DE1638494A1 - Elektrische Spule - Google Patents

Description

1638A94

Abschrift

H.V. Philips'Gloeilampenfabrieken, Eindhoven/Holland

"Elektrische Spule"

Die Erfindung betrifft eine elektrische Spule z, B. eines Netztransformators mit einer über einen gummiartig elastischen Isolierstrumpf gewickelten Primärwicklung, wobei mindestens ein Ende des Strumpfes über die Wicklung gestülpt ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung sind die beiden Enden um die !wicklung gestülpt. Dies bringt Schwierigkeiten mit sich, wenn um die Primärwicklung eine Sekundärwicklung angebracht werden soll, da in diesem Falle die Ausläufer (die nach außen geführten Drahtenden) der Primärwicklung durch öffnungen in dem Isolierstrumpf gesteckt oder auf andere, weniger gut geeignete Weise nach außen geführt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist, für diese Schwierigkeiten eine Lösung zu schaffen. Diese Lösung besteht darin, daß der

PHN 1844 - 2 -

Isolierstria&pf nur um eines der Enden der Primärwicklung gestülpt ist und sich an eine Isolierschicht zwischen den beiden Wicklungen anschließt, an welche Schicht sich ein zweiter Isolierstrumpf anschließt, der an der von dem genannten Ende angewandten Endfläche der Sekundärwicklung angelegt ist, wobei mindestens der innere Ausläufer jeder Wicklung an dem nicht von den Isolierstrümpfen abgedeckten Ende herausgeführt ist. Die Ausläufer können dabei unbehindert nach außen geführt werden, ohne daß die Zuverlässigkeit der elektrischen Trennung zwischen den Primär- und Sekundärwicklungen infolge der Bildung zu kurzer Kriech- und/oder Luftwege gefährdet wird.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel in einem axialen Schnitt dargestellt ist.

Die Zeichnung zeigt eine auf einen isolierenden Spulenkörper 1 2. E. aus einem Kunststoff mit Flanschen 2 und 3 gewickelte Spule, die z. B. einen Teil eines Netztransformators mit lamelliertein Eisenkern, (nicht dargestellt) bilden kann. Die Spule besteht aus einer Primärwicklung 5 und einer um diese herumgewickelte Sekundärwicklung 7. Die Primärwicklung ist über einen Teil der axialen Länge auf einen Isolierstrumpf 9 aus weichem Silicongummi gewickelt, der vorher über den rechten Flansch 3 auf den Spulenkörper 1 gezogen ist. Nach dem Wickeln der Primärwicklung hat der aus der Wicklung herausragende Teil des Isolierstrumpfes 9 die in der Figur gestrichelt angedeutete Lage 9aj von dieser Lage her wird der Strumpf 9 über die Wicklung 5 gestülpt. Darauf wird über den linken Flansch 2 in gleicher Weise wie vorher über den rechten Flansch 3 ein

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zweiter Isoilerstrumpf 10 gezogen. Um die Primärwicklung 5 und die um diese herum liegenden Strümpfe wird eine sich daran anschließende, isolierende Papierschicht 11 angebracht, auf welche die Sekundärwicklung 7 gewickelt wird, wobei der Strumpf 10 an der linken Flanke der Sekundärwicklung zur Anlage kommt. Darauf wird der verbleibende Teil des Isolierstrumpfes 10 vorzugsweise um das linke Ende der Sekundärwicklung 7 gestülpt, aber er kann auch um den Flansch 2 bleiben oder abgeschnitten werden.

Da die Isolierstrümpfe 9 und 10 um die voneinander abliegenden Enden der Wicklungen 5 und 7 gelegt sind und gemeinsam mit der Schicht 11 eine ununterbrochene Isolierschicht zwischen den beiden Wicklungen 5 und 7 bilden, wird eine elektrische Trennung mit sehr langen Kriechwegen zwischen den Wicklungen erhalten, wobei sowohl die Ausläufer 13 der Primär- als auch die Ausläufer 15 der Sekundärwicklung unbehindert durch Schlitze 17 bzw. 19 der Flansche 3 nach außen geführt werden können.

Die beiden Isolierstrümpfe 9 und 1.0 können ein ununterbrochenes Ganzes und außerdem die Isolierschicht zwischen den Wicklungen 5 und 7 bilden, in welchem Falle die Papierschicht 11 nicht unbedingt notwendig ist. Gegebenenfalls können die beiden Strümpfe 9 und 10 sich gegenseitig überlappen. Zur Erleichterung der Ausstülpung kann der Isolierstrumpf oder können die beiden Isolierstrümpfe vorgeformt werden, d. h. in der in der Figur dargestellten Form, aber vorzugsweise mit etwas kleineren Abmessungen.

Die Erfindung kann auch bei Spulen mit mehr als zwei Wicklungen durchgeführt werden. Der Isolierstrumpf besteht dann vorzugsweise aus einer gleichen Anzahl von Teilen, die sich zwischen zwei Wicklungen Überlappen.

Patentansprüche:

ίΛ^ 109834/0306 bad original

Claims (3)

raxentansp-rucnc:

1. Elektrische Spule mit auf einen gummiartig elastischen Isolierstrumpf gewickelten Primärwicklung, wobei mindestens ein Ende des Strumpfes über die Primärwicklung gestülpt ist, und :sit einer um die Primärwicklung gewickelten Sekundärwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstrumpf (9) nur um eines der Enden der Primärwicklung (5) gestülpt ist und sich an eine Isolierschicht (11) zwischen den beiden Wicklungen (5 und 7) anschließt, an welche Schicht sich ein zveiter Isolierstrirnpf (10) ai'schließt, der an der von dem genannten Ende abgc-v/andten Endfläche der Sekundärwicklung (7) angelegt ist, wobei mindestens der innere Ausläufer (13 bzw. 15) jeder Wicklung an dem von den Isolierstrümpion (8 bzw. 10) nicht bedeckten Ende herausgeführt

2. Elektrische Spule nach "Jispruch 1, dadurch gekennzeichnet, dali die zwei Isolierstrümpfe (9 bzw. 10) ein ununterbrochenes Ganzes und außerdem im wesentlichen die Isolierschicht zwischen den Wicklungen (5 und 7) bilde: .

3. Elektrische Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein vorgeformter Isolierstrumpf verwendet wird.

109834/0305