DE1566179B1 - Endoskop,insbesondere Sigmoidoskop,mit Beleuchtung - Google Patents

Endoskop,insbesondere Sigmoidoskop,mit Beleuchtung

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DE1566179B1 DE19671566179 DE1566179A DE1566179B1 DE 1566179 B1 DE1566179 B1 DE 1566179B1 DE 19671566179 DE19671566179 DE 19671566179 DE 1566179 A DE1566179 A DE 1566179A DE 1566179 B1 DE1566179 B1 DE 1566179B1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Endoskop, insbesondere Sigmoidoskop, zur Untersuchung von Körperhöhlen mit einem Beleuchtungskopf und einem Beobachtungsrohr, wobei der Beleuchtungskopf um eine Durchsichteffnung herum angeordnet ein Lichtleitfaserbündel aufweist, das in einem Faserring mit einer zum distalen Ende des Endoskops gerichteten Emissionsstirnfläche endigt, und bei dem die Durchsichtöffnung des zur Weiterleitung des Lichts ausgebildeten Beobachtungsrohrs mit derjenigen des Beleuchtungskopfs fluchtet.
  • Aus der USA. -Patentschrift 3 261 349 ist ein Endoskop bekannt, bei dem in der Wand des Beobachtungsrohres ein Lichtleitfaserbündel angeordnet ist, das am distalen Ende des Beobachtungsrohres in einer zur Beleuchtung einer Körperhöhle dienenden Emissionsstirnfläche endet, während das proximale Ende dieses Lichtleitfaserbündels um die Durchsichtöffnung herum zusammengeführt ist und mit einer Lichtquelle gekoppelt werden kann. Beobachtungsrohr und Lichtleitfaserbündel sind unlösbar miteinander verbunden, und zwar wird bei der Herstellung eine Folie, auf der Lichtleitfasern parallel zueinander angeordnet sind, um eine Innenwand des Beobachtungsrohres gewickelt und festgeklebt; dann wird eine Außenwand aufgebracht, und schließlich wird die gesamte Anordnung durch Wärme verfestigt. Es handelt sich also um ein kompliziertes Herstellungsverfahren und ein dementsprechend teueres Erzeugnis, das jeweils nach der Benutzung gereinigt und sterilisiert werden muß; bei den heutigen Arbeitslöhnen und der Schwierigkeit, qualifiziertes, sorgfältig arbeitendes Personal für solche Arbeiten zu erhalten, stellt dies in der Praxis einen erheblichen Nachteil dar. Auch muß ein Arzt eine größere Anzahl solcher teueren Instrumente vorrätig haben, um stets einen ausreichenden Vorrat steriler Endoskope zur Verfügung zu haben.
  • Ferner ist aus der britischen Patentschrift 987 712 ein flexibles Oesophagoskop (Gerät zum Betrachten der Speiseröhre) bekannt, das zwei konzentrische Lichtleitfaserbündel enthält. Das äußere der beiden Bündel dient dazu, dem distalen Ende des Oesophagoskops Licht zuzuführen; hierzu liegt das distale Ende dieses Bündels gegen das proximale Ende eines Glasrohres an, dessen Innen- und Außenwand versilbert ist und dessen distales Ende über eine vorgeschaltete Linse Licht in die Speiseröhre abstrahlt. In diesem Glasrohr ist ein Objektiv angeordnet, und das von diesem Objektiv erzeugte Bild der Speiseröhre wird über das innere der beiden Lichtleitfaserbündel zum Auge des Betrachters weitergeleitet. - Ersichtlich handelt es sich hier um ein sehr teueres optisches Qualitätserzeugnis, das nach jeder Benutzung erneut sterilisiert werden muß. Sollen nacheinander mehrere Untersuchungen an verschiedenen Patienten vorgenommen werden, so muß auch hier der Arzt eine größere Anzahl solcher Instrumente zur Verfügung haben. Außerdem muß bei der Sterilisierung auf den Charakter dieses Geräts Rücksicht genommen werden; d. h., es sind spezielle Sterilisierverfahren erforderlich, um eine Beschädigung dieses Instruments und ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
  • Ferner ist es zwar aus der Zeitschrift »Surgery, Gynecology and Obstetrics«, Mai 1965, S. 48 und 49, bekannt, das Beobachtungsrohr eines Sigmoidoskops als Wegwerfteil aus Polyäthylen auszubilden. Im Gebrauch wird ein neues, steriles Beobachtungsrohr zunächst unter Zuhilfenahme eines Obturators einge- führt, und dann wird nach Entfernung des Obturators ein Stab in das Rohr eingeführt, der an seinem vorderen Ende eine Glühlampe trägt, die von einer aufladbaren Nickel-Cadmium-Zelle in einem mit diesem Stab verbundenen Handgriff gespeist wird. - Abgesehen davon aber, daß dieser Stab einen Teil des Querschnitts des Beobachtungsrohrs ausfüllt und daher die Sicht durch das Beobachtungsrohr verschlechtert, bestehen auch hygienische Bedenken gegen eine solche Lösung, da es- schwierig ist, diesen Leuchtstab sauberzuhalten und zu desinfizieren.
  • Auch der Vorschlag, diesen Stab vor jeder Untersuchung mit einem neuen, sterilen Schlauch aus durchsichtiger Polyäthylenfolie zu überziehen, wie das der USA.-Patentschrift 3 373 736 zu entnehmen ist, kann nur als Notlösung gelten, da jedenfalls am offenen Ende dieses Schlauchs stets die Gefahr einer Verunreinigung des Leuchtstabs besteht, die eine neue Sterilisation notwendig macht. Außerdem ist es bei diesem bekannten Sigmoidoskop erforderlich, die Innenseite des Beobachtungsrohres künstlich aufzurauhen, um Spiegelungen von der Lichtquelle an der Innenwand des Beobachtungsrohres zu vermeiden, wodurch die Herstellung verteuert wird.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Endoskope durch eine derartige Ausbildung des Endoskops zu vermeiden, daß bei guter Ausleuchtung der zu untersuchenden Körperhöhle jeweils nach Gebrauch die Teile, die mit dem Patienten in Berührung gekommen sind, weggeworfen werden können, während die optisch wertvollen, zur Lichtzuführung dienenden Teile für erneute Untersuchungen verwendbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei dem eingangs genannten Endoskop dadurch erreicht, daß die Emissionsstirnfläche des Faserrrings und die proximale Stirnfläche des Beobachtungsrohres, einander gegenüberliegend, im Bereich des Beleuchtungskopfs angeordnet sind, daß das lichtleitende Beobachtungsrohr aus Kunststoff besteht und daß es vom Beleuchtungskopf lösbar ist.
  • Bei dieser Anordnung tritt das Licht aus der Emissionsstirnfläche des Beleuchtungskopfes direkt in die proximale Stirnfläche des B eobachtungsrohres aus lichtleitendem Kunststoff ein, wird von diesem zu seinem distalen Ende weitergeleitet und wird dort abgestrahlt. Die Durchsichtsöffnung des Beobachtungsrohres ist also vollständig offen und ermöglicht einen optimalen Durchblick, da sie nicht durch Beleuchtungsstäbe od. dgl. versperrt ist. Das Beobachtungsrohr selbst kann aus vergleichsweise billigem Kunststoff hergestellt und nach Gebrauch weggeworfen werden. Dadurch entfallen Zeit und Kosten für die Sterilisierung des Beobachtungsrohres.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Beobachtungsrohr in eine distale Emissionsringfläche endigt, durch die das von dem Beleuchtungskopf kommende Licht am distalen Ende des Beobachtungsrohres austritt, und daß ein über diese distale Emissionsringtläche hinausragender Rohraufsatz aus Kunststoff auf das distale Ende des Beobachtungsrohres aufgesetzt ist. Dieser Rohraufsatz bildet einen Schutz der distalen Emissionsringfläche des Beobachtungsrohres gegen Verschmutzung und gewährleistet deshalb eine sehr gute Ausleuchtung der zu untersuchenden Körperhöhle. Zweckmäßig weist die Innenseite des Beobachtungsrohres im distalen Bereich Unstetigkeiten auf, um eine optimale Beleuchtung der Körperhöhle zu gewährleisten.
  • In vorteilhafter Weise wird das Endoskop ferner so ausgebildet, daß die Gesamtlänge des Beleuchtungskopfes mit einer herausnehmbaren rohrförmigen Auskleidung ausgekleidet ist, die in einen Teil des Beobachtungsrohres hineinreicht, und daß ein Verschlußglied mit abgerundetem Vorderende in eingeschobenem Zustand an der Auskleidung und dem Beobachtungsrohr anliegt, ohne den Beleuchtungskopf zu berühren. Diese rohrförmige Auskleidung schließt eine Berührung zwischen dem Beleuchtungskopf und dem Verschlußglied (Obturator) aus und gestattet daher eine wiederholte Verwendung desselben Beleuchtungskopfs ohne erneute Sterilisierung.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringschild mit einer Ringmuffe und einem radialen Innenflansch einerseits mit der Muffe unter Eingriff von Verriegelungselementen in Verriegelungselemente am distalen Ende des Beleuchtungskopfes fest über denselben greift und andererseits mit dem Innenflansch einen proximalen radialen Außenbund des Beobachtungsrohres umfaßt, wodurch der Ringschild das Beobachtungsrohr an dem Beleuchtungskopf festhält. Der Ringschild verhindert eine Berührung des Beleuchtungskopfes durch den Patienten und trägt deshalb ebenfalls dazu bei, eine wiederholte Benutzung des Beleuchtungskopfes zu ermöglichen.
  • In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Gestalt eines Sigmoidoskops an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Endoskops im Aufriß, F i g. 2 ein Verschlußglied im Aufriß, F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt des Endoskops nach F i g. 1 mit eingesetztem Verschlußglied, F i g. 4 einen nochmals vergrößerten Teilschnitt des Gerätes nach F i g. 1 mit einem um 90" gedrehten Okular, F i g. 5 eine Stirnansicht auf das proximale Ende des Endoskops, F i g. 6 eine Ansicht in Richtung 6-6 in F i g. 5, F i g. 7 einen vergrößerten Teilschnitt durch das distale Ende des Instruments, F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in F i g. 4 und F i g. 9 einen vergrößerten Teilschnitt durch das distale Ende einer abgewandelten Ausführungsform eines Beobachtungsrohrs.
  • Das in den Zeichnungen dargestellte Sigmoidoskop 10 umfaßt einen Beleuchtungskopf 11, ein Okular 12 am proximalen Ende, einen Ringschild 13, ein im folgenden auch als Spekulum bezeichnetes Beobachtungsrohr 14 und eine Auskleidung 17. Ein rohrförmiges Verschlußglied 15 mit abgerundetem Vorderende 16 für das Instrument ist in F i g. 2 dargestellt.
  • Nach F i g. 4 besteht der Beleuchtungskopf 11 aus einem Außenmantel 20 und einem rohrförmigen Innenmantel 21, die zwischen sich eine Ringkammer 22 begrenzen. Der Außenmantel 20 besteht aus vier Metallteilen, nämlich dem Ringteil 23, zwei etwa becherförmigen Teilen 24 und 25 sowie einem aus dem Teil 25 herausragenden Handgriff 26; diese vier Teile sind an ihren Stoßstellen miteinander beispielsweise durch Silberlot verbunden. Der Innenmantel ist darin in ähnlicher Weise gehalten.
  • Innerhalb der Ringkammer 22 befindet sich ein Lichtleiterfaserbündel 27, dessen Fasern in bekannter Weise verkleidet sind und aus Glas oder Kunststoff bestehen. Die Fasern des Lichtleiterfaserbündels 27 sind mittels eines entsprechenden Kunststoffes in die jeweils gewünschte Querschnittsform des Bündels in den verschiedenen Axialschnitten eingegossen; der Hinterteil des Faserbündels innerhalb des Handgriffs 26 hat einen Kreisquerschnitt. Die Fasern gehen von einer polierten Lichteinstrahlungsfläche 28 am Stirnende des Handgriffs 26 aus und umschließen den Innenmantel 21 in Form eines gegossenen, konzentrischen Ringteils; zwischen dem Ringteil 23 und dem Innenmantel 21 endigen die Fasern am distalen Ende des Beleuchtungskopfes in einer polierten Emissionsstirnfläche 29. Der verbleibende Raum der Ringkammer 22 ist im Vakuum mit einem Epoxyharz ausgefüllt, damit die Zwischenabschnitte des Faserbündels festgelegt werden. Das Faserbündel 27 dient zur Lichtübertragung von der Einstrahlungsfläche 28 zu der ringförmigen Emissionsfläche 29, wie sich dies im einzelnen aus der USA.-Patentschrift 3 146 775 ergibt.
  • Der Handgriff 26 besitzt einen quadratischen Endabschnitt 30, der in einen quadratischen Kupplungsflansch einer Stiellampe paßt. Die Sflellamp enthält eine elektrische Hochleistungslampe, die sich in enger Nachbarschaft der Einstrahlungsfläche 28 des Faserbündels befindet, wenn der Endabschnitt 30 in die Kupplungsöffnung der Lampe eingesetzt ist.
  • Nach den F i g. 4 und 8 stehen von dem Ringteil 23 des Beleuchtungskopfs 11 zwei einander diametral gegenübergelegene Ansätze 31 ab, auf denen der Ringschild 13 unter gleichzeitiger Halterung des Spekulums 14 lösbar aufsitzt. Der Ringschild 13 besteht aus Kunststoff und besitzt eine Muffe 32, die teleskopartig über den Ringteil 23 paßt. In die Muffe sind zwei, jeweils über die Ansätze 31 greifende Halbgewindegänge 33 eingearbeitet, wodurch der Ringschild an dem Beleuchtungskopf festgehalten wird, wenn die Ansätze 31 in die Enden der Halbgewindegänge 33 eingesetzt und der Ringschild um eine halbe Umdrehung gedreht ist (siehe F i g. 8). Am distalen Ende des Ringschilds 13 befindet sich ein Innenflansch 34, der dicht über das proximale Ende des Spekulums 14 paßt. Dasselbe trägt einen ringförmigen Außenbund 35. Damit spannt der Innenflansch 34 das Ende des Spekulums an dem distalen Ende des Beleuchtungskopfes 11 fest, wenn der Ringschild 13 um die genannten halbe Umdrehung gedreht ist.
  • Das Spekulum 14 besteht aus einem klaren, durchsichtigen Kunststoff mit guten lichtleitenden Eigenschaften, beispielsweise aus »Lucite«. Die proximale Stirnfläche des Spekulums ist glatt, so daß sie als Lichteinstrahlungsfläche dient, und liegt bündig auf der Emissionsstirnfläche 29 des Faserbündels 27 auf.
  • Das durch das Faserbündel 27 übertragene Licht wird innerhalb der Rohrwandung des Spekulums zum distalen Ende weitergeleitet, wo es aus einer ebenen Emissionsringfläche 36 austritt. Die äußeren und inneren Seitenwandungen des Spekulums 14 können mit einem Kunststoff überzogen sein, dessen Brechungsindex von dem Brechungsindex des Werkstoffs der Seitenwandungen abweicht, wodurch die optischen Eigenschaften verbessert werden.
  • Auf dem distalen Ende des Spekulums 14 sitzt ein Rohrauf satz 37 aus Kunststoff, der durch ein Bindemittel festgehalten ist. Der Rohraufsatz steht ein erhebliches Maß über die Emissionsringfläche 36 über, so daß die durch die Pfeile 38 in F i g. 7 dargestellten Lichtstrahlen, die divergent aus der Ringfläche 36 austreten, die gesamte distale Stirnfläche 39 des Rohraufsatzes 37 überdecken.
  • Die Seitenwandung des Spekulums 14 verläuft vom proximalen zum distalen Ende nach F i g. 3 in geringem Maße verjüngt. Die Kunststoffauskleidung 17 ist in den Innenmantel 21 des Beleuchtungskopfs eingepaßt, wobei die Veriüngung des Spekulums in der Höhe 40 die Einschubbewegung der Auskleidung begrenzt. Nach der Zeichnung reicht die Auskleidung 17 von der proximalen Stirnfläche des Beleuchtungskopfes in das proximale Ende des aufgesetzten Spekulums hinein.
  • Die Innenfläche der Auskleidung 17 ist zylinderförmig und endigt proximal in einen geringfügig aufgeweiteten Abschnitt 41. Das Verschlußglied 15 kann teleskopartig in die Auskleidung 17 und durch das Spekulum 14 geschoben werden, so daß es aus der distalen Stirnfläche des Rohraufsatzes 37 herausragt.
  • Die Verjüngung des Spekulums 14 am distalen Ende ist gerade so stark bemessen, daß das Verschlußglied am distalen Ende in dem Spekulum mit Gleitsitz sitzt.
  • Der Rohraufsatz 37 ist ebenfalls entsprechend verjüngt, so daß der distale Endabschnitt 39 mit Gleitsitz an dem Verschlußglied 31 anliegt (siehe Fig.3).
  • Die Verschiebung des Verschlußglieds in distaler Richtung ist durch den aufgespreizten Glockenrand 42 des Verschlußgliedes begrenzt.
  • Wenn das Verschlußglied aus dem Endoskop herausgezogen ist, kann das Okular 12 eingeführt werden, das aus einem transparenten Kunststoff gespritzt ist und einen verjüngt zulaufenden, zylindrischen Hohlschaft 45 besitzt, der in den aufgeweiteten Abschnitt 41 der Auskleidung 17 eingesetzt werden kann. Proximal ist das Okular durch eine Sichtlinse 46 abgeschlossen, die vorzugsweise als Ganzes mit dem Okular gespritzt ist. Nach einem abgewandelten Vorschlag kann auch eine Sichtlinse aus anderem Werkstoff in bekannter Weise in das Okular eingefügt sein.
  • Das Okular 12 besitzt einen herausstehenden Ansatz 47 mit einem Durchgang 48, der in den Innenraum 49 des Okulars mündet und ein Einblasen oder Absaugen ermöglicht, wenn der Ansatz über einen nachgiebigen Schlauch an eine Druckluft- oder Unterdruckquelle angeschlossen ist.
  • Der hohle Innenraum 49 des Okulars, der Sichtdurchgang 50 durch die Auskleidung 17 und der Sichtdurchgang 51 durch das hohle Spekulum ermöglichen einen Durchblick durch das Endoskop.
  • Das von dem Beleuchtungskopf durch die Seitenwandungen des Spekulums 15 übertragene Licht beleuchtet die distale Stirnfläche 39 des Rohraufsatzes 37, so daß dieselbe durch die Sichtlinse 46 betrachtet werden kann.
  • Zum Gebrauch wird das Endoskop 10 mit abgenommenem Okular 12 und eingesetztem Verschlußglied 15 in die zu untersuchende Körperhöhle eingeführt. Eine Skala 55 (F i g. 1) auf dem Außenmantel des Spekulums läßt eine Festlegung derUntersuchungsfläche durch den Arzt zu. Das Verschlußglied wird herausgenommen und das Okular 12 eingesetzt, damit die Untersuchungsfläche betrachtet werden kann. Das Okular 12 kann zum Einführen eines jeweils gewünschten Instruments abgenommen werden, wenn innerhalb der Untersuchungsfläche eine Behandlung durchgeführt werden soll; die Stirnfläche 39 bleibt immer beleuchtet.
  • Nach dem Gebrauch kann das aus vergleichsweise billigem Werkstoff hergestellte Spekulum weggeworfen werden, um Zeit und Kosten für die Reinigung und Sterilisierung zu sparen. Entsprechend kann man das Verschlußglied 15, die Auskleidung 17, den Ringschild 13 und das Okular 12 wegwerfen und frische Teile in Verbindung mit dem Beleuchtungskopf 11 benutzen, wenn das Endoskop wieder benutzt wird.
  • Der Ringschild schließt eine Berührung zwischen der Untersuchungsperson und dem Beleuchtungskopf 11 aus; die Auskleidung 17 macht eine Berührung zwischen dem Beleuchtungskopf und dem septischen Verschlußglied 15 unmöglich.
  • F i g. 9 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Spekulums 14a ohne Rohraufsatz 37. Das nicht dargestellte proximale Ende des Spekulums 14a ist gleich wie bei dem Spekulum 14 aufgebaut. Distal sind in die Innenwandung des Spekulums mehrere Innenringnuten 56 mit einem winkelförmigen Profil mittels eines in strichpunktierten Linien eingezeichneten Werkzeugs 57 eingeschnitten oder eingeschliffen, wobei das Werkzeug 57 sägezahnförmige Stege 58 besitzt.
  • Jede Ringnut 56 besitzt eine glatte und polierte Fläche 59, die unter einem spitzen Winkel auf die distale Stirnfläche ausgerichtet ist, so daß jeweils Lichtemissionsflächen in einem verschiedenen Abstand von der distalen Stirnfläche 39 a des Spekulums vorhanden sind. Das durch die Seitenwandung des Spekulums 14 a geleitete Licht wird innerhalb der Stirnfläche 39 a diffus emittiert, so daß die Untersuchungs- Z W. Behandlungsfläche erleuchtet wird.
  • Bei einem abgewandelten Vorschlag kann man zur Erzielung einer Lichtemission aus dem distalen Ende des Spekulums die Innenfläche desselben beispielsweise durch Sand blasen oder Mattieren bearbeiten.

Claims (10)

  1. Patentansprüche : 1. Endoskop, insbesondere Sigmoidoskop, zur Untersuchung von Körperhöhlen mit einem Beleuchtungskopf und einem B eobachtungsrohr, wobei der Beleuchtungskopf um eine Durchsichtöffnung herum angeordnet ein Lichtleitfaserbündel aufweist, das in einem Faserring mit einer zum distalen Ende des Endoskops gerichteten Emissionsstirnfläche endigt, und bei dem die Durchsichtöffnung des zur Weiterleitung des Lichts ausgebildeten Beobachtungsrohrs mit derjenigen des Beleuchtungskopfs fluchtet, d a d u r c h g ek e n n z e 1 c h n e t, daß die Emissionsstirnfläche (29) des Faserrings und die proximale Stirnfläche des Beobachtungsrohres (14), einander gegenüberliegend, im Bereich des Beleuchtungskopfs (11) angeordnet sind, daß das lichtleitende Beobachtungsrohr (14) aus Kunststoff besteht und daß es vom Beleuchtungskopf (11) lösbar ist.
  2. 2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beobachtungsrohr (14) in eine distale Emissionsringfläche (36) endigt, durch die das von dem Beleuchtungskopf (11) kommende Licht am distalen Ende des Beobachtungsrohres (14) austritt, und daß ein über diese distale Emissionsringfläche (36) hinausragender Rohraufsatz (37) aus Kunststoff auf das distale Ende des Beobachtungsrohres (14) aufgesetzt ist.
  3. 3. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rohraufsatz (37) in Richtung zu seinem distalen Ende verjüngt.
  4. 4. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Beobachtungsrohres im distalen Bereich (14a) Unstetigkeiten aufweist.
  5. 5. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Innenseite mindestens eine Innenringnut (56) eingearbeitet ist, von der eine glatte Teilfläche (59) im wesentlichen in distaler Richtung ausgerichtet ist.
  6. 6. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge des Beleuchtungskopfes (11) mit einer herausnehmbaren rohrförmigen Auskleidung (17) ausgekleidet ist, die in einen Teil des Beobachtungsrohres (14) hineinreicht, und daß ein Verschlußglied (15) mit abgerundetem Vorderende (16) in eingeschobenem Zustand an der Auskleidung und dem Beobachtungsrohr anliegt, ohne den Beleuchtungskopf (11) zu berühren.
  7. 7. Endoskop nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein hohles Okular (12), das in das proximale Ende der Auskleidung (17) einschiebbar ist und proximal durch eine Sichtlinse (46) abgeschlossen ist.
  8. 8. Endoskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Okular (12) aus durchsichtigem Kunststoff besteht.
  9. 9. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringschild (13) mit einer Ringmuffe (32) und einem radialen Innenflansch (34) einerseits mit der Muffe (32) unter Eingriff von Verriegelungselementen (33) in Verriegelungselemente (31) am distalen Ende des Beleuchtungskopfes (11) fest über denselben greift und andererseits mit dem Innenflansch (34) einen proximalen radialen Außenbund (35) des Beobachtungsrohres (14) umfaßt, wodurch der Ringschild (13) das Beobachtungsrohr (14) an dem Beleuchtungskopf (11) festhält.
  10. 10. Endoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungselemente an dem distalen Ende des Beleuchtungskopfes (11) einander diametral gegenüberstehend zwei nach außen vorstehende Ansätze (31) sitzen und daß in die Innenwandung der Muffe (32) zwei ebenfalls einander diametral gegenüberstehende Halbgewindegänge (33) eingearbeitet sind.
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