 95,9 | 98,4 | 95,6 | 97,3 | |||
64,2 | 50,0 | 48,4 | 47,9 | 49,5 | 52,0 | 52,1 | 47,2 | |||
0,28 | 0,01 | 0,05 | - ■·■■ | 0,0Γ6 | 0,022 | 0,034 | 0,04 | 0,04 | ||
0,10 | 0,01 | 0,02 | 0,025 | 0,008 | nichts | 0,01 | 0,01 |
Trockensubstanz, % ..
Dextroseäquivalent
% Trockenbasis
y?-Dextrose % Trockenbasis
Sulfatierte
Asche
% Trockenbasis
Protein % Trockenbasis
Sieböffnung inmm
1,19
0,84
0,71
0,59
0,50
0,42
0,35
0,297
0,250
0,210
0,149
99,2
99,3 24,8
0,1 | 0,8 | Siebanalysen | 0,1 | in °/o Rückstanc | δ,Ζ | auf dem Sieb | 1,0 | 1,0 | |
0,2 | 0,0 | 21,2 | |||||||
25,7 | 36,8 | 9,7 | 42,4 | 28,8 | 32,8 | ||||
18,2 | 61,4 | ||||||||
14,3 | 66,7 | 9,4 | 42,0 | 19,1 | 68,6 | 77,0 | |||
94,6 | |||||||||
59,5 | 90,6 | 95,2 | 41,4 | 85,0 | 56,4 | 99,2 | 94,0 | 96,6 | |
98,1 | 99,6 | 97,8 | 99,2 | 100,0 | |||||
87,0 | 84,5 | 73,5 | |||||||
96,7 | 98,3 | 99,2 | |||||||
100,0 | 92,0 | ||||||||
100,0 | 96,5 | ||||||||
0,0 | |||||||||
11,5 | |||||||||
25,3 | |||||||||
40,0 | |||||||||
56,1 | |||||||||
83,3 | |||||||||
95,6 | |||||||||
Spur 0,4
28,0
87,6 95,6
In Beispiel 6 hatten die vermischte Flüssigkeit und Saat eine Temperatur von 60,5° C, welche für weitere
Behandlung ungeeignet war. Der Lauf des Knetmischers wurde unterbrochen, weil die Mischung zu
viskos und teigig war, um behandelt werden zu können, während bei Temperaturen innerhalb des angegebenen
Bereichs ein pulverförmiges Material immer erhalten wurde.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte besitzen ein ausgezeichnetes
Lösungsvermögen. Als Beispiel hierfür dient das in Beispiel 4 hergestellte Produkt. Eine Lösung dieses
Produkts mit einem Gehalt von 48 %> Trockensubstanz wird bei 25° C in 2 Minuten gebildet, während
etwa 3 Stunden erforderlich sind, um eine Lösung von gleicher Konzentration entweder aus a-Dextrosehydrät
oder wasserfreier α-Dextrose zu bilden. Über- ■ dies nimmt die Löslichkeit nicht mit der Zeit ab, wie
es der Fall für wasserfreie «-Dextrose ist. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Pro-
dukt aus Stärkehydrolysat, welches durch die Korn binatiori von ionenaustauschendem Harz und Pflan
zenkohle raffiniert wurde, kann im Geschmack nich von durch übliche Kristallisationsverfahren hergestell
ter Dextrose unterschieden werden. Das Produkt is von weißer Farbe und hat das gleiche Farberhaltungs
vermögen wie in üblicher Weise kristallisierte Dex trose; die Farbe der nach dem erfindungsgemäßer
Verfahren kristallisierten Dextrose nimmt in" derr
gleichen Verhältnis zu, wie es die Farbe einer ir üblicher Weise kristallisierten Dextrose tut. Dai
Produkt besteht aus agglomerierten Mikrokristallen und weil das Produkt durch Agglomeration erzeug
wird, kann die Teilchengröße so klein oder so groi: wie' erwünscht gemacht werden.' Größere Teilchen
werden vorgezogen, weil die Neigung des Produkts zum Stäuben verringert ist, was seinerseits die Handhabung
der kristallisierten Dextrose durch den Verbraucher vereinfacht. ■■■■.■■■■■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ..J· ...... ;■ '. -:■■,' ι ■ ;ι,3 ι
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10.0
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Claims (1)
1 2
gewichtszustand bei einer Temperatur oberhalb 50° C
Patentanspruch: gebracht und auf einem vorgeformten Dextrose
produkt bei einer nicht unter etwa 500C fallenden
und nicht über den Erweichungspunkt des getrock-
Verf ahren zur Herstellung einer im wesent- 5 neten Produktes steigenden Temperatur erwärmt und
liehen wasserfreien Dextrose mit einem Gehalt an getrocknet, wobei gleichzeitig eine Warmluftzirkulamindestens
40% wasserfreier ^-Dextrose, welche tion aufrechterhalten wird. Weiterhin ist in der brisich
leicht in Wasser auflöst und gegen tischen Patentschrift 966 638 und der ihr entspre-Verlust
an /J-Dextrosegehalt beständig ist, bei chenden französischen Patentschrift 1331252 ein
dem eine erhitzte Dextroseflüssigkeit auf ein aus io Verfahren zur Kristallisation von Dextrosehydrat aus
Dextrosekristallen bestehendes Saatbett gesprüht der dextrosehaltigen, wäßrigen Flüssigkeit beschriewird,
welches gerührt und mit der Dextroseflüssig- ben, bei welchem eine hinsichtlich Dextrose überkeit
kontinuierlich und innig vermischt wird, sättigte, wäßrige Lösung mit einer Temperatur von
dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens 50° C durch rasches und inniges Ver-Dextroseflüssigkeit
mindestens 90% Dextrose und 15 mischen mit einem hauptsächlich aus Dextrose-88 bis 98% Trockensubstanz enthält und eine hydratkristallen bestehenden Saatbett unter spontaner
Temperatur von 105 bis 1500C aufweist und das Ausbildung von Mikrokristallen von Dextrosehydrat
Saatbett eine Temperatur von 10 bis 40° C be- abgekühlt wird. ."
sitzt, worauf das im wesentlichen kristallisierte Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß
Material aus der Mischzone mit einer Temperatur 20 man auch bei von diesem Stand der Technik vervon
30 bis 60° C in einen Luftstrom von einer schiedenen Bedingungen durch Aufsprühen einer
Temperatur von 5 bis 35° C und einer relativen Dextroseflüssigkeit auf ein Saatbett unter bestimmten
Feuchtigkeit nicht über 60 % entleert und gleich- Temperaturbedingungen ein Dextroseprodukt mit
zeitig auf eine Temperatur von 10 bis 40° C ge- hoher Löslichkeit in Wasser, d. h. hohem /5-Dextrosekühlt
wird, wobei die restliche Feuchtigkeit durch 25 gehalt, erhalten kann, wobei die Wärme aus der
die Wärme der Flüssigkeit und die Kristallisations- Dextroseflüssigkeit und die durch die Kristallisation
wärme der Dextrose verdampft wird. der Dextrose freigesetzte Wärme zur Verdampfungs
kühlung und Trocknung der kristallisierten Dextrose verwendet wird.
|o Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Dextroseflüssigkeit mindestens
90% Dextrose und 88 bis 98% Trockensubstanz enthält und eine Temperatur von 105 bis 1500C aufweist
und das Saatbett eine Temperatur von 10 bis 35 40° C besitzt, worauf das im wesentlichen kristallisierte
Material aus der Mischzone mit einer Tempe-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- ratur von 30 bis 60° C in einen Luftstrom von einer
lung einer im wesentlichen wasserfreien Dextrose mit Temperatur von 5 bis 35° C und einer relativen
einem Gehalt an mindestens 40 % wasserfreier Feuchtigkeit nicht über 60 % entleert und gleichzeitig
/J-Dextrose, welche sich leicht in Wasser auflöst und 40 auf eine Temperatur von 10 bis 40° C gekühlt wird,
gegen Verlust an /J-Dextrosegehalt beständig ist, wobei die restliche Feuchtigkeit durch die Wärme der
bei dem eine erhitzte Dextroseflüssigkeit auf ein aus Flüssigkeit und die Kristallisationswärme der Dexverschiedene
Formen der Dextrose (s. Ulimanns trose verdampft wird.
Encyklopädie der technischen Chemie^Bd. 9, 3. Aufl. Das Saatbett kann aus beliebigen Dextrosekristal-
(1957), S. 657). 45 len bestehen, es werden jedoch.:wasserfreie Kristalle
Bei der Kristallisation von Dextrose aus wäßrigen bevorzugt, z. B. zuvor hergestelltes, getrocknetes, aus
Lösungen entstehen je nach Temperaturbedingungen dem erfindungsgemäßen Verfahren sich ergebendes
verschiedene Formen der Dextrose; s. Ullmanns Material.
Enzyklopädie der technischen Chemie, Band 9, Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er-
3. Auflage (1957), S. 657. 50 haltene Produkt kann gesiebt und verpackt werden.
Die Bildung von wasserfreier Dextrose mit einem Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine
hohen /3-Dextrosegehalt ist jedoch erwünscht, da ein dextrosehaltige Flüssigkeit in einem Temperatursolches
Produkt in Wasser leicht und schnell auflös- bereich kristallisiert, von welchem die bisherige Techbar ist. Ein solches Produkt muß jedoch gegenüber nik angenommen hat, es sei der Temperaturbereich
Änderungen in seiner Löslichkeit beständig sein. 55 für die Hydratkristallisation. Jedoch können im
Es sind bereits Arbeitsweisen zur Herstellung von wesentlichen wasserfreie Kristalle von Dextrose in
Dextrose, welche eine beträchtliche Menge an der diesem Bereich erhalten werden, weil eine relative
/?-Form enthält, bekannt. So wird nach der Arbeits- Feuchtigkeit von unter 60 % und vorzugsweise unter
weise derUSA.-Patentschrift2369231 eine Dextrose- 45% des Kühlluftstromes aufrechterhalten wird, um
lösung in feinzerteilter Form auf ein Saatbett unter 60 die Verdampfung von Wasser herbeizuführen, welgleichzeitiger
Zirkulation von Heißluft aufgesprüht, dies sonst das Dextrosehydrat bilden würde,
wobei das Bett auf einer Temperatur oberhalb 82° C Ferner wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wobei das Bett auf einer Temperatur oberhalb 82° C Ferner wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
und die Dextroselösung auf einer Temperatur ober- die gesamte Flüssigkeit ohne Bildung von Mutterhalb 88° C gehalten wird. Gemäß der Arbeitsweise lauge kristallisiert, wodurch die Notwendigkeit einer
der USA.-Patentschrift 2 854 359 und der ihr ent- 65 Zentrifugierens der Dextrose sowie das Aufarbeiter,
sprechenden deutschen Auslegeschrift 1 037 980 wird der Mutterlauge zur zusätzlichen Ausbeute an Dexeine
mindestens 85% Dextrose und bis zu 15% trose vermieden werden.
Polysaccharide enthaltende Lösung in den Gleich- Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ver
Polysaccharide enthaltende Lösung in den Gleich- Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ver
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AR227782A1 (es) * | 1980-06-03 | 1982-12-15 | Cpc International Inc | Metodo continuo para preparar un producto con alto contenido de dextrosa,anhidro,estable en composicion,manipulable,de fluencia suave que tiene menos de aproximadamente 0,5% de humedad total |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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