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Die Erfindung bezieht sich auf einen Installations- Fig. 4 die Auslöser, im Auslöseaugenblick bei
selbstschalter mit thermischem und magnetischem Kurzschlußstrom. 'V1
Auslöser, mit einem auf dem freien Ende eines den Ein Installationsselbstschalter 1 weist einen ther-
thermischen Auslöser bildenden Bimetallstreifens an- . mischen Auslöser, mit \einem Bimetallstreifen 2 als
geordneten Auslösemagneten und mit einer beiden 5 Auslöseteil auf, an dessen freiem Ende 3 ein Ma-
Auslösern gemeinsamen, von ihnen getrennten Aus- gnet4 eines Kurzschlußauslösers angeordnet ist. Der
löseklinke, mit der die auslösenden Teile unabhängig Magnet 4 arbeitet mit einem Anker 5 zusammen, der
voneinander in Eingriff kommen. durch eine Feder 6 in die Grundstellung gezogen wird
Bei einer bekannten derartigen Ausführung ist dem und hierbei! ah einer Auslöseklinke 7 zum Anliegen
Auslösemagneten ein Anker zugeordnet, der gleich- io kommt und diese gegen einen nicht dargestellten gezeitig die Auslöseklinke darstellt (belgische Patent- häusefesten Anschlag drückt. An dem Anker 5 ist
schrift 669 963). Dieser Anker \yird bei Überstrom ein Lappen 8 angeordnet, der die Auslöseklinke 7
von thermischen Auslösern mitgenommen, "so daß hintergreift! Ein an der Auslöseklinke 7 angeordnesowohl
bei Überstrom als auch bei Kurzschlußstrom ter Lappen 9 ist so abgewinkelt, daß er bei Übereine
Entklinkung erfolgt. Auf die Auslöseklinke kön- 15 strom mit dem Bimetallstreifen 2 in Eingriff kommt
nen daher in einigen Betriebszuständen der thermi- und von diesem mitgenommen wird. Der abgewinsche
und der magnetische Auslöser gleichzeitig wir- kelte Bimetallstreifen 2 ist direkt mit einem Anken,
so daß sich vom Betriebszustand abhängige Aus- schluß 13 verbunden und wird mittels einer Justierlösewerte
ergeben. Des weiteren ändert sich abhängig schraube 14 auf einen bestimmten Ansprechwert einvom
Verklinkungszustand der Ansprechwert für den 20 gestellt.
Kurzschlußauslöser durch die wechselnden Reibungs- Bei Auftreten eines Überstromes biegt sich der
werte an der Verklinkungsstelle. Bimetallstreifen 2 aus und bewegt sich gegen den in
Durch die deutsche Patentschrift 963 348 und die einem Abstand den Bimetallstreifen 2 hintergreif en-
deutsche Patentanmeldung S 1299 VIII/21 c, be- den Lappen 9. Nach der Berührung mit dem Lap-
kanntgemacht am 30.8.1951, sind Auslöser bekannt, 25 pen 9 wird bei der Weiterbewegung die mit diesem
bei denen das Bimetall Teil des magnetischen Aus- Lappen 9 verbundene Auslöseklinke 7 bis zur Ent-
lösers ist. Die Heizwicklung des Bimetalls ist die klinkung eines Klinkenhebels 10 bewegt. Bei diesem
.Spule für den magnetischen Auslöser. Vorgang wird der an der Auslöseklinke 7 anliegende
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anker 5 nur auf dem Entklinkungsweg c mitgenom-Auslöser
und die Auslöseklinke so zu gestalten und 30 men: Der Luftspalt zwischen dem Anker 5 und dem
anzuordnen, daß bei einer gleichzeitigen Einwirkung Magnet 4 ändert sich demnach so lange, bis der Bides
thermischen und magnetischen Auslösers auf metallstreifen 2 auf dem Lappen 9 anliegt. Als Folge
die gemeinsame Auslöseklinke eine gegenseitige Be- der Luftspaltänderung ergibt sich für den Kurzeinflussung
ausgeschaltet ist und daß die Auslöse- Schlußauslöser ein nicht konstanter Ansprechwert,
werte weitgehend unabhängig vom Betriebszustand 35 Der die Auslöseklinke 7 hintergreifende Teil des
sind. Lappens 8 des Ankers 5 hat von der Auslöseklinke 7
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem einen Abstand, so daß der Anker 5 im Falle des An-Installationsselbstschalter
der eingangs genannten Art zuges durch den Magneten 4 im Kurzschlußfall erst dadurch gelöst, daß der federgefesselte Anker des einen Freihub b ausführt und erst dann auf die Ausmagnetischen
Auslösers an der Auslöseklinke anliegt 40 löseklinke 7 einen Schlag ausüben kann. ;
und einerseits mit einem Lappen die Auslöseklinke Für die Handauslösung besitzt der Anker S eine
in einem Abstand hintergreift und andererseits über ; abgebogene Flächeil, auf die ein Auslöseknopf 12
ein Zwischenglied von dem Bimetallstreifen mit- beim Niederdrücken einwirkt und den Anker 5 in
genommen wird und daß die Auslöseklinke einen auslösender Richtung betätigt.
Lappen als Anschlag für die Einwirkung des Bi- 45 Bei der Anordnung der Überstrom- und Kurzmetallstreifens
zur Auslösung im Überstromfall be- Schlußauslöser nach den F i g. 2 bis 4 ist am Anker 5
sitzt. zusätzlich ein Lappen oder ein sonstiges Zwischen-
Diese Ausführung der Auslöser und der Klinke glied 15 angeordnet, über das der Anker 5 von dem
und ihre Zuordnung gibt die Gewähr, daß der An- Bimetallstreifen 2 geführt wird. Hiermit .wird ersprechwert
des magnetischen Auslösers gemäß der 50 reicht, daß der Anker 5 von dem Bimetallstreifen 2
gestellten Aufgabe unabhängig von der aügenblick- immer mitgenommen wird, d. h. der Ankerhub a
lichen Beanspruchung des thermischen Auslösers ist. bleibt konstant, so daß der Ansprechwert des ma-Der
Abstand zwischen Anker und Magnet bleibt gnetischen Auslösers 4,5 bei jeder Stellung des Bipraktisch
konstant. Damit der Ankerhub immer grö- metallstreifen 2 derselbe und unabhängig von der
ßer als der für'eine exakte Auslösung notwendige 55 Beanspruchung des thermischen Auslösers ist. Hier-Freihub-,
einschließlich des Entklinkungsweges ist, bei ist es für eine einwandfreie Funktion des Auskann
der Anker über ein daran angeordnetes Zwi- lösers erforderlich, daß der Ankerhub α in jeder Stelschenglied
von dem thermischen Auslöser mitgenom- lung des Bimetallstreifens 2 größer ist als der Freimen
werden. hub b zusätzlich des Entklinkungsweges c und daß
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der 60 unmittelbar vor der thermischen Auslösung immer
Zeichnung dargestellt. Es zeigt noch ein Freihub vorhanden ist, damit dessen Vor-
F i g. 1 einen kompletten Schalter im eingeschal- teile in jedem Betriebsfall gegeben sind,
teten Zustand, „ .. .
Fig.2 eine Anordnung des thermischen und ma- ratentansprucne.
gnetischen Auslösers mit einer gemeinsamen Aus- 65 1. Installationsselbstschalter mit thermischem
löseklinke, . und magnetischem Auslöser, mit einem auf dem
Fig. 3 die Auslöser im Auslöseaugenblick bei freien Ende eines den thermischen Auslöser bil-
Überstrom, denden Bimetallstreifens angeordneten Auslöse-
magneten und mit einer beiden Auslösern gemeinsamen, von ihnen getrennten Auslöseklinke,
mit der die auslösenden Teile unabhängig voneinander in Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet,
daß der federgefesselte Anker (5) des magnetischen Auslösers an der Auslöseklinke
(7) anliegt und einerseits mit einem Lappen (8) die Auslöseklinke (7) in einem Abstand
hintergreift und andererseits über ein Zwischenglied (15) von dem Bimetallstreifen (2) mitgenommen
wird und daß die Auslöseklinke (7) einen Lappen (9) als Anschlag für die Einwirkung des
Bimetallstreifens (2) zur Auslösung im Überstromfall besitzt.