DE1563670A1 - Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden Schutzschaltern - Google Patents
Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden SchutzschalternInfo
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Description
- Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden Schutzschaltern. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einstellen einer Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden Schutzrelais auf Selbstaperrung mit Mitteln zur'Aufhebung derselben oder auf selbsttätige Rückstellung bei Fortfall der Auslöseursache. Bekannte Schutzschalter oder Schutzrelais der oben genannten Art besitzen eine Wippe, auf die eine Totpunktfeder einwirkt. Beim Auslösen dieser Relais wirken die Bimetallstreifen entweder direkt oder über ein federndes Zwischenglied auf die Wippe oder sie verschieben den Lagerpunkt der Wippe bzw. den Aufhängepunkt der Totpunktfeder. Der Schließerkontakt ist als Schraube ausgebildet, durch deren Verdrehen eine Umstellung des Relais von selbsttätiger hückstellung auf Selbstaperrung vorgenommen werden kann. Bei der Stellung für selbsttätige Rückstellung liegt der Schliesserkontakt, bezogen auf die Totpunktlinie, auf derselben Seite w , ie der Öffnerkontakt. Ist der Schliesserkontakt auf der dem Zwischenglied oder dem Bimetall gegenüberliegenden Seite der Wippe jenseits der Totpunktlinie angeordnet, so arbeitet das Relais mit Gelbstsperrung, d.h. zur Entriegelung dieses angesprochenen Relais wirkt ein aus Isolierstoff hergestellter federbelasteter, von außen zu bedienender Druckknopf auf die Wippe und zwar solange, bis die Wippe über 4ie Totpunktlinie gedrückt wurde. Spricht bei dieser Rückstellbewegung das Relais wieder an, so kann zwar durch das Bimetall oder das Zwischenglied die Wippe Yon dem Öffnerkontakt abgehoben werden, jedoch ist ein Schliessen des Schlieseerkontaktes nicht möglich, da die Rückstelltaste ein Überspringen der Wippe über den Totpunkt verhindert. Eine freie Auelösung für den Schliesser ist bei diesen bekannten Anordnungen somit nicht vorhanden. Arbeitet der Schliesser beispielsweise auf den Arbeitestromauslöser eines Selbstschaltern, so kann in diesem Fall keine Auslösung erfolgen, was unter Umständen die Zerstörung einer gesamten Anlage zur Folge haben kann. Ein weiterhin bekanntes Relais der oben genannten Art besitzt eine Auslösewippe, die bei Selbstaperrung durch eine federnde Klinke am Schlienserkontakt festgehalten wird. Bei selbsttätiger Rück-stellung wird die Verklinkung durch einen festetellbaren Stößel aufgehoben. Dieser Stößel dient gleichzeitig zur Entriegelung bei Stellung Selbstsperrung. Diese Anordnung besitzt den Nachteilg daß zum Auslösen ein relativ großer Kraftbedarf erforderlich ist, der überdies in den Stellungen Selbstsperrung und selbgttätige Rückstellung unterschiedlich ist. Außerdem ist eine schwierige und aufwendige Justierung der Klinke erforderlich. Diese Nachteile werden beim Gegenstand der Erfindung auf besonders einfache Weis'e_ durch eine.derartige Ausbildung und Anordnung eines verstellbaren #chliesserkontaktstückes vermieden, daß es als Mittel zur Aufhebung der Selbstaperrung und in an Bich bekannter Weise zur Umstellung von Selbstsperrung auf selbsttätige Rückstellung benut zbar ist. Eine besonders einfache Ausbildung der erfindungsgemäßen Umschaltkontaktanordnung ergibt sich, wenn das Schliesserkontaktstück als von außen verschiebbarer und in der "Stellung für selbsttätige Rückstellung des Kontaktes feststellbarer Stößel ausgebildet ist. Um eine unbeabsichtigte Berührung der Kontaktanordnung von außen zu vermeiden, wird vorteilhafterweise der bei Stellung Selbstsperrung außen liegende Teil des Stößels vom Kontaktstück isoliert ausgeführt und die Stromzuführung für das Kontaktstück über ein Stromband oder einen Gleitkontakt vorgesehen. Um sich den räumlichen Verhältnissen` bei entsprechend guter Zugänglichkeit des äußeren Teiles der Ve-rstellanordnung für den Schliesserkontakt-gut anpassen zu können, ist es vorteilhaft, das Schliesserkontaktatück quer zur Bewegungsrichtung des Umschaltkontaktes anzuordnen und so zu formen, daß die in Bewegungsrichtung parallel zueinander liegenden Kontaktflächen für Selbstsperrung und selbsttätige Rückstellung durch eine zur Bewegungarichtung für das bewegliche Kontaktstück geneigte Fläche verbunden sind.
- An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungebeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und deren Wirkungsweise näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine aus dem Öffnerkontakt 1 und dem Schliesserkontakt 2 sowie dem an einer drehbar gelagerten Wippe 3 angeordneten Umschaltkontakt 4 bestehende Kontaktanordnung. Die drehbare Lagerung der Wippe 3 ist im Drehpunkt 5 vorgesehen. Eine Feder 6 greift an einer zwischen dem Kontakt 4 und dem Drehpunkt 5 liegenden Stelle 7 der Wippe 3 einerseits und an einem Festpunkt 8 andererseits an. Die Stromzuführung für das bewegliche Umschaltkontaktatück kann über den Drehpunkt 5 oder ein gesondertes, nicht näher dargestelltes Stromband erfolgen. Im nicht ausgelösten Zustand der Kontaktanordnung liegt der bewegliche Kontakt 4 am Öffnerkontakt 1 an, an dem mittels Schrauben 9.die Stromableitung angeschlossen ist. Die Wirkungerichtung der Bimetalle oder des federnden Zwischengliedes bzw. des Temperaturkompensationazwischenstreifens ist durch den Pfeil 10 angedeutet. Das Schließerkontaktstück 2 liegt auf der dem Öffnerkontakt 1 gegenüberliegendeng gestrichelt angedeuteten Seite der Totpunktlinie 11. Die Feder 6 hält somit das Kontaktatück 4 bei angesprochener Kon#aktanordnung in der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage. um das UmschaltkontaktBtück 4 in die Ausgangelage zurückzubringen, wird der an dem Kontaktatück 2 angeordnete Stößel 12 entgegen der sich zwischen einem Rand 13 des Stößels 12 und der Gehäusewand 14 abstützenden Feder 15 ao weit in das Gehäuse hineingedrückt, bis der Kontakt 4 über die Totpunktlinie 11 gedrückt ist und durch die Feder 6 ein selbsttätiges Rück springeh des Kontaktes 4 auf den Öffnerkontakt 1 erfolgen kann. Während des Rückstellvorganges kann jedoch ein mit der Ableitung 16 über die Schraube 17 verbundener ArbeitestromauslöBer eines Selbstschalters nicht spannungslos werden, so da2 keinerlei Gefahr für die elektrische Anlage bestE;£'-".l. Soll die Umschaltkontaktanordnung mit selbsttätiger Rückstellung nach Wegfall der Auslöseursache arbeiten, so wird der Stößel 12 bis zum Anschlag in das Gehäuse hineingedrückt und durch Hineindrehen der Schraube 18 in die Nut 19 des Stößels 12 in einer solchen Lage gehalten, daß Schließerkontakt und Öffnerkontakt auf der gleichen Seite der Totpunktlinie 11 liegen. Ist die Zugänglichkeit der Umschaltanordnung in Richtung der Umschaltbewegung des Umachaltkontaktatückes 4 beschränkt, so hat sich eine Auaführungsform gemäß der Erfindung nach Fig. 2, bei der ein Stößel 20 quer zur Bewegungsrichtung dea-Kontaktstückes 4 in Führungsöffnungen 21, 22 verschiebbar geführt ist, als vorteilhaft erwiesen. Der vorzugsweise aus Isolieratoff hergestellte Stößel 20 besitzt im mittleren Teil einen Ansatz 23, der mit Aussparungen 24 des auf einer Stromzuführungeachiene 25 verschiebbar geführten Schließerkontaktes 26 in Eingriff steht. Dan Schlieaserkontaktatück 26 wird durch eine Feder 27 in die für Selbstoperrung erforderliche Lage gedrückt. Der Kontakt 4 liegt hierbei auf der Fläche 28 des Schließerkontaktatückes bei ausgelöstem Relais an.
- Die Stromzuführungeaphiene 25 ist mit einem Anschluß 29 für einen Arbeitsstromauslöser od.dgl. ausgestattet. Zum Zurückdrücken des Umschaltkontaktstückes 4 an den Öffnerkontakt 1 wird der Stößel 20 entgegen der Federkraft 27 verschoben', wobei das Umschaltkontaktstück 4 auf der die Fläche 28 und die zu ihr parallele Fläche 30 verbindendenschrägEnFläche 31 gleitet. Die I Fläche 30 liegt wiederum auf der gleichen Seite der Totpunktlinie 11 wie das Öffnerkontaktatück 1. Wird der S»tößel 20 entlastet, so geht er mit dem Schließerkontaktstück in seine Ausgangestellung zurück, so daß bei Ansprechen des Relais der Kontakt 4 wiederum auf die Fläche 28 zu liegen kommt. Soll das Relais mit selbsttätiger Rückstellung arbeiten, so wird der Stößel 20 in der gedrückten Stellung mittels der Schraube 32 festgehalten. Die Rückstellung des Umschaltkontaktes 4 bei Verwendung der Kontaktanordnung mit Selbstaperrung kann beim Gegenstand der Erfindung somit sehr schnell erfolgen, wobei bei jedem Rückstellvorgang die Freiauslösung sowohl bezüglich den Öffnerkontaktes 1 als auch bezüglich des Schließerkontaktes 2 bzw. 26 erhalten bleibt.
Claims (2)
- Patentans-prüche: Einrichtung zum Einstellen einer Umschaltkontaktanordnung von vorzugsweise thermisch arbeitenden Schutzrelais guf Selbstsperrung mit Mitteln zur Aufhebung derselben oder auf selbsttätige Rückstellung bei Fortfall der Auslöseursache, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung und Anordnung eines verstellbaren Schlieaserkontaktstückes (2t 26), daß es als Mittel zur Aufhebung der Selbstsperrung und in an sich bekannter Weise zur Umstellung von Selbstsperrung auf selbsttätige Rücks.tellung benutzbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließerkontaktatück (2) als von außen verschiebbarer und in der Stellung für selbsttätige Rückstellung des Kontaktes feststellbarer Stößel (12) ausgebildet ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Stellung Selbstsperrung außen liegende Teil des Stößels (12.i vom Kontaktstück (2) isoliert ausgeführt ist und die Stromzuführung für das Kontaktstück (2) über ein Stromband (16) oder einen Gleitkontakt (25). erfolgt. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließerkontaktstück (26) quer zur Bewegungerichtung des Umschaltkontaktstückes (4) verschiebbar angeordnet und so geformt ist, daß die in Bewegungsrichtung parallel zueinander liegenden Kontaktflächen (28, 30) für SelbBtaperrung und selbsttätige Rückstellung durch eine zur Bewegungsrichtung für das bewegliche Kontaktstück (26) geneigte ]Fläche verbunden sind. 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnetg daß das SchließerkontaktstUck (29 26) federbelastet ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (12) durch an ihm angeordnete, durch dessen Verdrehen mit Gehäuseteilen in Eingriff kommenden Vorsprüngen fentetellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES0102433 | 1966-03-10 |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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DE19661563670 Expired DE1563670C3 (de) | 1966-03-10 | 1966-03-10 | Einrichtung zum Einstellen einer Umschaltkontaktanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1563670C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409393A1 (de) * | 1983-03-30 | 1984-10-04 | Airpax Corp., Cambridge, Md. | Thermoschutzschalter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2914775B1 (de) * | 1979-04-11 | 1980-07-17 | Siemens Ag | Einrichtung zum Umstellen einer Umschaltkontaktanordnung |
-
1966
- 1966-03-10 DE DE19661563670 patent/DE1563670C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409393A1 (de) * | 1983-03-30 | 1984-10-04 | Airpax Corp., Cambridge, Md. | Thermoschutzschalter |
Also Published As
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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