DE1559506A1

DE1559506A1 - Mehrschichtenbauelement

Info

Publication number: DE1559506A1
Application number: DE19651559506
Authority: DE
Inventors: Kossatz Dr Gert; Karger Dipl-Ing Walter
Original assignee: BAUAKADEMIE NEUERERZENTRUM DES
Current assignee: BAUAKADEMIE NEUERERZENTRUM DES
Priority date: 1965-11-22
Filing date: 1965-11-22
Publication date: 1969-09-25

Description

Mehrschicb.tenbaue lenent Die vorliegende Erfindung betrifft ein 1,#Äehrschichtenbauelement mit vorzugsweise glasfaserbewehrten Gipsdecklagen und l'aßraliriien, das auf verschiedene Anforderungen als Wand- und Deckenelern.ent abstimmbar ist.
Der Vorteil von lieL-"t vor allem darin, daß verschiedene, sonst nicht miteinander gekoppeltel, Stoffeigenschaften in einem 3auelement vereini.s--t werden können. Diese Konstruktionen sind fUr eine ..diiderur"- der -3,n-u.q##assen und f-Ur die Erhöhun- des Vorferti-unr--sgrades besonders typisch und entsprechen damit den Anforderungen, die f Ur die weitere Indus-trialisieruriv -des. an die aer#':stoffe gestellt vierden. .,#s -. - J urden bereits i,.elirscl - -iichtenbauelemente vorgeschlagen, r-3 bei denen leichte StiltzmittellaZen - wie z.B. Phenolharz-etr#Znkte Eapierwaben oder fortlaufend U-förmig gebog-ene J -treckmetallmatten - teilweise in LZ -lasfaserbewehrte Gipsdeclt:--lagen einbinden und, mit ihnen infolge der beim Abbindeprozeß des Gipses auftretenden Quellung dauerhaft und statisch wirksam verbunden sind. Außerdem ist jede der beiden Gipsdecklagen in einem vorzugsweise U-förmigen Paßrahmen einzeformt, wobei diese Faßrahmen mittels eingesteckter, eingeklebter, angeschraubter oder angeschweißter Schubbleche miteinander in Verbindung gebracht sind.
Solche Elemente haben zwar einerseits eine hohe Schubsteife und Tragf#',higkeit, andererseits jedoch nur eine geringe Wärmespeicherfähigkeit und ein niedrigesSchalldämmvermögen. Fe verschiedene ßauaufgabep werden aber gerade diese Eigenschaften bevorzugt, während eine hohe Tra-fähigkeit z.B.
tz tz bei nicht begehbaren Zwischendecken - nicht erforderlich ist, so daß der Aufwand für schubsteife LUttellagen dann nicht gerechtfertigt ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in Weiterführung der bereits vorgeschlagenen L.ehrschichtenkonstruktionen solche Lehrschichtenbauelemente für weitere spezielle Einsatzgebiete, wie z*B. nichttragende Wände oder Decken mit hohem Feuerividerstand, hoher Wärmedämmfähigkeit oder hoher Schallabsorbtion und ohne Verwendung schubsteifer Stützmittellagen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwei in U-förmige, schwalbenschwanzförmige oder in anderer geeigneter Form abgewinkelte ületallpaßrahmen 1, eingeformte Ilatten 2 aus vorzugsweise glasfaserverstätrktem Gips Über diese Faßrahmen dergestalt miteinander zu einem i%Let.Lrechichtenbauelement verbunden werden, daß zwischen ihnen ein Hohlraum 3 verbleibt. Dies kann unmittelbar durch eine Verschweißung der Stege 4 oder über in die Faßrahmen eingesteckte, einge-. klebte, angeschweißte oder angesehraubte Schubbleche 5 geschehen.
Au f diese Weise erhält man ein hiehrschichtenbauelement mit geringer Eigenmasse und verhältnismäßig hohem Widerstandsmoment, bei dem die durch Biegebeanspruchung auftretenden Schubkräfte über die Faßratimen in die Aufla,-er -eleitet werden. Nach diesem Prinzip ausgelegte iiiehrschichtenbauelemente lassen sich für gezielte Einsatzgebiete modifizieren.
Da-die Decklagen 2 nur am Rand über die Faßrahmen 1 bzvi.
über die Schubbleche 5 miteinander in VerbindunZ stehen, vermögen sie unabhängig voneinander zu schwinr#,en und bei z.3. tiefen Lrre.-erfreauenzen als Mitschwinger den Schalldurchgang zu vermindern als Decklagen) die durch StUtzmittellagen über die ganze Fläche miteinander verbunden sind.
Weiterhin ist es möglich, den Hohlraum 3 mit Dämmstoffen von faseriger oder schaumiger Struktur 6 auszuflillen, viodurch die Wärmedämmung des erfindun-,-sF_zem'-'-Ißen Zauelementes beträchtlich'erhöht wird. DarUber hinaus ist es auch möglich, eine der beiden Decklagen mit Löchern 7, mit Schlitzen oder anderen Durchlässen zu versehen, wozu sich bei glasfaserbewehrten Gipsdecklagen vorzugsweise das bereits vorgeschlagene Astlocheffekt-Verfahren eignet. Diese Öffnungen gestatten den Durchgang von Schallwellen in das Innere des Lehrschichtenbauelementes, wo sie von einem Dämmstoff 6 absorbiert werden. Es ist auch möglich, durch eine Zwischenlage 8 die Decklage und die Mittellage 6 voneinander zu trennen. Als Schutz gegen Beeinflussung des Dämmstoffes 6 durch Luftfeuchtigkeit eignet sich eine Vlastfolie von vorzugsweise 4 50 g/m 2 Flächenmasse und als Schutz Legen ein Durchrieseln von Dämmstoffteilchen durch die Öffnungen 7 ein gebundenes Glasfaservlies oder Nessel.
Auf diese Weise können freitragende großflächige Schallschluckelemente bis zu Abmessungen von etwa 1500 mm mal 3000 mm hergestellt werden, während bisher das Format von Schallschluckelementen auf Glasfaser-Gips-Basie auf ein Format von etwa 600 mm mal 600'mm begrenzt blieb.
Die Erfindung Lestattet es, ohne den Einsatz der vielfach kostspieligen schubsteifen StUtzmittellagen nichttragende iiIehrschichtenbauelemente für Trennwände oder -decken mit z.j3. den 'Nabenbauplatten-gegenüber verbesserter Schalldämmung und Wärmedämmung herzustellen. Außerdem erlaubt sie die Herstellung- großflächiger Schallschluckelementeg die gegenüber den bisher bekannten kleinflächigen Absorbertypen unter Verwendung von glasfaserbewehrtem Gips einfacher zu verlegen sind und keine zusätzliche Unterkonstruktion benötigen. Alle genannten konstruktiven Varianten la,-sen w-J.i-i-..-,chr-.ftlieli auf einer Fertigungsarlave lierstellen.
Die vorstehend an-eführten Ausführungsbeispiele der Erfindung vierden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: eine isometrische Ansicht einer Ecke des erfindungsgemäßen Mehrschichtenbauelementes mit-Lufthohlraum, wobei die Faßrahmen direkt miteinander verbunden sind; Fig. 2: eine isometrische Ansicht-einer.Ecke des erfindungsgemäßen Mehrschichtenbauelementes mit einer Dämmstoffmittellage, bei dem diä Paßrahmen über eingeseluveißte Schubbleche miteinander yerbunden sind; Fig. 3: eine isometrische Ansicht einer Ecke des erfindungsgemäßen Yiehrschichtenbauelementes für Schallschluckzwecke, bei dem die Faßrahmen über punktgeschweißte angeklebte " eingesteckte oder angeschl-aubte Schubbleche miteinander verbunden sind.

Claims

2 a t e n t a n s p r ti c h e 1.Arschichtenbauelei'.lent f, unbelastete leichte ','lände und Decken, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in U-för- nige schvialbenschiiahzförii#ige oder in anderer L-#-,eeigneter Form abgewinkelte Letallpaßrahmen (1) eingeformte Plht- ten (2) aus vorzugsweise ----lasfaserverstl--.rktem Gips über diese i"##etallpaßralunen unmittelbar oder .iittels in die Inetallpaßrahmen einresteckter, ein_eklebter, ange- schweißter oder angeschraubter Schubbleche (5) derge- stalt statisch wirksam miteinander zu einer Verbund- honstruktion vereinigt sind, daß v.,iischen i.hiien ein hohlraum verbleibt. 1.iehrschichienbaue lement nach Anspruch 1 , dadurcIr -.ekenn- zeichnet, daß der Hohlraum. (3) mit D'#'.r".risto-i'fen (0') aus- Zefüllt ist. .-..#ehrschichtenbauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch daß eine der beiden ]#ecklagen mit Lö- chern (7), Schlitz--n oder anderen Durchlässen v--rseheii ist und zwischen Decklage und (6) eine Zwi- sc11.dn"La-"e (8) mit L;erin".#er Flä'cl--,enmasse eing-elegt ist.

Zusammenstellung der verwendeten Bezugezeichen 1 Metallpaßrahmen 2 Decklake 3 Hohlraum 4 geschweißter Stoß 5 Schubblech 6 Dämmstoffmittellage 7 Löcher 8 Zwischenlage