DE1556860C - Kleinlastenaufzug - Google Patents
KleinlastenaufzugInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Kleinlastenaufzug, daß ein Gelenk eines an einer Aufzugkabine geinsbesondere
zum Aktentransport, z. B. für Taschen- lagerten Aufhängebolzens in der Mittelachse der
förderanlagen, mit einer Vorrichtung zur Mitnahme Kette angeordnet ist. Durch diese Anordnung des
eines zwischen Schienen parallel geführten Förder- Gelenkes genau in Kettenmitte ist neben genauer
gutträgers mittels eines starr an nur einer ange- 5 symmetrischer und zentrischer Belastung der Kette
triebenen endlosen Kette befestigten, am Gutträger auch in seitlicher Richtung größte Stabilität erzielt,
quer zur Aufzugsbewegung rollend verschiebbaren Bei Einsatz dieser bekannten Mitnahmevorrichtung
Kupplungselementes, das das durch das Gewicht von für einen .Kleinlastenaufzug, der ein quer zur Auf-Fördergutträger
und Fördergut auf die Stelle seiner zugsbewegung rollend verschiebbares Kupplungs-Befestigung
an der Kette ausgeübte Moment über io element aufweist, wäre demnach dieses Kupplungsden
Fördergutträger auf die Schienen der Parallel- element mit zwei beweglichen Lagerstellen, einerführung
überträgt. . seits an der Kette und andererseits am Fördergut-Derartige Kleinlastenaufzüge werden oftmals in träger, zu versehen.
Förderanlagen, insbesondere in solchen für Akten, Durch die schweizerische Patentschrift 310 023 ist
z. B. in sogenannten Taschenförderanlagen, einge- 15 aber auch bereits ein Kupplungselement bekannt,
setzt und stellen dabei die Verbindung zwischen das mit einer starren Verbindung zwischen Kupp-
Förderbahnen her, die in verschiedenen Etagen lungselement und Kette auskommt. Die an den
liegen. Aufzüge der beschriebenen Art können je- Umführungen des Kleinlastenaufzuges notwendige
doch auch losgelöst von Förderbahnen als alleinige Relativbewegung zwischen dem Kupplungselement
Fördermittel für Fördergut eingesetzt sein, wobei sie 20 und dem Fördergutträger wird dabei durch eine an
die Verbindung zwischen Sende- und Empfangs- dem Fördergutträger mittels vier Rädern geführte
Stationen herstellen, die einzelnen Etagen zugeordnet Kupplungsplatte ermöglicht, was als verhältnismäßig
sind. großer konstruktiver Aufwand anzusehen ist.
In beiden Fällen enthalten diese Aufzüge einen Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-Fördergutträger,
dessen parallele Führung durch in 35 steht darin, die Übertragung des Gewichtes des
Richtung der senkrecht, also in Aufzugsförder- Fördergutes und des Fördergutträgers auf die
richtung verlaufenden Profilschienen gewährleistet Parallelführung des Kleinlastenaufzuges unter Aufist
und der gegebenenfalls zur automatischen Auf- bringung nur geringen konstruktiven Aufwandes zu
nähme und Ausschleusung der Fördertaschen ein- erzielen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ergerichtet
ist. 30 reicht, daß das Kupplungselement als Bolzen mit Eine bekannte Ausfiihrungsform einer Mitnahme- zwei Lagern ausgebildet ist und daß an dem Fördervorrichtung
für Fördergutträger sieht ein starr an gutträger zwei um den Durchmesser der Lager vertieiner
Kette befestigtes Kupplungselement vor, das in kai und um den Abstand der Lager voneinander in
einer Führung des Fördergutträgers gelagert ist und Längsrichtung gegeneinander versetzte parallele
die Mitnahme desselben beim Auf- und Abwärts- 35 Führungsbahnen angeordnet sind, deren Länge minbewegen
der Antriebskette bewirkt. Eine Schwierig- destens dem Teilkreisdurchmesser eines Kettenkeit
bei Verwendung derartiger Mitnahmevorrichtun- umlenkrades entspricht.
gen tritt dadurch auf, daß berücksichtigt werden Dabei kann eine der beiden Führungsbahnen somuß,
daß an den Umführungen der Kette eine wohl mit einem Teil der Bodentläche des Fördergut-Relativbewegung
zwischen dem Kupplungselement 40 trägers identisch sein als auch eine besondere Aus-
und dem Fördergutträger um einen dem Durch- bildung aufweisen, die der Form des an ihr anmesser
der Kettenräder entsprechenden Betrag auf- greifenden Teils des Kupplungselementes angepaßt
tritt. Dem wird dadurch Rechnung getragen, daß ist. Wenn diese Anpassung z. B. derart erfolgt, daß
das Kupplungselement am Fördergutträger so ge- eine der Führungsbahnen eine der Form des an ihr
führt ist, daß ein Verschieben des Kupplungs- 45 angreifenden Teils des Kupplungselementes angeelementes
gegenüber dem Fördergutträger in Quer- paßte Kontur aufweist, die nur die Verschieberichtung
möglich ist. bewegung zwischen dem Kupplungselement und dem Bei Verwendung von nur einer Kette als Antrieb Fördergutträger beim Umfahren der Kettenumlenkfür
einen Fördergutträger bewirkt das Gewicht von räder zuläßt und eine zur Kette senkrechte Längs-Fördergut
und Fördergutträger, daß neben einer 5° verschiebung des Kupplungselementes unmöglich
reinen Zugbelastung auch Querkräfte und Momente macht, so kann in vorteilhafter Weise gänzlich auf
an der Kette auftreten, auf die diese durch Ver- eine die Kette ausrichtende, abschnittsweise angebiegung
bzw. Verkantung reagiert. Diese Ab- ordnete Führung verzichtet werden, da die Führung
weichung von der gewünschten idealen Kettenform der Kette dann indirekt über das Kupplungselement
führt zu erhöhten Belastungen der Kettenglieder, der 55 und den Fördergutträger durch die Parallelführung
Kettenräder und insbesondere des Kupplungs- des Fördergutträgers erfolgt.
clementes und zwingt verhältnismäßig häufig zu Die andere der beiden Fiihrungsbahnen wird
einem Auswechseln dieser stark beanspruchten Teile. gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
Im Prinzip könnte der Verbiegung der Kette durch durch eine ebene Fläche eines am Fördergutträger
eine robuste kontinuierliche Kettenführung begegnet 60 befestigten Profilteils, vorzugsweise durch einen
werden; dies ist jedoch nur bei verhältnismäßig ge- Schenkel eines U-Profils, gebildet. Hierbei dient der
ringem Gewicht von Fördergutträger und Fördergut andere Schenkel des U-Profils als Befestigung am ■
möglich. Außerdem ist der Einsatz einer solchen Boden des Fördergutträgers. Unter Umständen kann
Kettenführung bei großer Aufzughöhe als Nachteil aber zur Erzielung einer größeren Maßgenauigkeit
anzusehen. 05 als Führungsbahii auch eine ebene Platte eingesetzt
Durch die deutsche Patentschrift 369 082 ist es werden, deren Abstand vom Boden des Fördergut-
nun aber bereits bekannt, die beschriebene ex- trägers durch in ihren Abmessungen genau herstell-
zcntrische Belastung der Kette dadurch zu beseitigen, bare Abstandshülsen festgelegt wird.
In jedem Falle nimmt das der Befestigungsstelle des Kupplungselementes an der Förderkette näher
gelegene Lager das Gewicht von Fördergut und Fördergutträger über die Einführungsbahn auf, während
das durch dieses Gewicht hervorgerufene Moment von dem entfernter gelegenen Lager über
die andere Führungsbahn und den Fördergutträger auf die Schienen der Parallelführung übertragen
wird.
Die Auswahl der Art der am Bolzen angeordneten Lager richtet sich nach dem Gewicht von Fördergut
und Fördergutträger. Beispielsweise wird man bei geringem Gewicht Gleitlager, bei größerem Gewicht
Kugellager vorziehen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand dreier Figuren beschrieben, wobei die F i g. 1
und 2 jeweils eine schematische Darstellung des Kleinlastenaufzuges in einer Ansicht zeigen und die
F i g. 3 die konstruktive Ausbildung des Kupplungselementes und der Führung darstellt.
Der in den F i g. I und 2 dargestellte Kleinlastenaufzug enthält den als ebene Platte 1 α mit dem
Tragewinkel 1 b ausgebildeten Fördergutträger 1, der in der aus zwei Schienen la, 2b bestehenden
Führung 2 geführt ist. Die endlose Förderkette 3 wird über eines der beiden Kettenräder 4 oder 5 angetrieben
und trägt das starr an ihr befestigte Kupplungselement 6, das die Mitnahme des Fördergutträgers
1 bei Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Kette 3 bewirkt. Eine Lage des Fördergutträgers 1
zwischen beiden Umführungen ist in der Fig. 1 gestrichelt dargestellt, wobei durch einen Vergleich der
beiden eingezeichneten Stellungen des Fördergutträgers I die Relativbewegung des Kupplungselementes 6 gegenüber dem Boden 1 α des Förder-
gutträgers 1 sichtbar wird.
Die eigentliche Mitnahmevorrichtung, die in Fig. 2 strichpunktiert umrahmt ist, ist in Fig. 3
dargestellt, die den Fördergutträger an der oberen Umführung darstellt.
An der durch das Kettenrad 5 geführten Förderkette 3 ist mittels des Kettenbolzens 7 ein in Form
eines Bolzens ausgebildetes Kupplungselement 6 befestigt, das zwei Kugellager 8, 9 aufweist, deren
Außenringe 8 ei, 9 α in Führungsbahnen 10, 11, wobei
der Außenring 8« durch die Führungsbahn 10 in Querrichtung formschlüssig festgelegt ist.
Beide Führungsbahnen 10 und 11 sind am Boden des Fördergutträgers 1 befestigt, wobei die Befestigung
der Führungsbahn 10 über das Montageprofil 12 erfolgt, das mittels des Anschlages 13 bei
der Abwärtsbewegung des Fördergutträgers 1 ein Voreilen der Förderkette 3 gegenüber diesem verhindert.
Durch die beschriebene Anordnung der Mitnahmevorrichtung wird erreicht, daß die durch das
Einwirken des vom Fördergutträger 1 bzw. vom Fördergut am Ort des Kugellagers 8 auf das
Kupplungselement übertragenen Gewichtes hervorgerufenen Querkräfte und Momente über die
Führungsbahn 11 auf die Parallelführung des Aufzuges übertragen werden und damit die Förderkette 3
einer reinen Zugbelastung ausgesetzt wird.
Claims (6)
1. Kleinlastenaufzug, insbesondere zum Aktentransport, z. B. für Taschenförderanlagen, mit
einer Vorrichtung zur Mitnahme eines zwischen Schienen parallel geführten Fördergutträgers
mittels eines stan an nur einer angetriebenen endlosen Kette befestigten, am Gutträger quer
zur Aufzugsbewegung rollend verschiebbaren Kupplungselementes, das das durch das Gewicht
von Fördergutträger und Fördergut auf die Stelle seiner Befestigung an der. Kette ausgeübte
Moment über den Fördergutträger auf die Schienen der Parallelführung überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement
(6) als Bolzen mit zwei Lagern (8, 9) ausgebildet ist und daß an dem Fördergutträger
(1) zwei um den Durchmesser der Lager vertikal und um den Abstand der Lager von-
• einander in Längsrichtung gegeneinander versetzte parallele Führungsbahnen (10, 11) angeordnet
sind, deren Länge mindestens dem Teilkreisdurchmesser eines Kettemimlenkrades (4, 5)
entspricht.
2. Kleinlastenaufzug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Bodenfläche
des Fördergutträgers (1) als eine (10) der beiden Führungsbahnen (10, 11) dient.
3. Kleinlastenaufzug nach Anspruch-1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine (10) der beiden Führungsbahnen (10, 11) eine der Form des an
ihr angreifenden Teils (8 a) des Kupplungselementes (6) angepaßte Kontur aufweist, die nur
die Verschiebebewegung zwischen dem Kupplungselement (6) und dem Fördergutträger (1)
beim Umfahren der Kettenumlenkräder (4, 5) zuläßt.
4. Kleinlastenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
andere (11) der beiden Führungsbahnen (10, 11) durch eine ebene Fläche eines am Fördergutträger
(1) befestigten Profilteils, vorzugsweise durch einen Schenkel eines U-Profils, gebildet
wird.
5. Kleinlastenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
andere (11) der beiden Führungsbahnen (10, 11). als eine ebene Platte ausgebildet ist, deren Abstand
vom Boden des Fördergutträgers (1) durch Abstandshülsen festgelegt ist.
6. Kleinlastenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lager (8, 9)
des als Bolzen ausgebildeten Kupplungselementes (6) aus Kugellagern bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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