DE1563572A1 - Ausschaltvorrichtung mit einem die OEffnung eines kontrollierten Stromkreises steuernden Relais - Google Patents
Ausschaltvorrichtung mit einem die OEffnung eines kontrollierten Stromkreises steuernden RelaisInfo
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Description
Ausschaltvorriehtung mit einem die Öffnung eines kontrollierten Stromkreises steuernden Relais
Die Erfindung betrifft eine Ausschaltvorrichtung mit einem Relais, welches bei übermäßiger Intensität die
Öffnung eines kontrollierten Stromkreises steuert.
Es sind zahlreiche diesem Zwecke dienende Ausschaltvorrichtungen bekannt, welche sich insbesondere hinsichtlich
der Anordnung ihrer Steuervorrichtung unterscheiden. Im allgemeinen verfügen sie über mechanische Ausschaltvorrichtungen,
die mit Bimetallstreifen versehen sind, welche sich bei übermäßiger Erhitzung infolge übermäßiger
Stromstärke verformen. Diese Mechanismen sind jedoch verhältnismäßig sitfcungsanfällig und können nach
wiederholtem Gebrauch fehlerhaft arbeiten.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, eine Ausschaltvorrichtung zu erstellen, bei der das Ausschalten
durch thermischen Effekt erfolgt, die Steuervorrichtung jedoch derart ausgelegt ist, daß die Lösung des Problems
einer Steuerung auf rein elektrischem Wege gleichkommt, mit dem Vorteil, daß dadurch die herkömmlicherweise vorgesehenen
Mechanismen fortfallen.
Die Steuervorrichtung bedient sich eines Widerstandes mit einem temperaturabhängigen variablen Koeffizienten.
Es handelt sich dabei um einen nicht linearen Widerstand sehr spezieller Bauart, welcher bei einer bestimmten
Temperatur eine sehr plötzliche und sehr beträchtliche Veränderung seines Widerstandsvermögens zeigt. Wenn
dieser Widerstand demnach eine Koeffizienten negativer Temperatur aufweist, nimmt sein Widerstandsvermögen
bei Erhitzung sofort beträchtlich ab. Wenn dieser Widerstand dagegen mit einem Koeffizienten positiver Temperatur
versehen ist, nimmt sein Widerstandsvermögen bei Erhitzung sofort erheblich zu.
Die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Ausschaltvorrichtung
bestehen darin, daß die Steuervorrichtung sich aus der Kombination eines sich aufheizenden Widerstandes
aufbaut, welcher über einem der Kontrollstromkreisleiter und einem Nebenstromkreis angeordnet ist, der
in Serie geschaltet einen Widerstand mit starkem
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Temperaturkoeffizienten und einen gewöhnlichen Widerstand
aufweist, wobei der Nebenstromkreis ferner mit einer Entladungslampe versehen ist, welche mit dem Widerstand
mit starkem Temperaturkoeffizienten parallelgeschaltet ist, wenn der Koeffizient positiv ist, dagegen an den Polklemmen
des gewöhnlichen Widerstandes angeschlossen ist, wenn der Widerstand mit starkem Temperaturkoeffizienten mit negativem
der Koeffizienten versehen ist, ferner daß die Stromzufuhr zur Ausschaltrelaisspule übernehmende Leiter seinerseits
ein Gerät oder Apparat aufweist, dessen Betätigung von der Entladungslampe aus erfolgt und welches die Stromzufuhr
zur Eelaisspule bei Aufleuchten dieser Lampe steuern kann, wenn es sich um ein Ausschaltrelais handelt bzw. die
Stromzufuhr unterbrechen kann, wenn es sich um ein Pesthalterelais handelt.
In einer besonderen Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Ausschaltvorrichtung handelt es sich bei dem derart
in dem Stromleiter zur Eelaisspule vorgesehenen Gerät um einen Photowiderstand, der durch das von der Entladungslampe
ausgestrahlte Licht beeinflußt werden kann.
In einer anderen speziellen Ausführungsmöglichkeit besteht dieses Gerät aus einem Kontakt, welcher Teil eines empfindlichen
Relais ist, dessen Spule mit der Entladungslampe in Serie geschaltet ist.
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mm A. mm
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Einige davon sind in der anliegenden
Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen:
Mg. 1 und 2 jeweils Schaltskizzen von Ausführungsmöglichkeiten,
in denen die Steuervorrichtung einen variablen Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten
aufweist,
Pig. 3 und 4 jeweils Schaltskizzen von weiteren Ausführungsmöglichkeiten,
in denen die Steuervorrichtung einen variablen Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten aufweist,
Pig. 5 eine Montagemöglichkeit des auf dem variablen Widerstand der Steuervorrichtung vorgesehenen
Heizwiderstandes,
Pig. 6 und 7 jeweils Schaltskizzen von zwei weiteren Ausführungsmöglichkeiten gemäß der Erfindung,
Pig. 8 und 9 jeweils Schaltskizzen von zwei Ausführungsmöglichkeiten einer mehrpoligen Ausschaltvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Die Ausschaltvorrichtung, Pig. 1, sieht die Steuerung
eines elektrischen Stromkreises mit zwei leitern 1 und vor, »und zwar mittels eines Ausschaltrelais, welches die
öffnung der beiden in die zwei Leiter des Stromkreises eingefügten Kontakte EP1 und EP2 steuert. Die fielaisspule
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BP ist an einen Leiter 3 angeschlossen, welcher an seinen
Enden mit den beiden Leitern 1 und 2 des kontrollierten Stromkreises verbunden ist.
Dem wesentlichen Merkmal des Erfindungsgegenstandes entsprechend besteht die Steuervorrichtung der Ausschaltvorrichtung
aus der Kombination eines Heizwiderstandes E, welcher in einem der Leiter des kontrollierten Stromkreises eingeschaltet
ist, im vorliegenden Falle im Leiter 2, und einem variablen Widerstand CTN mit negativem Temperaturkoeffizienten.
Im Falle des Widerstandes CTiT handelt es sich um einen
nicht linearen Widerstand von ganz besonderer Bauart, der bei Erhitzung auf eine bestimmte Temperatur eine sofortige
und beträchtliche Verminderung seines Widerstandsvermögens zeigt.
Der Widerstand CTN ist an einen Leiter 4 angeschlossen,
und zwar parallel mit der Relaisspule RP. Er sitzt jedoch 'derart nahe am Heizwiderstand R, daß er von ihm erhitzt werden
kann·
Demzufolge können die beiden Widerstände R und CTN nebeneinander
in ein- und demselben Gehäuse untergebracht werden. Es ist aber auch möglich, den Leiter des Heizwiderstandes R
um den Körper des Widerstandes CTN zu wickeln, wie in
Ausführungsmöglichkeit gemäß Fig. 5·
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Die Steuervorrichtung weist ferner eine Neonlampe L auf, und zwar seriengeschaltet mit dem Widerstand CTN.
Diese Lampe wird jedoch kurzgeschlossen durch einen Leiter 5, in dem ein Widerstand R1 eingebaut ist. Mit der
Neonlampe L befindet sich außerdem ein weiterer Widerstand R2 seriengeschaltet.
In dem Zuführleiter 3 der Relaisausschaltspule RP ist eine photoresistente Zelle X vorgesehen, welche so angeordnet
ist, daß das von der Neonlampe L ausgestrahlte Licht auf sie einwirken kann. Die Photoresistenz weist normalerweise
einen hohen Widerstandswert auf, der sich sofort vermindert, sobald sie unter Einwirkung einer Lichtquelle
gelangt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: In Normalstellung
befinden sich die beiden Kontakte RP1 und RP2 geschlossen. Der durch den Zuführleiter 3 der Relaisspule RP fließende
Strom weist dann eine Stärke auf, welche nicht ausreicht, um das Ausschalten des Relais ermöglichen zu können, denn
die Photoresistenz Σ verfügt über einen derart hohen Widerstandswert,
daß sie von dem aus der abgestellten Neonlampe L auegestrahlten Licht nicht beeinflußt wird. ,
Solange also ein Strom normaler Stärke durch den kontrollierten Stromkreis fließt, kommt es zu keiner Erhitzung des
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variablen Widerstandes CTN mittels des V/iderstandes R.
Er weist dementsprechend einen derart hohen Widerstandswert auf, daß der in dem Nebenstromkreis und insbesondere
der in dem Widerstand R1 anzutreffende Strom sehr schwach
ist. Unter diesem Umständen ist der an den Polklemmen der Entladungslampe L auftretende Spannungsunterschied sehr
schwach.
♦enn jedoch aus irgendeinem Grunde in dem kontrollierten
Stromkreis eine übernormal liegende Stromstärke auftritt, bewirkt der Widerstand R die Erhitzung des variablen
Widerstandes CTN. Sobald die Temperatur einen bestimmten festgelegten Wert erreicht hat, vermindert sich der Widerstandswert
dieses Widerstandes sehr beträchtlich.
Dadurch kommt es zu einer Erhöhung der Stromstärke in dem
Widerstand R1 und infolgedessen zu einer proportional gleichen Erhöhung des Spannungsunterschiedes an den
Polklemmen der Entladungslampe. Sobald der Spannungsunterschied hinreichend ist, erfolgt die Erregung der Entladungslampe.
Das von der Lampe ausgestrahlte Licht wirkt dann auf den Photowiderstand X ein, dessen Widerstandwert
daraufhin sofort abnimmt, wodurch ein Strom ausreichender Stärke zur Relaisspule RP fließen kann, um das Ausschalten
des Relais zu bewirken und demzufolge die öffnung der Kontakte RP1 und RP2.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aus schaltvorrichtung, Fig. 2, unterscheidet sich von dem
vorhergehenden einfach durch die Tatsache, daß anstelle des in dem Zuführleiter 3 der Spule des Ausschaltrelais
angeordneten Photowiderstandes X ein Kontakt RS1 getreten
ist, welcher Teil eines empfindlichen Relais ist, das seine Schließung bewirkt. Die Spule RS dieses Relais ist
dann in Serie mit der Keonlampe L geschaltet.
Alle übrigen Bestandteile der Ausschaltvorrichtung bleiben
jedoch dieselben und weisen dieselben Bezugszeichen auf. Parallelgeschaltet mit der Entladungslampe L und der Spule
RS des empfindlichen Relais ist ein Kondensator C vorgesehen· Ferner ist eine Gleichrichterdiode D in dem Stromkreis
vorgesehen. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist dieselbe wie in dem obigen Ausführungsbeiapiel.
Bei normaler Tätigkeit sind die Kontakte RP1 und RP2 geschlossen und die Spule des Hauptausschaltrelais RP wird
von keinerlei Strom durchflossen, da der Kontakt RS1 offen ist. Demzufolge fließt auch kein Strom durch die Spule
des empfindlichen Relais RS, da ja die Entladungslampe L solange abgestellt bleibt, wie der variable Widerstand
CTN nicht erhitzt wird.
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Bei einer übernormal liegenden StromkxKfcstärke im kontrollierten
Stromkreis nimmt das Widerstandsvermögen des Widerstandes CTN aufgrund der Erhitzung durch den Widerstand
R sofort ab. Als Folge davon fließt soviel Strom hindurch, daß es zu einer Erregung der Entladungslampe L
kommt und daran anschließend zu einem Stromumlauf in dem Leiter, auf dem diese lampe eingebaut ist. Dadurch erfolgt
Stromzufuhr zur Spule des empfindlichen Relais RS und das bewirkt die Schließung des Kontaktes RS1. Das wiederum führt
dazu, daß die Spule des Ausschaltrelais RP Strom bekommt, welche dann ihrerseits die Öffnung des kontrollierten
Stromkreises herbeiführt.
In einer weiteren Ausführungsmöglichkeit, Fig. 3, weist
die Steuervorrichtung der Ausschaltvorrichtung anstelle des Widerstandes CTU mit negativem Temperaturkoeffizienten einen
variablen Widerstand CTP mit positivem Temperaturkoeffizienten aufο Bei diesem Widerstand CTP handelt es sich um einen
nicht linearen Widerstand mit der Eigenschaft, daß er bei Erhitzung auf eine bestimmte Temperatur eine sehr heftige
und bedeutende Erhähung des Widerstandsvermögens zeigt. Die Spule RP des Ausschaltrelais befindet sich stets an dem
Leiter 3a angeschlossen, welcher an seinen Enden mit den beiden
Leitern 1 und 2 des kontrollierten Stromkreises verbunden ist.
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- ίο -
Der Widerstand CTP ist, wie aus den Schaltskizzen der
Fig. 1 und 2 zu ersehen, in Serie mit einem gewöhnlichen Widerstand R1 geschaltet und befindet sich ferner in der Nähe eines heizbaren Widerstandes E im kontrollierten Stromkreis.
Fig. 1 und 2 zu ersehen, in Serie mit einem gewöhnlichen Widerstand R1 geschaltet und befindet sich ferner in der Nähe eines heizbaren Widerstandes E im kontrollierten Stromkreis.
Die Entladungslampe ist in dieser Schaltskizze dagegen
mit dem Widerstand CTP parallelgeschaltet und nicht mehr mit dem 7/iderstand R1 wie in den vorhergehenden Schaltskizzen,
mit dem Widerstand CTP parallelgeschaltet und nicht mehr mit dem 7/iderstand R1 wie in den vorhergehenden Schaltskizzen,
Der Leiter 3a, der für die Stromzufuhr zur Spule des
Relais RP zu sorgen hat, weist seinerseits eine Hiotoresistenz X auf, auf die mittels des von der Neonlampe L ausgestrahlten Lichtes eingewirkt werden kann.
Relais RP zu sorgen hat, weist seinerseits eine Hiotoresistenz X auf, auf die mittels des von der Neonlampe L ausgestrahlten Lichtes eingewirkt werden kann.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung istwie folgt:
Solange der den abzusichernden Stromkreis durchfließende Strom normal ist, bleibt der Widerstand CTP relativ kalt und sein Widerstand ist im Verhältnis zum Widerstand R1
derart schwach, daß der Spannungsunterschied an den
Polklemmen des Widerstandes CTP gering ist und nicht ausreicht, um die Erregung der Entladungslampe herbeiführen zu können.
Solange der den abzusichernden Stromkreis durchfließende Strom normal ist, bleibt der Widerstand CTP relativ kalt und sein Widerstand ist im Verhältnis zum Widerstand R1
derart schwach, daß der Spannungsunterschied an den
Polklemmen des Widerstandes CTP gering ist und nicht ausreicht, um die Erregung der Entladungslampe herbeiführen zu können.
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Demzufolge kommt es infolge des unoeleuchteten Photowiderstandes
X nicht zu einem derart starken Stromdurchfluß, daß damit eine Betätigung des Ausschaltrelais RP
herbeigeführt wird, wodurch die Kontakte RP1 und RP2 geschlossen bleiben.
Wenn dagegen eine übermäßige Stromstärke im abzuschirmenden Stromkreis auftritt, erfährt der Widerstand CTP infolge
der Erhitzung durch den Widerstand R eine derartige Erhöhung des Widerstandsvermögens, daß sich der Spannungsunterschied
an den Polklemmen verstärkt. Sobald dieser Spannungsunterschied ausreichen wird, erregt sich die Entladungslampe
L und wirkt auf den Photowiderstand X ein. Dadurch kommt es zu einer Verminderung des Widerstandsvermögens
des Photowiederstandes und demzufolge zu einer Betätigung des Ausschaltrelais RP.
Fig. 4 stellt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der
Ausschaltvorrichtung gemäß Fig. 3 dar, in welcher der Photowiderstand durch einen normalerweise offenen Kontakt
RS1 ersetzt wird, welcher Teil des empfindlichen Relais
ist, das seine Schließung steuert. Die Spule RS dieses Relais ist in Serie niit der Entladungslampe L geschaltet,
die ihrerseits mit dem variablen Widerstand CTP parallelgeschaltet ist. Außerdem ist eine Gleichrichterdiode D
und ein mit der Lampe L und der Wicklung des Relais RS parallelgeschalteter Kondensator C vorgesehen.
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Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist im wesentlichen dieselbe, wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3e Die
Erhitzung des Widerstandes CTP infolge einer übermäßigen Stromstärke in dem kontrollierten Stromkreis führt zum
Aufleuchten der Lampe L und demzufolge zum Stromdurchfluß in der jeweiligen Abzweigung des Stromkreises. Dadurch
kommt es zur Betätigung des empfindlichen Relais RS, welches die Zufuhr des Ausschaltrelais RP steuert.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Ausschaltvorrichtung,
-ü'ig. 6, stellt eine Variante gemäß Fig. 4 dar,
wo anstelle des Ausschaltrelais ein Festhalterelais RM tritt, weldhes die Schließung der beiden Kontakte R^I und
RM2 steuert, welche in den Leitern 1 und 2 des kontrollierten
Stromkreises eingebaut sind, wobei es durch Abstellen der Tätigkeit des Relais zur automatischen Öffnung
der beiden Kontakte kommt.
Die Spule RM des Relais ist an den Leiter 3b angeschlossen, welcher seinerseits an seinen Enden mit den beiden Leitern
1 und 2 des kontrollierten Stromkreises verbunden ist. Das Relais steuert die Schließung eines dritten Kontaktes
RM3, welcher in einem der Enden dieses Leiters eingebaut ist. Ferner sind zwei von Hand zu betätigende Kontaktgeber
B1 und B2 vorgesehen, die in eingedrücktem Zustand das Ingangsetzen bzw. Abstellen der Ausschaltvorrichtung bewirken.
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Die Steuervorrichtung der automatischen Betätigung der
Ausschaltvorrichtung ist übrigens dieselbe wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Die Vorrichtung besteht
aus einem variablen Widerstand CTP mit positivem Temperaturkoeffizienten, welcher in der Nähe eines Heizwiderstandes R
angeordnet ist, der in einem der Leiter des kontrollierten Stromkreises eingefügt ist. Eine Entladungslampe L ist
mit dem variablen Widerstand CTP parallelgeschaltet und die Spule eines empfindlichen Relais RS ist ihrerseits mit
dieser Lampe L in Serie geschaltet. Das empfindliche Relais unterscheidet sich jedoch von dem in der Ausführungsmöglichkeit
gemäß Fig. 4 vorgesehenen insofern, als sein Kontakt RS2 normalerweise geschlossen ist, wodurch bei Betätigung
des Relais dessen Öffnung gesteuert wird.
Schon bei Schließung des Kontaktgebers B1 befinden sich die Kontakte RM1, Rm2, RM3 geschlossen· Sie werden solange
geschlossen gehalten wie der variable Widerstand CTP auf normaler Temperatur bleibt. Wenn er jedoch durch den
Widerstand R infolge einer Überintensität in dem kontrollierten Stromkreis erhitzt wird, kommt es zum Aufleuchten
der Lampe L und demzufolge zur Speisung des empfindlichen Relais RS, dessen Kontakt RS2 sich öffnet. Das zieht das
Abschalten des Relais RM nach sich und fü&rt daran anschließend zur Öffnung der Kontakte RM1 und RM2.
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ϊμ Fig. 7 stellt eine andere Ausführungsmöglichkeit der
Aussehaltvorrichtung gemäß Fig. 2 dar, und zwar mit dem
selben Aufbau wie in der Ausführungsmöglichkeit gemäß Fig. 6, d.h. anstelle des Ausschaltrelais ist ein Festhalterelais
RM getreten, welches die Schließung der beiden Kontakte EM1 und EM2 steuert, welche in dem kontrollierten
Stromkreis eingebaut sind sowie die eines Nebenkontaktes EM3. Wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist
die Steuervorrichtung einen variablen Widerstand CTN mit negativem Temperaturkoeffizienten auf sowie eine damit
in Serie geschaltete Neonlampe L. Die Spule des empfindlichen Relais RS ist ihrerseits wie oben in Serie mit
dieser Lampe geschaltet und steuert die Öffnung des Kontaktes RM2, welcher in dem Leiter RB eingebaut ist,
der die Spule RM des Festhalterelais steuert. Demnach erfolgt die Arbeitsweise genauso wie bei der Ausschaltvorrichtung
in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6.
Eine mehrpolige Ausschaltvorrichtung, Fig. 8, ist genauso
konzipiert wie die Ausschaltvorrichtung gemäß.Fig. 7.
Die Ausschaltvorrichtung weist ein Festhalterelais RM auf, welches drei Hauptkontakte RM6 steuert, welche in den
drei Leitern 6 des kontrollierten Stromkreises sitzen sowie einen Nebenkontakt RM7.
Die automatische Steuervorrichtung dieser Ausschaltvorrichtung weist jedoch drei Widerstände CTN mit negativem
Temperaturkoeffizienten auf, welche in unmittelbarer Nähe 009813/0628
der drei Heizwiderstände angeordnet sind, die in den drei
Leitern des kontrollierten Stromkreises sitzen. Die verschiedenen Widerstände GTN sind parallelgeschaltet.
In Serie geschaltet mit den verschiedenen Widerständen CTN befindet sich ein Widerstand R5, an dessen Polklemmen
die Entladungslampe L und die Spule RS des empfindlichen Relais angeschlossen sind. Die Spule des empfindlichen
Relais RS ist ihrerseits in Serie mit der Lampe L geschaltet, um die Öffnung des Kontaktes RS2 zu steuern, der
in dem Zuführleiter 3b der Spule RM des Pesthalterelais eingebaut ist.
Außerdem ist eine Gleichrichterdiode D vorgesehen und
ein Kondensator C parallelgeschaltet mit der Lampe L und der Spule des Relais RS. Ferner ist ein« ebenfalls
parallelgeschalteter Widerstand RS vorhanden. Dieser Widerstand ist vorteilhafterweise regulierbar, um die
Aussehaltschwelle der Ausschaltvorrichtung beliebig verändern
zu können.
In Fig. 9 wird ebenfalls eine mehrpolige Ausschaltvorrichtung dargestellt, die in der selben Art wie die Ausschaltvorrichtung gemäß Fig. 6 konzipiert ist. Sie weist ein
Festhalterelais RM auf, welches die Schließung der drei Hauptkontakte RM6 steuert, die fcn den Leitern 6 des kontrollierten
Stromkreises eingebaut sind. Dies Relais steuert ebenfalls einen Nebenkontakt RM7.
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Die automatische Steuervorrichtung weist jaäoch drei
variable Widerstände CTP mit positivem Temperaturkoeffizienten auf. Diese Widerstände sind in unmittelbarer
Nähe der drei Heizwiderstände R6 angeordnet, welche in den drei Leitern des kontrollierten Stromkreises eingefügt
sind. Die Widerstände CTP sind sämtlich mit einem gewöhnlichen 7/iderstand R5 in Serie geschaltet.
Der Widerstand R5 kann vorteilhafterweise durch einen regulierbaren Widerstand ersetzt werden, um die Ausschaltschwelle
der AussehaltVorrichtung verändern zu können.
Die Entladungslampe ist ihrerseits mit sämtlichen drei Widerständen CTP parallelgeschaltet. Die Spule RS des
empfindlichen Relais ist in dem letzten Stromkreis eingebaut und befindet sich mit der Entladungslampe in Serie geschaltet.
Ferner richten zweckdienlich angeschlossene Kondensator und Diode den Strom der Spule R7.
Das Relais RS hat die Aufgabe, die Öffnung des KontaktesRS2
zu. steuern, der in dem Speisungsleiter 3b der Festhalterelaisspule
RM eingebaut ist.
Es muS festgehalten werden, äaß die erfindungsgemäßen
mehrpoligen Ausschaltvorrichtungen bedeutende Vorteile gegenüber den mehrpoligen Ausschaltvorrichtungen herkömmlicher
Bauweise aufweisen, in denen Bimetallplatten die
Funktion der Steuervorrichtung übernehmen. Bei derartigen 009813/0628
Ausschaltvorrichtungen wäre es notwendig, eine Kopplung der Metallplatten vorzunehmen, was auf erhebliche Schwierigkeiten
stößt. Dieser Nachteil wird bei Verwendung der ■ erfindungsgemäßen mehrpoligen Ausschaltvorrichtung dank
der Konzipierung der Steuervorrichtung radikal beseitigt.
Die Steuervorrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil,
daß die Lösung auf rein elektrischem Y/ege erfolgt. Dadurch
fallen die in herkömmlichen Ausschaltvorrichtungen verwendeten
Ausschaltmechanismen, welche den Nachteil aufweisen,
besonders zerbrechlich zu sein, fort.
Die erfindungsgemäßen Ausschaltvorrichtungen sind selbstverständlich
nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen.schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Es können die verschiedensten Veränderungen vorgenommen werden. So kann die Photoresistenz oder der
Kontakt des empfindlichen Relais, der auf dem Zuführleiter der Ausschaltrelaisspule bzw. der Festhalterelaisspule vorgesehen
ist, durch ein beliebiges anderes Gerät bzw. Apparat ersetzt werden kann,' dessen Betätigung durch Betätigung
der Neonlampe der eigentlichen Steuervorrichtung erfolgt, wobei dieses Gerät bzw. dieser Apparat so konzipiert sein
muß, daß es bzw. er bei Aufleuelaten der Lampe die Speisung der jeweiligen ßelaisspule übernimmt, wenn es sich um
ein Aussehaltrelais handelt bzw. die Stromzufuhr unterbricht,
wenn es sich um ein Festhalterelais bandelt.
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Claims (3)
1. Ausschaltvorrichtung mit einem die Öffnung eines kontrollierten
Stromkreises steuernden Relais, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung sich aus der
Kombination eines sich aufheizenden Widerstandes (R) aufbaut, welcher über einem der Kontrollstromkreisleiter
und einem Nebenstromkreis angeordnet ist, der in Serie geschaltet einen Widerstand mit starkem Temperaturkoeffizienten
(CTN oder CTP) und einen gewöhnlichen Widerstand (R1) aufweist, wobei der Nebenstromkreis ferner
mit einer Entladungslampe (L) versehen ist, welche mit
dem Widerstand mit starkem Temperaturkoeffizienten parallelgeschaltet ist, wenn dieser KmeififmxmBiii ein
Widerstand (CTP) mit positivem Koeffizienten ist, dagegen an den Polklemmen des gewöhnlichen Widerstandes (R1)
angeschlossen ist, wenn der Widerstand mit starkem Temperaturkoeffizienten mit negativem Koeffizienten
versehen ist, ferner daß der die Stromzufuhr zur Aus-
(R,P)
schaltrelaisspule' übernehmende Leiter seinerseits ein Gerät oder einen Apparat aufweist, dessen Betätigung von der Entladungslampe/aus erfolgt und welches die Stromzufuhr zur Relaisspule (RP) bei· Aufleuchten dieser Lampe steuern kann, wenn es sich um ein Ausschaltrelais handelt bzw. die Stromzufuhr unterbrechen kann, wenn es sich um ein Festhalterelais handelt,
schaltrelaisspule' übernehmende Leiter seinerseits ein Gerät oder einen Apparat aufweist, dessen Betätigung von der Entladungslampe/aus erfolgt und welches die Stromzufuhr zur Relaisspule (RP) bei· Aufleuchten dieser Lampe steuern kann, wenn es sich um ein Ausschaltrelais handelt bzw. die Stromzufuhr unterbrechen kann, wenn es sich um ein Festhalterelais handelt,
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2. Ausschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der in dem Speisungsleiter der gesteuerten Magnetspule (RP) sitzende Apparat ein Photowiderstand (X)
ist, der von dem der Entladungslampe (L) ausgestrahlten Licht beeinflußt werden kann.
3. Auaschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der in der Zuführleitung der Spule (RP) des gesteuerten Relais sitzende Apparat ein Kontakt {RS-I)
ist, welcher Teil eines empfindlichen Relais (RS) ist, dessen Spule mit der Entladungslampe (Lj in Serie geschaltet
ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR34174A FR1506270A (fr) | 1965-10-08 | 1965-10-08 | Disjoncteur comportant un relais commandant l'ouverture du circuit contrôlé |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1563572A1 true DE1563572A1 (de) | 1970-03-26 |
Family
ID=8589979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661563572 Pending DE1563572A1 (de) | 1965-10-08 | 1966-10-07 | Ausschaltvorrichtung mit einem die OEffnung eines kontrollierten Stromkreises steuernden Relais |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1563572A1 (de) |
FR (1) | FR1506270A (de) |
GB (1) | GB1164826A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2032632A1 (de) * | 1969-07-15 | 1971-02-04 | RCA Corp , New York, N Y (V St A ) | Überlastungsschutzschaltung |
GB2056204B (en) * | 1979-08-16 | 1984-09-05 | Raychem Corp | Protection of electrical systems using ptc devices |
US4450496A (en) * | 1979-08-16 | 1984-05-22 | Raychem Corporation | Protection of certain electrical systems by use of PTC device |
-
1965
- 1965-10-08 FR FR34174A patent/FR1506270A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-10-06 GB GB4479066A patent/GB1164826A/en not_active Expired
- 1966-10-07 DE DE19661563572 patent/DE1563572A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1506270A (fr) | 1967-12-22 |
GB1164826A (en) | 1969-09-24 |
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