DE1560132C - Vorrichtung zum durchlaufenden Kantenverfestigen von schlauchförmiger Maschenware - Google Patents
Vorrichtung zum durchlaufenden Kantenverfestigen von schlauchförmiger MaschenwareInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum durchlaufenden Kantenverfestigen und Aufschneiden
von schlauchförmiger Maschenware, bei welcher eine Warenzuführ- und Warenabführvorrichtung, eine
Querspreiz- und Fördervorrichtung sowie eine Längsschneideeinrichtung
synchron angetrieben sind und wobei der Längsschneideeinrichtüng eine Vorrichtung
zum Auftragen und Trocknen von Verfestigungsmittel vorgeordnet ist.
Es ist bekannt, daß in der Strick- und Wirktechnik
Strick- und Wirkmaschinen verwendet werden, die die Ware in Form eines Schlauches herstellen. Es ist
zwar häufig möglich, die Ware dann auch in dieser Form zu verwenden, in sehr vielen Fällen ist es jedoch
notwendig, insbesondere wenn eine beschichtete oder bedruckte Ware hergestellt werden soll, die
schlauchförmige Maschenware zu einer flachen Bahn zu verarbeiten, wobei die Schlauchware aufgeschnitten und flachgelegt werden muß.
Dies ist bei einer gestrickten oder gewirkten Ware,
die im Gegensatz zu gewebter Ware in jeder Richtung gleich verzogen werden kann und bei der im allgemeinen
auch innere Spannungen in den Maschen und Schlingen herrschen, sehr schwierig, da sich beim
Aufschneiden die Kanten häufig verwerfen und ein gerader sauberer Schnitt nicht möglich ist. Dabei
wird auch die Handhabung und allgemein weitere Verarbeitung stark erschwert.
Es ist aus der britischen Patentschrift 940 612 bekannt, die aufzuschneidende Schlauchware zunächst
seitlich auszudehnen, zu bedampfen, auf eine vorbestimmte
Breite einzustellen und schließlich aufzuschneiden.
Dabei wird die Schlauchware von einer Art rahmenförmigem, mit Kufen ausgebildetem Gestell
von innen erfaßt und über eine in Form einer Antriebsdecke ausgebildeten Einrichtung, die sich
von unten gegen die Schlauchware preßt, weiterbefördert. Über dem rahmenförmigen Gestell befindet
sich ein Messer bzw. eine Aufschlitzvorrichtung, die
die Bahn in Längsrichtung aufschneidet. Dabei ist nachteilig, daß sich die aufgeschnittenen Ränder der
gewirkten Schlauchware, wie bekannt, sofort einrollen, und daß auch keine Möglichkeit besteht, die
schlauchtörmige Ware daran zu hindern, sich in ihrer
Längsrichtung zu verdrehen bzw. schräg über den Rahmen zu gleiten. Nachteilig ist weiterhin, daß die
Schlauchware gerade im Bereich der Längsschneideeinrichtung nicht präzise geführt ist, da die Transporteinrichtung'
hinter der Längsschneideeinrichtung angeordnet ist.
Ähnliche Anordnungen, wie in der britischen Patentschrift
940 612 gezeigt, können auch noch der USA.-Patentschrift 1323 212 entnommen werden,
die sich ebenfalls auf eine Längsschneideeinrichtung bei Schlauchware bezieht, wobei die Schlauchware
entlang eines bestimmten, in die Ware eingearbeiteten Saumes oder Randes aufgeschnitten wird. Schwierig
ist jedoch eine präzise Führung der Schlauchware, damit auch stets entlang der Saumkante geschnitten
wird. .'.-■■
Ähnliche Vorrichtungen, wie aus der britischen Patentschrift 940 612 bekannt, bei denen Schlauchware
einer Längsschneideeinrichtung zugeführt und flach gelegt wird, können noch entnommen werden
den folgenden Veröffentlichungen: USA.-Patent-Schriften
1 964 691, 3 105 283, 1 298 006, 1 628 215,
1 801 757, 1 298 005, 2 100079, 2 410 146 sowie
3 196 723; diese letztere Patentschrift stimmt in ihrem Inhalt mit der britischen" Patentschrift 940 612
überein. >
Bei sämtlichen der genannten Veröffentlichungen ergeben sich Schwierigkeiten beim Aufschneiden der
Schlauchware insofern, als der Fördervorgang bzw. ein vorhergehender Spreizvorgang nicht .verzugsfrei,
also nicht ohne Längs- oder Querverzug vor sich geht.
. Es sind auch schon freitragende Spreizeinrichtungen
bei Vorrichtungen zum Aufschneiden von Schlauchware bekannt, wie den USA^-Patentschriften
2 228 001 und 2 880 114 entnommen werden kann, so
Bei beiden dieser genannten Patentschriften weisen die Fördervorrichtungen auch schon Riemen, Schnüre
oder Bänder auf, die die zu fördernde dehnungsfähige Maschenware innen erfassen und weiterbefördern.
Bei der USA.-Patentschrift 2 880 114 erfolgt die notwendige Verfestigung und Stabilisierung des Gewirkes
dadurch, daß das gesamte Material einer Imprägnierung durch ein Kunstharz unterworfen und dann
ausgehärtet wird.
• Weiterhin ist es aus den Deutschen Gebrauchsmustern 1913 335 und 1899 818 schon bekannt, die
spätere Schneidkante bzw. den Bereich der Schneidkante durch Aufbringen von Leim, einem Klebstoff
oder einem sonstigen verfestigenden Material zu verfestigen und dann den Schlauch nur in dem verfestigten
Bereich aufzuschneiden.
Eine weitere Vorrichtung zum Aufschneiden von Schlauchware kann der britischen Patentschrift
394 428 entnommen werden, wobei jedoch die Schlauchware spiralig aufgeschnitten wird; die Beförderung erfolgt über Ketten. Bei der Vorrichtung nach
dem deutschen Gebrauchsmuster 1899 818 wird die Ware nach Aufbringen des Versteifungsmittels in keiner
Weise mehr geführt, sondern sofort der Schneideeinrichtung zugeführt. Anschließend erfolgt die Entfaltung
mittels eines Entdoublierkreüzes. ' ■■;·.'.
Die Beförderung von schlauchförmig gewirkten
Textilien mit Hilfe von im Schlauchinneren angebrachten endlosen Riemenketten od. dgl. ist in dem
Gebrauchsmuster 1 937 721 beschrieben.
Schließlich kann der USA.-Patentschrift 2 852 407
noch eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff bzw. Verfestigungsmitteln an Geweben entnommen
werden, die dann, entlang dieser Klebstoffteile aufgeschnitten werden, wodurch Gewebeleisten erhalten
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe, zugrunde, eine Vorrichtung zum durchlaufenden Kantenverfesligen
und Aufschneiden von schlauchförmiger Maschenware anzugeben, bei welcher die Maschenware nach
einem vorhergehenden Spreizvorgang verzugsfrei und ohne^ängs- und Querverzug durch eine Anzahl von
Stationen geführt ist, in denen eine Bedampfung, Gummierung, Trocknung und das Aufschneiden der
Maschenware erfolgt, dabei ist es erforderlich, die der Maschenware im Bereich der Verfestigungszonen
eingegebene Dehnung aufrechtzuerhalten und die Querspreiz- und Fördereinrichtung schwingungsfrei,
verschiebungs- und verzugsfrei zu lagern und zu führen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs bezeichneten bekannten Gattung von Vorrichtungen
zum durchlaufenden Kantenverfestigen und Aufschneiden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Querspreiz- und Fördereinrichtung aus einer mit Abzugsgeschwindigkeit angetriebenen . Spannungsausgleichs-Warenvorschubeinrichtung
und aus einer letzterer , vorgeordneten, mit höherer Vorschubgeschwindigkeit
vorlaufenden Vorspreizeinrichtung besteht, wobei die Querspreiz- und Fördereinrichtung im Ein-
und Auslauf bereich der Ware eine schwimmende Abstützung aufweist. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Vorlaufgeschwindigkeiten, die es der Maschenware
ermöglichen^ sich in Längsrichtung bei Übergabe von der Vorspreizeinrichtung auf die Fördereinrichtung
zu entspannen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die
schwimmende Abstützung zur Schubaufnahme.einen
mit dem Maschinengestell verbundenen Lenker auf, außerdem ist die Abstützung auf der Wärenauslaufseite
als in den Einlaufspalt des Warenabzugs-Walzenpaares
eingreifende Führungsbleche ausgebildet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Querspreiz- und Fördereinrichtung im Einlaufbereich
eine innere Stützrolle auf, welche mit einer äußeren, gestellfesten Abstützrolle zusammenwirkt.: Durch
diese Maßnahmen ergibt sich insgesamt eine schwingungs- und verschiebungsfreie schwimmende Lagerung
der gesamten Fördereinrichtung, was einen verzugsfreien
Vorschub der Maschenware bewirkt. .
Der Transport der Maschenware erfolgt dann dadurch, daß die Querspreiz- und Fördereinrichtung
auf ihrer gesamten wirksamen Kantenlänge mit angetriebenen, abgestützten und geführten Vorschubbändern
od. dgl. versehen ist. Solche Vorschubsbänder sind, wie schon erwähnt, in der USA.-Patentschrift
2 228 001 beschrieben, bei diesem Merkmal der Erfindung wird jedoch die Maschenware sofort im Einlaufbereich von den Kanten der Vorschubbärider aufgenommen
und erst im Bereich der Längsschneideeinrichtung wieder freigegeben. Dabei sind vorteilhafterweise
die Vorschubbänder im Einlaufbereich konvergierend· angeordnet, so daß auch die notwendige
Dehnung oder Spreizung der Schlauchware von den Vorschubbändern übernommen wird.
Zur Anpassung an unterschiedliche Dimensionen der Maschenware sind die Führungs- und Antriebsmittel
der Vorschubbänder hinsichtlich des Spreizabstandes gemeinsam abstandseinstellbar ausgebildet.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der Antrieb für die Vorschubbänder
nicht von einer einzigen Antriebswelle stammt, sondern daß die Antriebsräder für die Spannungsausgleichs-
WarenvoTschubbänder gegenläufig in ziehendem Sinne an deren wirksamen Trümern angreifen.
Dabei werden die Einlaufvorschubbänder in bekannter WeISe beidscits mittels Antriebswalzen unter
Zwischenklemmung der Ware angetrieben. Solche Antriebswalzen sind in den USA.-Patentschriften
2 880114 und 2 228 001 beschrieben, sie wirken hier jedoch antreibend auf beide Vorschubbänder, sofern
im Einlaufsbereich überhaupt Bänder vorgesehen sind, dabei sind die beidseitigen Antriebswalzen auch
nicht als Seitenführung der Querspreiz- und Fördereinrichtung ausgebildet, wie gemäß einem weiteren
vorteilhaften Merkmal der Erfindung.
Die innere Vorspannung der Spannungsausgleichs-Warenvorschubbändcr
wird dabei mittels an sich bekannter, Federn vorgespannter Spannrollen auf die Rücklauftrümer der Vorschubbänder aufgebracht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Antriebswalzen im Bereich des
Überganges zwischen den Einlaufvorschubbändern und den Spannungsausglcichsbändern auf deren jeweilige
Umlenkwalzen einwirkend angeordnet; dadurch ergibt sich eine präzise Seitenführung sowohl
für die Einlaufvorschubbänder als auch für die Spannungsausglcichsbändcr, die die Schlauchware über
eine beträchtliche Wegstrecke transportieren müssen.
Damit nun jedoch die Antriebswalzcn für die Einlaufvorschiibbänder
nieth in den Antrieb der Spannungsausgleichsbänder eingreifen, sind die vorderen
Umlcnkwalzen der Spannungsausgleichsbänder durch Stützscheiben in Abstand von der zugehörigen Antricbswalze
gehalten. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß trotz präziser Führung des vorderen
Teils der Fördereinrichtung durch die Antriebswalzcn die Spannungsausgicichsbänder der Fördervorrichtung
frei laufen. . ■ .
Schließlich ist der Einlaufseite der Querspreiz- und
Fördereinrichtung cine an sich bekannte Bcdampfungseinriehtung vorgeordnet, wobei nachfolgend an
diese Bcdampfungscinriehlung an der Querspreiz- und Fördereinrichtung im Bereich der Auftragshöhe
des Vcrfcsligungsmittcls eine nach unten durch eine Wanne abgedeckte Gcgcnhaltewalze angeordnet ist.
Durch die Übergabe der Schlauchware von einer vorgeschalteten, schneller laufenden und mit konvergierenden
Bändern ausgerüsteten Querspreizeinrichtung an eine nachfolgende, sehr lange Spannungsausgieichs-Vorschubbänder
führende Fördereinrichtung erfolgt der Förderantrieb im Bereich der seitlichen Kanten so, daß keinerlei Verzug aufgenommen
oder erzeugt wird, auch ist es dadurch möglich, daß die Verfestigungszone ohne K rumpf vorgänge die gesamte
Querspreiz- und Fördereinrichtung durchläuft.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
. F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht
einer Vorrichtung zum durchlaufenden Kantenverfestigen und Aufschneiden, · '■;■■■'
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 3 a und 3 b eine vereinfachte Draufsicht auf einen Ausschnitt von F i g. 1 mit der Querspreiz- und
Fördervorrichtung, .
F i g. 4 und 5 einen Querschnitt längs den Linien 4-4 und 5-5 nach F i g. 3 b, .
F i g. 6 a und 6 b eine Draufsicht auf die Fördervorrichtung,
,
F i g. 7 und 8 vergrößerte Schnitte längs den Linien 7-7 und 8-8 von F i g. 6 a,
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 7 ■ (oder F i g. 6 a),
Fig. 10 eine vergrößerte, teilweise geschnittene
Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung,
Fig. 11 ein Schnitt längs der Linie 11-11 in
Fig. 10,
Fig. 12 ein Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 11,
Fig. 13 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie
13-13 inFig. 2 und
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie 14-14 in
Fig. 13.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Warenzuf ührvorrichtung 14 dargestellt, von der aus gestrickte Schlauchware
zur Verarbeitung geliefert wird. Auf diese folgt eine Querspreiz- und Fördervorrichtung 19 und 28,
mit deren Hilfe die Schlauchware in steuerbarer Lage und in einem bestimmten Zustand transportiert wird.
Während des Transports wird die Schlauchware aufgenommen und gespreizt, gummiert, getrocknet und
aufgeschlitzt. Diese Vorgänge verlaufen kontinuierlich. Danach folgt ein Offenlegungsabschnitt, in dem
die aufgeschlitzte Schlauchware flach gelegt wird. Diesem Offenlegungsabschnitt ist noch ein Sammelabschnitt
nachgeschaltet, in dem die flachgelegte Ware auf eine Rolle aufgewickelt wird. Sie kann dort
jedoch auch in einer Anzahl von Zick-Zack-Lagen anfallen. Die Querspreiz- und Fördervorrichtung ist
in eine Anzahl Unterabschnitte unterteilt, nämlich in einen ersten Abschnitt, in dem die zugeführte Ware
in seitlicher Richtung auf eine bestimmte Breite gezogen und dann in flacher Form bedampft wird; einen
Gummicrabschnitt, in dem ein bestimmter Streifen eines GummicrmiUels auf eine Oberfläche der sich in
Längsrichtung bewegenden Ware aufgebracht wird; einen Trockenabschnitt, in dem die aufgebrachte
Gummicrung getrocknet oder gehärtet wird; und einen Aufschlitzabschnitt, in dem die Schlauchware
in Längsrichtung und entlang des gehärteten Gummierslrcifcns aufgeschlitzt wird. Mit der Vorrichtung
kann man somit Querspreizen und Fördern, Gummieren, Trocknen und Aufschlitzen, während die
Schlauchware fortlaufend auf einer steuerbaren Querspreiz- und Fördervorrichtung bewegt wird. Alle
Abschnitte sind sehr genau steuerbar, so daß das Findprodukt eine höchstmöglichste, bisher unerreichbare
Einheitlichkeit besitzt. Die Kanten des Endpro: dukts fluchten nach einer Bearbeitung so genau wie
möglich.
Ein Vorratsbehälter 20 im Zufuhrabschnitt liefert
eine fortlaufende Bahn 21 gestrickter Schlauchware über eine leerlaufende Walze 22 und zwei riehtungsumkehrende
Spannrollen 23, 24. Die Bahn läuft um die nachfolgende Tänzerrolle 25 und eine Führungsrolle
26, die im Einlaufbereich 17 des Maschinengestell angeordnet ist. Durch eine solche Anordnung
erreicht man eine gleichmäßige Zufuhr und eine relativ gleichmäßige Spannung der Bahn 21." Nach der
Führungsrolle 26 kommt die Bahn 21 in eine Station 27 zum Glätten und Spannen der Bahn 21. Die Station
27 umfaßt vorteilhafterweise drei Rollen, die parallel zueinander und deren Achsen auf einem
Dreieck liegen. Hierdurch wird die hereinkommende Bahn 21 geglättet. Außerdem verleiht man ihr hierdurch
eine zwar kleine, aber gleichmäßige Spannung in Längsrichtung. .
Nachdem die Bahn 21 durch die Station 27 hindurchgelaufen
ist, kommt sie in eine Vorspreizeinrichlung 28. die aus zwei divergierenden Einlauf vorschubbändern
29 besteht, die durch eine Anlricbswalze 30 angetrieben werden. Durch die Einlaufvorschubbänder
29 wird die Schlauchware seillich gestreckt und auf eine bestimmte Breite gebracht und
mit einer bestimmten Geschwindigkeit vorwärts bewegt. Nach Passieren der Antriebswalzen 30 wird die
Schlauchware einer Spannungsäusgleichs- Warcnvorschubeinrichlung
19 übergeben, die einen zweiten Salz von Spannungsausgleichsbändcrn 31 umfaßt, die
vorteilhafterweise mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit umlaufen, so daß die gestreckte Ware
an die Ausglcichsbändcx 31 übergeben wird, indem
sie sich in Längsrichtung etwas entspannen kann. Trotzdem wird die Schlauchware dabei vollständig
und fortlaufend auf ihre Abmessungen und Geschwindigkeiten überwacht. Die nunmehr durch die
Spannungsausgleichsbänder 31 transportierte, gestreckte Schlauchware läuft nunmehr durch zwei einander
gegenüberliegende Bedampfer einer Bedampfungseinrichtung 32. Sie versorgen die ganze
Schlauchware mit Dampf, so daß sich in bekannter Weise die Fäden und die Maschen entspannen können.
Hierdurch wird auch die Schlauchware in ihrer gedehnten Form stabilisiert. Danach wird die bedampfte,
quergcsprcizte und stabilisierte Schlauchware durch die Ausglcichsbänder 31 durch die gesamte
Ouerspreiz- und' Fördervorrichtung transportiert.
Sie wird währenddessen dauernd überwacht und in gleichbleibendem Zustand gehalten, während sie
einer Anzahl im folgenden beschriebener Verarbcitungsschritte unterworfen wird, die bis zum Aufschlitzen
der Schlauchware reichen. ■■ · ·
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, wird die Bahn 21
nach Durchlaufen der Bedampfungscinrichlung 32 von einer Auftragsvorrichtung 33 behandelt, die auf
die Bahn einen Klcbstoffstrcifcn von etwa 25 mm
Breite aufbringt. Danach wird die Bahn durch eine Trockcnstalion 34 transportiert, die ein besonderes
Trockensystem aufweist, das so angeordnet ist, daß ein sich längserstreckender, trocknender Luftstrom
nach unten auf den frisch aufgebrachten Klebstoffstreifen geblasen wird. Der Luftstrom wird dann geteilt
und wieder nach oben gelenkt, aufgefangen und wieder dem Kreislauf zugeführt, so daß der Trocknungswirkungsgrad
sehr hoch ist.
Nach dem Trocknungsabschnitt und während die Schlauchware den stets gleichbleibenden Bedingungen
unterworfen wird, transportiert man sie unter
einer Längsschneideeinrichtung 35 hindurch, die die Schlauchware in ihrer Mitte längs des nunmehr getrockneten
bzw. gehärteten Streifens der Gummierung aufschlitzt. Danach wird die aufgeschlitzte Ware
eine bestimmte Strecke bewegt und einer Warcnabzugstation 36 zugeführt.
Die aus ihr austretende, aufgeschlitzte Ware wird nun behandelt. Während ihr Verhalten dauernd kontrolliert
wird, öffnet man die Schlauchware vollständig und legt sie der Breite nach flach. Dieser Vorgang
findet in einem Öffnungsbett 37 stall. Danach wird die flachgelcgte Ware, die immer noch einer Kontrolle
ihrer Lage'unterworfen ist, der Sammelstation 38 zugeführt. Beim Ausführungsbeispiel besteht diese
aus einer Aufwickelrolle. An ihrer Stelle können auch andere bekannte Vorrichtungen verwendet werden,
die die Ware halten.
Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß von dem Augenblick an, in dem die Einlaufvorschubbändcr 29
die Schlauchware ergreifen bis zur Sammclstalion 38.
die Ware stets hinsichtlich ihrer Abmessungen und ihres Zustands kontrolliert wird. Die einzelnen
Schritte hierzu können im Zusammenhang und fortlaufend durchgeführt werden. Man erhält als Endprodukt
eine gleichmäßige flache Ware. Das Aufweiten der Schlauchware, der Formgebungsvorgang und die
darauf folgenden Schritte des Gummiercns, Aushärtens, Schützens und Auseinandcrlegens können auch
durchgeführt werden, ohne daß die ein Glätten bewirkende Station 27 vorgesehen ist. Dies ist besonders
insofern vorteilhaft, weil die Kanten der Ware dann nicht knittern.
Besondere Bedeutung kommt der Art und dem Aufbau der Querspreiz- und Fördervorrichtung zu,
die den Transport und die Kontrolle der Ware während einer Anzahl kontinuierlicher Arbeitsgänge
übernimmt. Der hierzu notwendige Aufbau ist besonders deutlich in den F i g. 6 a und 6 b gezeigt. Die
Fördervorrichtung 19 umfaßt einen Träger 40, der aus vier. Rohren 41 besteht, die in Rechteckform angeordnet
sind und sich durch die ganze Transportvorrichtung hindurch erstrecken. Die Rohre .41 werden
in ihrer rechteckigen Anordnung durch besondere Halter 42 bis 45 gehalten (s. auch Fig. 9), die längs
des Trägers 40 verteilt sind. Man erhält dadurch eine einstöckige, steife und leichte Konstruktion. Beim
Ausführungsbeispiel endet das obere Rohrpaar 41 an einem zufuhrseilig gelegenen Halter 45, während das
untere Rohrpaar sich weilererstreckt und in einem schwenkbaren Halter 46 endet, wie in 'Fig. 6b
gezeigt. Von den Haltern 42 bis 46 weg erstrecken sich rohrförmige Stützen 47 bis 50. Einstellbare Slüt/-släbe
47« bis 50« erstrecken sich jeweils von den Stützen 47 bis 50 nach außen und sind an Schienen
51, 52 befestigt. Diese liegen symmetrisch zum Träger 40 und sind gleichzeitig einwärts- oder auswärts
bewegbar, so daß die Breite der Transportband eingestellt
werden kann. Zu diesem Zweck weisen die Stützen 47, 49 und die Einsteilsläbe 47«, 49« geeignete
Gewinde auf. Die Stützen 47, 48, 49 sind so in den zugehörigen Haltern 42 bis 44 gelagert, daß sie in
beiden Richtungen gedreht werden können. Indem man die Slül/en 47 bis 49 in bestimmter Weise dreht,
kann man tue Schienen 51, 52 nach innen odor außen
verlagern. Die Stützstäbe 48«, 50« gleiten dalvi in ihren zugehörigen Slül/en 48. 50.
Die Schienenueslelle können bequem durch oiiu·
Vorrichtung verstellt werden, die in don F ig. S und l>
209 685'28
gezeigt ist. Sie umfaßt einen Arm 53, der am Maschinengestell
befestigt ist und einen herabhängenden plattenförmigen Lenker 54 aufweist, der über die
Stütze 47, da wo diese auf den Halter 42 trifft, hinausgeht. An einem gut zugänglichen Ort trägt der
Lenker 54 ein Lager 55, das von einer Welle 56 durchquert wird, die ein Handrad 57 am einen Ende,
und ein Kettenrad 58 am andern Ende trägt. Eine Kette 59 ist um das Kette η rad 58 herumgeschlungen
und erstreckt sich nach unten. Dort läuft es um ein Kettenrad 60 herum, das fest mit der Stütze 47 verbunden
ist. Indern man am Handrad 57. dreht, kann man die Stütze 47 in der einen oder anderen Richtung
drehen. Die riiit Gewinde versehenen Einsteilstäbe 47 t/ sind drehbar an den Schienen 51, 52 befestigt
und können dadurch aus- oder eingefahren werden, je nachdem in welcher Richtung an den Stützen
47 gedreht wird.
Um die Schienen 51 an beiden Enden gleichzeitig und gleichmäßig einstellen zu können, hat man Vorrichtungen"
vorgesehen, um die Drehung aller Stützen 47, 48, 49 synchronisieren zu können. Hierzu ist die
.Stütze 47 mit einem Kettenrad 61 ausgestattet, das sich in einer Ausnehmung des Halters 42 und einem
oberen und einem unteren Rohr 41 befindet. Das Kettenrad 61 hat einen solchen Durchmesser, daß
seine Zähne sich bis etwa in die Mitte der Rohre 41 erstreckt, so daß eine Kette 62 um das Kettenrad 61
geschlungen werden kann und dann im Inneren der Rohre 41 verläuft. Die Kette 62, die gemäß der Drehung
der Stütze 47 angetrieben wird, ist an der Zufuhrscite um ein Kettenrad 63 geschlungen (Fig. 7),
das mit der Stütze 49 verbunden ist. Das Kettenrad 63 ist wie das Kettenrad 61 in einer Ausnehmung der
Rohre 41 und des Halters 44 untergebracht, so daß die Zähne des Kettenrads sich in die Mittelbereiche '
der Rohre 41 erstrecken. Man kann dann die Ketten fast durch die ganze Länge der Fördervorrichtung
führen, wo sie im Innern der Rohre 41 geschützt untergebracht sind. .
Die Fördervorrichtung 19 endet in Führungsblechen 64, die sehr dünn an ihrem Ende sind und in
den Einlaufspalt 18 hinein oder bis zu ihm reichen, der durch Warenabzugswalz'cn 65, 66 gebildet wird.
Am Anfang der Fördervorrichtung ist eine Stützroilenvorrichtung 13 vorgesehen, die oberhalb oder bei
der Achse der letzten Stütze 50 angeordnet ist. Diese Stütze 50 wird durch eine Stützrolle 68 getragen, die
am Maschinengestell befestigt ist. Auf diese Weise wird das gesamte Gewicht der Fördervorrichtung von
den Führungsblechen 64 am einen Ende und von der Stützrollen vorrichtung 13 am anderen Ende getragen.
Der Träger 40 nimmt dann die Belastung auf. Der äußeren, gestellfesten Abstützrolle 68 ist noch eine innere
Stützrolle 67 zugeordnet; dabei ist eine Abdekkung 69 über der Stützrollenvorrichtung 13 angeordnet,
so daß die über die Fördervorrichtung laufende Schlauchware nicht von der Oberseite der Stützrollcnvorrichtung
13 ergriffen und gescheuert wird.
Die Schienen 51, 52 sind gerade und parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich von Umlenkwalzen
70 an der Warenauslaufseite zu. Umlenkwalzen 71 am Einlaufbereich. Die Umlenkwalzen 71
liegen vor der Stützrollenvorrichlung 13. Mit dem geraden, parallelen Abschnitt der Querspreiz- und Fordervorrichtung
arbeitet eine Vorspreizeinrichtung 28 zusammen, die die Einlaufvorschubbänder 29 umfaßt,
welche von Umlenkwalzen getragen werden, die an Rahmenabschnitten 72, 73 befestigt sind. Zwei
Umlenkwalzen 74 arbeiten mit den Umlenkwalzen 71 so zusammen, wie dies in Fig. 6b gezeigt ist,; während
weitere Umlenkwalzen 75,an der Wareneinlaufseite etwas nach innen versetzt sind, so daß, die Einlauf
vorschubbänder 29 auf einer nach außen bzw. innen führenden Bahn geführt . werden: Hierbei
dehnen und transportieren sie die Schlauchware,
die von der glättenden und spannenden Station 27 kommt.
Wie aus den Fig·. 1 und 3 b hervorgeht, werden die
Umlenkwalzen 71, 74 von Antriebswalzen 30 ange^
trieben, die auswärts oder einwärts verstellt werden können und mit steuerbarer" Drehzahl angetrieben
werden. Die Antriebswalzen ' 30 liegen in Ausnehmungen zwischen den Umlenkwalzen 71, 74.' Die Antriebswalzen
30 dienen daher einerseits dazu, die Fördervorrichtung in Längsrichtung zu positionieren.
Außerdem nehmen sie auch etwas-Gewicht auf. Dabei stehen die Antriebswalzen 30, die eine geeignete
elastische Oberfläche haben, in Antriebsverbindung mit den Umlenkwalzen 74. Daher wird auch die Geschwindigkeit
der Einlaufvorschubbänder 29 durch die Antriebswalzen 30 bestimmt.
Bei bekannten zweistufigen Antrieben für Spreizabschnitte dienen solche Antriebswalzen dazu, eingangsseitig
und. ausgangsseitig vorgesehene Bänder mit Geschwindigkeiten anzutreiben, die in einer bestimmten
Beziehung zueinander stehen, jedoch verschieden sind. Gemäß d.em Ausführungsbeispiel treiben jedoch die Antriebswalzen 30 die Spannungsausgleichsbänder
31 nicht an.' Dies erreicht man, indem man die Umlenkwalzen 71 aus mehreren Teilen aufbaut,
wie in Fig. 5 gezeigt ist. Dort ragen obere und untere Stützscheiben 76, 77 der Umlenkwalzen 71 radial nach außen und treffen auf die Antriebsflächen
der Antriebswalze 30. Der mittlere, das Band tragende Abschnitt 78 der Umlenkwalzen berührt die
Antriebswalze 30 nicht und kann sich völlig unabhängig von den angetriebenen oberen und unteren ■
Stützscheiben 76, 77 bewegen.. Während daher die . |
Umlenkwalzen 71, ,74 m't der Antriebswalze. 30 zusammenwirken
und die Fördervorrichtung der Länge nach positionieren und einen Druck zwischen den
Antriebswalzen 30 und den Umlenkwalzen 74 auf- i recht erhalten, sind die Vorschubbänder 31 vollstän- J.\
dig unabhängig von den Antriebswalzen 30..
Besonders ist es, daß die Vorschubbänder 31 von
der Antriebswalze 30 unabhängig sind, da die Bänder 31 sehr lange sind (z. B. 11 bis 11,5 m Länge für ein
Trum von 5,2 m Länge). Deshalb ist es sehr wichtig, daß die Bänder unter Spannung zu den sich vorwärtsbewegenden, äußeren Bereichen geführt werden, aus:
gehend von den vorderen wirksamen Bereichen der Bänder. Hierdurch werden die langen, in Vorwärtsrichtung
laufenden Bänder stramm und ia der richtigen Richtung gehalten, ohne daß man das ganze Vorschubbandsystem
unter zu großer Bandspannung laufen lassen muß. ~. . , ;
Gemäß den Fig. 6a und 6b haben die Bänder 31
äußere Trümer, die sich zwischen den Umlenkwalzen 70, 71 erstrecken und in nach außen gerichteten Rillen
der Schienen 51, 52 laufen. Am Ende des Rahmens laufen die Bänder 31 um Umlenkwalzen 70
herum, gehen nach innen um Antriebsräder 79 a, 79 b, die am unteren Ende der Antriebswellenvorrichtung
80 vorgesehen sind. Die Antriebsräder 79«, 79 b sind innerhalb des Umrisses der Fördervorrich-
tung vorgesehen, so daß die vorwärts transportierte
Schlauchware teilweise über und teilweise unter den Antriebsrädern 79 a, 79 b vorbeiläuft. Das untere
Ende der Antriebswellenvorrichtung wird knapp oberhalb der Antriebsräder durch einen Arm 81 getragen,
der sich vom Halter 42 weg erstreckt, wie in Fig. 8 gezeigt. ' " ' ' : .
Nach Umlenkung durch die Antriebsräder 79«, 79 b laufen die Rücklauftrümer-15 der Vorschubbänder
31 um eine Anzahl·' Umlenkschciben 82 bis 84
und Spannrollen 85 herum. Letztere sind an einem Schwenkarm 86 befestigt, auf den einstellbare Zugfedern
87 wirken.
Wie genauer in Fig. 8 gezeigt ist, umfaßt die Antriebswellenvorrichtung
80 eine Hohlwelle 88 und eine Innenwelle 89. Die Hohlwelle 88 trägt das obere
Antriebsrad 79a und die Innenwelle 89 trägt das untere Antriebsrad 79 6. Durch ein geeignetes, bekanntes
Getriebe 90 (Fig. 3a) werden die Hohlwelle 88 und die Innenwelle 89 mit entsprechender Geschwindigkeit
in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben, so daß beide Vorschubbänder 31 mit der gleichen
Lineargeschwindigkeit angetrieben werden. Die äußeren Trümer jedes Bandes laufen dabei dann in
Vorwärtsrichtung. Die Hohlwelle 88 und die Innenwelle 89 tragen Kettenräder 91, 92 an ihrem oberen
Ende, die wiederum durch Ketten 93 und 94 angetrieben werden, welche mit dem Getriebe 90 verbunden
sind. Einer der erheblichen Vorteile des Antriebs der Bänder 31 vom vorderen Ende des Transportrahmens
und nicht durch die Antriebswalzen 30 wie üblich, besteht darin, daß die äußeren Trümer der Bänder
31 stets unter der direkten Spannung der Antriebsräder 79a, 79 0 stehen. Ohne daß man das
ganze Bandsystem unter große Spannungen setzt, bleiben damit seine erwünschten Teile (d.h. die äußeren
Trümer) unter einer erwünschten Spannung. Diese Trümer bleiben damit gerade und werden
genau in den Rillen der Schienen 51, 52 geführt.
Der '.Transportrahmen (s. Fig. 10) trägt nahe seinem
Zufuhrende eine kleine Gegenhältewalze 100, die ein Teil der Auftragvorrichtung 33 ist. Sie liegt innerhalb
. der Schlauchware .und berührt mit ihrer obenliegenden Oberfläche den obenliegenden Teil
des Schlauches. Die Gegenhältewalze 100 ist in einer eine Rinne bildenden Wanne 101 gelagert, die auswechselbar von einem Zapfen 102 getragen wird, der
seinerseits am Träger, 40 befestigt ist. Die Wanne 101
erstreckt sich unterhalb der Gegenhältewalze 100 und
hält die untere Bahn der Schiauchware von der Gegenhaltewalze 100 fern. Außerdem fängt die Wanne
101 alle Tropfen der Gurnmieruhg auf, die durch die
Bahn hindurchfallen und die die Gegenhältewalze
100 mitnimmt.
Im folgenden wird auf die Auftragseinrichtung für
die Gummierung näher eingegangen, die jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Direkt
oberhalb der Gegenhältewalze 100 ist eine Auftragwalze
103 vorgesehen, die drehbar in einem Rahmen 104 gelagert ist, der seinerseits schwenkbar bei 105
mit einer Platte 106 verbunden ist, die maschinenfest
vorgesehen ist. Ein Steuerarm 107 erstreckt sich vom Rahmen 104 aus nach oben und ist mit einem Handrad
108 verbunden, das mit seinem Schaft in einen Stab 109 hineingeschraubt ist, der von der Platte 106
gehalten wird. Indem man am Handrad 108 in geeigneter Weise dreht, kann der Rahmen 104 nach oben
oder unten geschwenkt werden, so daß die Auftragwalze 103 mit einem einstellbaren Druck auf die Ger
genwalze 100 drückt.. . ·.'■.·.■'■
Mit der Auftragwalze 103.arbeitet eine Befeuchtungswalze
110 zusammen, die an. einem Gleitbock 111 im Rahmen 104 befestigt ist. Der Gleitbock
111 steht über einem Gewinde mit einer Einstellvorrichtung 112 in Verbindung, durch die die.Befeuchtungswalze
110 zur Auftragswalze 103 hin oder von
ihr weg bewegt werden, kann, so daß sie an ihr mit einem bestimmten, einstellbaren Druck anliegt. Vorteilhafterweise
ist sowohl die Befeuchtungswalze als auch die Auftragwalze 103 auswechselbar auf Wellen
113 und 114 befestigt (Fig. 11). Sie sind auf ihnen mit Flügelmuttern 115 und 116 befestigt, so daß die
Auftragwalze 103 und die Befeuchtungswalze 110 zwecks, regelmäßiger Reinigung leicht und schnell
entfernt werden können. ■
Gummierlösung gelangt an die Befeuchtungswalze 110 aus einem Topf 117, der auswechselbar und einstellbar
am Rahmen 104 mit Hilfe von Ringnutschrauben 118 und 119 befestigt ist, die von Flügelmuttern
120, 121 angezogen werden können. Wie insbesondere aus Fig. 10 hervorgeht, sitzen die
Ringnutschrauben 118, 119 in schlüssellochförmigen Öffnungen 122, 123, die in einer Seitenwand 124 des
Topfs 117 vorgesehen sind. Der Topf 117 kann dadurch auf die Befeuchtungswalze 110 zu und von ihr
weg bewegt werden. Vorteilhafterweise - weist der Vorderteil des Topfs 117 eine Ausnehmung auf, die
zwei Schabkanten 125, 126 und eine Abstreifkante 127 (Fig. Ii) aufweist.
Der Topf 117 ist bis zu einer bestimmten Höhe mit Gummierlösung gefüllt, so daß die Befeuchtungswalze 110 eintauchen kann, die Gummierlösung jedoch
nicht über die Abstreifkante 127 hinausläuft. Wenn daher die .obere Schicht der Schlauchware zwischen
der Auftragwalze 103 und der Gegenhältewalze 100 hindurchbewegt wird, so dreht sich die
Auftragwalze 103 im Uhrzeigersinn, wogegen sich die Befeuchtungswalze 110 im Gegenuhrzeigersirin dreht.
Bekanntermaßen wird die Gummier-Lösung durch die Befeuchtungswalze 110 ergriffen und' bis zum
Walzenspalt transportiert, der zwischen der Auftragwalze
103 und der Befeuchtungswalze 110 besteht. Die Menge wird dabei durch die Einstellvorrichtung
112 gesteuert. Eine, bestimmte Menge der Gummier-Lösung
geht durch den Walzenspalt hindurch und wird von der Oberfläche der Auftragwalze 103
weitergetragen und danach auf die Schlauchwäre aufgebracht,
wenn sie durch den Walzenspalt zwischen der Auftragwalze 103 und der Gegenwalze 100
durchläuft. Die Abstreifkante 127 kann einen kleinen Abstand von der Oberfläche der Auftragwalze 103
haben und tritt nicht in Aktion, solange die Zumeßwirkung des Walzenspalts in Ordnung ist. .
In.dem Maß, indem die Gummier-Lösung aus dem Topf 117 verbraucht wird, liefert ein Rohr 130 von
einem Vorratsbehälter 131 weitere Gummier-Lösung. Der Behälter 131 ist bekannten Grundsätzen folgend,
so angeordnet, daß er eine bestimmte. Menge , an Gummier-Lösung mit einer bestimmten Flüssigkeitssäule
liefert, so daß der Pegel der Gummier-Lösung in dem Topf 117 stets gleich bleibt.
Alle arbeitenden Teile der Auftragvorrichtung 33 sind so konstruiert, daß man sie leicht entfernen und
ersetzen kann, so daß eine periodische Reinigung der Teile erleichtert wird.
Im folgenden wird auf die Trockeneinrichtung für
die Gummicrung näher eingegangen, die ebenfalls
niclil Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Es
sind Vorkehrungen getroffen, um einen warmen Luftstrom
über einen längeren Abschnitt des Gummierstreifens hinweg nach unten zu richten und um den
nach unten gerichteten Luftstrom zu teilen und ihn ,wieder nach oben zu lenken, wo er aufgefangen wird
und einem erneuten Kreislauf zugeführt wird. Dabei wird der warme Luftstrom durch das gummierte Gewebe
hindurch 'nach unten dann wieder durch das Gewebe hindurch nach oben geleitet. Das Einsammeln
und Wiederzuführen der Luft wird besonders dadurch wirkungsvoll gestaltet, daß die Luft nach
oben gelenkt wird, da die nach oben gelenkte Luft bequem von Kammern aufgenommen werden kann
und man so die natürliche Neigung warmer Luft ausnutzt,
nach oben zusteigen.
Wie insbesondere aus den Fig. 1,2 und Π hervorgeht,
umfaßt die Heizvorrichtung ein längliches Druckrohr 140, das an seinem einen Ende 141 geschlossen
ist, und das, abgesehen vom entgegengesetzten linde 142, völlig von einer großen Luflkammcr
143 umschlossen ist. Das offene Ende 142 des Druckrolires 140 steht in Verbindung mit einer
Druckkammer 143 Λ, der durch ein Gebläse 144 Warmluft unter Druck zugeführt wird. Wie insbesondere
aus F-"ig. 1 hervorgeht, ist das Druckrohr 140
längs zur Schlauchware und direkt oberhalb des gummierten Streifens angeordnet. Die Auftragvorrichtung
33 ist kurz vor dem Ende 141 des Druckrohrs angeordnet. Im Ausführungsbeispiel hat das Druckrohr
140 eine Länge von etwa 2,4 m und einen Durchmesser von etwa 15cm. Wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt,
hat das Druckrohr 140 auf seiner gesamten wirksamen Länge einen Längsschlitz 145, der im untersten
Bereich des Druckrohrs -angeordnet ist. Der Längsschlilz 145 kann relativ schmal (z. B. 0,4 mm)
sein und gibt ein nach unten gerichtetes Warmluftband ab.
Da dem Druckrohr 140 nur von seinem vorderen Ende 142 her Warmluft zugeführt wird, entsteht ein
nach hinten gerichteter Luftstrom. Damit der Luftstrom nach unten gerichtet wird, wenn er aus dem
Längsschlilz 145 austritt und um einen einheitlichen Luftstrom zu erzeugen, werden Umlenkvorrichtungen
längs des Schlitzes angeordnet. Eine besonders einfache und vorteilhafte Form einer solchen Umlenk-.
vorrichtung ist eine übliche Anlricbskette 146, die innerhalb des Druckrohrs 140 über dem Längsschlilz
145 angeordnet ist. Sie überbrückt den Längsschlitz in einer in Fig. 13 gezeichneten Art. Die unter Druck
stehende Luft fließt im wesentlichen durch die öffnungen zwischen den qucrliegendcn Elementen der
Antricbskclle 146, so daß die austretenden Luftslrömc
im wesentlichen nach unten gerichtet sind.
Das Druckrohr 140 ist im wesentlichen ganz, in der
I.uflkammcr 143 untergebracht, die oberhalb der Transporteinrichtung angebracht ist und die über
eine Heizvorrichtung 147 mit dem Einlaß des Gebläses 144 verbunden ist, wie dies die gestrichelt gezeichneten
Pfeile in Fig. 1 zeigen. Der Boden 148 der l.uflkamnier 143 besitzt eine längliche öffnung
149, die sich unterhalb und ühcr die ganze Länge des
Drucknilirs 140 erstreckt. Sie bildet Rückflußöffnungen
151). ISl zu beiden Seilen des Druckrohrs 140
und j/osiatlet das Abwärtsstrümcn der warmen Luft
durch den I .iinusschlit/ 145 des Druckrohrs 140.
Wie ίηΝΐκ·ΜΐΐκΚ·ιν aus I i jj. 13 hervorgeht, wird
eine Umlenkrinne 152 von den oberen Rohren 41 des Trägers 40 getragen. Sie ist direkt unterhalb des
Längsschlitzes 145 angeordnet und erstreckt sich soweit wie dieser. Im mittleren Bereich ist die Umlenkrinne
152 U-förmig gestallet. Ihre äußeren Bereiche sind in Form von sich nach, außen erstreckenden
Flanschen ausgebildet, die von den Rohren 41 getragen werden.
Die Umlenkrinne 152 teilt die Warmluft und lenkt
ίο sie nach oben, sowie sie aus dem Längsschlitz 145
austritt. Daher strömt die Warmluft direkt nach unten und durch die obere Schicht der Schlauchware,
wie dies Fig. 13 zeigt. Danach wird der Luftstrom geteilt und nach oben umgelenkt. Dabei wird er
durch die Umlenkrinne 152 auch etwas nach außen gelenkt, so daß der Luftstrom durch die obere
Schicht der Schlauchware zurückfließt, und zwar neben dem nach unten gerichteten Hauptluftstrom. Die
zurückkehrende Luft wird dann sehr wirksam von den Rückflußöffnungen 150, 151 aufgenommen. Der
natürliche Warmluftauftrieb der Luft wird dabei benützt, sie in die Luftkammer 143 zurückzulciten.
Vorteilhaflerweise ist die Rückflußöffnung 150 etwas kleiner als die.öffnung 151, weil die Rückflußöffnung
151 auf der Gebläsceinlaßscite liegt. Dadurch wird die Tendenz der Luft unterdrückt, vorzugsweise
durch die Rückflußöffnung 150 abzufließen. Die Luftströme werden daher gleichmäßig abgelenkt
und fließen gleichmäßig durch die Rückflußöffnungen 150, 151 zurück. Derjenige Teil der Luft, der
durch die Öffnung 151 eintritt, fließt nach oben und um das Druckrohr 140 herum, wird nach links gemäß
Fig. 3 über die Oberseite des Druckrohrs 140 hinweg
abgezogen und fließt zur Heizvorrichtung 174 und dem Gebläse 144. .
Die beschriebene Trockenvorrichtung hat einen
überraschend hohen Wirkungsgrad. Darüberhinaus ist sie sehr kompakt. Durch die Vorrichtung enlstehen
minimale Verluste an erwärmter Luft, so daß die Betriebskosten der Vorrichtung sehr herabgesetzt
werden. Die Heizkapazität der Heizvorrichtung 147 kann gegenüber üblichen Systemen erheblich herabgesetzt
werden.
Vorlcilhaflerweise ist die Umlenkrinne 152 so ausgebildet,
daß ihr U-förmiger Umlenkbereich beliebige Mengen an Gummilösung aufnehmen kann, die durch
den nach unten gerichteten Luftstrom durch die Ware hindurchgeblasen wird. Von Zeit zu Zeit wird die
Umlenkrinne 152 herausgenommen und gereinigt.. Da sie lediglich auf den Rohren 41 aufliegt, kann dies
sehr einfach vorgenommen werden. "'",.·
Nachdem die Gummilösung getrocknet oder ausgehärtet worden ist, wird die Schlauchware im gummierten
Streifen aufgeschnitten. Zu diesem Zweck ist ein Messer 150« (Fig. 8) über der Bahn und kurz
vor der Hohlwelle 88 und der Innenwelle 89 angeordnet. Das Messer 150« wird von einer Welle
. 151« getragen, die innerhalb eines Stützrohres 152«
untergebracht ist, die eine geeignete Haube 153 an ihrem freien Ende trägt. Die Teile 150 a, 151«, 152«
und 153, die die wesentlichen Teile der Längsschneidccinrichlung
35 bilden,,sind in Form eines Auslegers befestigt und an einer Seile des Maschinenrahmcns,
wie bei 154 in I·" i g. 1 gezeigt, durch einen Motor 155 angetrieben (I'i g. 3 a), der dem Messer
15Oi/ die geeignete Drehzahl gibt. Es können geeignete,
nicht dargestellte Vorkehrungen getroffen sein,
um das Messer 150 a in seitlicher Richtung einstellen
zu können, so baß es genau auf die Mitte der durch die Riemen 31 transportierten Schlauchware ausgerichtet
werden kann. .
Das Messer 150 α befindet sich vor der Hohlwelle 88 und der Innenwelle 89, so daß die aufgetrennten
Kanten der Schlauchware an den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Wellen vorbeilaufen
können. Man hat dann innerhalb der Schlauchware
chen Einstellung ist sehr klein. Die Verwendung so! eher Vorrichtungen ist relativ wenig sinnvoll, wen:
man nicht schon von Anfang an für ein genaue Fluchten der Kanten beim hereinkommenden, aufge
schnittenen Material achtet.
Schließlich sind Einrichtungen vorgesehen, um all· Teile des Systems', die auf die Ware wirken, vom An
fang bis zum Ende zueinander in Beziehung zu set zen, so daß man in allen Stufen die Ware genau unc
Platz für die beiden Antriebsräder 79a, 79 6. Nach io regelbar spreizen und befördern kann. Die Fig. 3a
dem Aufschneiden wird die Schlauchware steuerbar 3 b und 4 stellen eine vorteilhafte Form eines zusam
und spannungslos geöffnet und flach und-breit gelegt. menhängenden Antriebssystems dar, das von einen
Die öffnungsvorrichtung 160 umfaßt zwei voneinan- Hauptantriebsmotor 170 vertrieben wird, der übe
der im Abstand angeordnete Leitvorrichtungen, de- eine steuerbare ■ Antriebseinheit 171 veränderbare
ren Breite anfangs etwa gleich derjenigen der nicht 15 Drehzahl über Riemen 172, 173 eine Riemenscheib
aufgeschlitzten Schlauchware ist und über die die 174 antreibt. Die Riemenscheibe 174 treibt ein
zwar aufgeschlitzte, aber noch immer schlauchför- Welle an, die als Antriebselement eine steuerbar
mige Ware geführt wird. Der am Anfang liegende Riemenscheibe 175 veränderlicher Geschwindigkei
Teil der Öffnungsvorrichtung 150 ist fest mit der For- aufweist, die über einen Riemen 176 und eine Kett
dervorrichtung verbunden oder z. B. mit ihr sogar 20 177 eine Walze 178 antreibt, um die das Förderban
einstückig ausgebildet. Er fällt steil nach unten ab bis 161 geschlungen ist. Damit kann die Geschwindigke
zu einem aufwärtsfördernden Förderband 161. Ein
zweiter Teil der Öffnungsvorrichtung, die direkt
oberhalb des Förderbandes 161 angebracht ist, führt
von der Breite der Schlauchware zur flachliegenden 25
Ware, wie insbesondere aus F i g; 1 hervorgeht.
zweiter Teil der Öffnungsvorrichtung, die direkt
oberhalb des Förderbandes 161 angebracht ist, führt
von der Breite der Schlauchware zur flachliegenden 25
Ware, wie insbesondere aus F i g; 1 hervorgeht.
Die Öffnungsrichtung 160 ist so ausgebildet, daß
vom Beginn des Öffnungsvorganges bis zu seinem Ende
alle in Längsrichtung liegenden Bereiche der Ware
veranlaßt werden, gleiche Wege zurückzulegen, wo- 30 keit, jedoch anderem Drehsinn über Zahnräder 18; bei die Ware spannungsfrei verbleibt und ihr Zustand 183 angetrieben. Die Abzugswalzen 65, 66 die dire! vollständig und in positivem Sinne überwacht werden
kann.
vom Beginn des Öffnungsvorganges bis zu seinem Ende
alle in Längsrichtung liegenden Bereiche der Ware
veranlaßt werden, gleiche Wege zurückzulegen, wo- 30 keit, jedoch anderem Drehsinn über Zahnräder 18; bei die Ware spannungsfrei verbleibt und ihr Zustand 183 angetrieben. Die Abzugswalzen 65, 66 die dire! vollständig und in positivem Sinne überwacht werden
kann.
Die Warenabzugswalzen 65, 66 sind zwischen der
Öffnungsvorrichtung 160 und der Fördervorrichtung 35 mit der Abzugswalze 66 ist über eine Welle 184 da vorgesehen, so daß die Schlauchware auch nach dem Getriebe 90 verbunden, das die Ketten 93, 94 i Aufschneiden in Schlauchform bleibt, bis sie der öff- einem bestimmten Verhältnis zur Drehung der At nungsvorrichtung 160 zugeführt wird. Die Warenab- zugswalzen antreibt, so daß das Warenvorschubban zugswalzen 65, 66 sind mit einer Filzoberfläche oder 31 mit der Maschinengeschwindigkeit läuft. Mit de einem ähnlichen Material bedeckt, die die Waren er- 40 Abzugswalze 66 ist über eine Kette 185 eine Blind greifen können, ohne hierfür Druck aufwenden zu welle 186 (Fig. 3 b) verbunden. An ihrem eine müssen. · ·
Öffnungsvorrichtung 160 und der Fördervorrichtung 35 mit der Abzugswalze 66 ist über eine Welle 184 da vorgesehen, so daß die Schlauchware auch nach dem Getriebe 90 verbunden, das die Ketten 93, 94 i Aufschneiden in Schlauchform bleibt, bis sie der öff- einem bestimmten Verhältnis zur Drehung der At nungsvorrichtung 160 zugeführt wird. Die Warenab- zugswalzen antreibt, so daß das Warenvorschubban zugswalzen 65, 66 sind mit einer Filzoberfläche oder 31 mit der Maschinengeschwindigkeit läuft. Mit de einem ähnlichen Material bedeckt, die die Waren er- 40 Abzugswalze 66 ist über eine Kette 185 eine Blind greifen können, ohne hierfür Druck aufwenden zu welle 186 (Fig. 3 b) verbunden. An ihrem eine müssen. · ·
Die Warenabzugswalzen 65, 66 zwischen den Schneid- und Öffnungsstufen sind sehr wichtig, um
die Kanten des Materials an der Aufwickelrolle 45 treibt, das über eine Welle 192 mit der Auftragwab
genau steuern zu können. Daher führt jedes Abwei- 103 verbunden ist. Dadurch läuft die Auftragwalz
des Förderbandes 161 relativ zur. Maschinengt schwindigkeit verändert werden, die durch die Ri
menscheibe 174 bestimmt wird.
Eine zweite Antriebsvorrichtung, die mit der Rl· menscheibe 174 verbunden ist, umfaßt zwei Kette
179, 180, die eine Welle 181 antreiben, die mit di unteren Abzugswalze 66 verbunden ist. Die obei
Abzugswalze 65 wird mit der gleichen Geschwind^
von der Riemenscheibe 174 angetrieben werden, lai
fen mit der Maschinengeschwindigkeit, die mit Hill der Antriebseinrichtung 171 veränderbar ist. Dire!
Ende trägt die. Blindwelle 186 ein Kettenrad 187, de
eine Kette 188 antreibt, die um Kettenräder 189, 19 (F i g. 4) geschlungen ist und ein Kettenrad 191 ai
cheh des Materials in der Aufschneidstufe von der Fluchtlinie zu einem Schlitz, der unsymmetrisch zur
öffnungsvorrichtung liegt. Hierdurch liegen die Kan-
103 in einem bestimmten Verhältnis zur Maschiner geschwindigkeit. . , .
Die Blindwelle 186 treibt auch die Stützrolle f
ten der Ware bei der Aufwickelrolle nicht mehr exakt 50 über eine Kette 193 an, die gemäß der Maschine
übereinander. Es werden aber die Kräfte, die in der geschwindigkeit läuft.
öffnungsvorrichtung auf die Ware einwirken, von dem Warenbereich ferngehalten, der von der Fördervorrichtung
an der Längsschneideneinrichtung vor-
Selbstverständlich können die verschiedenen Wi
zen und Räder im System, die mit Maschineng schwindigkeit laufen, verschiedene Drehzahlen h:
beibewegt wird, so daß überall die höchstmögliche 55 ben. In jedem Fall ist jedoch die Umfangsgeschwn
Genauigkeit herrscht. . digkeit der Walze oder des Rades gleich der G
Somit liegen die Kanten der Ware in aufgerolltem schwindigkeit, mit der die Ware das System durci
od. dgl. Zustand so genau übereinander, daß die läuft.
Ware in dieser Form weiter verwendet werden kann. Mit Hilfe eines Riemens 194, der von der Blin·
Obwohl zwecks weiterer Verarbeitung die geöffnete 60 welle 186 angetrieben wird, einer Riemenscheibe If
Ware manchmal über einen Spannrahmen geleitet veränderlicher Drehzahl und einem Kettenantri
wird, erleichtert die genaue Lage der Kanten diesen 196 können die Antriebswalzen 30 mit einer C
Arbeitsgang. Nach dem vorbeschriebenen System lie- schwindigkeit angetrieben werden, die in Bezieht 1
gen die Kanten so genau aufeinander, daß man auch zur Maschinengeschwindigkeit steht, von dieser
eine nicht dargestellte, bekannte Vorrichtung dazu 65 doch abweichen kann. Die Drehzahl der Antriebsv,
verwenden kann, die Kanten der Ware genau zu Ie- zen 30 wird so eingestellt, daß die Einlaufvorsch
gen, bevor sie in der Sammelslation 38 auf eine Rolle bänder 29 mit einer Geschwindigkeit laufen, die
aufgewickelt wird. Die Größe der hierdurch niögli- was höher ist als diejenige der Spannungsausglek
209 685
bänder 31, so daß die zu den Bändern 31 transportierte Schlauchware iri Längsrichtung völlig entspannt
ist. . .
Die Führungsrolle 26, über die die Ware am Beschickungsende der Maschine läuft, wird gemäß der
Geschwindigkeit der ; Einlaufvorschubbänder 29 durch eine Vorrichtung angetrieben, die eine Kette
197, Riemen 98, 99 und eine Riemenschiebe 200 umfaßt. : ; .
Wenn man daher die Maschine für den Dauerlauf einstellt, kann man die Maschinengeschwindigkeit
mit Hilfe der Antriebseinrichtung 171 einstellen, die die Drehzahl der Abzugswalzen 65, 66, die Geschwindigkeit
des Vorschubbandes 31, der Auftragswalze 103, der Abstützrolle 68 bestimmt. Der Vorschub
der Ware durch die Einlaufvorschubbänder 29 wird durch die einstellbare Riemenscheibe 195 be-
stimmt und liegt vorteilhafterweise etwas oberhalb der Maschinengeschwindigkeit, so daß die Ware mit
einer etwas zu großen Geschwindigkeit an den Spannungsausgleichs- Vorschubbändern 31 ankommt. An
der Warenauslaufzeit wird die Geschwindigkeit des Förderbands 161 durch die Riemenscheibe 175 geregelt.
Letztere stellt die Geschwindigkeit des Förderbandes 161 so ein, daß sie fast gleich der Maschinengeschwindigkeit
ist. Die genaue Einstellung wird nach der Erfahrung der Bedienungsperson vorgenommen,
die sich nach dem zu verarbeitenden Material richtet, wenn es durch die Aufschlitzstation des Systems
läuft. ;
Man erhält somit eine einheitlichere Ware, hat we-1 niger Verluste und Verschmutzungen und keine eingerollten
Kanten. Außerdem spart man Arbeitskraft und Fabrikfläche. ■
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen,
Claims (15)
1. Vorrichtung zum durchlaufenden Kantenverfestigen und Aufschneiden von schlauchförmiger
Maschenware, bei welcher eine Warenzuführ- und Warenabführvorrichtung, eine Querspreiz-
und Fördervorrichtung sowie eine Längsschneideeinrichtung synchron angetrieben sind und wobei
der Längsschneideeinrichtung eine Vorrichtung ' zum Auftragen und Trocknen von Verfestigungsmittel
vorgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querspreiz- und Fördervorrichtung
(19, 28) aus einer mit Abzugsgeschwindigkeit angetriebenen Spannungsausglcichs-Warenvorschubeinrichtung
und aus einer letzterer vorgeordneten, mit höherer Vorschubgeschwindigkeit vorlaufenden Vorspreizeinrichtung (28)
besteht, wobei die Querspreiz- und Fördervorrichtung im Ein- und Auslauf-Bereich der Ware eine
schwimmende Abstützung (54, 64, 67, 68) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmende Abstützung
(54, 64, 67, 68) zur Schubaufnahme einen mit einem Maschinengestell (53) verbundenen Lenker
(54) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung auf
der Warenauslaufseite (16) als in den Einlaufspalt (18) des Warenabzugs-Walzenpaares (65, 66) eingreifende
Führungsbleche (64) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querspreiz- und Fördervorrichtung (19, 28) im Einlaufbereich (17) eine innere
Stützrolle (67) aufweist, welche mit einer äußeren gestelltesten Abstützrolle (68) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querspreiz- und Fördervorrichtung (19, 28) auf ihrer gesamten wirksamen Kantenlänge
mit angetriebenen, abgestützten und geführten Vorschubbändern (29, 31) od. dgl. versehen
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbänder (29, 31)
im Einlauf bereich konvergierend angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der, vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungs- und Antriebsmittel (51, 52) der Vorschubbänder (29, 31) hinsichtlich
des Spreizabstandes gemeinsam abstandseinstellbar ausgebildet sind. -
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsräder (79 a, 19 b) für die Spannungsausgleichs-Warenvorschubbänder
(31) gegenläufig in ziehendem Sinne an deren wirksamen Trümern angreifen. .
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Vorspannung der
Spannungsausgleichs-Warenvorschubbänder (31) mittels an sich bekannter, federnd vorgespannter
Spannrollen (85) auf die Rücklauftrümer (15) der Vorschubbänder (31) aufgebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaufvorschubbänder (29) in bekannter Weise beidseits mittels Antriebswalzen
(30) unter Zwischenklemmung der Ware angetrieben sind. ;
"■
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11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitigen Antriebswalzen
(30) als Seitenführung der Querspreiz- und Fördervorrichtung
(19, 28) ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch IO und U, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalzen
(30) im Bereich des Überganges zwischen den
Einlaufvorschubbändern (29) und den Spannungsausgleichsbändern (31) auf deren jeweilige
Umlenkwalzen (71, 74) einwirkend angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Umlenkwalzen
(71) der Spannungsausgleichsbänder (31) durch
Stützscheiben (76, 77) in Abstand von der zugehörigen Antriebswalze (30) gehalten sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufseite (17) der Querspreiz- und Fördervorrichtung (19, 28) eine an
sich bekannte Bedampfungseinrichtung (32) vorgeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Querspreiz- und Fördervorrichtung (19, 28) im Bereich der Auftragshöhe
des Verfestigungsmittels eine nach unten durch eine Wanne (101) abgedeckte Gegenhaltewalze
(100) angeordnet ist. '
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0105360 | 1966-08-13 | ||
DES0105360 | 1966-08-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1560132B1 DE1560132B1 (de) | 1972-06-29 |
DE1560132C true DE1560132C (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=
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