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Vorrichtung zur Eadmassage in einer Wann Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Badmassage in einor Wanne, mit einem in dieser angeordneten Liogerost
und einem Schwingungserzeuger für die Massageflüssigkeit.
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Badawannen mit Vorrichtungen, welche die Badeflüssigkeit in Schwingung
versetzen und dabei auch leichte Wellenbewegungen erzeugen, sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt; inabesondere ist es bekannt, hierzu einen Liegerost zu verwenden,
so daß die Flüssigkeit auch von unten her Zugang zur Auflagestelle hat. Bei einer
solchen bekannten Ausführung eind im Boden oder auch in einer Seitenwand der Wanne
Aussparungen vorgesahen, die durch Membranen verschlossen werden, an welchen unmittelbar
olektrodynamisoho Schwingungserzeuger angreifen. Bei anderen Ausführungen worden
die Sohwingungo erzeuger unmittelbar außen am Wannenboden oder an der Wannenwand
angebracht, die damit selbst als Membrane wirkt, Es ist auch bekannt, einen Schwingungserzeuger
so in Höhen-und
/oder Seitenrichtung verstellbar Ubor dem Bad zu
halten, daß ein in die Flüssigkeit eintauchender Teller od.dgl. die Schwingung unmittelbar
auf diese überträgt. Alle diese Ausführungen haben gemeinsam, daß die Schwingungen
an einselnen Stellen des Bades bzw. der Wannenbegrenzung erzeugt werden und sich
von dort mit abnehmender Stärke in verschiedenen Richtungen verteilen. Ferner wird
dabei mit Schallschwingern bzw. Oltraschallschwingern gearbeitet, was äußerst kleine
Schwingungsamplituden bedingt und bei varschiedenen Krankheiten kein zufriedenstellende
Behandlung srmöglicht.
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Überdies ist es bekannt, unterhalb der Massagewanne einen zweiten
wasserdicht abgeschlossenen Raus vorzusehen, der bis oberhalb des Wannenbodens mit
Wasser gefüllt ist. In diesem Raum ist nun dicht unterhalb des Wannenbodens ein
Ultraschallgeber mittels einer Spindel längsverfahrber angeordnet, wobei in den
Endstellungen der antriebsmotor umgeschaltet wird, so daß der Schwingungserzeuger
sich ständig hin und her bewegt und dabei die Ultraschallschwingungen über den als
Membrane wirkenden Wannenboden auf diesen und dadurch auf das Bad überträgt. Dabei
wird zwar an allen Stellen eine ständig ich verändernde Vibrationswirkung erzielt;
diese Wirkung ist aber einmal wiederum sehr begrenzt, und die Schwingungen gehen
nur von einem Teil eines Länsstreifens des Wannenbodens aus.
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Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaften
und durch möglichst kräftige Schwingungen und
Wellenbewegungen der
Behandlungeflüssigkeit eine bessere Durcharbeitung der ganzen Muskelpartien insbesondere
in Rückenmarksbereich su erzielen.
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Eine Vorrichtung sur Badmassage in einer Wanne, mit einem in dieser
angeordneten Liegerost und einem Schwingungsersauger für die Massageflüssigkeit
ist erfindungsgemäß vor allem gekennseichnet dadurch einen unter dem Liegerost angeordneten
Gehäuseraus mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden unlaufenden Welle und
wenigstens einem von dieser radial wagragenden Schaufelblatt, das annähernd von
eines Ende der Wanne bis zum andren reicht.
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Hier können in gansen Bodenbereich unter dem Liegerost äußerst kräftige
Flüssigkeitsbewegungen ersielt werden, die durch die Öffnungen des Rostes hindurch
unmittelbar auf die Baut des Patienten einwirken und sich ohne wesentliche Schwächung
seitlich fortpflanzen, so daß eine äußerst kräftige und weitgehend allseitige Massege
des ganzen KOrpare erfolgt. wobei aufgrund der großen Schwingungsamplitude und des
relativ allmählichen Anschwellene und Abschwellens eine Wirkung erzielt wird, die
der einer kräftigen Handmassage nahckommt, darüber hinaus aber eine gleichzeitige
nwirkung auf den ganzen Körper ermöglicht.
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Auch schwarste Muskelvarspannungen können auf diese Weise verhältnismäßig
schnell gelöst werden. Günstige Behandlungsergebnisse erhält man vor allem auch
bei Kreislaufstörungen, Hüftgelenkartrosis und Bandscheibenschäden, ferner
bei
spastischen Lähmungen. Durch die sich auch an der Badoberfläche einstellende Wellenbewegung
wird eine intensive Durchmischung mit der Luft erzielt, was eine gute Sauerstoffsufuhr
zur Folge hat. Als Behandlungsflussigksit wird in der Regel Wasser verwendet* dem
geeignete bekannte Zusätso beigegeben werden können, um einem die Durchblutung zu
fördern oder auch die Massagewirkung selbst zu steigern. So können den Bad kleine
Festkörperteilchen beigemischt werden, die beil Aufprall auf die Haut örtlich größere
Aufprallkräfte ergeben als die Flüssigkeit.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Brfindung wird du Schaufelblatt
als Schraubenwendel ausgeführt, die in einem teilzylindrischen Hohlraum umläuft.
Vorzugsweise werden zu beiden Seiten einer lotrschten Längsmittelegbene der Wanne
swei Schaufelaggregate angeordnet, die aweckmäßigerweise gegenläufig angetrieben
werden, wobei sich ihre Schaufeln nahe der Längsmittelehane von nuten nach oben
bewegen.
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Die Schraubenwandeln können dabei einen halben Schraubengang umfassen,
entgegengesstzten Steigungssinn haben und in entgegengesstzter Lagegekuppelt sein.
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Durch so zu i solche Schraubenelemente wird zunächst eine Strömmung@erzeugt,
die sich in der Längemittelebene der Wanne von unten und an den Seiten von oben
nach unten bewegt. Die besondere Ausbildung der beiden Schraubenwendeln führt nun
dazu, daß die Strömung nicht stationär bleibt, sondern daß sich ein Strömungskern
bildet, der ständig von einen Ende der Wanne zum anderen wandert, d.h., an jeder
Stelle des
Gitterrostes tritt eine Strömung auf, deren Stärke sich
ständig periodisch ändert und deren Richtung wenigatane geringfügigen Änderungen
unterworfen ist. Diese Wirkung ist vergleichbar mit der in der Meeresbrandung an
einer bestimmton Stelle anzutreffenden Strömung. kann aber hier örtlich noch kräftiger
sein. Der Patient wird von den Auflagekräften auf dem Gitterrost teilweise ganz
entlastet und ist vollständig den sich periodisch ändernden Strömungsbewegungen
de.
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Wassers unterworfen. In der Rückenlage werden vor allem die Muskelpartien
im Bereich der Wirbelsäule durch die Konzentration des in der Wannenmitte längswandernden
Wellenschwalle besonders kräftig durchgeknetet.
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Zweckmäßigerweise haben die Wellen der Schaufelaggregate sinon Achsebstand,
der um 5 bis 70%, insbesondere 30 bis 50% größer ist als der Schaufelblattdurchmesser,
der möglichst zwischen 25 und 60 om, insbesondere 35 und 50 om liegen sollte. Dabei
ist zu bedenken, daß einerseits der Wasserraum nicht unnötig vergrößert wird, andererseits
aber mit dem Durchmesser der Schaufelblätter auch die Wellenwirkung bzw.
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Amplitude steigt.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag werden die zu S Schaufelblätter
aus der Bewegungerichtung rückwärts um 10 bis 45°, insbesondere 15 bis 30° zur Radialen
geneigt. Durch diese Neigung, die von verschiedenen Konstruktionsmerkmalen bestimmt
ist, kann der Strömungsverlauf und damit der Wirkungsgrad der Anlage beeinflußt
werden.
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Zweckmäßigerweise werden die Schaufelblätter jeweile auf einer Rob@nabe
befestigt. die auswachselbar fest auf einer Steckwelle sitzt. Wenigstene eine der
Schraubenblattwendeln kann durch die Gehäusswena bzw. Wannenwand hindurchgeführt
und über einen Winkeltrieb mit eines hochliegenden Antriehsmotor verbunden sein.
Dabei lassen sich die Austrittsstelle der Welle, der Winkeltrieb und die zum Antriebsmotor
geführte Anschlußwelle durch ein gegenüber dem Gehäuse abgedichtetes Winkelrohr
umschließen, dam bis in den Bereich der Wannenoberseits hochgezogen ist.
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Der Motor selbst oder eine Antriebsvorrichtung soll möglichst so regellbar
sein, daß sich Drehzahlen der Schaufelblattwellen in Bereich von 60 bis 320 U/min,
insbesondere 80 bis 180 U/min, ergeben. Durch eine Steueranordnung kann dabei eine
selbsttätige wiederholte Änderung der Drehzahl während der Behandlung herbeigeführt
werden.
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Zur Erläuterung der Erfindung dient die anliegende Zeichnung, die
eine bevorzugte Ausführung in rein schematischer Darstellung wiedergibt. Es zeigen
Fig. 1 einen Längaschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgeführte Badmassagevorrichtung,
rig. 2 einen Querschnitt durch diese Vorrichtung nach der Linie II-II in rig. 1,
-Fig. 3 eine Ansicht eines zugehörigen Liegerostes, Pig. 4 eine Darstellung einer
Schraubenwendel und Fig. 5 einex Darstellung der Antriehswellenanordnung etwa von
links in Fig. 1 gesehen.
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In.der Zeichnung ist mit 1 eine im wesentlichen normale Badewanne
bezeichnet, die auf ihrer Unterseite jedoch ledlglioh einen Innenflansch ? besitzt.
der eine sich praktisch über die ganze Wannenlänge erstreckende Bodenöffnung 3 bildt.
Auf dem Innenflansch 2 liegt ein die Öffnung 3 überdeckender Gitterrost 4, welcher
der innenkontur der Wanne angepaßt und zweckmäßigerweise durch geflochtenen Draht
gebildet wird. Dieser Gitterrost soll einerseits so steif ein, daß er sich be der
Auflage eines Patienten nicht wesentlich verfornt, und er soll andererseits prozentual
möglichst große Durchlaßflächen#5 5 aufweisen, um den Wasserdurohtritt nicht marklich
zu behindern, D4e Wanne 1 steht mit ihren Innenflansch#2 auf dem identisch zusgebildeten
Rand 6 eines Gehäusse 7, du zu beiden Seiten einer lotrechten Längemittelebene der
Wanne und des Gehäusee zwei teilzylindrische Hohlräune 8 besitzt, die schräg nur
Mitte nach der Bodenaussparung 3 hin geöffnet sind und durch die Abdichtung zwischen
2 und 6 mit der Wanne einen geschlossenen Flüssigkeitsaufnahmeaun bilden. Durch
die Räuse 8 erstrecken sich in Längsrichtung Wellen 9, dio in den Stirnwänden 10
und 11 des Gehäuses in flüssigkeitageschmierten Kunstztofflagern 12 derart gelagert
sind, daß such Axialkräfte aufgenommen werden können. In der Gehäusewand 11 ist
jede Lagerstelle durch einen Deckel 13 flüssigkeitedicht abgeschlossen.
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Auf den Wellen 9 sitzen lösbar, jedoch durch nicht näher bezeichnete
Mittel rest verbunden Rohrnaben 14, die jeweile
eine Schraubenwendel
15 bzw. 16 tragen. Diese Schraubenwendein. die au einem spiralenförmig gewaundenen
Blatt bestehen, sind hier fest mit der Nabe 14 verschweißt und reichen praktisch
von einem Wannenende bis zum anderen, wobei sie über 1800 bzw. einen halben Schraubengang
gewunden sind.
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Der Steigungssinn ist bei beiden Schraubenwendeln entgegengesetzt;
ihr Durchmesser beträgt bei möglichst kleinem Nabendurchmesser 25 bis 50 cm und
der Achsabstand ist um 30 bis 50% größer eils der Durchmesser. Die beiden Wellen
9 sind so miteinander gekuppelt, daß die Schraubenblätter entgegengesetzte bzw.
spiegelbi@dliche Lage zur Längsmittelebene der Wannenanordnung haben und sich gemäß
den Pfeilen 17 und 18 so drehen, daß sich in der Längsmittelebene eins Aufwärteströmung
gemäß den Pfeilen 19 und an seitlichen Rand der Bodenöffnung der Wanne Abwärtsströmungen
gemäß den Pfeilen 20 ergeben. Die Aufwärtsströmung 19 ist dort und dann am stärksten,
wo und wann sich zwei Schaufelblatteile innen nach oben bewegen. Dieser Betriebszustand
verändert sich nun bei einer halben Umdrehung der beiden Wellen 9, so daß ein stark
auegeprägter Aufwärtsschwall zwischen den Schaufelblättern von eines Wannenende
zum andern wandert, wobei, an einem bestimmten Punkt in der Mitte des Gitterrostes
4 die Aufwärtsströmung kontin@ierlich auf und abrobwillt und u geringsten oder dort
kurzzeitig gar negativ werden kann, wenn sich die zugehörigen Schaufelelemente außen
nach abwärte bewegen. Wenn die Wanne 1 etwa bis zur Hälte mit Wasser gefüllt ist,
so ergibt sich eine äußerst kräftige und ständig wechselnde Wellenbewegung, wobei
der Patient as
ganzen Körper der Wellenbewegung und den Wasserkräften
ausgesetzt ist. Auch die Auflagekräfte auf dem Liegerost sind dabei einer ständigen
Änderung unterworfen und werden seitweilig an einzelnen Stellen völlig negativ.
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Die Wellen 9 ragen mit ihren Sonden 21 über die Gehäusewand 10 hinaus
und sind dort mittel. Kardangelenken 22 oder geeigneter anderer Winkeltriebe Jeweils
an Wellen 23 bzw, 24 angeschlossen, die durch Kegelritzel 27 gekuppelt sind. Die
Welle 23 ist unmittelbar zu einem Antriebsmotor 25 oder einer beliebigen geeigneten
Antriebsvorrichtung geführt, die auf einer Konaole 26 sitzt, welche an der Stirnseite
der Wanne und/oder des Gehäuses betestigt ist. Die Durchtrittsstelle der Wellenenden
21, die Kardangelenke 22 und die Wellen 23,24 sind Jeweils durch Winkelrohre 28
umschlossen, die gegenübe der Gehäusewand abgedichtet und bis zu den Kegelritzeln
27 bzw. Aber den Wasserspielgel in der Wanne hinaus hochgezogen sind. Wenn man dabei
den Steigungssinn der Schraubenwendeln 15,16 so wählt, daß sich im Gehäuse eine
Förderkomponente von links nach rechts in Rig. 1 ergibt, so wird der Wasserspiegel
in den Rohren 28 stets niedriger als in der Wanne gehalten, so daß auch Wellenbewegungen
kein Überlaufen des Wassers aus den Rohren 28 verursachen können.
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Anstelle der gezeigten Anordnung kann auoh eine solche vorwendet worden,
bei welcher die Wellen 9 unter Zwischenschalten einer Umkehrstufe unmittelbar miteinander
verbunden
sind. Beispielsweise kann, die Kombination einer solohen
Zahnrad- und Kettenstufe innerhalb des Gehäuses 7 vorgesehen werden, so daß man
nur ein Wellenende durch die Gohäusewand 10 hindurchführen muß. Dann läßt sich das
Winkelrohr 28 für die einzige vorgeschaltete Welle 23 bis über den Wannonrand hochziehen.
Wenn die Kupplung der beiden Wellen außerhalb des Gehäuses vorgesehen ist, kann
auch das Winkelrohr einen diesen Trieb völlig umschließenden Gehäuseansate aufweisen.
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Der Motor 25 kann grundsätzlich ein regelbarer Elektromotor oder Getriebemotor
sein, wenn für eine ausreichende Isolation und Absicherung gesorgt ist. Man kann
aber auch einen Druckmittemotor, insbesondere Wassermotor verwenden, der ton einer
räumlich getrannten Pumpe gespeist wird. Ii letzteren Pille ließe ach der Motor
auch unmittelbar auf ein Welleu endo 21 aufsetzen und gegenüber der Gehäusewand
abdichten, d. h. die Anordnung der Wollen 23 und 24 würde völlig antfallen.
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Wichtig ist aber eine Regelmöglichkeit für diesen Motor, so daß man
die Schraubenaggregate mit verschiedenen Drehzahlen betreiben kann, z.B. in Bereich
von 60 bis 320 U/min, insbesondere 80 bis 180 U/sin. Die Drehzahl kann auch während
des Betriebes, insbesondere periodisch wiederholt verändert werden, wobei zusätzlich
zur Wirkung der Schraubenaggregate ein periodisches An- und Abschwellen erzielt
wird, us bot einer einzigen Behandlung alle denkbaren Wirkunge@ zu erreichen.
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In der Zeichnung sind die Schaufelblätter der Übesichtlichteit wegen
radialstehend dargestellt. Zweckmäßigerweise werden sie Jedoch in Bezug auf die
Gewegungsrichtung aue der Radialen heraus rückwärts um 10 bis 45%, insbesondere
15 bis 30%, geneigt. Ferner iuß die Schraubenwendel nicht unbedingt durch ein einziges
durchgehendes Blatt gebildet werden, sondern kann auch in einzelne mehr oder weniger
dicht aneinanderschließende Schaufelelemente unterteilt sein. Vor allem bei dieser
Auaführung ist es im Prinzip möglich, die Neigung der Schaufelelemente während des
Betriebes zu verstellen, was nur Änderung der Behandlungswirkung, der Wellenbewegung
und von allen auch zur Anpassung an die Jeweils gewünschte Drehzahl zwecknäßig sein
kann.