DE156296C - - Google Patents

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DE156296C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KATsERLlÜffE^
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Signaleinrichtung, die aus zwei gleichen Apparaten besteht, welche gleichzeitig zum Geben und zum Empfangen von Signalen in der Weise benutzt werden können, daß durch Drehen eines Stromschlußhebels des einen Apparates Elektromagnete in dem anderen Apparate wechselweise erregt werden, und bei welchen der Betriebsstromkreis
ίο nach Abgabe des Signals unterbrochen wird. Gegenüber bereits bekannten Anordnungen dieser Art besteht das Eigentümliche . der vorliegenden Einrichtung darin, daß die Unterbrechung des Signalstromes nach jedem der beim Drehen des Geberhebels aufeinander " folgenden Signale durch Vermittlung eines mit dem Geberhebel sich drehenden Daumenrades selbsttätig in der Weise erfolgt, daß eine Rolle eines um einen Zapfen schwingbaren Hebels in die Vertiefungen des Daumenrades eintritt und dadurch ein am Ende des Hebels befestigtes Stromschlußstück außer Berührung mit den Stromschlußstücken der Signalstromkreise gebracht wird, zum Zweck, an Strom zu sparen und gleichzeitig ein Übergehen der .einzelnen Stromkreise während der Bewegung des Stellhebels zu verhindern, sowie ein Verwirren der einzelnen übermittelten Signale zu vermeiden.
Die beiliegende Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung bildlich dar, und zwar .zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Signalvorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Hinteransicht des Apparates mit abgenommener Verschlußplatte,
Fig. 4 ein Stromschema zweier zusammenwirkender Apparate.
Das Gehäuse B, welches von einem Fuß gehalten wird, ist durch eine Wand B' in eine hintere Abteilung C für den Sender . und eine vordere C1 für den Empfänger geteilt. Die vordere Seite des Gehäuses ist durch eine durchsichtige Anzeigescheibe bl wasserdicht verschlossen, welche die einzelnen Signale trägt.
Fest an dieser Oberfläche der Wand B1 sind die Isolationsblöcke D, E vorgesehen. An dem unteren und größeren Blocke D ist eine gemeinschaftliche Batteriestromschlußplatte d befestigt, um welche eine der Zahl der zu übertragenden Signale entsprechende Anzahl unabhängiger Stromschlußstücke d1 angeordnet ist. Auf dem oberen und schmaleren Iso1 lationsblocke E sind die beiden an die Speisestromkreise angeschlossenen Stromschlußstücke e, e1, das Stromschlußstück für den Läutestromkreis e2 und die Anschlußklemmen ν, w, χ und y vorgesehen. Auf einem Zapfen / der Wand B' innerhalb der Stromschlußstücke ist ein Hebel F schwingbar angeordnet, welcher am Ende ein den Batteriestromkreis öffnendes und schließendes, vom Hebel isoliertes Stromschlußstück f1 trägt, das den Stromschluß mit den Stromschlußstücken e, e1, e1 herstellt und unterbricht. Der Hebel F trägt eine Feder /2, welche ihn nebst seinem Stromschlußstück/1 außer Bereich der Stromschlußstücke der oberen
Platte hält, und ist mit einer Rolle f3 versehen.
An die von der Welle c getragene Hülse h setzt sich außen der mit dem Griff H1 versehene Bewegungshebel H, welcher vorn über der Anzeigescheibe einen Zeiger h1 trägt. Auf der Hülse h innerhalb der Senderabteilung C ist ein Ankerstromkreisstellhebel J befestigt, welcher am Ende ein
ίο federndes, von ihm isoliertes Stromschlußstück j trägt, so daß bei der Bewegung des Stellhebels J über die Oberfläche der gemeinschaftlichen Batteriestromschlußplatte d das Stromschlußstück j über die Ankerstromkreis-Stromschlußstücke dl gleitet, wobei die Übertragung der verschiedenen Signale erfolgt. Um zu verhindern, daß der Stellhebel J zwischen je zwei Ankerstromkreis-Stromschlußstücken d1 stehen bleibt, wodurch eine Verwirrung der Signale eintreten könnte, ist auf der Hülse h ein Sperrad L vorgesehen , in dessen Vertiefungen in bekannter Weise die Rolle g·1 eines Schwinghebels G greift und vermittels einer Zugfeder g den Stellhebel J stets in einer derartigen Lage -hält, daß er immer nur mit einem Stromschlußstück d1 in Berührung ist.
Um nun gemäß vorliegender Erfindung die Einrichtung in der Weise zu treffen, daß der Batteriestromkreis geöffnet wird, wenn ein Signal richtig übertragen ist, ist der das Stromschlußstück fl tragende Hebel F mit einer Rolle fa verbunden, welche in die Vertiefungen wz eines Daumenrades M eintritt.
Das Daumenrad M ist auf der Hülse h befestigt. Die Einrichtung wirkt in der Weise, daß während der Bewegung des Stellhebels J von einem Stromschlußstück zum nächsten die Rolle f3 auf einer der Daumenflächen m1 sich bewegt, und der Strom geschlossen wird, während, wenn dieser Stellhebel J vollständig von einem Stromschlußstück zum nächsten übergegangen ist und die Mitte dieses letzteren erreicht hat, die Rolle kurz darauf in eine der Vertiefungen m eintritt, wodurch der elektrische Strom unterbrochen wird und so lange geöffnet bleibt, bis der Stellhebel J und Daumenrad M von neuem bewegt werden.
In der Empfängerabteilung C1 ist ein Rahmen N befestigt, welcher die radial angeordneten Pole η trägt, die in diametral gegenüberstehenden Paaren geschaltet sind (Fig. 4). Jeder Pol besitzt eine Ankerwindung η1 mit einem Kappenring n2.
Der Anker O ist in der Mitte der Pole auf einer Welle 0 befestigt. Diese erstreckt sich durch den am Ring .2V befestigten Deckel P und trägt am Ende den Zeiger o1, welcher bei der Bewegung der Welle an der inneren Fläche der durchscheinenden Anzeigeplatte b1 vorbeigeführt wird. Die Welle trägt ferner ein mit Vertiefungen versehenes Rad ο2, welches an den gegenüberliegenden Seiten durch federnde Stangen P gehalten wird, die in ösen ρ1 beweglich sind; die letzteren sind an dem Querstück P befestigt. Die Stangen tragen Rollen p2 an den gegenüberstehenden Enden und greifen in die Vertiefungen des Rades, wodurch eine unbeabsichtigte Bewegung des Ankers und seines Zeigers verhindert wird.
Eine durchscheinende Platte Q dient dazu, die elektrischen Lampen 5 abzuschließen und das Licht gleichmäßig zu verteilen. Innerhalb der Senderabteilung C1 ist noch ein Isolationsblock U befestigt, an welchem Anschlußstücke w für die Drähte vorgesehen sind, welche von dem Empfänger zurück nach der Batterie führen, und ferner Anschlußstücke für die positiven und negativen Drähte eines Läutestromkreises.
In Fig. 4 ist das Schaltungsschema dargestellt, wobei der Sender der einen Vorrichtung mit dem Buchstaben T und der Empfänger der anderen mit dem Buchstaben R bezeichnet ist.
Der positive Speisedraht, welcher von der Batterie ausgeht, tritt in den Sender T an der Klemme des Stromschlußstückes e ein. Hier ist der Stromkreis unterbrochen und beginnt erst wieder an der Klemme des Stromschlußstückes e1, welches mit dem einen Ende der gemeinschaftlichen Batteriestromschlußplatte d verbunden ist.
Die Ankerstromkreis-Stromschlußstücke dl, welche zur Übermittlung der Signale »Langsam«, »Halbe Kraft«, »Volldampf« der Lage »Vorwärts« dienen, sind durch Querdrähte mit den diametral gegenüberliegenden Stromschlußstücken verbunden, welche zur Übertragung der Signale »Volldampf«, »Halbe Kraft«, und »Langsam« für die Lage »Rückwärts« dienen; das unterste Stromschlußstück d1, welches das Signal »Halt« übermittelt, besitzt kein diametral gegenüberliegendes Stromschlußstück und ist somit auch mit keinem solchen in Verbindung. Ein Stromschlußstück jedes Paares ist durch Drähte v1, wx, xl entsprechend mit je einem Paar der den Anker anziehenden Pole des Empfängers in Verbindung. Dasjenige Stromschlußstück, welches das Signal »Halt« übermittelt, ist durch einen Draht mit der Klemme y verbunden, die ihrerseits durch einen Draht yx mit dem verbleibenden Paar der den Anker beeinflussenden Pole verbunden ist. Der negative Draht der Batterie führt von dem anderen Pole jedes Paares zurück nach der Batterie.
Diese an sich bekannte Schaltung wirkt in der Weise, daß, wenn z. B. das Signal »Halt« übertragen werden soll, der Stellhebel in Berührung mit dem untersten Stromschlußstück d1 gebracht und der Strom dann von der gemeinschaftlichen Platte d nach der betreffenden Stromschlußplatte dl und von dieser in Richtung des Pfeiles ι durch Draht y1 geleitet wird, wobei das Polpaar 2
ίο in dem Empfänger eine Anziehung des Ankers bewirkt und den .Empfängerzeiger in die Lage »Halta bringt, während für die Übermittlung des Signales »Langsamvorwärts« der Stellhebel in Berührung mit dem -nächsten Stromschlußstück auf der rechten Seite des untersten gebracht und der Strom in Richtung des Pfeiles 3 durch Draht vl geleitet wird, wodurch das Polpaar 4 in dem Empfänger erregt und der Anker mit dem Empfängerzeiger in die Lage »Langsamvorwärts« gebracht wird.
Der Strom für die Glühlampen S wird von dem Hauptstromkreis abgezweigt, während eine Ausschaltevorrichtung s den Lampen-Stromkreis öffnet und schließt. Der Stromkreis für die Läutevorrichtung besteht (Fig. 4) aus einem Draht, welcher von dem mittleren Stromschlußstück e2 nach der einen Klemme der Läutevorrichtung führt, und einem Draht, welcher deren andere Klemme mit dem negativen Draht der Batterie verbindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Elektrische Signaleinrichtung, bestehend aus zwei gleichen Apparaten, welche gleichzeitig zum Geben und zum Empfangen von Signalen in der Weise benützt werden können, daß durch Drehen eines Stromschlußhebels des einen Apparates Elektromagnete in dem anderen Apparate wechselweise erregt werden, und bei welcher der Betriebsstromkreis nach Abgabe des Signales unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung des Signalstromes nach jedem der beim Drehen des Geberhebels aufeinander folgenden Signale durch Vermittlung eines mit dem Geberhebel sich drehenden Daumenrades (M) selbsttätig in der Weise erfolgt, daß eine Rolle (f3) eines um (f) schwingenden Hebels (F) in die Vertiefungen des Daumenrades eintritt und dadurch das am Ende des Hebels (F) befestigte Stromschlußstück (fl) außer Berührung mit den Stromschlußstücken (e, e1, e2) der Signalstromkreise gebracht wird, zum Zweck, an Strom zu sparen und gleichzeitig ein Übergehen der einzelnen Stromkreise während der Bewegung des Stellhebels zu verhindern, sowie ein Verwirren der einzelnen übermittelten Signale zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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