DE1566111B1 - Vorrichtung zum Unterkuehlen von organischem Gewebe - Google Patents

Vorrichtung zum Unterkuehlen von organischem Gewebe

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DE1566111B1
DE1566111B1 DE19671566111D DE1566111DA DE1566111B1 DE 1566111 B1 DE1566111 B1 DE 1566111B1 DE 19671566111 D DE19671566111 D DE 19671566111D DE 1566111D A DE1566111D A DE 1566111DA DE 1566111 B1 DE1566111 B1 DE 1566111B1
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DE
Germany
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evaporator
probe
handle
pipe
valve
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Application number
DE19671566111D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ziemann Joachim H
Stefan Dr Med Molnar
Dr-Ing Lange Klaus P
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Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/02Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by cooling, e.g. cryogenic techniques

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterkühlen von organischem Gewebe durch Verdampfen einer Kühlflüssigkeit innerhalb eines metallenen Verdampfers am Ende einer an einem Handgriff befestigten Sonde mit einem Vorratsbehälter, welcher durch ein innerhalb der Sonde verlaufendes Zuführungsrohr mit dem Verdampfer verbunden ist, einem durch den Handgriff hindurchführenden Ausströmrohr, welches ein die Strömung der Kühlflüssigkeit beeinflussendes Ventil enthält und durch ein innerhalb der Sonde verlaufendes und das Zuführungsrohr koaxial umgebendes Rückführungsrohr mit dem Verdampfer verbunden ist, und einer elektrischen Heizvorrichtung, welche in unmittelbarer Nähe des Verdampfers angebtacht ist.
  • Bei einem bekanten Gerät dieser Art (USA.-Patentschrift 2319 542) ist beispielsweise der Verdampfer innerhalb einer kryochirurgischen Sonde, die entsprechend ihrem -.Verwendungszweck in verschiedener Weise gestaltet-sein kann, über ein flexibles Leitungssystem mit einem in einer Zentraleinheit untergebrachtem Vorratsbehälter für die Kühlflüssigkeit verbunden. Durch ein inneres Rohr des Leitungssystems wird hierbei dem Verdampfer Kühlflüssigkeit zugeleitet, dort verdampft und in dampfförmigem Zustand über ein zweites, koaxial zum Zuleitungsrohr angeordnetes Rückführungsrohr zurückgeleitet. Das durch den Handgriff der Sonde hindurchführende Rückleitungsrohr enthält außerhalb des Handgriffs ein die Strömung der Kühlflüssigkeit beeinflussendes Ventil und kann bei einer bestimmten Ausführungsform als Ausströmrohr direkt ins Freie münden. Bei einer anderen Ausführungsform der bekannten Vorrichtung wird der Kühlmitteldampf bis zum Zentralgerät-zurückgeleitet und dort rückverflüssigt. Zum Lösen der Sonde aus dem behandelten Gewebe nach einer kryochirurgischen Behandlung besitzt das bekannte Gerät ferner in unmittelbarer Nähe des Verdampfers eine elektrische Heizvorrichtung.
  • Dieses bekannte Gerät hat vor allem den Nachteil, daß die Art der Behandlung des verdampften Kühlmittels nach Verlassen der Sonde unbefriedigend ist.
  • Bei der einen Ausführungsform tritt der Kühlmitteldampf tiefkalt ins Freie und verursacht auf diese Weise eine äußerst störende Eisbildung in der Nähe der Sonde, die eine zuverlässige chirurgische Tätigkeit unmöglich macht. Bei der anderen Ausführungsform ist zwar diesem Nachteil Rechnung getragen, doch ist durch lange Rückleitungen und eine aufwendige Rückverflüssigungseinrichtung ein unverhältnismäßig großer apparativer Aufwand erforderlich, um jede Störung durch den tiefkalten Kühlmitteldampf zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, handliches und leicht bedienbares Gerät zu schaffen, welches zuverlässig und störungsfrei arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß'das Ausströmrohr elektrisch beheizbar ist.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Geräts besteht demnach darin, daß das in der Sonde verdampfte tiefkalte Kühlmittel auf eine Temperatur aufgeheizt wird, die keine Eisbildung mehr zuläßt. Auf diese Weise wird es möglich, den Kühlmitteldampf unmittelbar hinter dem Handgriff der Sonde störungsfrei direkt ins Freie zu entlassen. Die Folge dieser überraschend einfachen Maßnahme ist ein handliches Gerät, das zuverlässig arbeitet.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes sind sowohl die elektorische Heizung für das Ausströmrohr als auch das im Ausströmrohr angeordnete Ventil, das die Strömung des Kühlmittels steuert, gemeinsam im Handgriff untergebracht. Dies führt zu einer besonders kompakten Bauweise und hat außerdem den Vorteil, daß das empfindliche Ventil sicher eisfrei gehalten wird.
  • Das Gerät ist besonders leicht bedienbar, wenn am Handgriff Bedienungstasten sowohl für das Ventil im Ausströmrohr als auch für die elektrische Heizvorrichtung am Verdampfer, mit deren Hilfe eine rasche Abtauung der Sondenspitze nach erfolgter Behandlung ermöglicht wird, zusammen mit entsprechend zugeordneten Kontrollampen angebracht sind. Hierbei ist vorteilhafterweise die Bedienungstaste für das Ventil gleichzeitig als Schalter für die elektrische Heizung des Ausströmrohrs ausgebildet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Gerätetyp, bei dem der Vorratsbehälter 1 unmittelbar mit den übrigen Teilen des Gerätes verbunden ist. Zur guten Wärmeisolation ist es zweckmäßig, den Vorratsbehälter 1 in bekannter Weise doppelwandig auszuführen und den Zwischenraum nach Art eines Dewargefäßes zu evakuieren.
  • Auf dem Behälter befindet sich ein Druckregelventil 2, das den Arbeitsdruck des Kühlmittels bei 1 bis 2 atü konstant hält. Der Füllstutzen wird zweckmäßig mit einer federbelasteten Kugel 3 verschlossen, so daß dieses Überdruckventil bei Versagen des Druckregelventils 2 unzulässigen Überdruck verhindert.
  • Beim Kühlen gelangt das Kühlmittel durch die Sonde 4, deren Längsschnitt in Fig. 2 genauer angegeben ist, in den Verdampfer 5. Der bei der Kälteerzeugung durch Verdampfen entstehende Kältemitteldampf wird durch die Sonde 4 zurückgeführt und entweicht durch ein Abströmrohr 14. Innerhalb des Handgriffs 9 befindet sich erfindungsgemäß eine elektrische Heizung für das Abströmrohr, durch die der Kühlmitteldampf auf Zimmertemperatur erwärmt wird. Durch geeignetes Zusammenschalten wird diese Heizung nur jeweils beim Kühlen eingeschaltet, damit sich der Handgriff 9 nicht übermäßig erwärmt.
  • Am Stecker 15 erfolgt die Stromzuführung.
  • Im Handgriff 9 befinden sich Bedienungstasten 10, 11. Durch Druck auf die BedienungstastelO wird ein im Handgriff 9 untergebrachtes Ventil im Abströmrohr 14 geöffnet, so daß Kühlmitteldampf aus dem Abströmrohr 14 entweichen kann und somit flüssiges Kühlmittel aus dem Vorratsbehälter 1 in den Verdampfer 5 hineingedrückt wird. Zur Erhöhung der Kühlleistung kann hinter dem Ventil eine Unterdruckpumpe angeschlossen werden. Durch Betätigen der Bedienungstaste 11 wird eine in der Nähe des Verdampfers befindliche Heizeinrichtung 17 eingeschaltet, die die Sonde soweit erwärmt, daß sie leicht aus dem vereisten Gewebe herausgezogen werden kann. Beim Einschalten von Kühlung und Heizung leuchten diesen Schaltvorgängen zugeordnete Kontrollampen 12, 13 auf.
  • Den genauen Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Sonde4 und des Verdampfers 5 zeigt Fig.2.
  • Die Sonde 4 besteht aus drei koaxial verlaufenden dünnwandigen Rohren aus mechanisch festem, schlecht wärmeleitendem und korrosionsbeständigem Material, wie beispielsweise 18/8 CrNi-Stahl. Im innersten Rohr, dem Zuführungsrohr, strömt das Kühlmittel zum Verdampfer 5, der aus Silber oder Kupfer hergestellt ist und mit einer gut wärmeleitenden Drahtspirale, einem mehrmals durchbohrten Metallzylinder oder einem Geflecht 16 ausgefüllt ist, das einen guten Wärmekontakt zwischen dem verdampfenden Kühlmittel und der Außenfläche des Verdampfers 5 herstellt. Der entstehende Kühlmitteldampf entweicht durch den Zwischenraum zwischen innerstem und mittlerem Rohr, der das Rückführungsrohr bildet. Der Raum zwischen mittlerem und äußerem Rohr dient der Wärmeisolation und sollte luftleer sein, wobei durch geeignete Maßnahme, beispielsweise spiraliges Umwickeln mit einem Kunststoffaden eine direkte Berührung von mittlerem und äußerem Rohr vermieden wird. In unmittelbarer Nähe des Verdampfers 5 befindet sich die Heizeinrichtung 17. Die Stromzuführung erfolgt über einen Draht zwischen mittlerem und äußerem Rohr.
  • Um Verletzungen außerhalb des Sichtbereichs der Optik 6 zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, die Spitze des Verdampfers 5 so auszubilden, wie F i g. 3 zeigt. Speziell bei urologischer Anwendung wird der vordere Teil des Geräts, also Sonde mit Verdampfer 5, Optik 6 und Beleuchtung, in einen vorher in den Körper des Patienten eingeführten Schaft eingeschoben. Durch geeignete Verbindung von Sonder, Optik 6 mit Beleuchtung und Schaft können die einzelnen Teile so axial gegeneinander verschoben werden, daß beste Beobachtungsmöglichkeiten bestehen und eine Verletzungsgefahr an unerwünschter Stelle vermieden wird. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Spitze des Verdampfers durch Aufschrauben zu befestigen, so daß Spitzen verschiedener Form verwendet werden können, je nach Art des auszufrierenden Bereichs.
  • Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Unterkühlen von organischem Gewebe durch Verdampfen einer Kühlflüssigkeit innerhalb eines metallenen Verdampfers am Ende einer an einem Handgriff befestigten Sonde mit einem Vorratsbehälter, welcher durch ein innerhalb der Sonde verlaufendes Zuführungsrohr mit dem Verdampfer verbunden ist, einem durch den Handgriff hindurchführenden Ausströmrohr, welches ein die Strömung der Kühlflüssigkeit beeinflussendes Ventil enthält und durch ein innerhalb der Sonde verlaufendes und das Zuführungsrohr koaxial umgebendes Rückführungsrohr mit dem Verdampfer verbunden ist, und einer elektrischen Heizvorrichtung, welche in unmittelbarer Nähe des Verdampfers angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmrohr (14) elektrisch beheizbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die elektrische Heizung für das Ausströmrohr (14) als auch das im Ausströmrohr (14) angeordnete Ventil innerhalb des Handgriffs (9) untergebracht sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Handgriff (9) Bedienungstasten (10, 11) für das Ventil im Ausströmrohr (14) und für die elektrische Heizvorrichtung (17) am Verdampfer (5) sowie funktionell diesen beiden Einrichtungen zugeordnete Kontrollampen (12, 13) angebracht sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungstaste (11) für das Ventil gleichzeitig ein Schalter für die elektrische Heizung des Ausströmrohrs (14) ist.
DE19671566111D 1967-11-10 1967-11-10 Vorrichtung zum Unterkuehlen von organischem Gewebe Pending DE1566111B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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Publications (1)

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ID=7278883

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NL (1) NL6815968A (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2319542A (en) * 1940-06-24 1943-05-18 Franklin E Hall Therapeutic machine
US3220414A (en) * 1962-04-30 1965-11-30 Union Carbide Corp Surgical cannula
US3259131A (en) * 1964-04-13 1966-07-05 Schrader S Son A Cryogenic probes for surgical use
US3270744A (en) * 1963-11-27 1966-09-06 Westinghouse Electric Corp Cryogenic surgical probe
US3343544A (en) * 1965-12-21 1967-09-26 Alcon Lab Inc Cryogenic surgical instrument
US3351063A (en) * 1964-12-08 1967-11-07 Stephen F Malaker Cryosurgical probe

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NL6815968A (de) 1969-05-13

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