DE1559650B1 - Einrichtung zur Parallelfuehrung einer am oberen Ende einer Leiter oder eines Mastes angebrachten Kanzel - Google Patents

Einrichtung zur Parallelfuehrung einer am oberen Ende einer Leiter oder eines Mastes angebrachten Kanzel

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DE1559650B1
DE1559650B1 DE19661559650 DE1559650A DE1559650B1 DE 1559650 B1 DE1559650 B1 DE 1559650B1 DE 19661559650 DE19661559650 DE 19661559650 DE 1559650 A DE1559650 A DE 1559650A DE 1559650 B1 DE1559650 B1 DE 1559650B1
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DE
Germany
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ladder
pulpit
mast
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parallel guidance
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Pending
Application number
DE19661559650
Other languages
English (en)
Inventor
Eickhoff Dipl-Ing Hans
Rudolf Rehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06CLADDERS
    • E06C5/00Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles
    • E06C5/02Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members
    • E06C5/04Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members capable of being elevated or extended ; Fastening means during transport, e.g. mechanical, hydraulic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ladders (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur ParalleIführung einer am oberen Ende einer Leiter oder eines Mastes gelenkig angebrachten Kanzel, un7-ter Verwendung eines formschlüssig arbeitenden Triebwerks, das mit einer Neigungsänderung der Leiter bzw. des Mastes gegenüber dem Untergestell eine entsprechende Neigungsänderung der Kanzel gegenüber der Leiter bzw. dem Mast, jedoch in entgegen-Z, Cresetzter Drehrichtung, bewirkt. Solche Kanzeln dienen bei Ausziehleitern vornehmlich der Rettunc, von Menschen aus brennenden Gebäuden. An Teleskop-oder Gelenkmasten- werden die Kanzeln auch zur Ausführung von Wartungs- und Montagearbeiten benutzt. Dadurch, daß derartige Kanzeln bei Änderun-"en 0 des Neigungswinkels der Leiter oder des Mastes zwangläufig zu sich selbst parallel geführt werden, liegt der Boden der Kanzel immer waagerecht. Dies soll ein sicheres Arbeiten von der Kanzel aus ermöglichen und Unfälle vermeiden.
  • Bei bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art sind die Triebwerke als Parallelogramm-Gestänge oder gleichartig wirkende Seil- oder Kettenführungen mit Rollen ausgebildet. Da die Triebwerke nur verhältnismäßig kleine Kräfte zu übertragen haben und deshalb sowie zur Gewichtsersparnis möglichst leicht ausgebildet werden, ergibt sich durch die Elastizität der verhältnismäßig langen, die Winkeländerungen übertragenden Gestängeteile oder Seile bzw. Ketten der Nachteil, daß an der Kanzel angreifende Kräfte eine elastische Nachgiebigkeit und ge-Crebenenfalls Schwingungen der Kanzel um ihre Drehachse verursachen können.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Mangel zu beseitigen, d. h. eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Schwingungen der Kanzel infolge auf sie einwirkender Kräfte nicht auftreten können.
  • Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß am oberen Ende der Leiter oder des Mastes eine im Ruhezustand des Antriebs zur Parallelführung der Kanzel als Sperre wirkende Übertragungsvorrichtung für die Antriebsbewegung angeordnet ist, die von den elastischen Formänderungen des übrigen Triebwerks unabhängig und mit der Kanzel über ein kurzes Lenkergestänge verbunden ist., Hierdurch ergibt sich eine starre Verbindung, d. h. die Kanzel gibt äußeren Kräften oder inneren Schwerpunktverlagerungen gegenüber nicht nach, auch wenn das Triebwerk verhältnismäßig elastische Übertragungsglieder enthält.
  • Die Übertragungseinrichtung kann von einem selbsthemmenden Getriebe, z. B. einem Schnecken-oder Schraubentrieb gebildet sein. Eine andere Mög- lichkeit ist, daß die Sperre aus einer Haltebremse besteht, die durch die Kraft einer Feder eingerückt und von den Betätigungskräften des Triebwerks gelöst wird, wenn der Neigungswinkel der Leiter oder des Mastes geändert wird.
  • In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfmdung schematisch dargestellt. Es zeigt Ab b. 1 eine Ausziehleiter mit einem Schraubentrieb als Sperre, Ab b. 2 eine andere Ausziehleiter mit einer teleskopartig ausschiebbaren Spindel als Sperre, A b b. 3 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in vergrößertem Maßstab einen selbsthemmenden Schneckentrieb als Sperre und Ab b. 4 ebenfalls in vergrößertem Maßstab eine Haltebremse als Sperre nach dem vierten Ausführungsbeispiel.
  • Gemäß Ab b. 1 besteht die Leiter aus vier Teilen 1 bis 4, die gegeneinander in bekannter Weise teleskopartig ausschiebbar sind. Das untere Leiterteil 1 ist mittels hydraulischer Arbeitszylinder 5 um eine waagerechte Achse 6 des UntergestelIs 7 schwenkbar, das auf einem Fahrzeuo, um eine senkrechte Achse allseitig drehbar gelagert ist. Eine Kanzel 8 ist am oberen Ende des Leiterteils 4 um eine waagerechte Achse 9 schwenkbar geführt.
  • Ein endloses Seil 12 (oder Kette) ist -über Rollen am unteren und oberen Ende der einzelnen Leiterteile geschlungen und am Umfang der unteren Rolle 13 des Leiterteils 1 sowie der oberen Rolle 14 des Leiterteils 4 unverschiebbar befestigt, so daß Drehungen der unteren Rollen 13 zwangläufig auf die obere Rolle 14 übertragen werden. Die Rolle 13 wird bei Änderungen der Leitemeigung über ein mehrstufiges Zahnrad-etriebe 15 von einem am Untergestell unverdrehbar befestigten Zahnrad 16 mit Übersetzung ins Schnelle angetrieben. Die Rolle 14 des Leiterteils 4 verdreht mittels eines Zahnradpaares 17 einen mit Selbsthemmung ausgebildeten Schraubentrieb, dessen Spindel 18 eine Mutter 19 verschiebt. Der mit einem Ende an der Mutter und mit dem anderen Ende an der Kanzel angreifende Lenker 20 überträgt schließlich die Verschiebung der Mutter 19. Die Übersetzungsverhältnisse sind so gewählt, daß die Kanzel parallel zu sich selbst geführt wird.
  • Die Einrichtung zur Parallefführung nach Ab b. 2 unterscheidet sich von der nach Abb. 1 dadurch, daß zwischen den Leiterteilen 3 und 4 teleskopartig ausschiebbare Spindeln 22, 23 zur Übertragung der Drehbewegung auf den Schraubentrieb 18,19 vorgesehen sind. Zwischen den übrigen Leiterteilen sind ebenso wie in Ab b. 1 Seil- oder Kettentriebe vorhanden, die gleichfalls von einer feststehenden Scheibe über ein mehrstufiges Zahnradgetriebe 15 betätigt werden. Ein Zahnradgetriebe 24 überträgt die Drehung von Seil- oder Kettentrieben auf die Spindeln 22, 23. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist sonst die gleiche wie die nach Ab b. 1.
  • In Ab b. 3 ist die Sperre am oberen Ende des Triebwerks von einem am Leiterteil 4 gelagerten Schneckentrieb 25, 26 gebildet, dessen Schneckenrad 26 über einen Hebel 27 am Lenker 20 der Kanzel 8 angreift. Der Schneckentrieb 25, 26 ist, ebenso wie der Schraubentrieb 18, 19 der vorangehenden Beispiele, selbsthemmend ausgebildet. Von der Kanzel 8 her auf den Schneckentrieb 25,26 einwirkende Kräfte können also nicht die Schnecke 25 verdrehen.
  • In Ab b. 4 besteht die Sperre in einer Haltebremse. Eine Bremsscheibe 30, die mit dem Hebel 27 fest verbunden ist, wird über ihren halben Umfang von einem Bremsband 31 umschlungen, dessen eines Ende am Leiterteil 4 und dessen anderes Ende an einem zweiarmigen Hebel 32 befestigt ist. Eine Feder 33 hält im Stillstand des Triebwerks die Haltebremse angezogen.
  • Die am oberen Leiterteil 4 gelagerte Welle des Triebwerks besteht aus zwei Teilen 34, 35, deren letzteres über Kegelräder36,37 den Hebel 27 bewegt. Die Wellenteile sind über eine besonders ausgebildete Muffe 38 miteinander gekoppelt. Das obere Ende des Wellenteils 34 greift mit einem Vierkant 39 in eine axiale Bohrung von gleichem Querschnitt der Muffe 38 ein, so daß eine axiale Verschiebung der Muffe 38 möglich ist. Am oberen Ende hat die Muffe 38 unter 45' entgegengesetzt gerichtete, durchgehend ebene innere Keilflächen40, denen zwei entsprechende äußere Keilflächen41 des Wellenteils35 mit geringem Spiel gegenüberliegen. Ein Hebel 42, der über einen Lenker 43 mit dem Hebel 32 gekoppelt ist, greift mit einem gegabelten Teil mittels Gelenkzapfen in eine äußere Ringnut der Muffe 38 ein.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald bei einer Änderung der Winkelneigung der Leiter bzw. des Mastes ein Drehmoment auf die Welle 34 der einen oder anderen Drehrichtung übertragen wird, ergibt sich durch die Abstützung der Keilflächen des zu- nächst noch festgehaltenen Wellenteils 35 gegen die inneren Keilflächen 40 eine geringe axiale Verschiebung der Muffe 38 nach unten gegen die Kraft der Zugfeder 33. Damit wird die Haltebremse soweit gelöst, daß bei einer weiteren Drehung des unteren Wellenteils 34 das obere Wellenteil 35 -über die Keilflächen 40 mitgenommen wird. Sobald das Drehmoment in dem Wellenteil 34 absinkt, wird die Haltebremse wieder angezogen. Die Kanzel 8 wird also bei stillstehender Leiter festgehalten.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Einrichtung zur Parallelführung einer am oberen Ende einer Leiter oder eines Mastes gelenkig angebrachten Kanzel, unter Verwendung eines formschlüssig arbeitenden Triebwerks, das mit einer Neigungsänderung der Leiter bzw. des Mastes gegenüber dem Untergestell eine entsprechende Neigungsänderung der Kanzel gegenüber der Leiter bzw. dem Mast, jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung, bewirkt, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß am oberen Ende der Leiter oder des Mastes (1 bis 4) eine im Ruhezustand des Antriebs zur Parallelführung der Kanzel (8) als Sperre wirkende übertragungsvorrichtung für die Antriebsbewegung angeordnet ist, die von den elastischen Formänderungen des übrigen Triebwerks unabhängig und mit der Kanzel über ein kurzes Lenkergestänge (19, 20, 27) verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungsvorrichtung von einem selbsthemmenden Getriebe (Schnekkentrieb 25, 26, Schraubentrieb 18, 19) gebildet ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus einer Haltebremse (30 bis 32) besteht, die durch die Kraft einer Feder (33) eingerückt und von den Betätigungskräften des Triebwerks gelöst wird.
DE19661559650 1966-08-12 1966-08-12 Einrichtung zur Parallelfuehrung einer am oberen Ende einer Leiter oder eines Mastes angebrachten Kanzel Pending DE1559650B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0376036A1 (de) * 1988-12-19 1990-07-04 Iveco Magirus Aktiengesellschaft Rettungs- und/oder Arbeitskorb

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2777737A (en) * 1953-01-14 1957-01-15 Mccabe Powers Auto Body Co Ladder-supported work platforms
FR1264821A (fr) * 1960-08-08 1961-06-23 Mathias Reinartz Véhicule à poste de travail déplacé parallèlement à lui-même

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