DE1559987A1

DE1559987A1 - Tuer- oder Fensterband

Info

Publication number: DE1559987A1
Application number: DE19651559987
Authority: DE
Inventors: Von Wedel Dr-Ing Ernst
Original assignee: Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1965-07-22
Filing date: 1965-07-22
Publication date: 1970-06-18
Also published as: FR1484189A; GB1137878A; AT268929B; CH457182A; NL6610188A; DE1559987B2

Description

Patentanwälte

Dr. Otto Loesenbeck

Dipi.-Ing. Stracke
Bielefeld, Herforder Strafje 17

Heinz Schürmann■& Co., 48 Bielefeld, Karolinenstr; 1-3

Tür- oder Fensterband

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tür- oder Fensterband, welches einen in einem Bandteil festgelegten Bolzen aufweist, der in dem anderen Bandteil drehbar gelagert ist. .

Tür- und Fensterflügel, insbes* bestehend- aus einem Metallrahmen mit Glasfüllung bedürfen nach der Fertigstellung häufig einer Justierung der Lage ihrer Drehachse, um ein Klemmen der Tür, ein Schleifen auf dem Fußboden oder an den oberen Anschlägen bzw. auch ein Undichtwerden auszugleichen. Ein Undichtwerden ist dann gegeben, wenn die Dichtungsonschläge sich nicht genügend b-erünren.

Es sind TürJustiereinrichtungen bekannt, bei welchen der Flügel durch eine Parallelverschiebung im unteren Türband gehoben oder gesenkt werden kann. ^:

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Diese Einrichtungen enthalten im allgemeinen keine Möglichkeit, den Flügel gegenüber seinen Anschlägen, d.h. also senkrecht zur Scheibenebene zu justieren. Weiterhin sind sie nicht sehr sinnvoll bei trapezförmig verformten oder aber windschiefen Flügeln bzw. bei Abweichungen des Blendrahmens und/oder des Flügels von der Parallelität der beiden zueinander.

Stufenlos justierbare Yerstelleinrichtungen für die Bänder an sich, insbes. quer zur Scheibenebene sind, wenn sie auf dem Prinzip der Schraubverstellung, der Zwischenlagen oder dgl. beruhen, kostspielig und störanfällig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- eine Justiereinrichtung für Tür- und Fensterflügel od.dgl. zu schaffen, bei der ausschl. die Lagerbuchsen oder der Drehbolzen versetzt
werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
zylindrische Aufnahme der Lagerbuchse oder der Lagerbuchsen für den Drehbolzen zur Buchsenaußenkontur exzentrisch liegt oder ein Drehbolzenteil zum anderen Teil exzentrisch angeordnet ist und die Lagerbuchsen bzw. der Drehbolzen in den
Bandteilen in umfänglicher Richtung umsteckbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Lagerbuchsen vertikale Außenrippen auf, die in entsprechende Ausnehmungen des Bandteiles eingreifen. Diese Konstruktion kann auch dahingehend abgewandelt werden, daß die Lagerbuchsen mit vertikalen Ausnehmungen versehen sind, in die vertikale Rippen des Bandteiles eingreifen.

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. Sofern bei "der' erfindungsgemäßen Konstruktion ein Drehbolzenr:-, ·..·' teil zum anderen Teil exzentrisch" angeordnet ist, kann der. gegenüber dem Drehteil exzentrische -Teil des Drehbolzens . vertikale Außenrippen aufweisen, die in Aussparungen einer zentrischen Lagerbuchse oder des zugeordneten Bandteil.es eingreifen. ^: . . . ~ ■

In 'Abwandlung dieser Ausführung kann der gegenüber dem -■ -· Drehteil exzentrische Teil des Drehbolzens mit vertikalen Nuten versehen werden, in die Rippen, der Lagerbuchse-, oder des Bandteiles einführbar sind. ■ - ■

Bei der neuen Justiereinrichtung muß gewehrleistet sein, daß sich der Drehbolzen während d.es Betriebes nicht losarbeitet. Ein nicht einwandfrei festliegender Drehbolzen arbeitet seine Lagerung aus und führt zu völlig unkontrollierbaren Türbewegungen, Undichtigkeiten und zu einem Verschleiß der Türschließmittel. Der Drehbolzen soll aber auch nicht unlösbar mit einem Bandteil verbunden sein, da hierdurch das Einsetzen großer Flügel erschwert wird. Gegenüber den bekannten Holztürbändern muß bei den schwereren Metall- und Metallglastüren auf eine nachtragliche Einsatzmöglichkeit eines der beiden Bolzen, insbes. des oberen, großer Wert gelegt werden»

Zur lösbaren Festlegung eines solchen Drehbolzens in einem Bandteil war es bisher üblich, eine ^adenschraube axial durch das Bandteil auf den Bolzen zu führen, die sich entweder in die zylindrische Mantelfläche des Bolzens einpreßte und dadurch eine

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Festlegung bewirkte oder aber mit einer Ringnut oder axial zur Zylindermantelfläche verlaufenden Präsnut zusammenarbeitete.

Diese Festlegungen des Drehbolzens sind beider erfindungsgeme.Sen Justiereinrichtung nachteilig, da jeder-mal bei einem Umstecken der exzentrischen Lagerbuchse die liadenechr-ube, die den Drehbolzen festlegt und die lagerbuchse durchtritt, gelöst werden müßte.

Der Erfindung liegt sci.-it weiterhin die Aufgabe zugrunde, die Feststellvorrichtung für den Drehbolzen so auszubilden, .daß sie die Lagerbuchse nicht durchtritt.

üach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dai3 der Drehbolzen in der Lagerbuchse durch winklig zur Achse verstellbare Kittel festgelegt werden kann. Bei einer vorteilhaften "Ausführung ist eine im Drehbolzen in einer vertikalen G-ewindebohrung angeordnete I.Iadenschraube vorhanden, die ein konisches "unteres Ende aufweist und mit den konischen Enden mindestens zweier, horizontal verstellbarer Stifte zusammenwirkt. Anstelle der genannten Stifte können auch Kugeln benutzt werden, die jedoch gegenüber den Festlegstiften einen geringeren Hub haben.

Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben -sich" aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung vorteilhafter, beispielsweiser Ausführungen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Tür- oder Fensterband im Schnitt,

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Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1, und zwar durch die Lagerbuchse,

Fig. 3 einen gegenüber der Fig. 1 agbewandelten Drehbolzen, Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden G-rundriß.

Sowohl in dem Band-teil 1 als au a-n... in dem Bandteil 2 sind Lagerbuchsen 3, A- eingesetzt, deren zylindrische Aufnahmen -für den Drehbolzen zur Buclisenaußenkontur exzentrisch liegt. Diese Exzentrizität ergibt sich in der Fig. 1 aus den unterschiedlichen Wandstärken der Lagerbuchsen. Sie ist ferner in der Fig. 2 deutlich dargestellt.

Die Lagerbüchsen'weisen auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Außenrippen 5. auf, die in entsprechende vertikale ίΐμΐ en der. Bandteile 1 und 2 eingreifen. Zwischen den .3andteileii und den Lagerbuchsen besteht somit eine formschlüssige Verbindung.

Die Lagerbuchsen können stufenweise umgesteckt werden, wobei sich aufgrund der in "der Wandstärke liegenden Exzentrizität eine andere Lage des Bandes ergibt.

Um Zwängungen im Band zu vermeiden, durfte es zweckmäßig sein, sowohl die Lagerbuchse in dem Bandteil 1 als auch ■ die des Bandteiles 2 zu verstecken. Dadurch, daß man die .Lagerbuchsen mit einer großen Anzahl von Außenripgen und die Bandieile mit einer entsprechenden Anzahl von vertikalen Ausnehmungen versieht, kann-man die Feinheit des Justierens steigern. ,

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Der Drehbolzen 6, der auf der gesamten Länge zylindrisch ausgebildet ist und den gleichen Durchmesser aufweist, ist mit einer Gewindebohrung 7 versehen, in die eine Madenschraube eingeschraubt werden kann. Diese Madenschraube weist einen unteren Konus 9 auf, der mit konischen Enden von horizontal bewegbaren Stiften 10, 11 zusammenarbeitet. Wird die Madenschraube nach unten gedreht, so v/erden die Stifte 10, 11 in horizontaler Richtung bewegt. Die vorderen Spitzen dieser Stifte graben sich in die lagerbuchse $ ein und legen somit den Drehbolzen 6 fest. Die ^ erstellung der Bohrungen für die Festlegeinrichtung kann weitgehend auf Automaten erfolgen, so daß die Fertigung der neuen Feststelleinrichtung einfach ist.

In der Fig. 1 sind zwei einander gegenüberliegende Feststellstifte 10, 11 dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, vier gleichmäßig über den Umfang verteilte Stifte vorzusehen, die alle von einer axial in den Drehbolzen hineingedrehten Schraube mit konischer Spitze betätigt werden.

Um die Stifte gegen ein Herausfallen zu sichern, sind die Führungsbohrungen von außen etwas zugedrückt uder eingerollt. :

Es besteht auch die Möglichkeit, anstelle der Stifte mit zwei, drei, vier oder mehr Kugeln zu arbeiten.

Bei dieser Feststelleinrichtung entfällt somit die Notwendigkeit, in die Beschlagteile noch senkrecht zur Achse 3 des Drehbolzens Gewindebohrungen einbringen zu müssen. · _BAD

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In den Fig. 3 und 4- ist ein Drehbolzen aufgezeigt, dessen zylindrischer Drehtei-1 12 exzentrisch zu dem Teil 13 angeordnet ist. Der Teil 13 weist am Umfang gleichmäßig verteilte Rippen 14"auf, die in;entsprechende Aussparungen einer zylindrischen Lagerbuchse oder des zugeordneten Bendteiles einführbar sind. Durch eine TJmstecivung des Drehbolzens kann eine Justierung des Bandes und damit des Tür- und Fensterflügels erreicht werden. -

Anstelle der AuSenrippen können auch Ausnehmungen vorgesehen werden, während die Lagerbuchse. To ζ¹«, das Türband mit Rippen versehen sind.

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Claims

Patentansprüche

1. Tür- oder Fensterband., welches einen in einem Bandteil festgelegten Bolzen aufweist, der in dem anderen Bandteil drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Aufnähme'der Lagerbuchse (3) oder der Lagerbuchsen (3,4) für den Drehbolzen (6) zur Buchsenaußenkontur exzentrisch liegt oder ein Drehbolzenteil (13) zum anderen Teil (12) exzentrisch angeordnet ist und die Lagerbuchsen bzw. der Drehbolzen in den Bandteilen (1,2) in umfänglicher Richtung umsteckbar sind.

2. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen (3,4) vertikale Außenrippen (5) auf-, weisen, die in entsprechende Ausnehmungen des Bandteiles eingreifen.

3· Tür- oder Fensterband nach Anspruch 1", dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerouchsen mit vertikalen Ausnehmungen versehen sind, in die vertikale Rippen des Bandteiles eingreifen.

4. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem Drehteil (12) exzentrische Teil (13) des Drehbolzens vertikale Außenrippen (14) aufweist, die in Aussparungen einer zylindrischen Lagerbuchse oder des züge-^: ordneten Bandteiles eingreifen.

5. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem Drehteil (12) exzentrische Teil (13)

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des Drehbolzens vertikale Hut en aufweist, in die Rippen der· Lagerbuchse oder des Bandteiles eingreifen.

6. Tür- oder Fensterband nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (6) in der Lagerbuchse (3) durch, winklig zur Achse verstellbare Mittel festlegbar

ist ο ■■"-.-

7· Tür- oder fensterband nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine im Drehbolzen (6) in einer vertikalen Gewindebohrung (7) angeordneten Madenschraube (8), die ein konisches· unteres Ende (9) aufweist und mit den konischen Enden mindestens zweier, horizontal verstellbarer Stifte (10,11) zusammenwirkt·

8. Tür- oder Fensterband nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß als horizontal verstellbare Festlegungtaittel Kugeln vorgesehen sind.

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