DE1560774C - Verfahren zur Herstellung wasserdampfdurchlässiger, abrieb- und knickfester Kunstleder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserdampfdurchlässiger, abrieb- und knickfester Kunstleder

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DE1560774C
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Germany
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water vapor
synthetic leather
abrasion
fleece
leather
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English (en)
Inventor
Ernst Dr.; Schachowskoy Theodor Dr.; Schuhmacher Günther Dr.; 6940 Weinheim; Fehlhaber Jürgen Dr. 6945 Großsachsen; Hartmann Ludwig Dr. 6941 Oberflockenbach Demme
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Beispiel 1
lung wasserdampfdurchlässiger, abrieb- und knick- Durch Verblasen einer Schmelze eines möglichst
fester Kunstleder. ao geradketti'gen, unvernetzten Polyurethans wird ein
Es ist bereits bekannt, die grobporige Oberfläche Wirrfaservlies von 200 g/m2 hergestellt. Dieses Fläeines Kunstleders dadurch abriebfester zu machen, chengebilde wird z. B. auf ein genadeltes und mit daß man eine Folie aufkaschiert. Weiterhin hat man Polyurethan imprägniertes Polyamidfaservlies aufgeauch Deckschichten aus Viskose-Kunststofflösungen legt. Dieses Schichtgebilde wird dann bei einer Temaufgestrichen. as peratur von 145° C und einem Druck von 50 kg/cm2
Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß verpreßt. Man erhält so glatte und gleichmäßig gein der Unterlage vorhandene Unebenheiten nur deckte Flächengebilde mit einer Wasserdampfdurchschlecht ausgeglichen werden oder daß zur festen lässigkeit von 1,0 mg Wasser/cm2/Stunde (nach Verbindung z. B. der Folie mit der Unterlage eigens ^ Mitton).
Zwischenschichten aufgebracht werden müssen, wel- 30 B e i s D i e 1 2
ehe die Eigenschaften des Endproduktes in Bezug auf
Aussehen und Griff ungünstig beeinflussen. Ein gemäß Beispiel 1 hergestelltes Polyurethan-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein faservlies wird auf ein imprägniertes Vlies nach Bei-Verfahren zur Herstellung eines wasserdampfdurch- spiel 1 aufgelegt. Das aufliegende Polyurethanfaserlässigen, abrieb- und knickfesten Kunstleders auf glat- 35 vlies wird dann mit 450 mg/m2 Carboxymethylcelluter und gut gedeckter Oberfläche vorzuschlagen. losepulver bestreut. Es wird dann wie unter Beispiel 1
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß verpreßt und anschließend 17 Stunden in fließendes man auf ein wasserdampfdurchlässiges Kunstleder Leitungswasser und eine Stunde in destilliertem Wasein dünnes Vlies, Gewebe oder Gewirke aus schmelz- ser gewaschen. Nach dem Trocknen erreicht man baren Kunststoffasern auflegt und anschließend die- 40 eine Wasserdampfdurchlässigkeit der so erhaltenen ses Zweischichtengebilde bei Drücken zwischen 5 Produkte nach Mitton von etwa 5 mg/cm2/Std.
und 100 at und Temperaturen zwischen 100 und _ . . , „
180° C verpreßt. Beispiel 3
Durch das Verpressen unter Druck und Tempe- Es wird ein Polyurethanfaservlies wie unter Bei-
ratur erfolgt ein mehr oder weniger starkes Ver- 45 spiel 1 auf die ebenfalls in diesem Beispiel genannte schmelzen der Einzelfasern zu einer mehr oder weni- Unterlage aufgelegt. Hierauf werden 500 mg/cm2 ger geschlossenen Oberfläche, wobei die Geschlossen- NaCl aufgepudert und wie unter Beispiel 1 verpreßt, heit der Schicht durch Druck und Wärme steuerbar Nach zweistündigem Waschen in fließendem Leiist. Auf diese Weise sind wasserdampfdurchlässige tungswasser und nachfolgendem einstündigem Beschichtungen durch Variation von Druck und 50 Spülen in destilliertem Wasser und anschließendem Hitze möglich. Beim Verpressen werden bei niedrigen Trocknen erhält man eine Wasserdampfdurchlässig-Drucken hohe Temperaturen, bei hohen Drucken keit von etwa 3 mg/cm2/Std., gemessen nach der jedoch niedrige Temperaturen gewählt. Die verwen- Mehode von Mitton,
deten Kunstfaservliese haben ein Gewicht von . -14
50 bis 600 g/m2, vorzugsweise um 300 g/m2. 55 B e 1 s ρ 1 e l 4
An Stelle eines wasserdampfdurchlässigen Kunst- Ein Vlies aus PVC-Fasern, das etwa 80 g/m2 wiegt,
leders als Träger kann auch ein Leder Verwendung wird auf ein aus Polyamid-Fasern bestehendes und finden. Der Begriff Kunstleder im Sinne dieser An- mit einem Polyurethanaddukt gebundenes Vlies aufmeldung schließt daher gegerbtes Leder ein. gelegt und bei 160° C und einem Druck von
Zur Steuerung der Porenstruktur kann das Vlies 60 10 kg/cm2 5 Minuten gepreßt. Es entsteht ein Fläzusätzlich in bekannter Weise vor dem Verpressen chengebilde mit einer glatten homogenen Oberfläche.

Claims (1)

1 2
mit Korkmehl, Holzmehl, Lederstaub, kolloidaler
Patentanspruch: Kieselsäure oder anderen saugfähigen Materialien be
pudert werden. Diese Stoffe sind nach dem Ver-
Verfahren zur Herstellung wasserdampfdurch- pressen in die Beschichtung eingebettet und erleichlässiger, abrieb- und knickfester Kunstleder, 5 tern den Wassserdampftransport. Eine verbesserte dadurch gekennzeichnet, daß man auf Durchlässigkeit für Wasserdampf läßt sich ferner ein wasserdampfdurchlässiges Kunstleder ein dün- auch durch das Bestreuen der faserigen Flächennes Vlies, Gewebe oder Gewirke aus schmelz- gebilde mit in Wasser oder anderen Lösungsmitteln baren Kunststoffasern auflegt und anschließend löslichen Partikeln, wie Salzkristallen, Carboxydieses Zweischichtengebilde bei Drücken zwi- io methylcellulose u. a. m. und Herauslösen derselben sehen 5 und 100 at und Temperaturen zwischen nach dem Verpressen erreichen. Man kann die Faser-100 und 180° C verpreßt. vliese auch mit Lösungen kristalliner oder kolloidaler
Stoffe besprühen oder imprägnieren und diese nach dem Verpressen wieder herauslösen, wobei die Lö-
15 sungsmittel den die Faserschicht bildenden Kunststoff nicht anlösen dürfen.

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