DE7045081U

DE7045081U - Endoskop mit direktem durchblick in eine koerperhoehle

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Publication number: DE7045081U
Application number: DE19707045081U
Authority: DE
Original assignee: R WOLF GmbH
Current assignee: R WOLF GmbH
Priority date: 1970-12-05
Filing date: 1970-12-05
Publication date: 1971-03-11
Also published as: US3799150A; FR2117238A5

Description

PATENTANWÄLTE '

DR. HUGO WILCKEN · DIPL-ING. THOMAS WILCKEN

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D - 24 LÜBECK, BRUTE STRASSE 52-Ü4 *

Richard Wolf GmbH, 7134 Knittlingen, Pforzheimer Straße 2Ί

Endoskop mit direktem Durchblick in eine Körperhöhle

Die Neuerung bezieht sich auf ein Endoskop mit einem den freien Durchblick zulassenden Schaft und e;ner Beleuchtung für das Untersuchungsfeld einer Körperhöhlt. Bei solchen Endoskopen erfolgt die Beleuchtung des Untersuchungsfeldes mittels einer üblichen Glühlampe oder eines an einen Lichtprojektor anschließbaren und ringförmig durch den Endoskopschaft verlaufenden Fiberlichtleiters, wobei die letztere Beleuchtungsart zu größeren Lichthelligkeiten und damit zur besseren Untersuchung bei direktem Durchblick durch den Schaft führt. Solche Endoskope sind zur Untersuchung des Rectums als Rektoskope bekannt.

Solche Endoskope mit direktem Durchblick,ggfs. mit auf das proximale Schaftende aufgesetzter Optik,sind bisher zur Untersuchung von Körperhöhlen kleinen Durchmessers, z.B. für die Harnröhrenuntersuchung, nicht anwendbar gewesen, so daß man hierfür bisher durch den Schaft mit entsprechend kleinem Durchmesser eine Optik mit einer Blickrichtung von 170° hindurchgeführt hat. Wegen des äuSerst geringen Objektabstandes vom Objektiv sind diese Unter-

9 LObede (0451) 7 58 88, Privat: Dr. H. Wildean, Curau (04505) 210 · Dipl.-Ing. Th. Wildttn, Lübeck (0451) 2 51 5? Bank, Commerzbank ^Atf(\'^[(^f\ OP-Jf ''.³⁹^³L - P°sts*ec<: Hamburg 1381 19

- 2 suchungen der Harnröhre nicht als befriedigend anzusehen.

Die Aufgabe der Neuerung besteht nun darin, ein Endoskop, insbesondere zur Untersuchung enger Körperhöhlen so zu gestalten, daß ein direkter Durchblick ohne eine durch den Schaft verlaufende Optik voll befriedigend durchführbar ist.

Dementsprechend kennzeichnet sich das Endoskop nach der Neuerung durch einen im Querschnitt ovalen oder etwa ovalen Schaft mit exzentrisch in ihm berührend gelagertem, rundem Durchblickrohr und mit einem proximal an einen Lichtprojektor anschließbaren, den Sichelraum zwischen Schaft und Durchblickrohr durchlaufenden Fiberlichtleiter, an den sich distal quer zur Längsrichtung des Lichtleiters ein halbzylindrisches Ausstrahlungselement aus optischem Glas anschließt, dessen Halbzylinderfläche von einer einseitig vor dem distalen Ende des Schaftes und des Durchblickrohres liegenden Kopfverdickung des Schaftes eingefaßt ist und dessen ebene Fläche der Achse des Durchblickrohres augekehrt ist. Vorteilhaft ist das halbzylindrische Ausstrahlungselement auf der Halbzylinderfläche poliert und auf der ebenen Fläche mattiert.

Durch die Lösung nach der Neuerung ist es möglich, mittels des durch den Fiberleiter geschickten, beliebig intensiven Lichts ^ ine beste Ausleuchtung bzw. stark diffuse beste Ausleuchtung des Untersuchungs- bzw. Beobachtungsfeldes zu erreichen und bei direktem Durchblick durch das Durchblickrohr eine einwandfreie Untersuchung und Beurteilung der Körperhöhle, insbesondere der

■ 3 Harnröhre zu ermöglichen.

Die Neuerung wird nachstehend anhand des anliegenden Zeichnungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Endoskops nach der Neuerung,

Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch das distale Ende des Endoskops nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie HI-III der Fig. 2.

Das Endoskop nach dem Beispiel der Neuerun besteht vorteilhaft aus einem im Querschnitt ovalen oder etwa ovalen ', durch den ein exzentrisch in ihm gelagertes Durchblickroi. -riäuft, welches sich z.B. etwa mit dem halben Umfang an die Innenwandung des Schaftes anschmiegt. Durc. den damit entstandenen Sichelraum zwischen dem Schaft 1 und dem Durchblickrohr 2 verläuft abgesehen von den mit Kitt auszufüllenden spitzen Ecken des Sichelraumes ein Fiberlichtleiter 3, der proximal in einem Anschlußdrehteil 4 mit rundem Querschnitt in einem seitlichen Stutzen 5 endet, an den ein zu einem Lichtprojektor führender Lichtleiter ankuppelbar ist. Der Fiberlichtleiter 3 endet distal mit etwa ovalem Querschnitt vor einem halbzylindrischen, quer zur Längsrichtung des Lichtleiters angeordneten /.usStrahlungselement 6 aus optischem Glas, wobei die längere Ovalachse des Lichtleiters parallel zu dem Element 6 liegt, dessen ebene, mattierte Fläche 6a der Achse des Durchblickrohrs 2 zugekehrt ist. Der Schaft 1 und das Durchblickrohr 2 sind ν r dem Ausstrahlungselement 6 schräg weggeschnitten. Der Halbzylinderumfang des Ausstrahlungs-

elements 6 ist poliert und mittels eines transparenten Kittes 7 einerseits mit dem distalcn Ende des Fiberlichtleiters 3 und andererseits mit einer außerhalb der Durchblickrichtung liegenden Kopfverdickunt; 8 des Schaftes 1 verbunden.

Durch das Ausstrahlungselement 6 wird das durch den Lichtleiter

3 geschickte Licht so stark diffus verteilt, daß das gesamte vor dem Schaft liegende Beobachtungsfeld 9 bestens ausgeleuchtet wird, womit bei direktem Durchblick durch das Durchblickrohr 2 eine einwandfreie Beobachtung und Beurteilung der Körperhöhle, z.B. der Harnröhre, gegeben ist. Es ist selbstverständlich auch in diesem Fall möglich, auf das proximale Ende des Schaftes eine Optik aufzusetzen.

Um Operationsinstrumente, wie Sonden, Tupfer, Zangen od. dgl. an die zu untersuchenden Teile der Körperhöhle heranführen zu können, verläuft durch den Sichelraum zwischen Schaft 1 und Durchblickrohr 2 ^in dünnes Röhrchen 10, welches proximal aus dem Drehteil

4 herausgeführt ist und in eine Olive 11 endet, auf die eine Gummikappe zwecks Abdichtung des Endoskops aufschiebbar ist. Das dünne Röhrchen 10 wird von dem Fiberlichtleiter 3 eingefaßt und mündet vor dem distalen Ende des Lichtleiters 3 mit einer Krümmung 10a in eine Wanddurchbrechung 2a des Durchblickrohrs 2, so daß die Operationsinstrumente in den Bereich des Beobachtungsfeldes gebracht werden können.

Es ist bei dem Endoskop nach der Neuerung möglich, an den Drehteil 4 ein weiteres Drehteil anzukuppeln, welches mit einem

Abschlußglasplättchen für den Durchblick und einem seitlichen
Spülhann mit dichtem Anschluß an eine Spülvorrichtung sowie einem Stutzen versehen ist, an den eine Vakuumpumpe anschließbar ist. Für den letzteren Fall v:---¹-, d-sr Schaft 1 und das Durchblickrohr 2 vor dem distalen Ende mit einem Ausschnitt 12 versehen, durch den die Wandung der Körperhöhle eingesaugt und durch 3eeines nicht dargestellten Messers abgeschnitten wird.

Claims

PATENTANWÄLTE DR. HUGO WILCKEN · DIPL.-ING. THOMAS WILCKEN Dr .W./B. D - 24 LÜBECK. BREITE STRASSE 52-54 Γ :.cha-'d Wolf GmbH, 7134 Knittling-n, Pforzheimer Straße 22 Schutzansprüche

1. Endoskop mit einem den freien Durchblick zulassenden Schaft und einer Beleuchtung für das Untersuchungsfeld, gekennzeichnet durch einen im Querschnitt ovalen oder etwa ovalen Schaft (1) a',t exzentrisch in ihm gelagertem, runden Durchblickrohr (2) und mit einem proximal an einen Lichtprojektor anschließbaren, den Sichelraum zwischen Schaft und Durchblickrohr durchlaufenden Fiberlichtleiter (3), an den sich distal quer zur Längsrichtung des Lichtleiters ein halbzylindrisches Ausstrahlungselement (6) aus optischem Glas anschließt, dessen Halbzylinderfläche von einer einseitig vor dem distalen Ende des Schaftes und des Durchblickrohres liegenden Zopfverdickung (8) des Schaftes eingefaßt ist und dessen ebene Fläche (6a) der Achse des Durchblickrohres (2) zugekehrt ist.

2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halbzylindrische, optische Ausstrahlungselement (6) durch einen transparenten Kitt (7) mit dem distalen Ende des Fiberlichtleiters (3) und der Kopfverdickung (8) verbunden ist.

9 LObedt (0451) 7 58 88, Privat ι Dr. H. Wilden, Curau (04505) 210 · Dipl.-Ing, Th. Wilden, LObod (0451) 2 51 5? Banki Commerzbank A.

Cj, EjL U'back^ta.-N.L· 39 0187 Postscheck: Hamburg 1381 19

3. Endoskop na h Ansj ruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dai das halbzylindr-! sehe Ausstrahlungselement (6) au±" der Halbsyliixderflache poliert und auf der ebenen Fläche mattiert ist.

4. Endoskop nach eine,, der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß djr Fiberlichtleiter (3) über eine Teilläng ^ im Sichelraum ein dünnes, zum Durchführen von Operationeinittrumenten cieDendes Rohr (10) einfaßt, welches proximal seitlich aus dem Schaft herausgeführt ist und distalieitig mit einer £rüamung (10a) über eine "ianddurchbrechung (2a) des Durchblickrohres (2) vor dem Ausblick endet.

5 c Endoskop nach einem der Ansprüche 1 >>: s 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fiberlichtleiter (3) proximal mit rundem Querschnitt aus dem Schaft (1) zum Anschluß an einen LichtproRektor herausgeführt ist und distal vor dem halbzylindrischen Ausstrahlungselement einen ovalen Querschnitt mit der langen Ovalachse parallel zum Ausstrahlungselement (6) aufweist.

6. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) und das Durchblickrohr (2) vor dem distalen Ende mit einem dem Fiberlichtleiter(3) gegenüberliegenden Ausschnitt (12) versehen sind.