DE1564213A1 - Wicklungsanordnung fuer Spulenwicklungen mit gebrochenen Windungszahlen - Google Patents
Wicklungsanordnung fuer Spulenwicklungen mit gebrochenen WindungszahlenInfo
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Description
Dipl.-Ing.Heinz Olaessen
Patentanwalt
Stuttgart~W,Rotebühlstr.70
Stuttgart~W,Rotebühlstr.70
ISB/Heg.3531 u.
W.F.Glover-23
W.F.Glover-23
INTERMATIONAI STANDARD ELECTRIC CORPORATION, lew Xork
"Wicklungsanordnung für Spulenwicklungen mit gebrochenen
Windungszahlen''
Die Priorität der Anmeldung Nr.54589/65 vom 23.12.1965
in Großbritannien wird in Anspruch genommen.
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Wickelanordnung für Spulenwicklungen
mit nicht ganzzahligen Wiiictoigszahlen, insbesondere
solchen mit sehr kleinen Windungszahlen und vorzugsweise solchen
für Schalenkernspulen.
Wenn auf Schalenkerne Wicklungen mit aehr geringen Windungazahlen,
insbesondere mit Windungszahlen um den Wert 1 herum, aufgebracht
werden müssen, so mußte bisher versucht werden, einen Kern derartigen Permeabilitätswertes zu finden, daß sich bei Realisierung
der benötigten Induktivitäten eine ganzzahlige Windungszahl ergab.
Wenn sich dieses nicht erreichen läßt, auf den Kern also Wicklungen mit einer geringen, nicht ganzzahligen Windungszahl
aufgebracht werden müssen, so ergibt sich eine ungleichmäßige Verteilung des magnetischen Flusses in dem Kernmaterial, was dazu
führt, daß es nur schwer möglich ist,in dem Kern stabile und definierte magnetische Flußverhältnisae zu erzielen. Eine solche
Spule weist dann starke fertigungsmäßige Steuerungen ihres Induktivitätswertes
auf.
Das erste Verfahren zwingt dazu, eine verhältnismäßig große
16.12.1966 009816/0687
Dr.Le/Ro -2-
ISE/Reg.3551 -2-
Typenanzahl von Schalenkernen mit unterschiedlicher Ringkernpermeabilität des magnetischen Materials und unterschiedlichen
Luftspaltgrößen zur entsprechend feinen Abstufung der geseheerten
Permeabilität einzusetzen. Die Anwendung des zweiten Verfahrens führt in der Praxis zu keinen befriedigenden Ergebniesen*
Es wäre deshalb für solche Spulen eine Wicklungsanordnung er strebenswert,
bei der sich auch bei niedrigen nicht ganzzahligen Windungszahlen eine gleichmäßige Verteilung des magnetischen
llusses über den ganzen Schalenkern erzielen läßjft, ohne daß man
gezwungen ist, dabei durch entsprechende Kernmaterial- und/oder Lufts"paltwahl auf die nächst höhere bzw. niedrigere ganzzahlige
Windungszahl auszuweichen. Eine solche Anordnung wäre besonders für das ßebiet hoher Frequenzen vorteilhaft.
Diese Aufgabe wird bei einer Wiekelanordnung für Spulenwicklungen
f5 mit nicht ganzzahligen Wicklungszahlen, insbesondere solchen mit
sehr kleinen Wicklungszahlen und vorzugsweise solchen für Sehalenkernspulen,
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der M/Ei te Teil einer ganzen Windung, wobei ΐϊ und H ganze, keinen gemeinsamen
ganzzahligen faktor enthaltende Zahlen sind, dadurch relaisiert wird, daß N-Teil-Wicklungen gleichen Wicklungssinnes, von denen
jede Teil-Wicklung von dem U/S Teil des gesamten magnetischen
Spulenflusses durchsetzt wird, parallelgeHchaltet werden und daß
diese
sind.
diese Teilwicklungen jeweils gegeneinander um M/N . 360 versetzt
AD ORIGiNAL
ISVReg.3531 - 3 -
Sie Erfindung soll nun anhand der Figuren eingehend beschrieben
werden. Bs zeigen dabei:
<. Fig. 1. .,4 verschiedene Bealisationsmoglichkeiten von Wicklungen
mit einer Windungszahl
Fig*5 einen Schnitt durch einen Topfkern für solche Vicklungen;
Fig.6 eine perspektivische Darstellung einer Spule mit
einer Windungszahl v1.
Um das benutzte Irinzip der Realisierung von Wicklungen mit einer
Windungszahl v<£ 1 klar darzustellen, ist in den Figuren 1...4
allein eine Aufsicht auf dieWicklung bildenden Iieiterteile dargestellt.
Der magnetische Topfkern ist dabei nicht dargestellt und es. muß deshalb dazu angenommen werden, daß der Verlauf der :
magnetischen Feldlinien senkrecht zur" Papierebene verläuft und
gleichmäßig über die in ihrem Umfang einen Kreis bildenden Leiterteile
verteilt ist. ' -
J±e in l'if.,.! dargestellte Wicklung setzt sich zusaiimeii aus zwei
; Teilvickluiigen, voi. ,ionen jede die Iloiifi^uration eines Halbkrei-
•3er, auf v/eist.' 3ie ^o i^äb^rlie.-eiiüGn 'feil'./icklun^ßenden 3 bzv.
ZQ 4 sind an die Klommen 5 bau. 6 gelegt«, 5s int .eraiciitlich, daii
die beiden ieilv/iclclungen sueinaiiuer parallel liefen und-'daB
jede Teilwicklung von der Hälfte des gesaiiten ua^iietischen
I?luBüeiJ durchsetzt \vird, so da3 in ilir auch nur die Hälfte d.ir
iJpamiung induziert \i±v£i, die in einer ganzen 7/inii.ung induziert
v/erden \rarde. Die in äj'i^;! dargestellte 'Jicklung hat also eine
halbe ,,"induiig. Jar-Jtrorri in den kreisföri^igeii Teilen der ,vic>lungsiLillften
flie..χ in gleicher Richtung, vähreüd der «trorn in
den raüi-.l verl^Ui.'c--e:i benachbarten ./ioklun^sende,! 5 uiiu 4
ge^eneina^icr gei^iciiT'it it;t,- so diiii- diese radial verlaufe^aeu
i.'iclclun{-.rseiiaeii -^ -ine In iulctivitüt;3erhöhung der 'iclclun^; lie-r-
- -vorrufen.
eine ,,XcJrI^u1 . ^i ·; 1/5 ,iiia^n^ realisiert weruen soll, so
:-.-dr..-:i L?»il .1 j.:^."c;5:i c Viruli :l^e3 ehaltet, aaö jede.
Tischen. £-
ve. eins,u
OO 9 8 1 67 0 6 8 7. ßAD
ISE/Reg.3531 - 4 -
Auch, hier ist der Stromfluß in den kreisförmigen Teilen gleichgerichtet,
jedoch in den benachbarten radial verlaufenden Wicklungsenden gegeneinander.
Eine Wicklung, mit 2/3 bindung wird aus drei Teilwicklungen gebildet,
von denen jede von zwei Dritteln des gesamten magnetischen Flusses durchsetzt wird. Eine solche Wicklung ist in Pig.3
dargestellt, aus der zu ersehen ist, daß über den Umfang der Wicklung verteilt jeweils zwei Teilwicklungsteile gleichzeitig
nebeneinander liegen. Als letztes Beispiel ist in Fig.4 eine
Wicklung i.iit einer 3/4 Windung gezeigt.
Aus den obigen Beispielen können ganz allgemein für Wicklungen mit einem Bruchteil einer Windung folgende Aussagen gemacht
werden.
Wenn M/lT die gewünschte Wicklung mit dem Bruchteil einer Windung
ist, ist IT die Anzahl der parallel zu schaltenden Teilwicklungen.
Jede Teilwicklung wird durch den H/Nten Teil des Gesamtflusses
durchsetzt. Der Öffnungswinkel des Kreissegments jeder Teilwicklung
beträgt ·· ' , wobei dann M die Anzahl der am Wicklungsumfang
jeweils nebeneinander liegenden Teilwicklungsleiterteile ist.
Bisher sind nur wicklungen beschrieben worden, die nur weniger als 1 Windung aufweisen. Es können aber nach der gleichen Methode
auch .iicklungen mit über 1 liegenden gebrochenen Windungszahl
en realisiert werden. Zum Beispiel hat eine Wicklung von 1 1/4 Windungen«5/4 Windungen, 4 Teilwicklungen, von denen jede
von H/1I des Gesamtflusses = 5/4 durchsetzt wird. An ihrem Umfang
liegen dabei jeweils 5 Teilwicklungsleiterteile nebeneinander.
Pur Hochfrequenz kann zwar eine wicklung mit einem Bruchteil
einer iindung ohne ferromagnetisches Eeimmaterial realisiert
werden, wenn mit einer anderen Wicklung ein hinreichend fester Kopplungsfaktor hergestellt werden kann. In den meisten Fällen
wird aber wohl ein ferromagnetislies Kernmaterial mit oder ohne
Luftspalt zum Einsatz können. /
00 8816/0687 bad
156Λ213
•IS:B/Reg.3531 -5-
In der Hoehfrequenztechnik wird sehr häufig der in !"ig.5 dargestellte
Topfkern oder Schalenkern verwendet. Er besteht aus zwei Halbschalen 9 und 10, die mit den Flächen 11 aneinanderstoßen.
Die Halbschalen weisen einen Mittelbutzen 13 auf, zwischen denen sich nach UbereiiÄLegen der Halbschalen ein luftspalt 14 befindet,
der üblicherweise zur Stabilisation der magnetischen Verhältnisse dient. Ein oder beide Mittelbutzen weisen eine zentrale Bohrung
auf. Um die Mittelbutzen 1§ herum befindet sich ein Hohlraum 12,
8.er die Wicklung aufnimmt.
Zweckmäßigerweise wird eine solche Wicklung mit einem Bruchteil
einer Windung koaxial zu den Mittelbutzen 13 in dem Hohlraum 12
in Höhe der zueinander zugekehrten Flächen der Mittelbutzen angebracht,
wobei die Zuleitungen zuder Wicklung durch die Bohrung
in einem Mittelbutzen erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel für eine im Luftspalt einer Topfkernspule gehalterte Wicklung ist in Fig.6 dargestellt. Die Figur
zeigt einen scheibenförmigen Spulenkörper 16 aus Isoliermaterial. Sein Durchmesser entspricht eta dem Durchmesser der Mittelbutzen
13 und seine otärke dem Luftspalt zwischen den Mittelbutzen. In
seiner Umfangsflache ist eine Hut zur Aufnahme der Teilwicklungen
angebracht, ferner befinden sich am Umfang auf beiden Scheibenseiten
Einkerbungen 18 und 18', die um 360/N Grad gegeneinander
versetzt sind. Der Körper waäst eine Mittelbohrung 19 auf.
Zum Herstellen der Wicklung werden Ή Drähte an einem Ende miteinander
verdrillt und dieser Strang (20) duroh die Mittenbohrung
(19) geführt. Darauf wird jeder Einzeldraht zu einer der Einkerbungen
(18) auf der einen Scheibenseite geführt und in der Nut
gleichsinnig bis zu einer um §.360° versetzten Einkerbung (181)
auf der anderen Scheibenseite gewickelt· Die einzelnen Teilwioklungsenden
(21) werden radial zur Scheibeiiitte geführt und zum
··- Rückleltungsstrang (22) miteinander verdrillt, der prallel zu
dem Strang 20 geführt wird. Die beiden ZuIeitungsstrangβ (20,22)
werden durch die Bohrung 15 im Mittelbutzen geführt und mit
einer Schaltung oder anderen im Hohlraum 12 untergebrachten
Wicklungen verbunden. - . .
0Q9816/ö$Ö? ! BAD
ISE/Reg.3531 ' - 6 -
Die beschriebene Realisierung einer Wicklung mit dem Bruchteil einer Windung ist nicht beschränkt auf das vorher beschriebene
Anwendungsbetspiel. So braucht die Zuführung der Wicklungsanschlüsse
nicht in der Wicklungsmitte zu erfolgen, sondern sie kann auch am Wicklungsumfang vorgenommen werden. Auch braucht
der Hittelstutzen des Topfkernes keinen Luftspalt aufzuweisen, sondern die Anschlüsse der Teilwicklungen können auch durch
entsprechend angeordnete Durchbrüche im Kernmantel herausgeführt
werden.
6 Patentansprüche
1 Zeichn., 6 Fig.
1 Zeichn., 6 Fig.
I BAD
009816/068?
Claims (1)
156Ϊ7Τ3
'■ISS/Reg. 3531, - 7 -
Patentansprüche
Wickelanordnung für Spulenwicklungen mit nicht ganzzahligen
Wicklungszahlen, insbesondere solchen mit sehr kleinen Wicklungszahlen und vorzugsweise solchen für Schalenkernspulen,
dadurch gekennzeichnet, daß der M/Nte Teil einer ganzen Windung,
wobei M und H ganze, keinen gemeinsamen ganzzahligen
Paktor enthaltende Zahlen sind, dadurch realisiert wird, daß
N-Teil-Wicklungen gleichen WicklungsSinnes, von denen jede
Teil-Wicklung von dem ΪΊ/ΙΊ Teil des gesamten magnetischen Spulenflusses
durchsetzt wird, parallelgeschaltet werden und daß diese Teilwicklungen jeweils gegeneinander um M/N.360° versetzt sind.
Wickelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
hierbei das Wicklungsende der einen Teilwicklung mit dem räumlieh
unmittelbar benachbarten Wicklungsanfang der anderen Teilwicklung dicht nebeneinander, bevorzugt miteinander, verdrillt
geführt werden, so daß diese jaifänge und linden zur Induktivitätsbildung
selbst nicht beitragen, da die in ihnen fließenden Ströme untereinander wertgleich, aber entgegengesetzt gerichtet
sind· .
Vicklungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausführung der Teilwicklungsenden und —Anfänge durch
einen zwischen den Hittelbutzen dee Schalenkerns befindlichen
Luftspalt und eine mindestens in einem Hittelbutzen angebrachte
zentrale Bohrung erfolgt.
Wicklungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ;vusführung der Teilwicklungsenden und -Anfänge durch
entsprechende in der äußeren Sclialenkernwandung angebrachte
Durchbrüohe erfolgt.
Wicklungsanordnung nach ijispruch 1 und 2 sowie 3 «»4, dadurch
gekennzeichnet, daß aie Teilwicklungen auf einen scheibenförmigen
¥ic:clungiiträger aufgebracht sind. " _ --.-^
005816/0687 bad ordinal
ISl/Reg.3531 - ' 8 -
6. Wicklungsanordnung nach ^jispruch 5, dadurch ,^kennzeichnet,
datf der scheibenförmige vficlclungsträger im Luftspalt zwischen
den LittelTDutzen des Schalenkerns gehalten ist.
009816/0687
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