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Schnalle für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen Zusatz zum Patent
... (A 47 883 III/44a) Gegenstand des Patents ... (A 47 883 III/44a) ist eine Schnalle
für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, bestehend aus zwei Hauptteilen - Rahmen
und-Zunge - , von denen der Rahmen im Abstand voneinander angeordnete hochkant stehende
und an den Enden durch Querstücke verbundene Seitenteile aufweist, wobei das eine
Gurtende um das eine Querstück herumgelegt und auf diese Weise an dem Rahmen befestigt
ist und wobei an den Innenseiten der Seitenteile Führungsleisten angeordnet sind,
die die lichte Weite des Rahmens in der Nähe des nicht von dem Gurtende umschlungenen
Querstückes verringern und mit ihrem freien Ende eine Schwenkaohee für die Zunge
bilden, die lose in den Rahmen einsetzbar ist und einen Querstab trägt, mit dem
das andere Gurtende festgehalten und gegen das letztgenannte Querstück das Rahmens
gepreßt werden kann, nachdem es um den Querstab g®eohlungen wurde, wobei die Zunge
eine Breite besitzt, die nur wenig kleiner als die lichte Weite des Rahmens zwischen
.den ®eitenteilen, aber größer,glo die lichte Weite zwischen
den
Führungsleisten ist, und wobei der Rahmen hinter den Führungsleisten eine Öffnung
aufweist, die die Zunge hindurchtreten läßt, wenn sie um die Schwenkachse am Ende
der Führungsleisten gekippt wird, wobei ferner der Rahmen beiderseits seiner grundflächenparallelen
Mittelebene symmetrisch ausgebildet ist und die Zunge an demjenigen Ende, welches
cEm'durch den Rahmen zuerst hindurchtretenden Ende entgegengesetzt ist, einen abgekröpften
Ansatz mit seitlichen Überständen aufweist, die breiter sind als die breiteste Stelle
der Öffnung für die Zunge im_Rahmen, und wobei der Rahmen mit Anschlagkanten für
die Überstände der Zunge versehen ist, die so angebracht sind, daß sie einen Drehpunkt
für die Überstände und damit eine zweite Schwenkachse für die Zunge ergeben, die
dann wirksam wird, wenn die Zunge von der ersten Schwenkachse abgekommen ist. Die
Schnalle nach dem Hauptpatent weist den Vorzug auf, daß sie nur aus zwei Teilen
ohne Schnapper, Federn und dgl. besteht, und insbesondere, daß sich ihre beiden
Teile in beiden möglichen Stellungen zusammensetzen und zu einer ordnungsgemäßen
Verbindung bringen lassen, d. h. in beiden Stellungen ist die vollständige Funktionsfähigkeit
der Schnalle gewährleistet. Um ein besonders leichtes Schließen und Öffnen der Schnalle
zu ermöglichen, werden deren Teile in der Praxis mit weitgehend abgerundeten Kanten
ausgeführt, was gleichzeitig den Vorteil hat, daß Verschleißeinwirkungen
auf
die Kleidungsstücke des betreffenden Trägern des Sicherheitsgurtes so gut wie ausgeschaltet
werden. Dies hat jedoch
andererseits zur Folge, daß die Schnalle
zwar bei stramm sitzendem Gurt - wie es eigentlich immer sein sollte sicher in ihrer
Schließstellung gehalten wird, jedoch bei lose: sitzendem Gurt und dem Hinzukommen
bestimmter Bewegungen des Trägers unbeabsichtigt öffnen kann. Oftmals, wenn sich,
der Träger an sich ruhig verhält, wie es meistens beim Fahrer eines Kraftwagens
der Fall ist, geschieht auch nur ein teilweises Öffnen der Schnalle, so daß deren
Schließen sogleich wieder eintritt, wenn Zug auf die Gurtenden kommt. Eine Gefahr
ist also mit dem teilweisen-Öffnen nicht eigentlich verbunden, jedoch kann die dabei
etwas angehobene Zunge durch eine zufällige Bewegung des Trägers vollends hochgeschwenkt
und aus dem Schnallenrahmen herausgestoßen werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, 'die Schnalle nach
dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern bzw. weiter auszubilden, daß die Zunge
auch bei losem Gurt immer auf dem betreffenden Querstück des Rahmens aufliegen bleibt.
Andererseits soll die mit geringer Kraft durchzuführende Öffenbarkeit der Schnalle
nicht beeinträchtigt werden.
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Die Lösung geschieht nach der Erfindung durch die Maßnahme, daß die
beiden Schnallenteile mit einer wenigstens zweiteiligen magnetischen Vorrichtung
versehen sind, die so angeordnet ist, daß zum Öffnen der Schnalle der Widerstand
der magnetischen Anziehung zwischen den Teilen der Vorrichtung überwunden werden
muB. Nach einer bevorzugten Aus-.
führungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß an dem einen Hauptteil der Schnalle, der Zunge, ein Dauermagnet
und an dem anderen Hauptteil, dem Rahmen, ein Block oder Platten aus auf magnetische
Kräfte ansprechendem Werkstoff angebracht ist bzw. sind, wobei der Block bzw. die
Platten in dasjenige Querstück des Rahmens eingelassen ist bzw. sind, auf welchem
der Plattenteil der Zunge bei geschlossener Schnalle aufliegt, und wobei der Dauermagnet
an entsprechender Stelle der Unterseite des Plattenteils der Zunge sitzt.
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Eine Verschlußschnalle für einen Sicherheitsgurt, bei der einer der
Schnallenteile einen Dauermagneten trägt und der andere Schnallenteil eine damit
zusammenwirkende Platte aus magnetischem Material, so daß zum Öffnen der Schnalle
der Widerstand der magnetischen Anziehung überwunden werden muß, ist bereits bekannt
(DAS 1 168 140). Es handelt sich jedoch bei dieser bekannten Schnalle um eine solche
von gegenüber dem Hauptpatent stark abweichender Gattung, denn die bekannte Schnalle
besteht aus einem in Form eines nach außen gebogenen Hakens gestalteten innenliegenden
Schnallenteil, welcher einen außenliegenden Schnallenteil umfaßt, der einen Handgriff
hat und gegenüber in einer Schulter endet, welche an dem Haken anliegt und einen
Gelenkpunkt bildet, um welchen der außenliegende Schnallenteil beim Öffnen der Schnalle
geschwenkt wird. Die Anordnung der beiden Schnallenteile ist also derart, daß ohne
eine Haltevorrichtung, z. B. den bei der bekannten Schnalle verwendeten Magneten,
ein Gesctilossenbleiben der Schnallenteile bei losem Gurt nicht möglich wäre. Dies
ist jedoch beim Gegenstand des Hauptpatents der Ftill.
Mit der Erfindung
wird nicht nur die gestellte Aufgabe gelöst, sondern es wird auch der Fortschritt
erzielt, daß die Schnalle nach wie vor in beiden möglichen Stellungen eingesetzt
werden kann. Auch dies ist bei der bekannten Schnalle ausgeschlossen.
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Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnalle, die sich durch
besonders geringes Gewicht auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Platten
aus auf magnetische Kräfte ansprechendem Werkstoff an den beiden Hauptseiten des
Querstücks des Rahmens in je einer Vertiefung so angeordnet sind, daß die Oberflächen
der Platten mit den Oberflächen des Querstücks bündig abschneiden.
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Weitere Merkmale der Erfindung und sonstige Einzelheiten ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, welches in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 den Rahmen der Schnalle im Grundriß, Fig. 2 die
Zunge in der Ansicht von unten, Fig. 3 eine Ansicht auf einen Schnitt durch die
geschlossene Schnalle entsprechend der Linie III - III in Fig. 1.
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Der in Fig. 1 dargestellte Rahmen weist Seitenteile 1 und Querstücke
2, 3 und 4 auf. Die in Fig. 2 dargestellte Zunge enthält einen Plattenteil 13, welcher
an einer Seite in ein Handhabungsende 14 übergeht. Rahmen und Zunge bestehen aus
Leichtmetall.
Aus"Fig. 3 ergibt sich, in welcher Weise Rahmen und Zunge bei geschlossener Schnalle
aufeinanderliegen, und zwar lagert die untere Oberfläche des Plattenteils 13 der
Zunge auf der oberen Oberfläche des Querstücks 3 des Rahmens auf. Da der Rahmen
symmetrisch ausgebildet ist, könnte er in Fig. 3 ebensogut andersherum angeordnet
und mit der Zunge verbunden sein.
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Im Querstück 3 des Rahmens ist an jeder Breitseite eine längliche
und an den Enden abgerundete Vertiefung 23 eingearbeitet, worin jeweils satt und
bündig abschneidend eine dünne Platte 24 aus auf magnetische Kräfte ansprechendem
Werkstoff, z. B. Stahl, von entsprechender Gestalt eingepaßt ist. An der Unterseite
des Plattenteils 13 der Zunge befindet sich eine Vertiefung 25 von rechteckiger
Gestalt, die . an ihrer. einen Längskante beiderseitig Ansätze oder Erweiterungen
26 aufweist, welche die gleiche Tiefe haben wie die Vertiefung 25. Ein plättchenförmiger
Dauermagnet 27 ist in die Vertiefung 25 eingesetzt und beispielsweise darin festgeklebt,
wobei die Dicke des Dauermagneten im Verhältnis zur Tiefe der Ausnehmung 25 so gewählt
ist, daß die freie Oberfläche des Plättchens über die Fläche des Plattenteils 1'i
hinausragt. Die Erweiterungen 26 dienen zum Ansetzen eines Werkzeuges beim Montieren
des Magneten.
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Zum Schließen der Schrial te wird die Zunge mit ihrem Ende 14 voran
in die große Mittelöffnung 7 des Rahmens gesteckt
und in Richtung
auf das Querstück 3 geschwenkt, so daß die beiden Schnallenteile in der aus Fig.
3 ersichtlichen Weise aufeinanderliegen. Der Dauermagnet 27 haftet dabei auf der
ihm zugewandten Platte 24 fest, und die Schnallenteile können sich auch bei losen
Gurtenden 5 und 18 nicht von selbst trennen. Zum Öffnen der Schnalle wird mit dem
Finger unter die Handhabe 14 gefaßt und die Zunge hochgeschwenkt. Dabei muß die
Kraft des Magneten 27 überwunden werden, was jedoch unwesentlich ist.
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Anstelle der beiden Platten 24, die jeweils in einer Vertiefung 23
sitzen, kann auch ein durchgehender Block von gleicher Grundrißgestalt wie die Platten
24 vorgesehen sein, der in einer langgestreckt ovalen Durchbrechung des Querstücks
3 angeordnet ist. Die Oberflächen des Blocks liegen bündig mit den betreffenden
Oberflächendes Querstücks 3 und bilden auf jeder Seite des Rahmens eine auf die
Kräfte des Magneten 27 ansprechende Gegenfläche.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den
nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.