DE3040882C2 - Hubarbeitsbühne mit höhenverschwenkbarer Arbeitsplattform - Google Patents

Hubarbeitsbühne mit höhenverschwenkbarer Arbeitsplattform

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DE3040882C2 DE19803040882 DE3040882A DE3040882C2 DE 3040882 C2 DE3040882 C2 DE 3040882C2 DE 19803040882 DE19803040882 DE 19803040882 DE 3040882 A DE3040882 A DE 3040882A DE 3040882 C2 DE3040882 C2 DE 3040882C2
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    • B66F11/00Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for
    • B66F11/04Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for for movable platforms or cabins, e.g. on vehicles, permitting workmen to place themselves in any desired position for carrying out required operations
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubarbeitsbühne mit einer höhenverschwenkbaren Arbeitsplattform der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art
Bei solchen Hubarbeitsbühnen benötigt man Schub- und Zugkraftübertrager, um die Arbeitsplattform relativ zu der Bezugsebene parallel zu führen. Unabhängig von der Winkelstellung des höhenverschwenkbaren Trägers gegenüber der Bezugsebene muß die parallele Ausrichtung der Arbeitsplattform zu dieser Ebene stets gewährleistet sein. Während man bei nicht ausfahrbaren Trägern für die Arbeitsplattform für die Parallelführung Parallelogrammgestänge einsetzen kann, über die die relative Lage zweier Fixpunkte in bezug auf die Bezugsebene bis zur Arbeitsplattform hin übertragen wird, hat man bislang bei teleskopisch ausfahrbaren Trägern für die Arbeitsplattform mechanische Parallelführvorrichtungen nicht einsetzen können, weil mechanische Vorrichtungen unter Berücksichtigung der notwendigen Längenänderung der Parallelführvorrichtung beim Ausoder Einfahren der teleskopischen TrSgerglieder nicht ausreichend sicher ausgebildet werden konnten. So sind zwar durch die deutschen Offenlegungsschriften 28 36 009 und 29 17 674 begehbare Hebevorrichtungen mit Nivelliereinrichtungen bekannt, die eine Kette oder ein Seil besitzen, welches zwecks Längenänderung über im Abstand veränderliche Umlenkrollen geführt ist. Ein solches Seil oder eine derartige Kette kann jedoch lediglich in Zugrichtung belastet werden. Somit können entgegen den Nivellierkräften auftretende Belastungsmomente an der Arbeitsplattform nicht ausgeglichen werden. Die Arbeitsplattform ist daher mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht ausreichend gegen ein Umkippen gesichert.
Man hat daher bei anderen bekannten Ausführungen für die Parallelführung der Arbeitsplattform hydraulische Hilfszylinder eingesetzt, für die ein besonderer, gesteuerter Hydraulikantrieb mit Hilfs- und Sicherheitseinrichtungen vorgesehen werden mußte, um die besonders hohen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Diese Einrichtungen sind nicht nur kompliziert und teuer, sondern auch störanfällig; schon bei einer geringen Störung wird die Lage der Arbeitsplattform fixiert, um Unfälle zu verhindern. Es müssen dann besondere Vorkehrungen getroffen werden, um die Arbeitsplattform wieder in ihre Ausgangsstellung zurückführen zu können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer Hubarbeitsbühne der gattungsgemäßen Art einen ausschließlich mechanischen Schub- und Zugkraftübertrager in Gestalt eines sogenannten mechanischen Zylinders vorzusehen, der den besonderen Sicherheitsanforderungen für Hubarbeitsbühnen gerecht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Hubarbeitsbühne der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I gelöst.
Der besondere Vorteil einer erfindungsgemäßen Hubarbeitsbühne liegt darin, daß die in Schubrichtung steife Kette sowohl bei der Übertragung der Schubkräfte als auch von Zugkräften außerordentlich funktionssicher ist, weshalb mit ihr leicht die erforderlichen Sicherheitsvorschriften für die Parallelführung bei Hubar-
beitsbühnen eingehalten werden können, ohne daß eine solche in Schubrichtung steife Kette mit ihren Führungselementen einer übermäßigen Wartung bedarf.
Es ist zwar grundsätzlich bekannt in Schubrichtung steife Ketten für die Kraftübertragung bei Scherenhubbühnen (FR-PS 79 959, Zusatz zu FR-PS, 13 09 161) oder als ausschiebbaren Mast mit einer endseitig angeordnecen Plattform (DE-AS 11 15 904) einzusetzen, jedoch geht es bei diesen Anwendungen ausschließlich um -die Übertragung der Hebekraft für die Arbeitsplattform, woraus Anregungen für den Einsatz von schubsteifen Ketten für die Parallelführung von Arbeitsplattformen an teleskopischen Trägern nicht entnommen werden können, weil dort insbesondere das Problem des Längenausgleichs nicht auftritt
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Hubarbeitsbühne,
F i g. 2 die Draufsicht auf die Hubarbeitsbühne nach Fig. 1,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Hubarbeitsbühne,
F i g. 4 die Draufsicht auf die Hubarbeitsbühne nach Fig. 3,
Fig.5 die Draufsicht auf die Antriebsseite der Hubarbeitsbühne nach F i g. 4 in vergrößerter Darstellung,
F i g. 6 eine Seitenansicht des Kettenantriebs für eiue Hubarbeitsbühne der vorstehenden Art,
F i g. 7 eine schematische Seitenansicht des Kettenführungsrades für eine Parallelführvorrichtung einer Hubarbeitsbühne der vorstehenden Art,
F i g. 8 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Hubarbeitsbühne und
Fig. 9 die Draufsicht auf die Hubarbeitsbühne nach Fig. 8.
Die F i g. 1 und 2 zeigen zunächst den grundsätzlichen Aufbau einer Hubarbeitsbühne, die vorzugsweise als ortsveränderliche Hubarbeitsbühne auf einem Fahrgestell angeordnet ist. Dieses Fahrgestell ist in den Zeichnungen nicht näher dargestellt.
Die Hubarbeitsbühne baut auf einer Plattform 1 auf, die parallel zu der in der Regel horizontalen Bezugsebene liegt. Auf der Plattform 1 ist ein Turm 2 angeordnet, der ein meist drehbares Stützlager 3 trägt. Das Stützlager 3 ist vorzugsweise gabelartig ausgebildet, an dem ein Träger 5 höhenverschwenkbar angelenkt ist. Mit seinem inneren oder unteren Ende ist der Träger 5 in dem Stützlager 3 gelagert, schematisch ist in F i g. 1 die untere Lagerachse 4 des Trägers 5 angedeutet. Die Höhenverstellung des Trägers 5 aus der in F i g. 1 gezeigten horizontalen Ruhelage nach oben hinaus wird über einen Hubzylinder 6 bewirkt.
Der Träger 5 setzt sich aus mehreren Gliedern zusammen. Mit dem Stützlager 3 ist ein erstes, unteres Trägerglied 7 verbunden, in dem ein zweites Trägerglied 8 teleskopisch verfahrbar angeordnet ist. Die Trägerglieder 7 und 8 sind somit koaxial zueinander beweglich, wobei das zweite Trägerglied 8 aus der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausgangslage heraus aus dem Trägerglied 7 ausfahrbar ist. Am äußeren bzw. oberen Ende trägt das teleskopische Trägerglied 8 ein Gelenkglied 9, dessen Winkellage gegenüber den beiden Trägergliedern 7 und 8 veränderbar ist. Die Beweglichkeit des Trägers 5 ist dabei derart, daß stets alle Trägerglieder 7, 8 und 9 mit ihren Längsachsen in einer einzigen Vertikalebene liegen. Während die beiden Trägerglieder 7 und 8 des Trägers 5 gegenüber der Bezugsebene bis um etwa maximal 75° aufgerichtet werden können, ist dar Gelenkglied 9 gegenüber den Trägergliedern 7 und 8 zusätzlich schwenkbar, wozu ein zwischen dem zweiten Trägerglied 8 und dem Gelenkglied 9 wirkenden Hubzylinder 10 dient Am Ende des Gelenkgliedes 9 ist eine Arbeitsplattform 11 angelenkt die beim Ausführungsbeispiel mittels eines Korbes verkleidet ist
Für die Arbeitsplattform 11, die aus der in Fig. 1 gezeigten Lage um mehr als 180° verschwenkt werden kann, ist es von besonderer Wichtigkeit daß sie stets eine zur Bezugsebene parallele Lage einnimmt Es muß also die Standfläche innerhalb der Arbeitsplattform 11 imme«· parallel zur Plattform 1 sein. Hierzu greift an der Arbeitsplattform 11 eine Parallelführvorrichtung an.
Im einzelnen besteht die Parallelführvorrichtung der Arbeitsplattform 11 aus unmittelbar daran unterseitig angeordneten Umlenkhebeln 12, an denen parallel zum Gelenkglied 9 des Trägers 5 verlaufende Führungsstangen 13 angelenkt sind, die wieder mit weiteren Umlenkhebeln 14 am äußeren Ende des zweiten Trägergliedes 8 des Trägers 5 gelenkig verbunden sind. Damit die Arbeitsplattform 11 stets parallel geführt ist dürfen die Gelenkpunktc an den Umlenkhebeln 14 ihre einmal vorbestimmte Lage relativ zur Bezugsebene unabhängig von den verschiedenen Winkellagen des Trägers 5 nicht ändern. Dazu sind die Umlenkhebel 14 mechanisch mit dem Stützlager 3 verbunden, das in allen Winkellagen des Trägers 5 stets die gleiche Lage zur Bezugsebene einnimmt.
Auf einer die Umlenkhebel am Ende des Trägers 5 fest verbindenden Achse 44 sitzt ein Führungsrad 15, das mit den Umlenkhebeln 14 drehfest ist, Längs seines Umfanges besitzt das Führungsrad 15 eine Führungskurve 16, die von einer Kette 17 umschlungen ist. In Abhängigkeit von der Abwicklung der Führungskurve
16 muß die Kette 17, die am Stützlager 3 gegengelagert ist stets soviel anziehen oder nachgeben, daß unabhängig von den Winkelstellungen des Trägers 5 die Arbeitsplattform 11 parallel zur Bezugsebene gehalten ist.
Die Besonderheit der Kette 17 liegt darin, daß sie sowohl Zugkräfte als auch Schubkräfte übertragen kann. In der in F i g. 1 gezeigten Lage des Gelenkgliedes 9 übt die Arbeitsplattform 11 über das Parallelogrammgestänge 12, 13 und 14 lediglich eine Zugkraft auf die Kette 17 aus. Es muß auch möglich sein, beim Abbremsen oder Beschleunigen der Trägerglieder die Arbeitsplattform 11 mittels einer über die Kette 17 zu übertragenden Schubkraft abzustützen. Deshalb ist die Kette
17 eine sogenannte »in Schubrichtung steife Kette«.
Am Unterende des zweiten Trägergliedes 8 stützt
sich die Schubkette 17 in einem sogenannten Reaktions- oder Antriebsgehäuse 18 ab, das ein Antriebskettenrad 19 oder Antriebsritzel für die Kette 17 besitzt. Entscheidend ist, daß das Reaktions- oder Antriebsgehäuse 18 nicht nur Zugkräfte von der Kette 17 übernehmen kann, sondern auch Schubkräfte.
Wie schon erwähnt hat die Kette 17 in erster Linie die Aufgabe, die notwendigen Halte- und Führungskräfte für die Parallelführung der Arbeitsplattform 11 bei unterschiedlichen Winkelstellungen des Trägers 5 zu übertragen. Grundsätzlich kann dazu das Antriebskettenrad 19 durch einen geeigneten Antrieb so gesteuert werden, daß stets der geeignete Längen?usgleich der Kette 17 zur Parallelführung der Arbeitsplattform 11 stattfindet. Besonders einfach ist es iedoch. mit Hpr Winlioiver.
stellung des Trägers 5 die Lage des Reaktionsgehäuses 18 der Kette 17 so zu verändern, daß die Kette 17 relativ zur oberen Steuerkurve 16 aus- oder eingefahren wird, damit die Arbeitsplattform 11 parallel zur Bezugsebene geführt ist. Dann nämlich kann man eine aus- oder einfahrende Kette 17 über das Kettenrad 19 des Reaktionsgehäuses 18 ausschließlich dazu verwenden, den notwendigen Längenausgleich bei einem Verfahren des Trägergliedes 8 gegenüber dem ersten Trägerglied 7 zu bewirken.
Im einzelnen ist dazu das Reaktionsgehäuse 18 am Unterende des ersten, unteren Trägergliedes 7 in Richtung dessen Längsachse in einer Führung 18a verschieblich angeordnet. Weiter stützt sich das Reaktionsgehäuse 18 an einer Steuerkurve 20 ab, die am Stützlager 3 fest angeordnet ist. Beispielsweise kann die Steuerkurve 20 aus einem kurvenförmigen Langloch in einer Seitenwange des Stützlagers 3 bestehen, in die ein seitlich aus dem Reaktionsgehäuse 18 herausgeführter Dorn eingreift Entscheidend für die jeweils erforderliche Verschiebung des Reaktionsgehäuses 18 gegenüber dem unteren Trägerglied 7 ist der Abstand der Steuerkurve 20 von der Lagerachse 4. Die Steuerkurve 20 ist so angeordnet, daß sich in der unteren Winkellage des Trägergliedes 7, beispielsweise in der in F i g. 1 gezeigten horizontalen Ausrichtung, der größte Abstand des Reaktionsgehäuses 18 zur Lagerachse 4 hin ergibt, während bei maximal aufgerichtetem Trägerglied 7 der Abstand des Reaktionsgehäuses 18 zur Lagerachse 4 am kleinsten ist. Folglich gibt beim Durchfahren des Trägergliedes 7 von der unteren Ausgangslage bis zur voll aufgerichteten Lage hin die Kette 17 laufend nach, wodurch die Führungskurve 16 am Oberende des ausfahrbaren Trägergliedes 8 ihre die Winkellage der Arbeitsplattform 11 bestimmende Lage unverändert beibehält
Diese Lage der oberen Führungskurve 16 am Außenende des zweiten Trägergliedes 8 darf sich auch dann nicht verändern, wenn dieses zweite Trägerglied 8 gegenüber dem ersten unteren Trägerglied 7 verfahren wird. Entsprechend dieser translatorischen Bewegung der beiden Trägerglieder 7 und 8 wird dann das Kettenrad 19 im Reaktionsgehäuse 18 angetrieben. Es braucht lediglich eine entsprechende Synchronisation zwischen dem Antrieb dieses Kettenrades 19 und dem Teleskopantrieb für die Trägerglieder 7 und 8 vorgesehen zu werden.
Besonders vorteilhaft ist es, auch für den Teleskopaushub der Trägerglieder 7 und 8 des Trägers 5 eine »in Schubrichtung steife Kette« vorzusehen. Wie man dazu insbesondere in F i g. 2 erkennt, ist parallel zur Kette 17 eine weitere in Schubrichtung steife Kette 23 angeordnet welche die beiden Trägerglieder 7 und 8 miteinander verbindet. Etwa auf gleicher Höhe mit dem Reaktionsgehäuse 18, jedoch gegenüber dem unteren Trägerglied 7 unverschieblich, sitzt am Unterende dieses Trägergliedes 7 ein zweites Reaktionsgehäuse 21 mit einem weiteren Antriebskettenrad 22 oder -ritzel, das mit der zweiten in Schubrichtung steifen Kette 23 zusammenwirkt Diese Schubkette 23 greift am unteren Innenende des ausfahrbaren zweiten Trägergliedes 8 an einem Widerlager 24 an. Das Antriebskettenrad oder -ritzel 22 des zweiten Reaktionsgehäuses 21 ist mit einem Antrieb 25 verbunden, über den der Teleskopaushub der beiden Trägerglieder 7 und 8 erfolgt weil über die Kette 23 ebenfalls auch Schubkräfte auf das ausfahrbare Trägerglied 8 übertragen werden können.
Der besondere Vorzug eines solchen Teleskopantriebs in Kombination mit der vorbeschriebenen Parallelführung für die Arbeitsplattform 11 liegt darin, daß in besonders einfacher Weise das Kraftübertragungsglied der Parallelführung entsprechend der Verfahrbarkeit der beiden Trägerglieder 7 und 8 zueinander verlängert 5 oder verkürzt werden kann. Man braucht nämlich lediglich eine Verbindung des für die Parallelführung der Arbeitsplattform 11 bestimmten Kettenrades 19 mit dem Antrieb 25 vorzusehen, wobei gegebenenfalls nur noch ein unterschiedliches Übersetzungsverhältnis zwisehen diesem Antrieb 25 und den beiden Ketten 17 und 23 ausgeglichen werden muß. Ist dieses Übersetzungsverhältnis gleich, indem beispielsweise die Teilung der Kettenglieder beider Ketten 17 und 23 identisch ist und auch die Antriebskettenräder 19 und 22 den gleichen Durchmesser und die gleichen Zähnezahlen haben, genügt eine einfache Teleskopgeienkweiie 26 zwischen den beiden Antriebskettenrädern 19 und 22, um die gewünschte Synchronisation in der Bewegung der beiden Ketten 17 und 23 beim Aus- oder Einfahren des zweiten Trägergliedes 8 herzustellen. Sofern der Antrieb 25 betätigt wird, sind die Geschwindigkeiten der beiden Ketten 17 und 23 gleich.
Bei entsprechender Formgebung lassen sich die beiden Ketten 17 und 23 leicht zwischen dem ersten Trägerglied 7 und dem zweiten Trägerglied 8 unterbringen und können durch die Trägerglieder selbst verkleidet sein. Auch die Leertrume der beiden Ketten 17 und 23 können leicht in einem unteren Raum 45 des unteren Trägergliedes 7 untergebracht werden. Die Ketten sind dadurch staub- und wassergeschützt sie sind deshalb sehr wartungsarm.
Während beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 die Kette 17 der Parallelführvorrichtung der Arbeitsplattform 11 noch aus dem Oberende des unteren Trägergliedes 7 herausragt, ist dies beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 vermieden, wodurch hier die Kette 17 besonders kurz ist und gegen Verschmutzung und Beschädigung innerhalb des Trägers 5 geschützt ist. Dazu ist beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 das Führungsrad 15 mit der Steuerkurve 16 an das untere Innenende des zweiten Trägergliedes 8 verlegt. Das Führungsrad 15 ist hier mit einem weiteren Umlenkhebel 30 fest verbunden, an dem eine Stange 29 angelenkt ist, die mit den Umlenkhebeln 14 gelenkig verbunden ist, die am Oberende des zweiten Trägergliedes 8 angeordnet sind. Einzelheiten der Kraftübertragungsvorrichtung zwischen der Schubkette 17 und der Stange 29 entnimmt man F i g. 7. Das Führungsrad 15 kann hier ähnlich wie die Antriebskettenräder ausgebildet sein, außerdem kann die Kette 17 auch im Bereich des Führungsrades 15 eine Reaktionsplatte 27 durchlaufen, damit eine solche Abstützung der Schubkette 17 sichergestellt ist die die Übertragung von Schubkräften der Stange 29 über den Umlenkhebel 30 auf die Kette 17 sicherstellt
Im übrigen ist das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 auch mit einer zweiten Kette 23 für den \ Teleskopaushub des Trägers 5 ausgestattet wobei ein auf beide Ketten 17 und 23 wirkender gemeinsamer j Antrieb 25 vorgesehen ist Einzelheiten der Verbindung ; zwischen den Antriebskettenrädern 19 der Kette 17 und j 22 der Kette 23 entnimmt man F i g..5, die insoweit auch j das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 noch ] näher erläutert
Im einzelnen zeigt Fig.5, daß die den radialen Ver-t satz der beiden Antriebskettenräder 19 und 22 ausglei-| chende teleskopische Gelenkwelle 26 bei einem der! Kettenräder in eine Hohlwelle 31 eingreift, in der ein!
axial verschiebliches Ritzel 32 angeordnet ist, das längs seines Hubes stets in formschliissiger Verbindung mit der Hohlwelle 31 steht. Dies ermöglicht auch den notwendigen Abstandsausgleich zwischen dem Kettenrad 19 der Schubkette 17 der Parallelführvorrichtung und ■> dem Kettenrad 22 des Teleskopaushiibs. liinc solche Gleichlaufvorrichtung für die Kelten 17 und 23 wird zweckmäßig auch bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, das nachstehend noch anhand der F i g. 8 und 9 beschrieben werden wird.
Einzelheiten der Schubketten und der hierzu erforderlichen Führungselemente zeigt F i g. 6. Beispielhaft ist hierfür die Schubkette 23 herausgegriffen, die dem Teleskopaushub zugeordnet ist. Sie besteht aus einzelnen Kettengliedern 28, die sich flächig aneinander Iegende Stirnseiten haben, die es ermöglichen, auch Schubkräfte über die Kettenglieder 28 zu übertragen. Dazu besitzen die Kettenglieder 28 noch Schultern 46 und entsprechend daran angepaßte Schulterabsätze 47, die für eine Versteifung der Kette sowohl in Schub- als auch in Zugrichtung sorgen. Die Kettenglieder 28 durchlaufen in dem Antriebsgehäuse 21 eine geschlitzte Reaktionsplatte 27, die die Kettenglieder 28 am Kettenrad 22 hält und bei Schubbelastung die entsprechenden Druckkräfte aufnimmt und auf das Antriebsgehäuse 21 überträgt, das entsprechend als Reaktionsgehäuse bezeichnet ist. Das Antriebskettenrad 22 kann deshalb auch durch mehrere Ritzel ersetzt sein, weil die Reaktionsplatte 27 allein die Führung der Kettenglieder 28 auch dann übernehmen kann, wenn ausschließlich Zug- jo kräfte über die Kette 23 übertragen werden.
Anstelle des unmittelbar auf die Ketten 17 und 23 wirkenden Antriebs 25 kann bei einer Hubarbeitsbühne der in Rede stehenden Art auch lediglich ein mittelbarer Antrieb vorgesehen sein, wie es die F i g. 8 und 9 veranschaulichen. Die Ausbildung der gleichlaufenden Ketten 17 und 23 kann davon unberührt bleiben. Bei dieser Ausführung wird der Teleskopaushub mittels eines hydraulischen Zylinders 33 vorgenommen. Am ersten unteren Trägerglied 7 greift der Hydraulikzylinder 33 an dem Anlenkpunkt 34 an, mit dem zweiten Trägerglied 8 ist der Hydraulikzylinder 33 über eine Anlenkstelle 35 verbunden. Die am ausfahrbaren Trägerglied über das Widerlager 24 befestigte Kette 23 wird entsprechend in Zug- oder Druckrichtung mitgenommen und betätigt über ihr Antriebskettenrad 22 sowie die Gelenkwelle 26 das Antriebskettenrad 19 der Kette 17, die der Parallelführvorrichtung für die Arbeitsplattform 11 zugeordnet ist Ebenso wie bei den voransiehend beschriebenen Ausführungsbeispielen bleibt dadurch die Arbeitsplattform U in einer parallelen Ausrichtung zur Bezugsebene, wenn eine Verlängerung oder eine Verkürzung des teleskopischen Abschnittes des Trägers 5 vorgenommen wird. Beim Heben oder Senken des Trägers 5 wird auch wieder durch einen Hub des der Parallelführvorrichtung zugeordneten Reaktionsgehäuses 18 der Kette 17 die notwendige Drehung des Führungsrades 16 bewirkt, um die ArSeitspIattform 11 in paralleler Ausrichtung zur Bezugsebene festzuhalten. Deshalb ist auch beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.8 und 9 die Steuerkurve 20 am Stützlager 3 vorhanden, welche bei Winkeländerung des Trägers 5 eine Verschiebung des Reaktionsgehäuses 18 der Kette 17 relativ zum unteren Trägerglied 7 bewirkt
65
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Hubarbeitsbühne mit einer Arbeitsplattform, die an einem an einem Stützlager höhenverschwenkbaren Träger aus zumindest zwei teleskopisch zueinander verfahrbaren Gliedern angelenkt und daran durch eine Parallelführvorrichtung zu einer Bezugsebene parallel gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführvorrichtung der Arbeitsplattform (U) aus zumindest einer in Schubrichtung steifen Kette (17) mit wenigstens einem kraftübertragenden Reaktionsgehäuse (18) und wenigstens einem darin angeordneten Kettenrad oder -ritzel (19) besteht, die am Innenende des Trägers (5) angeordnet sind, und das Außenende der Kette (17) eine am jeweils äußeren ausfahrbaren Trägerglied (8) gelagerte, mit der Arbeitsplattform (Ϊ1) verbundene Führungskurve (16) umschlingt, wobei das Reaktionsgehäuse (18) der Kette (17) verschieblich und durch eine am Stützlager (3) angeordnete Steuerkurve (20) in Abhängigkeit des Aufrichtwinkels des Trägers (5) relativ zum Stützlager (3) geführt und das Kettenrad oder -ritzel (19) in Abhängigkeit von der Längenänderung der Trägerglieder (7,8) angetrieben ist
2. Hubarbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurve (16) durch den Umfang eines Führungsrades (IS) gebildet ist.
3. Hubarbeitsbühne nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurve (16) am Innen- oder am Außenende des ausfahrbaren Trägergliedes (8) angeordnet ist.
4. Hubarbeitsbühne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopischen Glieder (7, 8) des Trägers (5) über zumindest eine weitere in Schubrichtung steife Kette (23) mit einem zugehörigen Reaktionsgehäuse (21) und einem zugehörigen Kettenrad (22) in ihrer Ausschubrichtung kraftschlüssig miteinander verbunden sind und diese Kette (23) mit der in Schubrichtung steifen Kette (17) der Parallelführvorrichtung der Arbeitsplattform (11) parallel angeordnet ist, wobei die Kettenräder (19,22) in den Reaktionsgehäusen (18,21) der beiden Ketten (17, 23) miteinander mechanisch oder elektrisch verbunden sind.
5. Hubarbeitsbühne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgehäuse (21) der Kette (23) für die teleskopischen Trägerglieder (7,8) relativ zum verschieblichen Reaktionsgehäuse (18) der Kette (17) für die Parallelführung der Arbeitsplattform (11) feststehend am Innenende des Trägers (5) angeordnet ist, und die Kettenräder (19,22) beider Ketten (17, 23) über eine teleskopische Gelenkwelle (26) gekuppelt sind.
6. Hubarbeitsbühne nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Kettenräder (19, 22) der Ketten (17, 23) für die Verbindung der teleskopischen Trägerglieder (7,8) und für die Parallelführung der Arbeitsplattform (11) unmittelbar mit einer Antriebsvorrichtung (25) verbunden ist.
7. Hubarbeitsbühne nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskopantrieb ein zwischen den tcleskopischen Trägerglicdern (7, 8) wirkender hydraulischer oder pneumatischer Zylinder (33) ist, durch den über die Kette (23) zur Verbindung dieser Trägerglieder (7, 8) das Kettenrad (19) der Kette (17) für die Parallelführung der Arbeits
plattform (11) mittelbar angetrieben ist
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