DE1564476B2 - Verfahren zum Montieren eines Elektronenstrahlerzeugungssystems - Google Patents
Verfahren zum Montieren eines ElektronenstrahlerzeugungssystemsInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/18—Assembling together the component parts of electrode systems
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2209/00—Apparatus and processes for manufacture of discharge tubes
- H01J2209/18—Assembling together the component parts of the discharge tube
- H01J2209/185—Machines therefor, e.g. electron gun assembling devices
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- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Montieren eines Elektronenstrahlerzeugungssystems
für Elektronenstrahlröhren, bei dem eine Anzahl scheibenförmiger, gelochter Einzelteile im richtigen gegenseitigen
Abstand und in einer zentrierten Lage in einer Lehre angeordnet und in bezug aufeinander eingerichtet
werden, wobei die gelochten scheibenförmigen Elektroden lediglich durch mittlere Glieder der Lehre,
die in Stiften endet, die den koaxial anzuordnenden öffnungen der Elektroden genau entsprechen, koaxial
angeordnet werden, während die übrigen öffnungen in den Elektroden und den Einzelteilen mit etwas Spiel
die darin zu befestigenden Teile umfassen, wonach die verschiedenen Teile durch Lötmaterial sowohl elektrisch
wie mechanisch durch Erhitzung in einer reduzierbaren Atmosphäre in einem Ofen miteinander verbunden
werden.
In solchen Röhren wird häufig ein Elektronenstrahl verwendet, der einen sehr kleinen Fleck auf einen
Schirm werfen muß. Dadurch werden an die genaue gegenseitige Zentrierung der Elektroden des Elektronenstrahlerzeugungssystems,
insbesondere an die der ersten (Steuer-)Elektrode und der ersten, meist aus
einem Gebilde von zwei gelochten zusammen eine schachteiförmige Elektrode bildenden Platten bestehenden
Anode, sehr hohe Anforderungen gestellt. Es ist dabei von größter Bedeutung, daß die kleinen Öffnungen
dieser Elektrode äußerst genau koaxial angeordnet und eingerichtet werden.
ίο Es ist bekannt (s. DT-PS 11 83 604), derartige Elektroden
durch Lehren in der richtigen Lage festzuklemmen und danach Stützstäbe, die in Isolierstäben befestigt
sind, an den Elektroden festzuschweißen. Dabei treten aber meist mechanische Spannungen in den
Elektroden oder den Stützstäben auf, die eine gegenseitige Verschiebung der Elektroden nach dem Entfernen
der Lehren herbeiführen. Außerdem werden die Isolierstäbe durch die Spannungen sehr leicht zerbrochen.
Weiterhin ist es bekannt. Elektroden für eine Elektronenstrahlröhre
auf einem Stift zu zentrieren und die Öffnungen, in die Stützstäbe geschoben werden, mit
einer den Durchmesser dieser Stäbe überschreitenden Weite auszuführen. Danach werden diese Stäbe mit
einem Kitt oder mit einer thermoplastischen Masse in diesen öffnungen festgelegt, ohne daß in diesen Stäben
oder in den Elektroden mechanische Spannungen entstehen können.
Es ist auch bekannt (s. DT-PS 10 65 945), mehrere in einer zentrierten Lage einer Lehre gehaltenen Elektroden
eines Elektronenstrahlerzeugungssystems mittels Lötmaterial durch Erhitzen in einer Schutzgasatmosphäre
in einem Ofen miteinander zu verbinden.
Bei den nach den bekannten Verfahren montierten Elektronenstrahlerzeugungssystemen bereiten jedoch
die elektrischen Verbindungen zwischen den Elektroden oder zwischen ihren und einem oder mehreren der
Stützstäbe Schwierigkeiten. Diese Verbindungen werden daher meistens dadurch erhalten, daß leitende
Streifen an den zu verbindenden Teilen festgeschweißt oder festgelötet werden, wobei jedoch die Gefahr besteht,
daß mechanische Spannungen auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Montieren von Elektronenstrahlerzeugungssystemen
zu schaffen, bei dem durch das erforderliche Anbringen elektrischer Verbindungen keine
mechanische Spannungen in dem System hervorgerufen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Schmelzen das Lötmaterial in eine oder
mehrere Nuten eines die Elektroden tragenden, isolierenden Körpers fließt und dadurch eine elektrische
Verbindung zwischen bestimmten Einzelteilen herstellt. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß zur Herstellung der elektrisehen Verbindungen keine besonderen Einzelteile, die
Spannungen in dem System hervorrufen könnten, erforderlich sind, sondern auf einfache Weise die Verbindungen während des Lötvorganges von dem Lötmaterial
gebildet werden. Dies bedeutet auch eine Verringerung der aufzuwendenden Mittel und der benötigten
Zeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 im Längsschnitt eine Lehre mit den Elektroden und
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-Il nach Fig. 1.
In der Zeichnung bezeichnet 1 die Steuerelektrode eines Elektronenstrahlerzeugungssystems. In dieser
Elektrode wird später eine Kathode angeordnet. Die Elektroden 2 und 3 bilden zusammen eine schachteiförmige
erste Anode. Die Öffnungen 4, 5 und 6 der EIektrodcn 1, 2 und 3 müssen sehr genau koaxial angeordnet
werden. Dies wird durch eine Lehre 7 erreicht, die einen mittleren Teil 8 aufweist, der in äußerst genau
geschliffene oder abgedrehte Stifte 9 und 10 endet. Der Durchmesser des Stiftes 9 entspricht genau dem der in
diesem Falle gleich großen öffnungen 4 und 5, während der Stift 10 genau in die Öffnung 6 der Elektrode 3
paßt.
In die Lehre 7 werden noch ein Zylinder 10, eine isolierende Scheibe 14 und Stützstifte 15 und 20 gesetzt.
Dabei ist Lötmaterial 16 an den betreffenden Stellen angeordnet. Außer den Öffnungen 4, 5 und 6, die mit
enger Passung auf die Stifte 9 und 10 geschoben sind, gibt es zwischen allen anderen Flächen und Öffnungen
einen gewissen Spielraum, so daß sämtliche Einzelteile sich völlig der Lage der Elektroden 1, 2 und 3, ohne zu
verkanten oder zu klemmen, anpassen können. Sämtliche Einzelteile bleiben somit frei von mechanischen
Spannungen. In senkrechter Richtung wird die Lage der Einzelteile durch Paßflächen 11 und 12 und einen
Distanzring 13 bestimmt.
Dann wird ein Druckring 17 auf den Zylinder 19 und eine Druckkappe 18 auf die Elektrode 3 gelegt. Das
Ganze wird in einen Ofen gesetzt, in dem das Lötmaterial 16 in einer reduzierbaren Atmosphäre geschmolzen
wird und dabei die Teile miteinander verbindet und den Spielraum ausfüllt.
Nach Abkühlung kann das derart montierte Elektronenstrahlerzeugungssystem
aus der Lehre 7 entnommen werden.
Die elektrische Verbindung sowohl der Elektrode 1 als auch des Ringes 19 mit je einem Stützstift 20 wird
dadurch hergestellt, daß eine zwischen diesen Teilen vorgesehene Nut 21 bzw. 22 mit Lötmaterial 16 gefüllt
wird.
Die isolierende Scheibe 14 wird vorher vollständig metallisiert und danach auf ihrer oberen und unteren
Fläche geschliffen. Dabei wird die Metallschicht von diesen Flächen entfernt und ist dann nur noch auf den
Seitenflächen, in den Nuten 21 und 22, und auf den Innenflächen der Öffnungen vorhanden.
Das verwendete Lötmaterial 16 besteht vorzugsweise aus einer Legierung aus Kupfer und Zinn (15 Gewichtsprozent
Cu, 85 Gewichtsprozent Sn) oder aus Kupfer und Silber (28 Gewichtsprozent Cu, 72 Gewichtsprozent
Ag), während mindestens die Oberflächen der zu verbindenden Metallteile aus einer Kupfer-Nickellegierung
(vorzugsweise 50 Gewichtsprozent Cu, 50 Gewichtsprozent Ni) bestehen. Beim Löten schmilzt
z. B. die Kupfer-Zinnlegierung bei 280°C, aber da das Zinn mit dem Kupfer der Metallteile legiert, nimmt der
Kupfergehalt im Lötmaterial 16 zu, so daß die Schmelztemperatur auf 900°C ansteigt, wenn die Ofentemperatur
auf 8100C gehalten wird. Das Lötmaterial 16 »friert« somit im Ofen fest, so daß die Zeit, während
der die Teile sich im Ofen befinden, die über einer bestimmten Mindestdauer liegt, nicht kritisch ist.
Nach der Erfindung kann auf sehr einfache Weise eine äußerst genaue koaxiale Anordnung der öffnungen
der Elektroden einer Elektronenspritze erzielt werden, da nur die Stifte 9 und 10 genau bearbeitet
werden müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Montieren eines Elektronenstrahlerzeugungssystems
für Elektronenstrahlröhren, bei dem eine Anzahl scheibenförmiger, gelochter
Einzelteile im richtigen gegenseitigen Abstand und in einer zentrierten Lage in einer Lehre angeordnet
und in bezug aufeinander eingerichtet werden, wobei die gelochten scheibenförmigen
Elektroden lediglich durch mittlere Glieder der Lehre, die in Stiften endet, die den koaxial anzuordnenden
Öffnungen d^r Elektroden genau entsprechen,
koaxial angeordnet werden, während die übrigen Öffnungen in den Elektroden und den Einzelteilen
mit etwas Spiel die darin zu befestigenden Teile umfassen, wonach die verschiedenen Teile durch
Lötmaterial sowohl elektrisch wie mechanisch durch Erhitzung in einer reduzierenden Atmosphäre
in einem Ofen miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schmelzen das Lötmaterial (16) in eine oder mehrere
Nuten (21, 22) eines die Elektroden tragenden, isolierenden Körpers (14) fließt und dadurch eine
elektrische Verbindung zwischen bestimmten Einzelteilen (1 bis 20. 19 bis 20) herstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lötmaterial (16) aus 15 Gewichtsprozent
Kupfer und 85 Gewichtsprozent Zinn besteht, während die zu verbindenden Einzelteile mindestens
an ihrer Oberfläche mindestens teilweise aus Kupfer bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Lötmaterial (10) aus 28 Gewichtsprozent Kupfer und 72 Gewichtsprozent Silber besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile mindestens an
ihrer Oberfläche aus einer Legierung mit gleichen Gewichtsprozentsätzen des Kupfers und des Nikkeis
bestehen.
5. Verwendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 4 montierten Elektronenstrahlerzeugungssystems
in einer Vidikonröhre.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6516938A NL6516938A (de) | 1965-12-25 | 1965-12-25 | |
NL6516938 | 1965-12-25 | ||
DEN0029708 | 1966-12-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1564476A1 DE1564476A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1564476B2 true DE1564476B2 (de) | 1975-09-04 |
DE1564476C3 DE1564476C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH450559A (de) | 1968-01-31 |
ES334867A1 (es) | 1968-03-01 |
GB1126547A (en) | 1968-09-05 |
AT271577B (de) | 1969-06-10 |
DE1564476A1 (de) | 1970-01-08 |
NL6516938A (de) | 1967-06-26 |
BE691759A (de) | 1967-06-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |