DE1559691C3 - Feuerlöscher mit Treibmittel-Vorratsbehälter, Scheibenzerstörer und Ventil - Google Patents
Feuerlöscher mit Treibmittel-Vorratsbehälter, Scheibenzerstörer und VentilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Feuerlöscher mit einem im Löschmittelbehälter angeordneten, mittels eines
Scheibenzerstörers zu öffnenden Vorratsbehälter für ein zum Austreiben des Löschmittels dienendes Treibmittel
und einem Löschmittelauslaßventil, dessen Ventilverschlußkörper in fester Verbindung mit dem Scheibenzerstörer
und gleichachsig zu diesem angeordnet ist und das durch eine auch zur Betätigung des Scheibenzerstörers
dienende Vorrichtung zu öffnen ist, die einen an dem Ventilverschlußkörper befestigten, nach
außen ragenden Betätigungsschaft aufweist.
Bei Feuerlöschern mit im Löschmittelbehälter angeordneten Vorratsbehältern für ein Treibmittel und
einem Löschmittelauslaßventil, die sowohl mit einem flüssigen Löschmittel, als auch mit einem pulverförmigen
Löschmittel betrieben werden können und zur Zuführung des Löschmittels zur Ausspritzvorrichtung,
z. B. einer Ausspritzdüse, gewöhnlich ein Steigrohr aufweisen, ist es bekannt, als Treibmittelvorratsbehälter
eine oder mehrere Treibmittelflaschen mit Scheibenverschluß zu verwenden und den Scheibenverschluß
mittels des als Stoßstift ausgebildeten Scheibenzerstörers zu öffnen, der durch eine aus dem Löschmittelbehälter
nach außen vorstehende Schlag- oder Druckvorrichtung z. B. über einen Betätigungsschaft betätigt
wird. Wie die FR-PS 1 089 636 zeigt, ist bei solchen Feuerlöschern ferner bekannt, das Löschmittelauslaßventil
durch eine nur dieses Ventil betätigende Vorrichtung zu öffnen oder zu schließen, so daß zum Öffnen
des Verschlusses des Treibmittelvorratsbehälters und des Löschmittelventils zwei voneinander getrennte Betätigungsglieder
bedient werden müssen. Eine solche Ausbildung erfordert eine Zweihandbedienung, was
sich insbesondere bei ungünstiger Lage des Brandherdes nachteilig auswirkt. Weiterhin ist durch die CH-PS
349 168 bzw. das DT-Gbm 1 808 191 bei solchen Feuerlöschern
bekannt, den Ventilverschlußkörper des Löschmittelauslaßventils in fester Verbindung mit dem
Scheibenzerstörer und gleichachsig zu diesem anzuordnen sowie einen gemeinsamen Bedienungshebel anzuwenden,
der an einem nach außen ragenden Betätigungsschaft angreift. Wenn der Betätigungsschaft
durch Betätigung des Hebels nach innen verschoben wird, so wird der Scheibenverschluß der Treibmittelflasehe
durchstoßen und zugleich das Löschmittelauslaßventil geöffnet. Eine derartige Ausbildung erfordert
ebenfalls eine umständliche Bedienung, da der Hebel zunächst zum öffnen der Treibmittelflasche niedergedrückt
und gleich wieder losgelassen werden muß.
Dann muß eine Zeitspanne von etwa 2 bis 5 see abge
wartet werden, in der das Treibmittel vom Treibmittel behälter in den Löschmittelbehälter überströmt unc
sich der zum Löschen erforderliche Betriebsdruck ge
bildet hat. Nach dieser Zeitspanne wird der Hebel erneut niedergedrückt und dadurch das Löschmittel entnommen.
Diese Bedienungsart (Niederdrücken, Loslassen, Warten, wieder Niederdrücken) wird beim Einsetzen
des Feuerlöschers zum Löschen nicht oder nur seiten ausgeführt. Vielmehr wird meist der Hebel nur einmal
heruntergedrückt und gewartet, bis Löschmittel austritt. Da aber das Treibmittel (meist CO2) eine gewisse
Zeit benötigt, um überzuströmen und den erforderlichen Betriebsdruck im Löschmittelbehälter zu bilden,
kann es dazu kommen daß nur ein sehr schwacher Löschmittelstrahl aus dem Löscher austritt, der oft
nicht ausreicht, um die Flammen zurückzudrängen und das Feuer wirksam zu bekämpfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuerlöscher der genannten Art derart auszubilden,
daß eine solche falsche Bedienungsart ausgeschlossen und unter Verwendung einer im wesentlichen nur mit
einer Hand zu bedienenden einfachen Betätigungsvorrichtung gewährleistet ist, daß das Löschmittelventil bei
geöffnetem Verschluß des Treibmittelvorratsbehälters nur dann von Hand geöffnet werden kann und geöffnet
werden muß, wenn der Druck des Treibmittels und der Druck im Löschmittelbehälter ausgeglichen oder nahezu
ausgeglichen ist.
Demgemäß besteht die Erfindung bei einem Feuerlöscher der eingangs genannten Art.darin, daß die Betätigungsvorrichtung
eine zu dem Betätigungsschaft gleichachsig angeordnete, oben mit einem Auslaß versehene
und von außen mittels einer Handhabe in einer Führung axial verschiebbare Hülse aufweist, die zugleich
den zur Ausspritzvorrichtung führenden Löschmittelauslaß des Löschmittelbehälters bildet und deren
inneres Ende als Sitz für den Verschlußkörper des Löschmittelauslaßventils ausgebildet ist, und daß der
Betätigungsschaft zum Öffnen des Löschmittelauslaßventils unabhängig von der Verschiebung der Hülse
durch Fingerdruck axial verschiebbar ist.
Vorzugsweise ist dabei die Ausbildung derart, daß die gegenüber dem Löschmittelbehälter gegen den
Austritt von Löschmittel abgedichtete feststehende Führung für die axial verschiebbare Hülse zugleich als
Führung für die an der Hülse befestigte, als Handgriff ausgebildete Handhabe dient und zur Begrenzung des
Verschiebeweges des Handgriffes und der Hülse mit oberen und unteren Anschlägen versehen ist.
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Feuerlöscher, bei dem zum Durchstoßen des Scheibenverschlusses
des Treibmittelvorratsbehälters wie üblich ein Druck von etwa 20 bis 30 Kp notwendig ist, kann der
unabhängig von der axial verschiebbaren Hülse axial bewegbare Betätigungsschaft, gemäß der Erfindung mit
seinem äußeren Ende an der Handhabe derart versenkt angeordnet sein, daß er nur durch einen einzigen Finger,
z. B. den Daumen, verschoben werden kann. Da auch eine kräftige Bedienungsperson mit dem Daumen
gewöhnlich nur einen Druck von 15 bis 18 Kp ausüben kann, der Druck zum öffnen der Verschlußscheibe des
Treibmittelvorratsbehälters aber, wie bereits erwähnt, 20 bis 30 Kp beträgt, kann somit der Betätigungsschaft
zunächst nicht für sich allein axial verschoben werden. Daher kann auch die Verschlußscheibe des Treibmittelvorratsbehälters
durch Verschiebung des Betätigungsschaftes für sich allein nicht geöffnet werden, sondern
nur in der Weise, daß die Bedienungsperson die an der verschiebbaren Hülse angebrachte Handhabe bzw. den
Handgriff mit der ganzen Hand erfaßt und herunterdrückt, wobei auch der Betätigungsschaft mitgenommen
wird. Hierbei wird jedoch nur die Verschlußscheibe des Treibmittelvorratsbehälters durchstoßen, während
durch das Niederdrücken der Hülse diese mit dem an ihrem unteren Ende ausgebildeten Ventilsitz fest an
den Verschlußkörper des Löschmittelauslaßventils angedrückt bleibt und dieses Ventil daher zunächst nicht
geöffnet wird. Es kann daher Treibmittel aus dem geöffneten Treibmittelvorratsbehälter, ohne daß es zum
Löschmittelauslaß gelangen kann, in den Löschmittelbehälter überströmen, bis sich ein Druckausgleich gebildet
hat, der im allgemeinen einen Betriebs- bzw. Austreibdruck im Löschmittelbehälter von etwa 12atü ergibt.
Beim öffnen des Treibmittelvorratsbehälters belastet das überströmende Treibmittel unmittelbar den
Verschlußkörper des Löschmittelauslaßventils im Schließungssinn und damit auch die axial verschiebbare
Hülse mit ihrer äußeren Handhabe zunächst mit einem inneren Anfangsdruck von etwa 190 Kp, so daß die
Hülse mit der Handhabe sofort wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeschoben wird. Wenn dann der
Druckausgleich und in dem Löschmittelbehälter der Austreibdruck von etwa 12 atü erreicht ist, so läßt sich
auch das Löschmittelauslaßventil öffnen, da nach beendetem Druckausgleich für das Niederdrücken des Betätigungsschaftes
nur eine Druckkraft von etwa 6 Kp benötigt wird, die leicht mittels eines Fingers, z. B. des
Daumens, aufgebracht werden kann. Bei dem Feuerlöscher nach der Erfindung ist daher mit Sicherheit gewährleistet,
daß das Löschmittelauslaßventil erst geöffnet werden kann, wenn der Druckausgleich und der nötige
Austreibdruck erreicht ist. Hierbei ist es ausgeschlossen, daß das nachträgliche öffnen des Löschmittelauslaßventils
etwa vergessen wird, da ohne das öffnen des Löschmittelauslaßventils überhaupt kein
Löschmittel austritt. Es ist von geringerer Bedeutung, in welchem noch wirksamen Druckbereich der tatsächliche
Austreibdruck liegt. Dies ist besonders wichtig, weil bei langer Bereitschaftszeit eines Feuerlöschers
mit Treibmittelvorratsbehälter Druckverluste des Treibmittels eintreten können und der Feuerlöscher
auch bei geringerem Austreibdruck, z. B. einem solchen von 9 Kp/cm2, einsatzfähig bleiben soll. Eine derartige
Einsatzbereitschaft würde sich nicht erreichen lassen, wenn z. B., wie an sich bekannt, eine bei etwa
10 Kp/cm2 Innendruck brechende Berstscheibe eingesetzt würde. Denn wenn der Feuerlöscher aus irgendeinem
Grund, z. B. infolge Treibmittelverlust, besonders niedriger Temperatur od. dgl., tatsächlich nur einen Betriebsdruck
von 9 Kp/cm2 entwickeln würde, so würde die Berstscheibe nicht brechen und der Feuerlöscher
nicht in Betrieb kommen.
Bei dem Feuerlöscher nach der Erfindung ist die Gewähr, daß das Löschmittelauslaßventil geschlossen
bleibt, auch dann gegeben, wenn es gelingen sollte, den Betätigungsschaft bei geschlossenem Treibmittelvorratsbehälter
für sich allein, d. h. unabhängig von der axial verschiebbaren Hülse, zum Durchstoßen der Verschlußscheibe
des Treibmittelvorratsbehälters zu verschieben. Denn in diesem Falle würde der Verschlußkörper
des Löschmittelbehälters durch das austretende Treibmittel sofort wieder auf seinen Sitz gepreßt und
hierdurch der Löschmittelauslaß gesperrt.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform
beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt den Feuerlöscher nach der Erfindung im schematischen
Vertikalschnitt.
Der dargestellte Feuerlöscher weist einen Löschmit-
telbehälter 13 auf, der ein flüssiges oder auch ein pulverförmiges
Löschmittel enthalten und insbesondere zur Verwendung als Nassfeuerlöscher ein Steigrohr 22
aufweisen kann. Zum Austreiben des Löschmittels aus dem Löschmittelbehälter dient ein in einer verschlössenen
Treibmittelflasche 11, z.B. einer Druckgasflasche, vorrätig gehaltenes Treibmittel, das, wie üblich, in der
Treibmittelflasche einen Druck von etwa 62 atü aufweist. Die Treibmittelflasche 11 ist in fester Lage in
dem Löschmittelbehälter 13 angeordnet und im Bereitschaftszustand des Feuerlöschers durch einen Scheibenverschluß
5 verschlossen, der durch axiale Bewegung eines als Stoßstift ausgebildeten Scheibenzerstörers
4 geöffnet werden kann.
Der Scheibenzerstörer 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform an dem inneren Ende des in axialer
Richtung verschiebbaren Verschlußkörpers 7 eines Löschmittelauslaßventils 7,8 gleichachsig zu diesem
fest angebracht und wird im Bereitschaftszustand des Feuerlöschers mit seiner Spitze im Abstand von der
Verschlußscheibe 4 durch eine Feder 23 gehalten, die sich einerseits gegen den Hals der Treibmittelflasche
und andererseits gegen die Innenfläche des Verschlußkörpers 7 abstützt. Der Sitz 8 des Löschmittelauslaßventils
7,8, an dem der Verschlußkörper 7 bei geschlossenem
Ventil anliegt, ist am unteren Ende einer Hülse 2 ausgebildet, die zugleich den Löschmittelauslaß des
Löschmittelbehälters bildet und in einer am Löschmittelbehälter fest angebrachten, nach außen vorstehenden
Führungshülse 12 axial verschiebbar geführt ist. Die verschiebbare Hülse 2 ist gleichachsig zu dem
Scheibenzerstörer 4 und zu einem am oberen Ende des Verschlußkörpers 7 befestigten Betätigungsschaft 9 angeordnet,
der durch die verschiebbare Hülse 2 hindurch nach außen ragt und am äußeren Ende mit einem Betatigungsknopf
10 versehen ist. Durch Niederdrücken des Schaftes 9 kann der Verschlußkörper 7 von seinem Sitz
8 abgehoben und hierdurch zum öffnen des Löschmittelauslaßventils gegenüber der Hülse 2 verschoben
werden. Die Hülse 2 ist am inneren bzw. unteren Ende mit einem den Ventilsitz 8 umgebenden äußeren Ringflansch
19 versehen, der einen Gegenanschlag für einen Anschlag 16 bildet, der an der feststehenden Führungshülse 12 angeordnet ist. Am oberen Ende der verschiebbaren
Hülse 2 ist als Ausspritzvorrichtung eine Ausspritzdüse 6 befestigt, die von der Hülse 2 radial
absteht. Die Ausspritzdüse 6 bildet mit ihrem unteren Rand zugleich einen oberen Gegenanschlag 17 für
einen an der feststehenden Führung 12 außen bzw. oben angebrachten Anschlag 14. Ferner ist mit dem
oberen Ende der verschiebbaren Hülse 2 ein radial von ihr abstehender Handgriff 1 fest verbunden, durch den
der Betätigungsschaft 9 des Verschlußkörpers 7 mit Gleitzsitz hindurchgeführt ist und der mit einer oberen
Ausnehmung 25 versehen ist, in welcher der äußere Knopf 10 des Schaftes 9 derart versenkt angeordnet ist, -
daß er nur mit einem Finger, z. B. dem Daumen, niedergedrückt werden kann.
Der Handgriff 1 ist ebenfalls an der feststehenden Führung 12 nach unten und oben verschiebbar geführt
und mit einem Gegenanschlag 18 für einen zweiten oberen Anschlag 15 der feststehenden Führung 12 versehen.
Die Hülse 2 ist somit mittels des Handgriffes 1, der von einer Bedienungsperson mit der ganzen Hand
erfaßt und mit voller Kraft zusammen mit der Hülse 2 nach unten bzw. innen verschoben werden kann, zwischen
den unteren Anschlägen 16,19 und den oberen Anschlägen 14,15,17,18 begrenzt verschiebbar.
Die feststehende Führung 12 ist mit einem in den Löschmittelbehälter 13 hineinragenden inneren Führungsstück
20 versehen, das den Verschlußkörper 7 des Löschmittelauslaßventils 7,8 aufnimmt und zugleich als
Halter ausgebildet ist, in dem die Treibmittelflasche 11
ζ. B. durch Verschraubung befestigt ist Das innere Führungsstück 20 ist mit einem oder mehreren Stichkanälen
3 versehen, durch die das Treibmittel bei geöffneter Treibmittelflasche 11 von der Innenfläche des Verschlußkörpers
7 weg in den Löschmittelbehälter 13 eingeleitet wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
bildet die feststehende Führung 12 mit dem inneren Führungsstück 20 und der verschiebbaren Hülse 2
mit Ausspritzdüse 6 sowie mit dem Löschmittelauslaßventil 7,8, der in das innere Führungsstück bzw. den
Flaschenhalter 20 eingesetzten Treibmittelflasche 11, dem Scheibenzerstörer 4 und dem Handgriff 1 ein lösbar
mit dem Löschmittelbehälter 13 verbundenes Ganzes, das mit der feststehenden Führung 12 z. B. an dem
Verschlußdeckel 24 befestigt sein kann, der in den Füllstutzen 21 des Löschmittelbehälters 13 eingeschraubt
ist.
Die Wirkungsweise des Feuerlöschers ist derart, daß zum öffnen des Scheibenverschlusses 5, das, wie bereits
erwähnt, eine Druckkraft von etwa 20 bis 30 Kp, erfordert, der Handgriff 1 mit der ganzen Hand erfaßt und
mit voller Kraft nach unten gedrückt werden muß. Das Löschmittelauslaßventil 7,8 bleibt hierbei geschlossen,
während der Scheibenverschluß 5 durchstoßen Und geöffnet wird. Das ausströmende Treibmittel trifft mit
einem Druck von etwa 190 Kp auf die Innenfläche des Verschlußkörpers 7 auf und verschiebt diesen mit der
verschiebbaren Hülse 2 und dem Handgriff 1 wieder in die Ausgangsstellung. Nachdem hierbei der oder die
Stichkanäle 3 durch den zurückkehrenden Verschlußkörper 7 freigegeben worden sind, strömt das Treibmittel
in den Löschmittelbehälter 13 über, bis Druckausgleich erreicht ist und im Löschmittelbehälter ein Austreibdruck
von z.B. etwa 12Kp vorhanden ist. Nunmehrkann
der Ventilverschlußkörper 7 mit einer durch Fingerdruck auf den äußeren Knopf 10 des Betätigungsschaftes
9 aufbringbaren Kraft von etwa 6 Kp niedergedrückt und hierdurch das Löschmittelauslaßventil
geöffnet werden.
Der Handgriff 1 kann bei Nichtgebrauch des Feuerlöschers durch eine nicht dargestellte Sicherung in der
Bereitschaftslage gehalten werden, die vor dem Gebrauch des Feuerlöschers abgezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Feuerlöscher mit einem im Löschmittelbehälter angeordneten, mittels eines Scheibenzerstörers zu
öffnenden Vorratsbehälter für ein zum Austreiben des Löschmittels dienendes Treibmittel und einem
Löschmittelauslaßventil, dessen Ventilverschlußkörper in fester Verbindung mit dem Scheibenzerstörer
und gleichachsig zu diesem angeordnet ist und das durch eine auch zur Betätigung des Scheibenzerstörers
dienende Vorrichtung zu öffnen ist, die einen an dem Ventilverschlußkörper befestigten, nach
außen ragenden Betätigungsschaft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
eine zu dem Betätigungsschaft (9) gleichachsig angeordnete, oben mit einem Auslaß
versehene und von außen mittels einer Handhabe
(1) in einer Führung (12) axial verschiebbare Hülse
(2) aufweist, die zugleich den zur Ausspritzvorrichtung
(6) führenden Löschmittelauslaß des Löschmittelbehälters (13) bildet und deren inneres Ende als
Sitz (8) für den Verschlußkörper (7) des Löschmittelauslaßventils (7,8) ausgebildet ist, und daß der
Betätigungsschaft (9) zum Öffnen des Löschmittelauslaßventils (7,8) unabhängig von der Verschiebung
der Hülse (2) durch Fingerdruck axial verschiebbar ist.
2. Feuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Löschmittelbehälter
(13) gegen den Austritt von Löschmittel abgedichtete feststehende Führung (12) für die axial
verschiebbare Hülse (2) zugleich als Führung für die an der Hülse (2) befestigte, als Handgriff (1) zum
axialen Verschieben der Hülse ausgebildete Handhabe dient und zur Begrenzung des Verschiebeweges
des Handgriffes und der Hülse (2) mit oberen und unteren Anschlägen (14,15,16) versehen ist.
3. Feuerlöscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausspritzvorrichtung in
Form einer Ausspritzdüse (6) an der axial verschiebbaren Hülse (2) von ihr radial abstehend befestigt
ist.
4. Feuerlöscher nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschläge (17,18)
für die an der feststehenden Führung (12) angeordneten äußeren Anschläge (14,15) durch die Ausspritzdüse
(6) und den Handgriff (1) gebildet sind.
5. Feuerlöscher nach Anspruch 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlag
für den an der feststehenden Führung (12) angeordneten inneren Anschlag (16) durch einen äußeren
Ringflansch (19) der axial verschiebbaren Hülse (2) gebildet ist.
6. Feuerlöscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (12) für die axial verschiebbare Hülse (2) nach innen mit einem in den Löschmittelbehälter
(13)· hineinragenden Führungsstück (20) für den Verschlußkörper (7) des Löschmittelauslaßventils
(7,8) versehen ist.
7. Feuerlöscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Führungsstück (20)
der Führung (12) zugleich als Halter für den durch eine Flasche, z. B. eine Druckgasflasche, gebildeten
Treibmittelvorratsbehälter (11) ausgebildet ist und mit einem oder mehreren Stichkanälen (3) zum Umleiten
des aus der Treibmittelflasche ausströmenden
Treibmittels in den Löschmittelbehälter (13) versehen ist.
8. Feuerlöscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) zusammen mit
dem Handgriff (1) und dem inneren Führungsstück bzw. Flaschenhalter (20) sowie mit der axial verschiebbaren
Hülse (2), dem Löschmittelauslaßventil (7,8), der in den Flaschenhalter eingesetzten Treibmittelflasche
(11) und dem Scheibenzerstörer (4) ein in den Füllstutzen (21) des Löschmittelbehälters (13)
lösbar eingesetztes Ganzes bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0042440 | 1966-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1559691A1 DE1559691A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1559691B2 DE1559691B2 (de) | 1974-12-12 |
DE1559691C3 true DE1559691C3 (de) | 1975-07-17 |
Family
ID=7603234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661559691 Expired DE1559691C3 (de) | 1966-09-20 | 1966-09-20 | Feuerlöscher mit Treibmittel-Vorratsbehälter, Scheibenzerstörer und Ventil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT262775B (de) |
DE (1) | DE1559691C3 (de) |
-
1966
- 1966-09-20 DE DE19661559691 patent/DE1559691C3/de not_active Expired
- 1966-09-28 AT AT908166A patent/AT262775B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1559691A1 (de) | 1970-04-02 |
AT262775B (de) | 1968-06-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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