DE1561073C - Variabler Falzapparat an Rollenrota üonsdruckmaschinen - Google Patents

Variabler Falzapparat an Rollenrota üonsdruckmaschinen

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Publication number
DE1561073C
DE1561073C DE1561073C DE 1561073 C DE1561073 C DE 1561073C DE 1561073 C DE1561073 C DE 1561073C
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DE
Germany
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gripper
folding knife
rotary
rotary position
gear
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Karl Heinz 8701 Eibelstadt Wolfram
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat für ver- des Falzapparates jeweils zwischen dem Falzmesser-
änderliches Format an Rollenrotationsdruckmaschi- teil und dem Greiferteil und zwischen dem FaIz-
nen, bei welchem der Greiferteil des Falzmesser- messerteil und dem Greiferkurvenrad je ein hydrau-
zylinders sowohl zum Greiferkurvenrad als auch zum lisches Schaufelgetriebe angeordnet ist, deren vor-
Falzmesserteil jederzeit auch während des Betriebes 5 gegebene Stellungen durch je einen Drehstellungs-
verstellbar ist und diese Teile untereinander durch geber überwacht und durch Betätigen hydraulischer
Stirnräder verbunden sind. Schalteinrichtungen steuerbar sind und daß mittels
An bekannten variablen Falzapparaten, z. B. nach eines dritten Drehstellungsgebers durch Eingabe von der deutschen Patentschrift 739 360 ist der Falz- Hand der Vorgabewert der die Stellungen der messerteil des Falzmesserzylinders über ein Umlauf- io Schaufelgetriebe überwachenden Drehstellungsgeber rädergetriebe angetrieben sowie jederzeit auch wäh- wählbar ist, wobei nach Verstellung des Falzmesserrend des Betriebes in Umfangsrichtung zum'Greifer- teiles zum Greiferteil, bzw. des Greiferteiles zum teil verstellbar, der über das Eingangsgetriebe für den Greiferkurvenrad die Stellung der betreffenden Ach-Antrieb des Falzmesserzylinders und des Umlauf- sen durch hydraulische oder elektromagnetische rädergetriebes gleichförmig rotierend angetrieben 15 Kupplungen fixierbar ist.
wird. Außerdem ist die umlaufende Steuerkurve für Der dritte Drehstellungsgeber ist bei einer bevordie Greifersysteme des Greiferteiles über ein eigenes zugten Ausführungsform mit den an den Schaufel-Umlaufrädergetriebe angetrieben und zwangläufig getrieben sitzenden Gebern über ein NuIIabgleichentsprechend jeder Umfangsverstellung des Falz- glied so geschaltet, daß sein Stellwert auf die beiden messerteiles verstellbar. 20 Überwachungsgeber in einem solchen Verhältnis
Der Nachteil dieser Getriebeanordnung liegt darin, übertragen wird, daß der Greiferteil und das Greifer-
daß die Getriebezüge zwischen dem Greifer und dem kurvenrad um den gleichen oder entsprechenden
Fdlzmesserteil und der Antriebsachse sowohl Schalt- Winkelweg zum Falzmesserteil verstellt werden,
als auch Leistungsgetriebe sind. Dadurch machen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
sich stets Flankenspiele und Lagerspiele während der 25 Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
Beschleunigung oder umgekehrt während der Ver- beschrieben. Es zeigt
zögerung nachteilig bemerkbar, weil dadurch der Fig. 1 eine schematische Darstellung des Falz-Falzmesserzylinder und die Greiferkurve infolge der apparates und seines Antriebsgetriebes,
Lastwechsel relativ große Verdrehungen im Bogen- F i g. 2 einen Querschnitt durch ein hydraulisches maß an ihren Umfangen aufweisen. 30 Schaufelgetriebe,
Hinzu kommt, daß bei längerer Laufzeit der als F i g. 3 einen weiteren Querschnitt durch das
Leistungsgetriebe ausgebildeten Schaltgetriebe der Schaufelgetriebe entlang der Linie ΙΙΙ-ΙΙΓ in Fig. 2
unvermeidbare Verschleiß die Summe der Zahnspiele und
vergrößert und damit die unerwünschten Verdreh- F i g. 4 einen elektrohydraulischen Schaltplan,
wege zusätzlich erhöht werden. 35 Zwischen den Seitengestellen I und II ist der FaIz-
Es bestehen bereits variable Falzapparate, bei messerzylinder, bestehend aus einem Falzmesserteil 1, denen dieses im Laufe der Betriebszeit eintretende einem Greiferteil 2 und einer Welle 3, angeordnet. Auf zusätzliche Zahnspiel durch eine andere Anordnung der Welle 3 und dem Falzmesserteil 1 ist außerhalb im Getriebekraftfluß entsprechend dem deutschen des Gestelles II ein Schaufelgetriebe 4 befestigt. Der Patent 1 279 033 vermieden wird. Danach werden 40 Greiferteil 2 ist mit der Welle 3 fest verbunden und die Umlaufrädergetriebe durch je eine jederzeit ein- erhält seinen Antrieb über ein Rad 5. Der Falzmesserschaltbare starre Verbindung zwischen dem Greifer- teil 1 ist auf der Welle 3 mittels der Lager 6 drehbar teil und dem Falzmesserteil, bzw. zwischen dem Falz- gelagert. Er erhält den Antrieb durch Kraftschluß messerteil und dem Greiferkurvenrad derartig über- über das Schaufelgetriebe 4 bzw. eine Kupplung 51. brückbar angeordnet, daß die Umlaufrädergetriebe 45 Der Antrieb des Falzmesserzylinders wird über eine nach dem Verstellvorgang wieder leer mitlaufen. Welle 7 mittels eines Rades 8 auf das Rad 5 eingelei-
Die bei dieser Lösung auftretenden Vorteile er- tet. Das Greiferkurvenrad 9 wird durch ein Rad 10 geben sich aus einer Entlastung der Umlaufräder- angetrieben, das auf einer Welle 12 sitzt und mittels getriebe, so daß der zu erwartende Verschleiß gering eines Schaufelgetriebes 11 innerhalb eines gewissen ist; denn sie werden nach dem Verstellvorgang durch 50 Winkelbetrages zur Welle 12 verdreht werden kann. Kupplungen überbrückt. Tritt jedoch am Falzapparat Nach dem Verdrehvorgang übernimmt eine Kupplung eine Störung in Form eines Stoppers auf, so daß die 52 den Antrieb. Die Welle 12 wird durch ein Rad 13 Kupplungen durchrutschen, dann werden auch die vom Rad 5 angetrieben. Die Wirkungsweise der Umlaufrädergetriebe beansprucht, weil sie ja ein star- Schaufelgetriebe 4 bzw. 11, mit denen der Falzmesserres Bauelement im Getriebekraftfluß darstellen und 55 teil 1 zur Welle 3 bzw. das Rad 10 zur Welle 12 verbestrebt sind, eine über den Betrag des Zahnspiels dreht werden können, ist nachstehend an Hand von hinausgehende Winkelbewegung zu verhindern. F i g. 2 und 3 erklärt.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß Auf der Welle 12 ist ein Gehäuse 14, an dem das beide bekannten Lösungen mit Umlaufrädergetrieben Rad 10 angeschraubt ist, mittels der Lager 15 dreharbeiten. Solche Bauelemente sind in den erforder- 60 bar gelagert. Im Gehäuse 14 kann sich die Schaufel liehen Größenordnungen relativ aufwendig. 16 in einem Ringkanal 17 bewegen. Durch ein Füll-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen stück 18 ist diese Bewegung auf einen Teil des. Kreis-Falzapparat der eingangs angegebenen Art für ein umfanges beschränkt, so daß zwei Räume 19, 20 entwährend des Betriebes veränderliches Format zu stehen, die durch die sie begrenzenden Teile druckschaffen, bei dem die genannten Nachteile vermieden 65 dicht gegeneinander abgeschlossen sind. Diese Räume werden. 19, 20 stehen durch die in der Welle 12 verlaufenden
Die Lösung dieser Aufgabe besteht der Erfindung Bohrungen 21 und 22 mit den Ringkammern 23, 24
gemäß darin, daß im Kraftfluß des Antriebsgetriebes je für sich in Verbindung. Die Stellung der Welle 12
relativ zum Gehäuse 14 wird durch einen Drehstellungsgeber 25 ermittelt, dessen Stator 26 am Gehäuse 14 und dessen Rotor 27 an der Welle 3 befestigt sind. Die Enden der Wicklungen des Rotors 27 stehen mit Schleifringen 28,29 und 30 leitend in Verbindung.
Ein hydraulisch-elektrischer Abnehmer 31 ist auf der Welle 12 mittels der Lager 32 drehbar gelagert und am Gestell I befestigt und so gegen Verdrehen gesichert. Die Ringkammern 23, 24 sind nach außen druckdicht abgeschlossen und stehen über hydraulische Leitungen 33, 34 mit einem Steuerschieber 44 in Verbindung. Der Abnehmer 31 enthält auch Kohlebürsten 35,36 und 37, die die Verbindung zwischen den Schleifringen 28, 29 und 30 und den elektrischen Leitungen 38, 39 und 40 herstellen.
Die Lage der sich drehenden Welle 12 zum Gehäuse 14, das auf der Welle 12 drehbar gelagert ist, wird demnach durch hydraulische Mittel verändert und durch elektrische Mittel gesteuert.
Die Leitungen 33 und 34 sind mit einem Vierwege-Magnetventil 41 verbunden, dessen Schieber 44 unter dem Einfluß von Spulen 42 und 43 in eine rechte bzw. eine linke Stellung gebracht werden kann, so daß Drucköl einmal über die Zuleitung 45 durch die Leitung 33 bzw. durch die Leitung 34 zum Schaufelgetriebe 11 gelangt.
Bei Entregung der Spulen 42 und 43 bleibt der Schieber 44 in Mittelstellung, so daß die Verbindung der Leitungen 33 und 34 zu den Leitungen 45 und 46 unterbrochen ist. Die Rückölleitung 46 kann wie üblich durch Drosseln einstellbar verengt sein.
Am Drehstellungsgeber 47, der von Hand einstellbar ist, wird die gewünschte Stellung des Greiferteils des Falzmesserzylinders zum Greiferkurvenrad bzw. zum Falzmesserteil vorgegeben.
Der Drehstellungsgeber 47 ist mit einem Nullabgleichglied 48 verbunden, an das die Spulen 42 und 43 einerseits und der Drehstellungsgeber 25 mittels der Leitungen 38, 39 und 40 andererseits angeschlossen sind. Bei Verstimmung des Nullabgleichgliedes 48 entweder durch Verstellung des Drehstellungsgebers 47 oder durch Auswandern der Welle 12 gegenüber der vorgegebenen Stellung zum Gehäuse 14 wird die Spule 42 bzw. 43 solange erregt und dadurch Drucköl dem Schaufelgetriebe 11 zugeführt, bis die von dem Drehstellungsgeber 25 gemeldete Stellung mit der vorgegebenen Stellung übereinstimmt.
An das Nullabgleichglied 48 sind auch die entsprechenden Spulen eines weiteren, nicht gezeichneten Magnetschiebers, der das Drucköl für das Schaufelgetriebe 4 steuert, und die Leitungen des Drehstellungsgebers 49, die durch den Abnehmer 50 herausgeführt werden, angeschlossen, so daß durch das Schaufelgetriebe 4 auch die Lage der Welle 3 zum Falzmesserteil 1 durch hydraulische Mittel verändert und durch elektrische Mittel gesteuert wird. Dabei entspricht das Schaufelgetriebe 4 in seiner Wirkungsweise dem Schaufelgetriebe 11, ebenso der Drehstellungsgeber 49 dem Drehstellungsgeber 25 und der Abnehmer 50 dem hydraulisch-elektrischen Abnehmer 31.
Ist im Nullabgleichglied 48 der Nullabgleich für die Wellen 3 und 12 durchgeführt und sind die Spulen der Magnetschieber entregt, werden die Kupplungen und 52 betätigt, die die Welle 3 zum Falzmesserteil 1 bzw. die Welle 12 zum Rad 10 fixieren.
ίο Die Steuerung der Kupplungen 51 und 52 kann ebenfalls mit dem Nullabgleichglied 48 in Verbindung stehen. Dadurch wird sichergestellt, daß die Kupplungen eingeschaltet werden, wenn die Spulen der Magnetschieber entregt sind, und daß sie ausgeschaltet werden, wenn diese Spulen erregt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die beschriebenen Umlaufrädergetriebe sowie eine Anzahl Übertragungsräder entfallen. Daher wird ein solcher variabler FaIzapparat in der Anschaffung weniger aufwendig.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Falzapparat für veränderliches Format an Rollenrotationsdruckmaschinen, bei welchem der Greiferteil des Falzmesserzylinders sowohl zum Greiferkurvenrad als auch zum Falzmesserteil jederzeit auch während des Betriebes verstellbar ist und diese Teile untereinander durch Stirnräder verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Kraftfluß des Antriebsgetriebes des Falzapparates jeweils zwischen dem Falzmesserteil (1) und dem Greiferteil (2) und zwischen dem Falzmesserteil (1) und dem Greiferkurvenrad (9) je ein hydraulisches Schaufelgetriebe (4 bzw. 11) angeordnet ist, deren vorgegebene Stellungen durch je einen Drehstellungsgeber (25, 49) überwacht und durch Betätigen hydraulischer Schalteinrichtungen steuerbar sind und daß mittels eines dritten Drehstellungsgebers (47) durch Eingabe von Hand der Vorgabewert der die Stellung der Schaufelgetriebe (4 bzw. 11) überwachenden Drehstellungsgeber (25, 49) wählbar ist, wobei nach Verstellung des Falzmesserteiles zum Greiferteil, bzw. des Greiferteiles zum Greiferkurvenrad die Stellung der betreffenden Achsen durch hydraulische oder elektromagnetische Kupplungen fixierbar ist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Drehstsllungsgeber
(47) mit den an den Schaufelgetrieben (4 bzw. 11) sitzenden Gebern (25, 49) über ein Nullabgleichglied (48) so geschaltet ist, daß sein Stellwert auf die beiden Überwachungsdrehstellungsgeber (25, 49) in einem solchen Verhältnis übertragen wird, daß der Greiferteil (2) und das Greiferkurvenrad (9) um den gleichen oder entsprechenden Winkelweg zum Falzmesserteil (1) verstellbar ist,
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3028468C1 (de) * 1980-07-26 1981-12-24 Koenig & Bauer AG, 8700 Würzburg Kupplung fuer einen Falzapparatzylinder fuer veraenderliches Format

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3028468C1 (de) * 1980-07-26 1981-12-24 Koenig & Bauer AG, 8700 Würzburg Kupplung fuer einen Falzapparatzylinder fuer veraenderliches Format

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