DE1565645C - Schweißstraße - Google Patents

Schweißstraße

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DE1565645C
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DE
Germany
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welding
stations
welding line
line
clamping
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dieter 8900 Augs bürg Steümann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Keller and Knappich GmbH
Original Assignee
Keller and Knappich GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schweißstraße mit mehreren zwischen einer Einlege- und Auslegestation hintereinander angeordneten Schweißstationen, die jeweils in einem Gerüst aufgehängte Schweißaggregate, insbesondere für elektrische Widerstands-Punktschweißung, enthalten, für die Verschweißung eines aus mehreren Einzelteilen zu vereinigenden Werkstücks, das unter den Schweißaggregaten durchtransportiert wird und während des Durchlaufens der Schweißstraße in keinem Zeitpunkt außer Einspannung bleibt.
Es handelt sich dabei also um eine Schweißstraße für Bauteile, die nicht sich selbst überlassen werden können, was ihren Transport durch die Straße mit Hilfe des bekannten Hubbalkenprinzips (»Wider-Standsschweißen II«, S. 124, Bild 11) erlauben würde, weil die zu vereinigenden Werkstückteile ohne vorherige Heftung der Einzelteile nicht genügenden Halt aneinander fänden. Für derartige Bauteile müssen vielmehr Spannrahmen benutzt werden, auf ao denen die Werkstücke eingespannt von Station zu Station weitertransportiert werden.
Hierfür ist es bekannt, die zu verbindenden Werkstückteile auf einem fahrbaren Spannrahmen einzuspanner! und auf ihrem gesamten Durchlauf durch die Schweißstraße zu belassen. Das erfordert jedoch einen Rücklauf jedes fahrbaren Spannrahmens vom Straßenende zum Straßenanfang, also eine umständliche und teure Rücklaufanlage, die je nach Größe der Rahmen bis zu Wagengröße mit Rücksicht auf die Werkstückgrößen eine reguläre Gleisanlage werden kann. Die Schweißwerkzeuge werden an Hubtischen dem auf dem Wagen eingespannten Werkstück durch Absenken von oben zugebracht, was mit Rücksicht auf das große Gesamtgewicht der Schweißwerkzeuge mit ihren Schweißtransformatoren je Schweißstation erhebliche Hubkräfte erfordert. Das alles erhöht die Kosten einer solchen Schweißstraße weiter.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gesetzt, eine Schweißstraße zu schaffen, die erheblich billiger wird.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß alle Schweißelektroden der Schweißaggregate über der Transportebene der Schweißstraße angeordnet sind und daß eine die Summe der Schweißstationen um 1 übertreffende Anzahl in Längsrichtung der Schweißstraße jeweils zwischen zwei benachbarten Stationen hin- und herbeweglicher Spannrahmen vorhanden ist, welche in den Schweißstationen gleichzeitig zwischen Transport- und Schweißniveau anhebbar und absenkbar sind, und daß für die Anheb- und Absenkbewegung der Spannrahmen Kurbelstangenpaare dienen, von denen jeweils das zwischen den Schweißstationen befindliche, die benachbarten Spannrahmen gemeinsam betätigt.
Die Erfindung ermöglicht es, daß die fahrbaren Spannrahmen keiner Rückführung vom Straßenende zum Straßenanfang bedürfen, weil die Werkstücke am oberen Hubende von den -Einspannmitteln der Schweißaggregate erfaßt und gespannt werden, bevor die Spannmittel der Spannrahmen öffnen lind die leeren Spannrahmen nach Absenken, Rückbewegung in die davorliegende Schweißstation und Anheben die geschweißten Werkstücke erfassen und spannen, bevor die Spannmittel der Schweißaggregate dieser Station öffnen. Jede besondere Rückführanlage für die Spannrahmen entfällt also. Dabei ist der Einsatz von leichten Spannrahmen möglich, die das' zu hebende Gewicht nicht-sonderlich erhöhen. Man kommt deshalb gemäß der Erfindung mit nur je einem Kurbelstangenpaar für die gemeinsame Hubbetätigung benachbarter Spannrahmen jeweils zwiT' sehen den Schweißstationen aus, was weiter zur Verbilligung der Schweißstraße beiträgt.
Dem dient ferner ein gemeinsamer Antrieb für mehrere Kurbelstangenpaare und die Aufteilung des zur Übertragung verwendeten Kettentriebes in zwei. Trums mit einander entgegengesetzten Treibrichtungen, wobei die hierbei einander entgegengerichteten Kräfte im Gerüst aufgenommen werden können, ohne daß dieses einer besonderen Verstärkung bedarf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die sechs Transportphasen je eines Weitertransports des Werkstücks von einer Station zur •nächsten bei Drei-Stationen-Schweißstraße,
F i g. 2 eine graphische Darstellung der sechs Phasen,
F i g. 3 einen Ausschnitt der Straße in Längsseitenansicht,
F i g. 4 eine Draufsicht zu F i g. 3.
Es sei angenommen, daß die Schweißstationen A, B, C enthält. Dann werden vier fahrbare Spannrahmen«, b, c, d benötigt, die untereinander durch lose Kopplung oder Verkettung ζ verbunden sind und auch lösbar sind, wenn der erste Spannrahmen a mit einem neuen Werkstück y bestückt wird oder wenn vom letzten Spannrahmen d das fertiggeschweißte Werkstück χ abgenommen wird. Jede Schweißstation hat ihre Schweißaggregate w. Sie sind in einem starren gemeinsamen Gerüst ν aufgehängt, auf dem sich auch das Hubwerk für die Spannrahmen befindet, das in den F i g. 3, 4 dargestellt ist.
Die Transportphasen sind folgende:
1. Aus der Phase 6 eine Weitertransportbewegung um einen Stationenabstand in Pfeilrichtung P,
2. eine Hubbewegung nach oben zu den Schweißwerkzeugen, an deren Greifer das Werkstück übergeben wird, wo die Schweißungen erfolgen,
3. Senkbewegung ohne Werkstücke,
4. Rückzugbewegung um einen Stationenabstand (Pfeil/?),
5. Hubbewegung aller Spannrahmen außer a, der mit einem neuen Werkstück y bestückt wird, zu den Schweißwerkzeugen, von deren Greifer das Werkstück zurückgenommen wird,
6. Senkbewegung mit den Werkstücken.
F i g. 2 verdeutlicht diese Phasen in einer graphischen Darstellung.
Fig. 3, 4 zeigen den Aufbau der Schweißstraße. Auf Schienen 10 werden die Spannrahmen oder -Paletten, auf denen Werkstücke, wie sie strichpunktiert angedeutet sind, eingespannt sind, in die einzelnen Schweißstationen gefahren und dort an ihrem einen Stirnende in quer zur Transportrichtung P verlaufenden Prismenführungen 11, an ihrem anderen Stirnende in parallel zur Transportrichtung verlaufenden Prismenführungen 12 aufgenommen, die sich an Armen von Schiebern 13 befinden, die in lotrechten Geradführungen innerhalb jedes Straßengerüstständers 14 beweglich sind und von den Hubstangen 15 von Kurbeln 16 bewegt werden. Bei einer Hubbewegung haken die Arme mit den Prismenführungen 11 und 12 unter die Spannpaletten und bringen damit die Werkstücke in den Wirkbereich der Greifer
und Schweißwerkzeuge, die an den Straßengerüst-Längsträgern 17 hängen. Nach Übergabe der Werk- : stücke werden die Paletten wieder abgesenkt, worauf ' sie ihre Rangierbewegung wie beschrieben durch-I führen. i Die Kurbeln 16 sitzen an den Enden von Wellen ', 18, auf denen Kettenräder sitzen, die über Ketten, ^ die durch Kettenspanner 19 gespannt werden, von ; einem gemeinsamen Elektromotor 20 getrieben wer- ; den. Der Antriebszug verläuft von der Motorwelle * über Schneckengetriebe 21, eine Luftkupplung 22 f zum jeweiligen An- und Abkuppeln an den jeweilii gen Kurbelhub-Totpunkten, zu einem Kettenrad 23 zum Abtrieb nach der einen Straßenseite und über ein Abzweiggetriebe 24 zu einem Kettenrad 25 zum Abtriebe nach der anderen Straßenseite. Jede Kette : 26 läuft nur bis zum Kettenrad der benachbarten - Welle 18, auf der sich ein weiteres Kettenrad zur : Weiterleitung des Antriebszuges zur nächsten Kurbel befindet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schweißstraße mit mehreren zwischen einer Einlege- und Auslegestation hintereinander angeordneten Schweißstationen, die jeweils in einem Gerüst aufgehängte Schweißapparatc, insbesondere für elektrische Widerstands-Punktschweißung. enthalten, für die Verschweißung eines aus mehreren Einzelteilen zu vereinigenden Werkstücks, das unter den Schweißaggregaten durchtransportiert wird und während des Durchlaufens der Schweißstraße in keinem Zeitpunkt außer Einspannung bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schweißelektroden der Schweißaggregate (u·) über der Transportebene der Schweißstraße angeordnet sind und daß eine die Summe der Schweißstationen (A, B, C) um 1 übertreffende Anzahl in Längsrichtung der Schweißstraße jeweils zwischen zwei benachbarten Stationen hin- und herbeweglicher Spannrahmen (a, b, c, d) vorhanden ist, welche in den Schweißstationen gleichzeitig zwischen Transport- und Schweißniveau anhebbar und absenkbar sind, und daß für die Anheb- und Absenkbewegung der Spannrahmen Kurbelstangenpaare (13 bis 16) dienen, von denen jeweils das zwischen den Schweißstationen befindliche die benachbarten Spannrahmen gemeinsam betätigt.
2. Schweißstraße nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Antrieb (20) für mehrere Kurbelstangenpaare (13 bis 16) und Aufteilung des zur Übertragung verwendeten Kettentriebes in zwei Trums mit einander entgegengesetzten Treibrichtungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnung!;

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