DE1565752A1 - Verfahren und Schweissmaschine zum Schweissen von verzinntem Eisenblech - Google Patents
Verfahren und Schweissmaschine zum Schweissen von verzinntem EisenblechInfo
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Description
- Verfahren und Schweißmaschine zum Schweißen von verzinntem Eisenblech Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schweißmaschine zum Schweißen von verzinntem Eisenblech oder dergleichen, mit annähernd punktförmig auf dem Schweißgut und flächenförmig auf Elektrodenrollän aufliegenden, drahtförmigen, mechanisch angetriebenen Elektroden.
- Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung von Längsschweißnähten, beispielsweise an Konservendosenkörpern mit dem vorbeschriebenen Verfahren im Bereich der Schweißnähte liorrosionen häufig auftreten, da die beiden sich überlappenden Zargen nur auf einem geringen Teil ihrer -Lberlappflächen dicht verbunden sind, wogegen insbesondere die beidseits der Schweißnaht liegenden Zangenbereiche infolge des zum Teil wegen der Schweißung weggeflossenen Zinnes und bedingt durch die zwischen den beiden Zargen entstehenden Fugen, korrosionsanfällig sind. Derartige Korrosionserscheinungen zu verhüten oder zumindest deren Auftreten zu erschweren, bezweckt die vorliegende Erfindung.
- Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Schweinen die Zargen verlötet.
- Die SchweiLmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daL nach den zlektrodenrollen druckbelastete Lötrollen .angeordnet sind.
- Die Erfindung wird anschliebend beispielsweise anhand von Figuren erläutert. is zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines feiles eines Durchlaufschweißautomaten, mit Schweilielektroden und anschließend angeordneten Lötrollen, Fig. 2 eine Aufsicht auf die obere Lötrolle mit Schwenk- arm, gemäb Fig. 1, Fig. 3 eine Darstellung analog Fig. 1 einer halbautoma- tischen Schweißmaschine, Fig. 4 eine schematische Darstellung zweier zusammenge- schweibter und anschließend verlöteter Zargen eines Dosenkörpers. - Am Maschinengestell befindet sich ferner eine hasche 11 mit einem schwenkbaren Gabelhebel 13, der mit einem Betätigungshebel '14 beispielsweise durch Schweii#ung verbunden ist. Der Gabelhebel 13 dient der hufnahme.einer druckbelasteten oberen Lötrolle '1, welche von einer Antriebswelle 17 des Antriebes der zlektrodenrollen in Drehung versetzt wird.
- Eine uä:tere, der oberen Letrolle i5 gegenüberliegende Lötrolle 'iul ist drehbar, jedoch nicht verschiebbar. in einer gelagert, welche am Unterarm, 1 befestigt ist. In Fig. 1 ist ferner schematisch eine Sprühdüse 23 dargestellt. Im Betrieb wird bekannterweise das Schweißgut 10 z.B. in Form eines rechteckigen Blechabschnittes verzinnten Eisenbleches zu einem Büchsenkörper rund geformt und hierauf die übereinandergelegten Zargen 44 und 46 (Fig. 4) zwischen die über die Elektrodenrollen 5 und 7 gezogenen Teile des Schweißdrahtes 9 eingeführt, wobei der@Schweißstrom die beiden Zargen 44 und 46 in einem Schweißkern@48 miteinander verbindet. Da es sich um verzinntes Eisenblech handelt, fließt im Bereich der sich überdeckenden Zonen der Zargen 44 und 46 das Zinn, so daß, wenn die beiden Zargen 44 und 46 anschließend zwischen den beiden Lötrollen 15 und 19 durchgeführt werdenwobei die obere 15 beispielsweise mechanisch, hydraulisch, elektrisch, pneumatisch oder auf ähnliche Weise gegen die untere Lötrolle 19 gedrückt wird - ein Zusammenpressen der Zargenränder erfolgt. Das Lötzinn fließt zwischen den Blechzargen und sammelt sich wie in Fig. 4 ersichtlich bedingt durch seine überflächenspannung`an den Rändern. Dadurch entsteht zwischen den beiden Zargenenden eine praktisch flüssigkeitsdichte Verbindung. Damit wird aber auch die Gefahr, daß zwischen den sich überdeakeüien Blechzargen 44 und 46, welche neben dem Schweißkern 48 liegen, Korrosionen auftreten. In diesem Sinne kann es vorteilhaft sein, wenn wenigstens auf der Innenseite- des Dosenkörpers durch Aufbringen, z.B. aufsprühen eines Schutzfilmes 52 mittels der Sprühdüse 23, die Korrosionsgefahr, insbesondere an der Schnittkante, weiterhin verringert wird.
- Der Druck der obern Lötrolle 15 auf die untere feste Lötrolle 19 wird mittels des Betätigungshebels 14 und den schwenkbaren Gabelhebel 13: erzeugt. Der Antrieb der. oberen Lötrolle 1.5:erfolgt derart, daß deren Umfangsgeschwindigkeit gleich ist wie die Umfangsgeschwindigkeit des Schweißdrahtes 9 an der Schweißstelle. -Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können auch antriebsfreie Lötrollen verwendet werden.. In :dieser einfachen Ausführung befindet sich an einem festen unteren Arm 30 der Schweißmaschine: (nicht dargestellt) eine Schweiß- -rolle 36,, während eine obere Schweißralle 34 im schwenkbaren, oberen Arm @2 gelagert ist. Unmittelbar anschließend an die beiden Schweißrollen 34 und 36 ist eine obere und unfere Lötrolle 38 und 40 vorgesehen, wobei die untere Lötrolle 40 an einem festen Hebel 41 und die obere 38 an einem schwenkbaren Doppelhebel 42 befestigt ist. Dieser Doppelhebel 42 kann beispielsweise über ein M;#-draulsches, mechanisches, pneumatisches oder elektrisches System: angehoben und gesenkt werden, wobei ein entsprechender Lötdruck zwischen den beiden Lötrollen 38 und 40 eingestellt werden kann, derart, daß nach dem vorbeschriebenen Schweißvorgang die Blechzargen an ihren Enden auch noch verlötet werden, wobei gegebenenfalls eine Verformung der Enden der Zargen stattfindet, um die Lötung zu verbessern.
- Auch hier kann, analog der Ausführung nach den Fig. 1 und 2, wenn nötig eine Sprühdüse nachgeschaltet werden, welche beidseits, meistens aber nur innen, einen zusätzlichen Schutzfilm im Bereiche des einen Zargenendes aufbringt.
- Durch die Verwendung derartiger Lötrollen kann, unter Ausnützung der Schweißwärme und des flüssigen Zustandes des Zinnes des verzinnten Eisenbleches, auf einfachste Weise eine zusätzliche Verlötung der Zargenränder und mithin ein ganz wesentlicher korrosionsverbessernder Schutz erreicht werden. Es ist indessen auch möglich, durch eine separate zwischen den Schweißrollen und den Lötrollen angeordnete Heizquelle das nach vier Schwebung zu verlötende Blech auf einer vorbestimmten Temperatur zu .halten, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn die Lötrollen nicht unmittelbar im Bereich der Schweißrollen angeordnet werden können.
- Die vorstehenden Ausführungen gelten analog für verzinktes Ei-senblech und dgl.
Claims (6)
- P ei t e n t@ a n s p r ü.c h e 1. Verfahren zum Schweiben von verzinntem Eisenblech oder dergleichen mittels einer Schweißmaschine mit annähernd punktförmig auf dem Schweibgut und flächenförmig auf' Elektrodenrollen aufliegenden, drahtförmigen, mechanisch angetriebenen Elektroden dadurch gekennzeichnet, dab man nach dem ,Schweinen die Zargen (44, 46) mindestens auf einer Seite verlötet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab man den Bereich der Zargen (44, 46) mit einer Schutzschicht_(52) versieht, z.B: besprüht...
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zargen (44, 46) im vom Schweihen noch heißen Zustand unter Ausnützung der Schweißwärme verlötet.
- 4. Schweißmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet, daß nach den Elektrodenrollen (5, 7) druckbelastete Lötrollen (15, 1?) angeordnet sind.
- 5. Schweißmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden (5, 7) und den Lötrollen ('!5, 19) eine das Zinn zum Fließen bringende Heizquelle angeordnet ist.
- 6. Schweißmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach den Lötrollen (15, 19)-eine Sprühdüse (23) angeordnet'ist. . Schweißmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine Lötrolle ('l5) z.B. abgestimmt auf die Elektrodenrollen (5, rj) angetrieben ist. B. Schweibmaschine nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Lötrolle (15) gleich ist, wie diejenige der Elektrodenrolle (5). Schweißmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lötrolle (5) von der andern (7), z.B. mittels eines hydraulischen, elektischeu, mechanischen, oder pneumatischen Elementes, abhebbar ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1323765A CH444632A (de) | 1965-09-24 | 1965-09-24 | Verfahren und Einrichtung zum Verbinden von sich überlappendem verzinntem Eisenblech oder dergleichen |
CH1323765 | 1965-09-24 | ||
DEO0011943 | 1966-09-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1565752A1 true DE1565752A1 (de) | 1970-02-05 |
DE1565752B2 DE1565752B2 (de) | 1976-03-18 |
DE1565752C3 DE1565752C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2477450A1 (fr) * | 1980-03-08 | 1981-09-11 | Toyo Seikan Kaisha Ltd | Procede de fabrication d'une boite soudee |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2477450A1 (fr) * | 1980-03-08 | 1981-09-11 | Toyo Seikan Kaisha Ltd | Procede de fabrication d'une boite soudee |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES341831A1 (es) | 1968-07-01 |
FR1500351A (fr) | 1967-11-03 |
CH444632A (de) | 1967-09-30 |
ES331537A1 (es) | 1967-09-16 |
GB1137980A (en) | 1968-12-27 |
DE1565752B2 (de) | 1976-03-18 |
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Legal Events
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