DE1567300B1 - Kochapparat zum kontinuierlichen Kristallisieren von Dicksaft zu Zuckerfuellmasse - Google Patents

Kochapparat zum kontinuierlichen Kristallisieren von Dicksaft zu Zuckerfuellmasse

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DE1567300B1
DE1567300B1 DE19611567300 DE1567300A DE1567300B1 DE 1567300 B1 DE1567300 B1 DE 1567300B1 DE 19611567300 DE19611567300 DE 19611567300 DE 1567300 A DE1567300 A DE 1567300A DE 1567300 B1 DE1567300 B1 DE 1567300B1
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DE
Germany
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chambers
cooking apparatus
juice
walls
sub
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Pending
Application number
DE19611567300
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Joachim Dipl-Ing Praus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG filed Critical Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Publication of DE1567300B1 publication Critical patent/DE1567300B1/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0018Evaporation of components of the mixture to be separated
    • B01D9/0022Evaporation of components of the mixture to be separated by reducing pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0018Evaporation of components of the mixture to be separated
    • B01D9/0031Evaporation of components of the mixture to be separated by heating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

  • Bei den bisher bekanntgewordenen Kochapparaten zirkuliert die Zuckerfüllmasse. Die für den Kochprozeß charakteristischen Konzentrationsverhältnisse werden in einem großen Raum mit hohem Saftstand dadurch erreicht, daß der eingefüllte Dicksaft unter Zuführung von Wärme ständig und langsam zirkuliert. Diese periodisch arbeitenden Apparate haben jedoch den Nachteil, daß vor jedem neuen Sud der gesamte Apparat entleert und anschließend evakuiert werden muß. Während einer Kampagne geschieht dies etwa 1000 Mal. Jedem Entleeren muß außerdem noch ein Ausdampfen folgen, um auch die letzten Reste zurückgebliebener Kristalle zu entfernen.
  • Werden nämlich nicht alle Kristalle vor dem Einfüllen eines neuen Sudes beseitigt, bilden sich in der neuen Füllung Kristalle unterschiedlicher Größe, was besonders unerwünscht ist.
  • Zum Trennen der einzelnen Bestandteile von in Lösungen enthaltenen Gemischen durch fraktionierte Kristallisation ist ein kontinuierlich arbeitender kombinierter Kühler und Verdampfer bekanntgeworden, bei dem die heiße gesättigte Lösung zunächst in einen Kühler geleitet und dort abgekühlt wird.
  • Zufolge der Abkühlung der Lösung scheiden sich die ersten Kristalle aus, die sich an den Kühlwänden oder auf dem Boden des Gefäßes absetzen. Die übrigbleibende Mutterlauge wird dann in einen Verdampfer geschickt, wo sie von neuem eingedampft wird. Aus dem Verdampfer fließt die heiße Lösung wieder in einen Kühler, wo sich erneut Kristalle bilden. Es bilden sich hierbei die unerwünschten Kristalle unterschiedlicher Größe.
  • Der bekannte kombinierte Kühler und Verdampfer besteht aus einem geschlossenen Behälter mit einem Eintritt für den Dicksaft an dem einen Ende und einem Austritt für die Füllmasse an dem anderen Ende, der durch auf dem Boden stehende, bis fast zur Höhe des Saftstandes reichende Wände in mehrere Kammern unterteilt ist, die ihrerseits durch an der Decke des Behälters befestigte Wände in jeweils zwei, durch einen unteren Durchtritt miteinander verbundene Teilkammern unterteilt sind.
  • Um die Bildung von Kristallen unterschiedlicher Größe zu vermeiden, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, den an sich bekannten kombinierten Kühler und Verdampfer als einen kontinuierlich arbeitenden Kochapparat zu benutzen. Hierzu ist erforderlich, daß die an der Decke befestigten Wände oberhalb des Saftstandes Öffnungen zum Durchgang der Brüden aufweisen, daß in den dem Füllmasseaustritt nächstliegenden Teilkammern im Saftstrom liegende Heizelemente angeordnet sind und daß die Teilkammern der mittleren Zone des Kochapparates zusätzliche Eintrittsstutzen aufweisen.
  • Durch diese Maßnahme ist in jedem Betriebszustand ein geregelter zwangmäßiger 5 aftdurchlauf gewährleistet, der noch dadurch unterstützt wird, daß nur in den Teilkammern mit aufsteigendem Saftstrom Heizelemente angeordnet sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die oberen Öffnungen der an der Decke befestigten Wände mit verstellbaren Klappen versehen.
  • Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Querschnitte der einzelnen Teilkammern zum Ablaufende hin zunehmen. Dabei kann die Größe der Heizelemente in den einzelnen Kammern entsprechend den Kammerquerschnitten ebenfalls zunehmen.
  • Die mit dem Kochapparat nach der Erfindung zu erzielende kontinuierliche Arbeitsweise hat gegenüber der bekannten periodischen Arbeitsweise noch den Vorteil, daß der Vorderbetrieb nicht so starken Schwankungen unterworfen ist, wie sie durch den unregelmäßigen Saftverbrauch bei periodisch arbeitenden Kochapparaten auftreten. Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise werden auch die kurzzeitigen Überlastungen der Verdampfstation und des Kesselhauses, die bei Beginn jeden neuen Sudes auftreten, vermieden. In demselben Maße wird auch der Einspritzkondensator gleichmäßiger belastet. Außerdem bietet der Kochapparat nach der Erfindung die Möglichkeit, die Vakuumbrüden noch stärker als bisher zum Anwärmen der Säfte zu benutzen, so daß der Dampfverbrauch der ZuckeRabrik gesenkt werden kann.
  • Gleichzeitig ist auch eine Energieeinsparung zu verzeichnen, weil das Evakuieren des kontinuierlichen Kochapparates lediglich bei seiner Inbetriebnahme erforderlich ist und bei normalem Betrieb nur am Beginn der Kampagne geschieht.
  • Bei dem kontinuierlich arbeitenden Kochapparat bewegt sich die Füllmasse vorwärts, sie strömt von Kammer zu Kammer, wobei in jeder Kammer bestimmte Konzentrationsverhältnisse erreicht werden.
  • Die automatische Steuerung des Prozesses kann deshalb durch einfache Regelapparaturen erfolgen, welche die Konzentrationsbedingungen in jeder Kammer konstant halten. Die von der Zeit abhängige Veränderung des Sollwertes, wie sie bei Regelapparaturen an periodisch arbeitenden Kochapparaten anzutreffen ist, entfällt. Es sind also im kontinuierlichen Kochapparat alle für das Entstehen und Wachsen von Kristallen optimalen Konzentrationsbedingungen gleichzeitig vorhanden, die jedoch von Kammer zu Kammer verschieden sind. Im gleichen Moment wird im vorderen Teil der Apparatur neues Korn gebildet, in den dahinterliegenden Kammern werden die Kristalle bis zur gewünschten Größe ausgebildet und aus der letzten Kammer wird fertige Füllmasse abgezogen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in einer Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Der Kochapparat besteht aus einem geschlossenen Behälter 1, der durch stehende Wände 2 in mehrere Kammern 3 unterteilt ist und eine rechteckige Grundfläche aufweist. Jede dieser Kammern ist durch eine hängende Wand 4, die nicht ganz bis zum Boden 5 des Kochapparates reicht, in zwei Teilkammern 6 und 6 a unterteilt. Die hängenden Wände 4 haben in ihrem Oberteil große Öffnungen 7, die durch verstellbare Klappen 8 je nach Bedarf verändert werden können, so daß sich über dem in Kammern 6 und 6 a geteilten unteren Apparaturteil ein gemeinsamer Dampfraum 9 befindet.
  • Die Kammern 6 und 6 a stehen durch die Öffnungen 10 an der Unterkante der hängenden Wände 4 miteinander in Verbindung und sind als kommunizierende Röhren zu betrachten. Die der Austrittsseite des Kochapparates am nächsten liegenden Teilkammern 6 a sind in Bodennähe mit Heizelementen 11 ausgerüstet. In der mittleren Zone des Kochapparates sind die Teilkammern 6a mit zusätzlichen Eintrittsstutzen 12 versehen, durch welche Dicksaft oder Sirup zugegeben wird, um die Konzentration und Sättigung der Füllmasse genau einzuhalten und die Bildung von Kristallen unterschiedlicher Größe zu vermeiden.
  • Der Dicksaft wird durch einen Eintrittsstutzen 13 in den Apparat hineingegeben, und die fertige Füllmasse verläßt den kontinuierlich arbeitenden Kochapparat durch einen Ausfalltrichter 14 am Ende des Kochapparates und wird durch ein barometrisches Fallrohr 15 der nicht dargestellten Maische zugeführt.
  • Der Zusatzsaft kann entweder, wie dargestellt, aus der ersten Zone des Kochapparates entnommen werden und mittels einer Pumpe durch die Leitung 16 den Zusatzstutzen 12 zugeführt werden oder aber direkt aus der Safteintrittsleitung entnommen werden.
  • Um bei zunehmender Konzentration der Füllmasse einen gleichmäßigen Fluß der Füllmasse zu gewährleisten, kann der Querschnitt der einzelnen Kammern 6 und 6 a nach hinten zunehmen. Gleichzeitig muß auch die Oberfläche der Heizelemente 11 entsprechend der Vergrößerung der Kammerquerschnitte 6 und 6a vergrößert werden.
  • Die Arbeitsweise des kontinuierlichen Kochapparates ist folgende: Der bei 13 in den Kochapparat eintretende Dicksaft fließt zunächst in der ersten Kammer 6 abwärts und gelangt unter die erste hängende Wand 4, dann durch die Öffnung 10 zu den Heizelementen 11 in die Kammer 6 a. An der ersten Heizfläche verdampft ein Teil des im Saft enthaltenen Wassers. Das entsprechende Saftdampfgemisch wird von dem nachdrückenden spezifisch schwereren Saft und dem aufsteigen denn Dampf in den Brüdenraum 17 zwischen den hängenden Wänden 4 befördert. Dort trennen sich Brüden und Flüssigkeit. Der dampffreie Saft fließt über die stehende Wand 2 zum nächstliegenden Abteil 6 und in diesem Abteil zunächst abwärts unter der hängenden Wand 4 hindurch zu den Heizelementen 11, an deren Oberfläche wieder etwas Wasser verdampft. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis der Saft so stark konzentriert ist, daß die Keimbildung einsetzt. Durch eine Saftzugabe in der mittleren Zone des Kochapparates mittels Stutzen 12 wird die Übersättigung der Füllmasse herabgesetzt und das Entstehen neuer Kristalle unterbrochen. Im weiteren Verlauf des Kochprozesses werden die für das Wachsen der gebildeten Kristalle optimalen Konzentrationsbedingungen dadurch eingehalten, daß zu dem Füllmassestrom in jeder Kammer nur so viel Saft zugegeben wird, wie der Wassermenge, die an den Heizelementen verdampft, äquivalent ist. Haben die Kristalle der Füllmasse nach dem Passieren meh- rerer Kammern im ständigen Auf und Ab der Füllmassebewegung, die gewünschte Größe erreicht, kann mit dem sogenannten Abkochen begonnen werden.
  • Dieser letzte Teil des Kochprozesses kann durch die letzte Saftzugabe und durch die Beaufschlagung der Heizflächen so gesteuert werden, daß die Füllmasse am Ende des kontinuierlichen Kochapparates die gewünschte Konzentration besitzt. Über das barometrische Fallrohr 15 verläßt die Füllmasse in ständigem Strom durch den Auslaß 14 den Kochapparat und fließt in eine Maische. Die im Dampfraum 9 gesammelten Brüden werden durch eine an der Decke 18 angebrachte Öffnung 19 dem Kondensator zugeführt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Kochapparat zum kontinuierlichen Kristallisieren von Dicksaft zu Zuckerfüllmasse, bestehend aus einem geschlossenen Behälter mit einem Eintritt für den Dicksaft an dem einen Ende und einem Austritt für die Füllmasse an dem anderen Ende, der durch auf dem Boden stehende, bis fast zur Höhe des Saftstandes reichende Wände in mehrere Kammern unterteilt ist, die ihrerseits durch an der Decke des Behälters befestigte Wände in jeweils zwei durch einen unteren Durchtritt miteinander verbundene Teilkammern unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Decke befestigten Wände (4) oberhalb des Saftstandes Öffnungen (7) zum Durchgang der Brüden aufweisen, daß in den dem Füllmasseaustritt (14) nächstliegenden Teilkammern (6a) im Saftstrom liegende Heizelemente (11) angeordnet sind und daß die Teilkammern (6 a) der mittleren Zone des Kochapparates zusätzliche Eintrittsstutzen (12) aufweisen.
  2. 2. Kochapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Öffnungen (7) der an der Decke befestigten Wände (4) mit verstellbaren Klappen (8) versehen sind.
  3. 3. Kochapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der einzelnen Teilkammern (6, 6 a) zum Ablaufende (14) hin zunehmen.
  4. 4. Kochapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Heizelemente (11) in den einzelnen Kammern (6a) entsprechend den Kammerquerschnitten ebenfalls zunimmt.
DE19611567300 1961-04-07 1961-04-07 Kochapparat zum kontinuierlichen Kristallisieren von Dicksaft zu Zuckerfuellmasse Pending DE1567300B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2569130A1 (fr) * 1984-08-20 1986-02-21 Langreney Francois Procede et dispositif de cristallisation continue, notamment du saccharose

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE464084C (de) * 1925-03-19 1928-08-10 Siemens & Halske Akt Ges Einrichtung zum Trennen der einzelnen Bestandteile von in Loesungen enthaltenen Gemischen durch fraktionierte Kristallisation

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EP0176392A1 (de) * 1984-08-20 1986-04-02 François Langreney Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Kristallisieren, insbesondere von Saccharose

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