DE903393C - Verfahren und Vorrichtung zur Zufuehrung konsistenter Schmierfette zu Schmierstellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zufuehrung konsistenter Schmierfette zu Schmierstellen

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DE903393C
DE903393C DEK10259A DEK0010259A DE903393C DE 903393 C DE903393 C DE 903393C DE K10259 A DEK10259 A DE K10259A DE K0010259 A DEK0010259 A DE K0010259A DE 903393 C DE903393 C DE 903393C
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DE
Germany
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lubricating
grease
lubrication
lubrication points
greases
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Expired
Application number
DEK10259A
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Faber
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Aral AG
Original Assignee
Aral AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N5/00Apparatus with hand-positioned nozzle supplied with lubricant under pressure
    • F16N5/02Nozzles or nozzle-valve arrangements therefor, e.g. high-pressure grease guns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung konsistenter Schmierfette zu Schmierstellen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zuführung von bei gewöhnlicher Temperatur festen bzw. halbfesten Schmierfetten zu Schmierstellen, insbesondere Schmierstellen mit verhältnismäßig engem Durchmesser, z. B. Schmiernippel von Kraftwagen, Motorrädern u. dgl.
  • Die Zuführung von konsistenten Schmierfetten zu Schmierstellen, z. B. eines Kraftwagens, geschieht üblicherweise durch Einpressen des Fettes in die Schmierstellen unter Zuhilfenahme von Schmierbehältern mit verhältnismäßig engen Zuleitungsrohren bzw. Mündungen, in denen das Fett z. B. durch einen mittels Schraubenspindel betätigten Kolben unter Druck gesetzt wird, um durch ein Mündungsstück der Schmierstelle zugeführt zu werden. Ein solches Vorgehen hat erhebliche Nachteile, da insbesondere bei tiefen Wintertemperaturen die Konsistenz des Fettes derart ist, daß nicht nur ein hoher Druck für das Durchpressen des Fettes durch die Mündung erforderlich ist, sondern vor allem das den Schmierstellen zugeführte Fett die mit Fett zu füllenden Hohlräume nicht vollständig ausfüllte bzw. nicht tief genug in die Schmierstellen eindringt. Theoretisch läßt sich ein Teil der Übelstände durch Wahl sehr hoher Förderdrucke auch bei Verwendung von hochkonsistenten Schmierfetten ausgleichen. Praktisch aber ist der Übelstand nicht zu beheben, so daß fehlerhafte Abschmierungen die Folge sind und nie die hinreichende Sicherheit einer genügenden Abschmierung vorliegt.
  • Die Anwendung von Wärme zur Verringerung der festen oder halbfesten Konsistenz verbot sich infolge der Empfindlichkeit derartiger Schmierfettkompositionen, insbesondere der an sich vorteilhaften hochkonsistenten Schmierfette gegen Ein- Wirkung von Wärme, da eine Verringerung der erwünschten Konsistenz und Güte beim Wiedererstarren des in hochkonsistentem Zustand an der Schmierstelle gewünschten Fettes zu befürchten war.
  • Es wurde nun festgestellt, daß eine Schädigung der Schmierfette dann nicht eintritt, wenn eine Erwärmung während der Bewegung des Schmierfettes vorgenommen wird, die hinreicht, die erwünschte weniger feste Konsistenz des Schmierfettes für eine verhältnismäßig kurze Zeit herbeizuführen mit unmittelbar folgender Abkühlung, d. h. bei einem kurzzeitigen Erwärmen in der Bewegung auf Temperaturen, die zwar eine Erniedrigung der Viskosität bzw. eine hinreichende Fließfähigkeit unter dem Förderungsdruck, der nicht übertrieben hoch zu sein braucht, bewirkt, jedoch keine dauernde Schädigung der erwünschten Eigenschaften und insbesondere der halbfesten und festen Konsistenz an der Schmierstelle.
  • Ein solches kurzzeitiges Erwärmen in der Bewegung findet nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung während des Förderns des Fettes unter Druck durch ein verhältnismäßig enges Zuführungsrohr mit der Zuführungsmündung, und zwar kurz vor dieser Mündung, statt. Bei einem solchen Vorgehen wird bei fortlaufender Förderung die Zeit der Wärmeeinwirkung automatisch durch die bei Verringerung der Viskosität steigende Fließgeschwindigkeit geregelt, so daß keine Gefahr besteht, daß eine Überhitzung des Fettes stattfindet. Die Heizzone vor der Mündung des Zuführungsrohres braucht nur verhältnismäßig klein zu sein.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann im Prinzip aus einem Vorratsbehälter für das Schmierfett mit einer Vorrichtung, um diesen Behälter unter Druck zu setzen, bestehen und einer Zuführungseinrichtung, die mit dem Behälter z. B. durch eine biegbare Leitung verbunden ist. Die Zuführungseinrichtung besteht zweckmäßig aus einem längeren Rohr mit Mündungsstück, das in Schmiernippel passend ausgebildet sein kann, und einer Heizvorrichtung in der Nähe der Mündung, z. B. einem mit einem Heizmedium beaufschlagten Mantel um den Rohrteil oder einer elektrischen Heizvorrichtung aus um den Rohrteil gewundenen Heizdrähten.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung der Erfindung ausgebildet als eine Art Pistole, der durch eine zweckmäßig biegsame Leitung aus einem Vorratsbehälter konsistentes, insbesondere hochkonsistentes Fett zugeführt wird, wobei vor der :Mündung der Schmierpistole ein elektrischer röhrenförmiger Heizkörper um das Rohrstück herum vor der Mündung vorgesehen ist, und zweckmäßig Hebel vorgesehen sind für das öffnen und Schließen eines Ventils für die Zufuhr von Fett zu dem Schmierrohr.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind außerdem noch ein Schalter für die Heizung und ein Betätigungshebel für den Schalter vorgesehen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform geht dahin, die Hebel wie die Abzugshebel von Feuer-Waffen nebeneinander so anzuordnen, daß- sie- bei HaIten der Schmierpistole mit den Fingern, z. B. dem Zeigefinger und dem @Mitfielfinger, betätigt werden können.
  • Zu diesem Zweck ist -nach einer bevorzugten Ausführungsform das Schmierrohr winklig ausgebildet, wobei der mit dem Druckschlauch, durch den das Schmierfett aus einem unter Hochdruck stehenden Behälter zugeführt wird, verbundene Teil als Handgriff ausgebildet ist, während der zur Mündung führende Teil des Schmierrohres zu diesem Handgriff etwa im rechten Winkel steht und vorzugsweise vor der Mündung .eine geringe Winkelung oder Biegung aufweist.
  • Diese Ausbildung eines Schmiergerätes als Schmierpistole hat den Vorteil, daß das Betätigungsventil auf einfache, sicher wirkende Weise in den Handgriffteil des Schmierrohres axial eingeführt werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung in Ansicht dargestellt.
  • Der Schmierpistole i gemäß der Erfindung wird konsistentes Fett, insbesondere hochkonsistentes Schmierfett, von einem (nicht gezeichneten) Behälter mittels einer Hochdruckpumpe durch den Zuführungsschlauch z, der als Hochdruckschlauch ausgebildet ist, zugeführt. Durch ein bewegliches Gelenk 3 gelangt das Schmierfett in den als Handgriff ausgebildeten Teil4 des eigentlichen Schmierrohres. An dem oberen Teil dieses Handgriffes ist ein Ventilteil 5 vorgesehen mit einer Ventilstange 6, die mittels eines Winkelhebels, der gelenkig mittels der Lasche 8 an dem an dem Handgriff 4 befestigten Ventilteil s befestigt ist, das Öffnen bzw. Schließen der Verbindung zwischen dem Teil 4 und dem abgewinkelten Schmierrohrteil9 bewirkt. Der Winkelhebel ? endet in einem durch Finger zu betätigenden Hebel i o.
  • Der Rohrteil. 9, der mit einer Winkelung versehen ist, trägt vor dem Mündungsstück i i eine Heizdrahtummantelung 12, der Strom, z. B. aus- dem Lichtnetz, mittels der Leitung 13 zugeführt wird, die an dem Druckschlauch 2 entlang geführt sein kann. In diese Leitung 13 ist ein Stufenschalter 14 eingeschaltet, der durch einen Schalthebel 3, der ebenfalls wie ein Abzugshebel einer Feuerwaffe ausgebildet ist, betätigt werden kann.
  • Eine solche Schmierpistole ist leicht zu bedienen. Man hat es in der Hand, durch Betätigung des Hebels 15 für den Stufenschalter 14 das Heizelement 12 so lange zu bedienen, wie die feste Konsistenz Schwierigkeiten macht. Auch ist, da der Betätigungshebel 15 so eingerichtet ist. daß er in nicht betätigtem Zustand den Strom zu dem Heizkörper 12 nicht schließt, die Gefahr vermieden, daß das in dem Rohrteil 9 bis zur Mündung i i stehende Schmierfett in Ruhe überhitzt -wird. Die leichte Schaltbarkeit stellt es auch sicher, daß die anfängliche Erwärmung in Ruhe, wenn der Druck, unter dem das Fett durch den Druckschlauch 2 zugeführt wird, zur Förderung nicht hinreicht, nur die unbedingt notwendige kurze Zeit dauert, wonach dann die Erwärmung in der Bewegung stattfindet und die Heizung bei dem Übergehen von der Schmierung eines Nippels zu einem anderen Nippel ausgeschaltet wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Zuführung konsistenter Schmierfette, insbesondere hochkonsistenter Schmierfette, unter Druck zu Schmierstellen, insbesondere Schmierstellen verhältnismäßig kleiner Abmessungen, z. B. Schmiernippeln u. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das konsistente Schmierfett in der Bewegung unter unmittelbar folgender Abkühlung bis zu einer die Förderung und vollständige Ausfüllung und Durchschmierung der Schmierstellen hinreichenden, das Fett nicht schädigenden weniger festen Konsistenz kurzzeitig erwärmt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzzeitige Erwärmung mit nachfolgender Abkühlung durch Einwirkenlassen von Wärme kurz vor dem Austritt des aus einem Vorratsgefäß, z. B. einem Originalfaß, unter Druck zugeführten Schmierfettes aus der Schmiervorrichtung vorgenommen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Zuführung konsistenter Schmierfette, insbesondere hochkonsistenter Schmierfette unter Druck zu Schmierstellen, insbesondere Schmierstellen verhältnismäßig kleiner Abmessungen, z. B. Schmiernippeln u. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine regelbare und/oder abschaltbare Heizvorrichtung in der Nähe der Schmiermündung.
  4. 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen vor der Schmiermündung vorgesehenen, das Schmierrohr ummantelnden elektrischen Heizkörper.
  5. 5. Schmiervorrichtung gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen in die Stromzufüh,-rungsleitung des Heizkörpers eingeschalteten elektrischen Schalter, vorzugsweise Stufenschalter.
  6. 6. Schmiervorrichtung gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen nach Art eines Ab- zugshebels einer Handfeuerwaffe ausgebildeten Betätigungshebel für den Schalter.
  7. 7. Schmiervorrichtung gemäß Anspruch 3, 4, 5 oder 6, gekennzeichnet durch zwei im Winkel zueinander stehende Schmierrohrteile (4 und 9) unter Ausbildung des der Fettzuführung zu liegenden Teiles (4) ,als Handgriff und Ausbildung des anderen Teiles (9) mit Heizvorrichtung (12) und Mündungsstück (i i). B.
  8. Schmiervorrichtung gemäß Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein die Verbindung zwischen den beiden Rohrstücken (4 und 9) öffnendes bzw. schließendes Ventil.
  9. 9. Schmiervorrichtung gemäß Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen nach Art des Abzuges einer Handfeuerwaffe ausgebildeten Betätigungshebel (io) für die Ventilstange (6). i o. Schmierpistole gemäß Anspruch 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine an einem Hochdruckschlauch (2) für die Zuführung des Fettes aus einem Behälter mittels einer Hochdruckpumpe zu befestigende Gelenkverbindung (3).
DEK10259A 1951-06-13 1951-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur Zufuehrung konsistenter Schmierfette zu Schmierstellen Expired DE903393C (de)

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