DE1556525A1 - Entmister mit in einer Dungsammelrinne hin- und hergehenden Kratzern - Google Patents
Entmister mit in einer Dungsammelrinne hin- und hergehenden KratzernInfo
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Description
Alfa - Laval AB, Tumba / Schweden
Entmister mit in einer Dungsamme1rinne hin- und
hergehenden Kratzern.
Die Erfindung bezieht sich auf Entmister mit in einer Dungsamme1rinne
hin- und hergehenden, an einer Führungsstange angelenkten Kratzern,.welche im wesentlichen Plattenform
besitzen und sich bei Bewegung der Stange in der Förderriciitung
etwa senkrecht zur Rinnenachse stellen und beim Rücklauf der Stange sich gegen diese umlegen. Diese besondere
Anlenkung der meist platten- oder auch rechenförmigen Kratzer an ihre Antriebsstange im Verein mit der hin- und
hergehenden Bewegung der Antriebsstange bewirkt, daß der in die Dungsamme1rinne gelangte Dung schrittweise von dem
Arbeitsbereich der einen Platte in jenen der folgenden über-
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geben, von der folgenden, sich beim Vorwärtsgang der Antriebsstange
aufstellenden Platte erfaßt und in den Arbeitsbereich der ihr vorgeordneten Platte gefördert wird, um dort
in derselben l/eise erfaßt und weitergegeben zu werden, um so schließlich an das Ende der Sammelrinne zu gelangen, wo
der Dung in eine Grube gelangt oder von weiteren, im vorliegenden Zusammenhang jedoch nicht interessierenden Transportvorrichtungen
erfaßt und weggeschafft wird.
Der Hub der Antriebsstangen ist bei Entmistern dieser Art durch mehrere Umstände festgelegt und jedenfalls so grof',
daß daraus Probleme konstruktiver Art entstehen, die, v.'eil sie zu Kompromißlösungen nötigen, sich auf Lebensdauer und
Betriebssicherheit der Anlage auswirken. Zunächst ist die Breite der Dungsammeirinne insofern maßgebend für die Länre
der Kratzer, als diese die Sammelrinne ganz überbrücken müssen, damit sie bei ihrem Vorwärtsgang den gesamten j'innenboden
bestreichen. Da sich die Kratzer beim Rücklaufhub der Antriebsstange gegen diese umlegen, ist damit eine zweite,
den Abstand zum nächsten Kratzer bestimmende Trosse gegeben.
Eine dritte Grosse ist durch die Erstreckung der vor dem Kratzer liegenden Dungmenge, gemessen in Richtung der Rinnenachse,
gegeben. Damit nun die von einem Kratzer geförderte Dungmenge mit Sicherheit in den Arbeitsbereich des folgenden Kratzers
gelangt, d.h. diesem so dargeboten wird, daß sie von
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ihm hinreichend sicher und vollständig erfaßt wird, wobei
ausserdem Gewähr gegeben sein muß, daß sich die Kratzer ohne Behinderung durch Dung beim Rücklauf umlegen können, führt
all dies zu einem gegenseitigen Abstand und einem Vorschub der Kratzer pro Arbeitshub, der beträchtlich grosser sein
muß als die Rinnenbreite; er liegt in der Praxis nie unter etwa der doppelten Rinnenbreite.
In grösseren Stallungen oder in solchen für bestimmte Tierarten müssen die Dungsammeirinnen eine Breite von mindestens
o,45 bis o,5 η haben. Dies bedingt bei kleinstmöglichem
Kratzerabstand Arbeitshübe in der Grosse von ungefähr l,5o m,
bei Rinnenbreiten von l,o m würde der Arbeitshub etwa 2,5 m betragen müssen. Die Bewältigung solcher Hübe durch bekannte,
der Erzeugung von hin- und hergehenden Bewegungen dienenden Maschineneleraenten ist mit einem wünschenswerten konstruktiven
Aufwand nicht möglich. Entmisteranlagen mit einer Rinnenbreite von mehr als o,5 m werden daher nicht mit Kratzern
gebaut, die nur einen Arbeitsweg von etwa dem Doppelten der Rinnenbreite ausführen, sondern man läßt sie grössere Abschnitte
der Rinnenlänge befahren undAeitet dazu ihre Arbeits·
bewegung z.B. von umlaufenden endlosen Ketten ab, die den Kratzern Arbeitsvege einer Länge von mehreren Metern erteilen,
oder man führt die Kratzer überhaupt umlaufend aus.
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Diese Antriebseinrichtungen sind jedoch ebenfalls sehr störanfällig und ausserdem ziemlich aufwendig. Dies* gilt
auch für einen Antrieb mit hin- und hergehender Schubstange mit langem Arbeitshub, die von einem der Umpolung unterliegenden
Motor getrieben wird.
Die Erfindung weist nun einen Weg, um Entmister der eingangs genannten Art so auszuführen, daß sie mit Arbeitshüben gebaut werden können, die ungefähr gleich der Breite
der Dungsamme1rinne sind. Es wird dies erfindungsgemäß bei '
Entmistern dieser Art dadurch erreicht, daß in der Sammelrinne an jeder ihrer Längsbegrenzungen eine der bekannten
hin- und hergehenden Stangen vorhanden ist, jede dieser Stangen Kratzer trägt und beide Stangen mit vorzugsweise
gleichem Hub in gegenseitiger Abstimmung arbeiten. Die Kratzer können im Gleichtakt oder im Gegentakt arbeiten;
im letzteren Fall kann zwischen ihren Bewegungen eine Phasenverschiebung
bestehen. Zweckmässig erfolgt der Antrieb der beiden Stangen durch eine ihnen gemeinsame Kurbelwelle
mit doppelter Kröpfung.
Es sind Entmister bekannt, bei denen die Antriebsstange der Kratzer in der Mitte, d.h. in einer vertikalen Symmetrieebene
der Rinne verläuft und an der Paare von Kratzern angelenkt sind, welche sich im Arbeitszustand von der Stange
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nach den beiden Rinnenwänden erstrecken. Der Einwand gegen diese an sich mit entsprechend der Kratzerlänge auch
verkürztem Hub arbeitenden Einrichtung ist der, daß die die Kratzer tragende Stange mit den Kratzergelenken in der Rinnenmitte
angeordnet ist, d.h. dort, wo sich stets Dung befindet. Die Gelenke sind daher der Behinderung durch feste Bestandteile
des Dungs in besonderem Maße ausgesetzt aber auch den aggresiven Einflüssen der geförderten Substanz. Lebensdauer
und Betriebssicherheit solcher Einrichtungen sind demgemäß mit einem tragbaren konstruktiven Aufwand nicht zu gewährleisten.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Bamveise mit
Kurbelwellenantrieb, wobei die beiden Kröpfungen der Kurbel um 18o° gegeneinander versetzt sind, ist in der schematischen
Zeichnung in Fig. 1 im Aufriß, teilweise im Schnitt, und in Fig. 2· im Grundriß bei weggelassener Rinne dargestellt.
In der Zeichnung ist 1 die Dungsamme1rinne, in deren Längskantenbereichen
je eine Schubstange 2, 3 mit daran in bekannter Weise angelenkten Kratzern oder Schiebern 4 hin und her
beweglich ist. Der Antrieb der Schubstangen 2, 3 erfolgt über Pleuel 5, 6 von einer doppelt gekröpften Kurbelwelle 7 aus,
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deren ungekröpfter Teil unterhalb der Rinne 1 verläuft. Die Kurbelwelle erhält ihren Antrieb vom Motor 3 über ein
Reduktionsgetriebe 9, welche Einrichtung in einer Vertiefung Io des Stallbodens 11 untergebracht sein möge.
Die Arbeit einer erfindungsgeraässen Entmistungsanlage kann auf verschiedene ireise erfolgen, wobei die beiden Extreme
durch den vollständigen Gleichlauf der Antriebsstangen einerseits und eine gegenseitige extreme Phasenverschiebung,
also von 18o°, (wie dargestellt) andererseits bestimmt sind.
Im letzteren Fall sowie auch in allen Fällen, in denen der Phasenvers chiebungsv/inlcel noch merkliche Grosse besitzt,
kommt es zu einer Art abwechseInder Obergabe des Fördergutes
von der einen Kratzer- bzw. Schieberreihe in die andere, wobei eine Unterteilung der geförderten Dungmengen in kleinere
Teilmengen eintritt, was gewisse Vereinfachungen im Antrieb erlaubt. Jedenfalls ist ersichtlich, daß der volle Kurbeldurchmesser
nur ungefähr gleich der Rinnenbreite ist, was für Rinnen einer Breite von o,5 m einen Kurbelradius von
ungefähr o,25 m bedeutet, ein 17ert, der hinsichtlich Ausführung, Einbau und Unterbringung im Stall einschließlich
in einer Vertiefung des Stallbodens keine besonderen durch Raumerfordernisse bedingten Schwierigkeiten entstehen läßt.
Die Erfindung schafft also die Möglichkeit, den an sich ein-
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fachen und betriebssicheren, weil mit gänzlich geschlossenen Lagern ausführbaren Kurbelantrieb auch dort anzuwenden, wo
man bisher nur mit Ketten oder sonstigen grossem Verschleiß unterliegenden oder umständlichen Antriebsarten auskam. Ausserdem
ist die zum Antrieb einer erfindungsgemässen Anlage nötige Leistung durch den Fortfall der stark reibungsbehafteten
Ketten u. dgl. sowie durch die Verlegung der Stangen 2, 3 in die Rinnenecken geringer als die jener Antriebe,
wie sie bei Dungrinnen der hier interessierenden Breiten aufgewendet werden mußten, bzw. bei Entmistern mit in der
Rinnenmitte verlaufender Stange. Die beträchtliche Verkürzung des Arbeitsweges der Kratzer, die durch die Erfindung ermöglicht wird, läßt aber auch einen hydraulischen Antrieb
derselben zu.
Es ist ersichtlich, daß die Schieber 4, die je einer Schubstange
2, 3 zugeordnet sind, nicht unbedingt gleiche Länge haben Müssen, dann näalich nicht, wenn auch die Kurbelradi
en verschiedene auf die Schieberlänge abgestimmte Grossen besitzen· In der Praxis wird man freilich gleiche Schieber
bevorzugen.
Anstelle des in der Zeichnung dargestellten Kurbeltriebes
sind auch andere Antriebe möglich, insbesondere hydrauli-
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scher oder pneumatischer Art. Die Vorteile der Erfindung bleiben jedoch auch bei rein mechanischem Antrieb der Stange
2, 3, der nicht von einer Kurbelwelle bezogen wird, im Grundsätzlichen erhalten.
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Claims (7)
1. Entmister mit in einer Dungsammeirinne hin- und hergehenden,
an einer Führungsstange angelenkten Kratzern, welche im
wesentlichen Plattenform besitzen und sich bei Bewegung der Stange in der Förderrichtung etwa senkrecht zur Pvinnenachse
stellen und beim Rücklauf der Stange sich gegen diese umlegen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sammelrinne (1)
an jeder ihrer Längsberrenzungen eine der bekannten hin- und hergehenden Stangen (2, 3) vorhanden ist, jede dieser
Stangen Kratzer (4) trägt und daß diese beiden Stangen mit vorzugsweise gleichem Lub arbeiten.
2. Bntnister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kratzer der beiden Stangen ungefähr gleiche Länge besitzen (FIr. 1, 2).
3. lintmister nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der beiden Stangen (2, 3) eine ihnen gemeinsa-
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-lone, doppelt gekröpfte iCurbelvrelle (7) vorgesehen ist.
4. Iintmister nach einem der Ansprüche 1 L.is 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Stangen hydraulisch oder
pneumatisch angetrieben sind.
pneumatisch angetrieben sind.
5. Iintmister nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Stangen (2, 3) unter Einhaltung einer Phasenverschiebung angetrieben sind.
6. Entmister nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
da" die beidenStangen (2, 3) gegensinnig getrieben sind.
7. Iintmister nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kröpfungen der KurbelteHe (7) eine gegenseitige
Versetzung von 18o° aufweisen.
Versetzung von 18o° aufweisen.
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BAD ORIGINAL
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