DE1561463C - Sackmaschine - Google Patents

Sackmaschine

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DE1561463C
DE1561463C DE1561463C DE 1561463 C DE1561463 C DE 1561463C DE 1561463 C DE1561463 C DE 1561463C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Fritz Schmedding Her bert 4540 Lengerich Achelpohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
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Description

1 56 i 463
Die Erfindung betrifft eine Sackmaschine mit Preßwalzenpaaren zum Anpressen der zu verklebenden Sackböden kontinuierlich transportierter Sackwerkstücke.
Bei der Herstellung von Säcken, insbesondere Kreuzbodenslicken, aus schwer oder gar nicht luftdurchlässigen Packstoffen, wie etwa imprägnierten oder kunststoffbeschichteten Papiereri^oder Faservliesen, Folien aus Polyäthylen oder Pcfiyvinylchlorid, ist es erforderlich, die im Kontaktklebeverfahren zu verklebenden Flächen einem kurzzeitigen, aber intensiven Kontaktdruck auszusetzen. Der für das Verbinden von flächigen Packstoffen im Kontaktklebeverfahren erforderliche Anpreßdruck wird entweder als Flächendruck, beispielsweise in Preßwerkzeugen, oder als Liniendruck, beispielsweise zwischen Walzenpaaren, erzeugt. Bei der kontinuierlichen Herstellung von Säcken kann ein Flächendruck nicht angewendet werden. Es kommt also nur die Anwendung des Liniendruckes zwischen zwei Preßwalzen in Betracht, wobei in bekannter Weise die eine fest und die andere gegen Federdruck beweglich gelagert ist. Die bekannte Anwendung eines Preßwalzenpaares hat jedoch, wenn Säcke aus den vorstehend genannten Werkstoffen hergestellt werden sollen, verschiedene Nachteile. .
Einmal wird die im Boden eingeschlossene Luft vor dem Walzenpaar entgegen der Werkstück-Laufrichtung hergeschoben und am hinteren Ende, bei der Herstellung von Kreuzbodensäcken in der hinteren Dreiecktasche des Bodens unzulässig komprimiert, so daß sich Verformungen des Bodens ergeben können, die eine Überdehnung oder Zerstörung des Packstoifes herbeiführen können. Ursache für das Zustandekommen dieser Wirkung ist die fehlende oder für einen schnellen Luftaustritt nicht ausreichende Luftdurchlässigkeit des Packstotfes im Zusammenwirken mit der Tatsache, daß beim An-. pressen der Boden gegenüber den benachbarten Sackteilen abgedichtet wird, so daß die Luft nicht in diese entweichen kann.
. Ferner ergibt sich durch die durch die Faltung verursachten Überlappung der Bodenteile eine örtlich verschiedene Lagenzahl im Bodenbereich. Sie wechselt beispielsweise bei einem einlagigen Sack mit je einem Bodendeckblatt zwischen drei und neun Lagen. Zwischen zwei zylindrischen Walzen können somit nicht alle Teile des verklebten Bodens dem erforderlichen gleichmäßigen Liniendruck ausgesetzt werden, selbst nicht bei gummiüberzogenen Walzen mit optimaler Shorehärte, wie die Erfahrung gezeigt hai.
Schließlich wird bei der Linienpressung zwischen Wiil/ciipaaren, insbesondere wenn es sich um elastisch plastisches Material handelt, vor der Preßstelle entgegen der Werkstück-Laufrichtung eine Materialanstauung bewirkt, die der Bugwelle eines Schilfes ,vergleichbar ist. Dies führt am Ende des Bodens zu einem Verknittern der Bodenteile. Der Boden bleibt nicht mehr formgerecht. Diese Erscheinung wird im nachstehenden als Walkeffekt bezeichnet.
Durch die Erfindung soll nun eine Möglichkeit geschaffen werden, mit einfachsten Mitteln unter Vermeidung von Umrüstzeiten im kontinuierlichen Verfahren einwandfreie, im Kontaktklebeverfahren verklebte Kreiizbodensäcke verschiedenster Größe herzustellen. Durch die Erfindung soll bei der An-' pressung die Kompression der in dem Sackboden eingeschlossenen Luft vermieden, über die gesamte Fläche des Bodens ein gleichmäßiger Anpreßdruck erzielt und ein schädliche Materialanstauung vor der Preßstelle, also der erwähnte Walkeffekt verhindert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß. vorgeschlagen, bei einer Sackmaschine der eingangs erwähnten Art mindestens auf einer Seite der Transportebene die Preßwalzen als mehrere scheibenförmige Walzen auszubilden, deren Achsen
ίο in Transportrichtung zueinander versetzt sind, deren axiale Länge jeweils nur einen Bruchteil der Bodenbreite beträgt und die quer zur Transportrichtung derart zueinander versetzt sind, daß die Wirkungsbereiche der Scheiben insgesamt den ganzen Bodenbereich erfassen. Statt des üblichen Preßwalzenpaares wird also mindestens eine der Walzen in mehrere Scheiben aufgeteilt, die in Arbeitsrichtung gegeneinander versetzt sind. . · · · Durch die Erfindung wird die Kompression der im Sackboden eingeschlossenen Luft vermieden, da die Luft zwischen den Scheiben in die benachbarten Bodenteile ausweichen kann, die entweder vorher bereits angepreßt wurden oder erst später angepreßt werden. Sie bleibt somit drucklos.
Auch der unterschiedlichen Lagenzahl des Kreuz- ^ bodens wird bezüglich der gleichmäßigen Anpressung ·· ■ durch den Einsatz einer Vielzahl von schmalen Scheiben weitgehend Rechnung getragen,denn jedeScheibe ; walkt eine schmale Bahn und wird daher nicht durch ,30 höherliegende Partien außerhalb dieser Bahn beeinträchtigt, so daß sie unter der Wirkung der Andruck- feder stets mit dem optimalen Anpreßdruck gegen den Sackboden anliegt. Schräg zur Arbeitsrichtung verlaufende Materialstufen werden zwar nur treppenförmig angepreßt. Die Treppenstufenbreite ist jedoch nur identisch mit der geringen Scheibenbreite, im Gegensatz zu einer durchgehenden Walze, wo die Treppenstufenbreite durch die ganze Länge der schrägen Materialstufe bestimmt wird, so daß ein ■ großer Bereich niedriger Lagenzahl nicht angepreßt wird. Die Stufenhöhe ist um so größer, je schräger die Materialstufe zur Arbeitsrichtung liegt, insgesamt kommt bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen eine angenäherte Formatpressung zustande.
Der beim Pressen elastisch-plastischen Materials stets auftretende Walkeffekt wird durch den Einsatz vieler in Arbeitsrichtung zueinander versetzter Scheiben nach der vorliegenden Erfindung ebenfalls wesentlich verringert. Das angestaute Material kann sich vor der Scheibe nach rechts und links verteilen, und bei der nachfolgenden Scheibe dreht sich die Verschicbungsrichtung wieder um. Insgesamt kommt eine wellenförmige Verschiebung des Materials in der Walzebene zustande. Je größer die Scheibenzahl ist, um so geringer ist die Stärke der wellenförmigen, ebenen MatcrialverscJhiebung.
Zum Erzielen eines noch gleichmäßigeren Anpreßdruckes, und um den Walkeffekt auch in den nicht zu verklebenden Dreiecktaschen von Kreuzboden zu vermeiden, können die Preßscheiben in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als der Länge der erforderlichen Preßstrecke angepaßte Formatscheiben,..ausgebiklet sein. In der einfachsten Weise kann dies dadurch geschehen, daß die Scheiben mit Aussparungen an ihren Umfangsflächen entsprechend dem gewünschten Format versehen sind. Es bedarf dann aber einer zusätzlichen Steuereinrichtung, die das . Bearbeitungsnialerial zu einem taktmäßig genau be-
stimmten Zeitpunkt den Anpreßwalzen zuführt. Ferner müssen die Scheiben in diesem Fall beim Ändern der auf der Sackmaschine herzustellenden Bodenformate stets ausgetauscht werden. Es ist deshalb erfindungsgemäß vorteilhafter, wenn der Durchmesser der Scheiben der größten auf der Sackmaschine herzustellenden Bodenlänge entspricht und die Scheiben Mittel zum Befestigen eines auswechselbaren Formatbelages an ihren Umfangsflächen aufweisen. Für den Wechsel der Sack- und Bodenformate ist dann nur noch der Belag auszuwechseln. Der Formatbelag besteht zweckmäßig aus Gummi mit optimaler Shorehärte, der sich den geringfügigen Unebenheiten jedes Bodens gut anpaßt. Der Anpreßdruck fällt hierbei erfahrungsgemäß entlang der Anpreßlinie von der Scheibenmitte zu den Kanten hin ab, zumal wenn es sich um elastisches Bearbeitungsmaterial handelt. Es ist deshalb insbesondere bei der geschilderten Ausbildung des Formatbelages, kann aber auch sonst vorteilhaft sein, wenn die Wirkungsbereiche der einzelnen Anpreßscheiben einander geringfügig überlappen.
Um den Walkeffekt noch weiter zu verringern, ist es zweckmäßig, wenn die Preßscheiben und ihre Gegenwalzen erfindungsgemäß angetrieben sind. Anderenfalls, müßte noch eine Vorzugeinrichtung für den Transport des Bearbeitungsgutes in Arbeitsrichtung eingesetzt werden. Die Zugkraft einer Vorzugeinrichtung würde den Walkeffeki jedoch wieder verstärken, denn die Anpreßkraft' der Walzen . bzw. Scheiben verursacht senkrecht zur Preßrichtung bekanntlich eine Reibungskraft, sobald ein Transport in dieser Richtung stattfindet. Die Reibungskraft, die stets der Transportrichtung entgegengerichtet ist, ist vom'Transportmaterial und der Oberfläche der Walzen bzw. Scheiben abhängig. Bei elastisch-plastischem Material ist diese Reibungskraft besonders hoch. Eine Vorzugeinrichtung würde offensichtlich auf der Zugseite elastisches Material dehnen und senkrecht in dieser Richtung einengen. Durch die Anpreßkraft und die Reibungskraft in der Kontaktzone stellt sich vor der Preßstelle auf der der Zugseite entgegengesetzten Seite dann aber eine Materialaufhäufung ein. Werden jedoch die Scheiben bzw. Walzen angetrieben, so tritt die oben beschriebene Reaktionsreibungskraft nicht auf. Vorteilhaft ist es ferner, wenn die mit den Preßscheiben zusammenwirkenden Gegenwalzen eine größere axiale Länge als die Preßscheiben aufweisen: Aus fertigungstechnischen Gründen und auch aus Gründen einer einfacheren Justierung ist es zweckmäßig, wenn alle mit den Preßscheiben zusammenwirkenden Gegendruckelemente als lange Walzen ausgebildet und gleich groß gehalten sind. Es hat sich ferner gezeigt, daß sich bei einer derartigen Anordnung der Walkeffekt nicht mehr störend bemerkbar macht, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Gegenwalzen auf der Seite der Transportebene angeordnet sind, auf welche die Sackböden umgelegt sind, so daß die Preßscheiben auf der durch eine Sackwand gebildeten glatten Rückseite der Sackwerkstücke abrollen. ... . .
Die Vorteile der echten Formatpressung lassen sich erfindungsgemäß auch ohne Verwendung von. Formatscheiben dadurch erreichen, daß die Preßscheiben in Abhängigkeit vom Durchlauf der Sackwerkstücke aus einer Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt bewegbar sind. Es können dann verhältnismäßig ' kleine Scheiben gleicher Größe ohne Formataussparung verwendet werden, die dann abgehoben werden, wenn die in Transportrichtung hintere Kante des Bodendeckblattes überrollt wird und wieder abgesenkt werden, sobald die vordere Kante eines neuen Deckblattes in den Preßbereich eintritt. Dieses An- und Abheben läßt sich durch bekannte Steuereinrichtungen bewerkstelligen. . -
Der Versatz der Scheibenwellen in Transportrichtung ist durch die Größe des Scheibenradius bedingt, andererseits der Querversatz der Scheiben durch die Scheibenbreite. Sollen aus Gründen der Platzeinspariing die Scheibenwellen.so nahe wie möglich einander angeordnet werden, so können aus den angeführten Gründen die anzuwalzenden Bahnen sich nicht überdecken. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, daß bei Anordnung nur einer Preßscheibe auf jeder Preßscheibenwelle die Preßscheibenwellen einen geringeren Abstand voneinander auf- weisen als einen Preßscheibendurchmesser und daß einer ersten von dem einen bis zum anderen'Bodenseitenrandbereich reichenden Gruppe von Preßscheiben eine zweite,· um eine Preßscheibe kleinere
. Gruppe nachgeschaltet ist, wobei die radialen Mittelebenen der Scheiben der zweiten Gruppe mit den Mittelebenen der Zwischenräume der Scheiben der ersten Gruppe zusammenfallen. Durch die zweite Gruppe weiden die nicht gewalzten Bahnstreiferi zwischen zwei gewalzten Nachbarbahnen, diese jedoch noch geringfügig überdeckend, nachgewalzt.
Bei Verwendung kleiner Preßscheiben, bei der der Gedanke der Platzeinsparung nicht so wesentlich ist, ist es zweckmäßig, wenn jede Preßscheibenwelle zwei Preßscheiben trägt, wobei der Abstand gleichgerichteter Stirnflächen der Preßscheiben eine halbe Bodenbreite beträgt und der Abstand der Preßscheibenwellen voneinander größer ist als der Durchmesser der Preßscheiben, und daß aufeinanderfolgende Scheibenpaare jeweils zueinander quer zur Transportrichtung um höchstens eine Preßscheibenbreite versetzt sind. Eine derartige Anordnung ist in der Herstellung günstig, weil die Preßscheibenwellcn mit ihren Preßscheibenpaaren stets gleich ausgebildet werden können und nur seitlich gegeneinander zu versetzen sind.
In der nachstehenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Aüsführungsbcispielcn näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Sackes mit aufgelegten uiid noch zu vcrkjebenden Deckblättern, ■ .
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Anpreßstation nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 2 durch eine vorgeschaltete Vorpreßstation,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 durch eine der Preßscheiben mit ihrer Gegenwalze, . >
F ig. 5 einen Längsschnitt nach der Linie V-V der Fig. 2 durch die Anpreßstation mit eingezeichnetem
Sackwerkstiick, , r . :. '.. ■.■:'. ..·■■■■ ;■<
Fi g. 6 eine Seitenansicht einer Anpr.eßstation nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,. -..■■■, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VIl-VIT der Fig. 6 durch ein Preßscheibenpaar mit seiner Gegenwalzc und . - ■ .--.... .·,-,
F i g. 8 einen Längsschnitt nach der Linie VIII-VIlI
der F i g. ή durch die Anpreßstation mit eingezeichnetem Sackwerkstück.
. Alle nachstehend erwähnten Zahnräder, Zwischenzahnräder, Walzen und Scheiben sind drehfest auf ihren Wellen gelagert, die ihrerseits in den vielen Gestellen oder anderen Gestellteilen bzw. in Lagern von Kulissenführungen drehbar gelagert sind. Für Zwischenzahnräder ist auch eine einfachere Lagerung möglich. Sie können drehbar auf in der Seitenwange des Außengestells drehfest eingespannten Achsen angebracht sein. Das Antriebszahnrad 1 überträgt seine Drehbewegung auf die Zahnräder 2 und .3. Das Zahnrad 2 kämmt mit dem Zahnrad 4, das Zahnrad 3 mit dem Zahnrad 5 und dem Zwischenzahnrad 7. Das Zwischenzahnrad 7 steht mit dem Zahnrad 8 im Eingriff. Dieses treibt die Zahnräder 9 und 11 an. In dieser Weise erfolgt der Antrieb sämtlicher dargestellten Zahnräder und Zwischenzahnräder bis zu dem Zahnrad 28.
Alis der Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Antrieb des Zahnrades 2 auch die Walze 2' in Umdrehung versetzt, da beide auf einer Welle fest verstiftet sind, die einerseits in der Seitenwange 29 des Außengestells und andererseits in einem Holm 30 gelagert ist.
Die Zahnräder 2 und 4 stehen, wie bereits beschrieben, miteinander im !Eingriff. Das Zahnrad 4 nimmt die in der Mitte mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Aussparung versehene Walze 4' mit. Beide sind auf .einer Welle fest yerstiftet, die in Kulisscnführungen 6 und 6' gelagert ist. Die aus Stein, Führung, Stift und Feder bestehenden Kulissenführungen sind einerseits an der Seitenwange 29 des Außengestclls und. andererseits an der Seitenwange 31 des Innengestells befestigt. Durch die Kulissenfülirung ist der untere Teil der Vorpreßeiiirichtung nachgiebig gelagert. .
Aus einer sinngemäßen Übertragung der Beschreibung der Fig. 3 ergibt sich bereits das Verständnis der Darstellung in F i g. 4. Statt der ausgesparten Walze 4' ist hier eine schmale Scheibe 9' mit einem dein erforderlichen Format entsprechenden Belag 9" vorhanden. Die Kulissenfühlung ist mit 10 bezeichnet. In gleicher Weise wie die Scheibe 9' sind auch die Scheiben 13', 16', 19', 22', 25' und 28' gelagert, jedoch sind sie gegeneinander, wie aus Fig. 5 ersichtlich, seitlich versetzt. Jede der genannten Scheiben ist mit einem dem Belag 9" entsprechenden Belag von der Länge der Verklebiingszone (Bodendeckblatt) versehen. Die der Walze.8' entsprechenden Gegenwalzen sind stets gleich lang ausgebildet und weisen mindestens eine der Breite des Bodendeckblattes entsprechende Länge auf.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, ist der Walze 4' eine angetriebene und gelagerte Scheibe 5' nachgeschaltet. Sie überdeckt die Breite der Aussparung der Walze 4'. Beide Walzen dienen nur der Voranpressung.
Obwohl Kulissenführungen nur bei den Walzen bzw. Scheiben 4' und 9' eingezeichnet sind, sind sie bei allen unterhalb der Schnittebene V-V vorhandenen Walzen und Scheiben vorgesehen. Der Holm 30 ist über nicht dargestellte Tragarme mit der Seitenwange 29 des Außengestclls fest verbunden. Der Holm 30 und die Scitcnwangc 31 des Inncngcstells lassen dadurch einen Zwischenraum für den Transport der zu bearbeitenden Sackwerkstücke frei.
Auf der anderen Seite der Sackmaschine sind die in ucn F i g. 3, 4 und 5 gezeigten Hinrichtungen spiegelsymmelrisch angeordnet.
Die vorstehend beschriebene Anpreßstation arbeitet wie folgt. Der Beutel 32 nach F i g. 1 mit Kreuzboden 33 und 34 und noch nicht angepreßten Deckblättern 35 und 36 passiert die Vorpreßstation 2', 4'. Das noch lose auf dem jeweiligen Kreuzboden liegende Deckblatt wird dabei leicht angedrückt. Eingeschlossene Luft kann infolge der Aussparung der Vorpreßwalze 4' ausweichen. Anschließend passiert der Beutel die Walze 3' und Scheibe 5', um noch dort
ίο angedrückt zu werden, wo die Vorpreßwalze 4' unwirksam war. Die Luft kann dabei in Zonen außerhalb der Scheibenbahn ausweichen.
In der Hauptanpreßstation wird nun das Deckblatt sehr stark angepreßt. Die Anpressung beginnt mit der Bahnbreite der Scheibe 9' und endet mit der Bahubreite der Scheibe 25'. Die sich dabei ergebenden-Wirkungen sind bereits eingangs geschildert worden. Die Länge der Anpreßstation ist bedingt durch die gewählte Scheibenbreite. '
Bei der in F i g. 6 bis 8 dargestellten zweiten Ausführungsform ist eine der bereits beschriebenen Vorpreßstation identische Vorpreßstation vorhanden, die deshalb nicht mehr im einzelnen zu erläutern ist. In der Seitenansicht der Fig. 6 ist die Seitenwange des Außengestells fortgelassen. Jeweils zwei Preßscheiben 44, 44' bis 48, 48' arbeiten mit Gegenwalzen 39 bis 43 zusammen. Die Walzen 39 bis 43 sind je auf einer Welle 49 (Fig. 7) drehfest gelagert. Auf jeder Welle 49 ist ferner ein Zahnrad 50 festgelegt, durch das die Welle in Drehung versetzt wird. Die Scheiben 44, 44'. bis 48, 48' sind jeweils mit einem Zahnrad 51, 51' fest verbunden. Die Zahnräder 51, 5Γ sind je in einem Arm 52 bzw. 52' eines zweiarmigen Schwenkhebels 53 bzw. 53' drehbar gelagert. Die Schwenkhebel 53 und 53' sind jeweils auf der Nabe eines Zahnrades 54 bzw. 54' drehbar gelagert, und die
: Zahnräder 54 und 54' sind ihrerseits jeweils auf einer im Maschinengestell drehbar gelagerten Wcl'c 55 bzw. 56 bis 59 festgelegt und stehen mit den Zahnrädern 51 und 51' im Eingriff. Auf jeder Welle 55 bis 59 ist ferner ein Zahnrad 60 bis 64 festgelegt, über welches je eine der Wellen 55 bis 59 in Drehung versetzt wird.
Der Antrieb der Preßscheiben 44, 44' bis 48, 48' und der Gegenwalzen 39 bis 43 erfolgt von einem Antnebszahnrad 65 (Fig. 6) aus über ein Zwischenrad 66 auf das Zahnrad 60, das die dem Antrieb der Scheiben 44 und 44' dienende Welle 55 in Drehung versetzt. Vom Zahnrad 60 wird der Antrieb über ein Zwischenrad 67 auf das Zahnrad 61 übertragen, wodurch die Welle 56 zum Antrieb der Scheiben 45, 45' in Drehung versetzt wird. Über ein Zwischenzahnrad 68 wird der Antrieb vom Zahnrad 61 gleichzeitig auf. das Zahnrad 50 zum Antrieb der Gegenwalze 39 übertragen. Der Antrieb der übrigen Gegenwalzen 40 bis 43 erfolgt durch weitere Zwischenräder 69 bis 71, durch die das jeweilige Zahnrad 50 in Drehung versetzt wird. Durch die Zwischenräder 69 bis 71 werden auch die Zahnräder 62 bis 64 in Drehung versetzt, wodurch die übrigen Preßscheiben 46, 46' bis 48, 48' ihren Antrieb erhalten.
Die Scheiben werden einzeln mit Hilfe von Zugfedern 72 und 72', die zwischen kurzen Bolzen an den Hebelarmen von 53 und 53' und nur in Fig. 6 dargestellten Bolzen an der Seitenwange 73 des Innengcstells gespannt sind, fest, jedoch'.'auch nachgiebig auf Grund der drehbaren Lagerung der. Hebel 53, 53' auf den Naben der Zahnräder 51, 5Γ gegen
die jeweilige Gegenwalze, gepreßt. Die nach der Fig. 7 erörterten Verhältnisse wiederholen sich in allen weiteren denkbaren Schnitten nach den Linien VII-VII in Fi g. 6 mit nur in der Anordnung seitlich versetzten Scheibenpaaren. .
Mit 74, 74' sind bekannte Exzenter bezeichnet, die auf Wellen 77 drehfest gelagert sind, die ihrerseits in der Seitenwange 75 des Außengestells und der Seitenwange 73 des Innengestells drehbar lagern. In ihrer unwirksamen Stellung stehen die Exzenter 74, ίο 74' im drucklosen Kontakt mit ihren benachbarten Schwenkhebeln. Durch eine skizzierte, bekannte Auslöseeinrichtung 76, die mechanisch oder, wie dargestellt, magnetisch sein kann, drehen sich die Exzenter 74 und 74' um ihre sie aufnehmenden Wellen 77 so, •daß die Schwenkhebel 53, 53' im Uhrzeigersinn geringfügig abgedrückt werden. Dadurch heben sich die Scheiben 44, 44' von der Walze 39 ab. Auf der anderen Seite der Bearbeitungsbahn kehren die Verhältnisse spiegelsymmetrisch wieder.
Nach dem Passieren der Vorpreßstation wird zwischen den Walzen und den paarweise wirkenden kleinen schmalen Scheiben das Deckblatt des Kreuzbodensackes fest angepreßt. Die Anpressung beginnt mit den Bahnbreiten von 44 und 44' und endet mit den Bahnbreiten von 48 und 48'. Durch bekannte Steuereinrichtungen wird dafür gesorgt, daß nur innerhalb der Zone des Bodendeckblattes die Scheiben fest gegen die zugehörigen Walzen drücken, sonst sind sie durch ihre Exzenter abgehoben. In F i g. 8 bedeutet das, daß die Scheibenpaare 44 und 45 fest anpressen und von dem Scheibenpaar 46 an noch abgehoben sind. Während das Scheibenpaar 46 zum Anpressen kommt, hebt das Paar 44 soeben ab. Nach der bereits früher gegebenen Darstellung wird der Walkeffekt in den Dreiecktaschen dadurch gänzlich vermieden.
Das schraffierte Dreieck 78 an der Scheibe 46 soll andeuten, daß diese Zone weniger stark angepreßt wird als die übrige von 46 überwalzte Bahn, da durch die schräg zur Arbeitsrichtung verlaufende Materialstufe der Kreuzbodenfaltung die Scheibe um die Stufenhöhe abgehoben und dadurch diese Region weniger stark angepreßt wird. Dieser Effekt tritt sowohl bei einem Stufensprung nach oben wie auch bei einem Stufensprung nach unten auf. Je schmaler und kleiner die Scheiben sind, um so geringer ist die Größe dieser Dreieckzone. Die Länge der Anpreßstation wächst jedoch umgekehrt proportional mit der Breite der Anpreßscheiben.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Sackmaschine mit Preßvvalzenpaaren zum Anpressen der zu verklebenden Sackböden kontinuierlich transportierter Sackwerkstücke, dadurch gekennzeichn e t, daß mindestens auf einer Seite der Transportebene die Preßwalzen als mehrere scheibenförmige Walzen (z. B. 9'; 44, 44') ausgebildet sind, deren Achsen in Transportrichtung zueinander versetzt sind, deren axiale Länge jeweils nur ein Bruchteil der Bodenbreite beträgt und die quer zur Transportrichtung derart zueinander versetzt sind, daß die Wirkungsbereiche der Scheiben insgesamt den ganzen Bodenbereich erfassen.
2. Sackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßscheiben (ζ. Β. 9') als der Länge der erforderlichen Preßstrecke angepaßte Formatscheiben ausgebildet sind.
3. Sackmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (z. B. 9') mit Aussparungen an ihren Umfangsflächen versehen sind.
4. Sackmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Scheiben (z. B. 9') der größten auf der Sackmaschine herzustellenden Bodenlänge ,entspricht und die Scheiben Mittel zum Befestigen eines auswechselbaren Formatbelages (9") an ihren Umfangsflächen aufweisen.
5. Sackmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge- · kennzeichnet, daß der Formatbelag (9") aus Gummi besteht.
6. Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungsbereiche der Scheiben (z. B. 9', 22') einander überlappen.
7. Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßscheiben (ζ. B. 9') und ihre Gegen walzen (z. B. 8') mit einem Antrieb (1 bis 9) versehen sind.
8. Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Preßscheiben (z.B. 9') zusammenwirkenden Gegenwalzen (z. B. 8') eine größere axiale Länge als die Preßscheiben aufweisen.
9. Sackmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwalzen (z. B. 8') auf der Seite der Transportebene angeordnet sind, auf welche die Sackböden (33, 34) umgelegt sind.
10. Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1, 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßscheiben (44, 44' bis 48, 48') in Abhängigkeit vom Durchlauf der Sackwerkstücke (32) aus einer Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt bewegbar sind.
11. Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Preßscheibenwelle nur eine Preßscheibe (ζ. Β. 9') angeordnet ist und daß die Preßscheibenwellen einen geringeren Abstand voneinander aufweisen als einen Preßscheiberidurchmesser und daß ferner einer ersten von dem einen bis zum anderen Bodenseitenrandbereich reichenden Gruppe von Preßscheiben (9', 13', 16', 19') eine zweite, um eine Preßscheibe kleinere. Gruppe (22', 25', 28') nachgeschaltet ist, wobei die radialen Mittelebenen der Scheiben der zweiten Gruppe mit den Mittelebenen der Zwischenräume der Scheiben der ersten Gruppe zusammenfallen.
12. Sackmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Preßscheibenwelle zwei Preßscheiben (ζ. Β. 44, 44') trägt, wobei der Abstand gleichgerichteter Stirnflächen der Preßscheiben eine ha'be Bodenbreite beträgt und der Abstand der Preßscheibenwellen voneinander größer ist als der Durchmesser der .Preßscheiben, und daß aufeinanderfolgende Scheibenpaare (ζ. Β. 44, 44'; 45, 45') jeweils zueinander quer zur Transport richtung um höchstens eine Preßscheibenbreite versetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 626/98

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