DE1556477A1 - Faltdeckelsystem fuer Lukenkimmings (Suells),insbesondere in Schiffen - Google Patents
Faltdeckelsystem fuer Lukenkimmings (Suells),insbesondere in SchiffenInfo
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- B63B19/12—Hatches; Hatchways
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K.Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
AIW 1556477 8 München ti, den
TRMSPOEI EFFICIENCY H.T., Amsterdam / Niederlande
Faltdeckelsystem für Lukenkimmings (Sülls),
insbesondere in Schiffen
Die Erfindung "betrifft ein Faltdeckelsystem zur Abdeckung
von lukenkimmings (Sülls), bestehend aus einer Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Deckeln, die in gefaltetem
Zustand in einem mit dem Süll fluchtenden Raum an einer oder beiden Seiten des Sülls verstaubar sind,
wobei jeweils ein breiter, auf der Seite des Verstauraumes liegender Deckel und ein schmälerer Deckel ein Deckelpaar
bilden und jeder Deckel durch mindestens einen Rollensatz
längs des Lukensülls angeordneten und beiderseitig des Verstauraumes verlängerten Schienen in Richtung
zu dem Verstauraum und von diesem weg dureh geeignete
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Arbeitsmittel verfahrbar ist. Ein EaItdeekelaystem dieser
Art, das im gefalteten Zustand in dem Verstauraum untergebracht werden kann, ist aus der ausgelegten holländischen
Patentanmeldung 264- 466 bekannt. Dieses bekannte Paltdeckelsystem hat den Vorteil, daß für die Unterbringung
der Paltdeckel ein Verstauraum von verhältnismäßig kleinen Dimensionen genügt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem derartigen JTaIt deckelsyst em dafür zu sorgen, daß eine beträchtlich
geringere Kraft notwendig ist zum Öffnen des Systems.
Dies v/i.rd durch die Erfindung dadurch erreicht, daß im
gefalteten Zustand eines jeden Declielpaares die Achse des
Rollensatzes eines jeden breiten Deckels in einer solchen Entfernung unter dem Schwerpunkt des betreffenden Deckelpaares
liegt, daß dieser Schwerpunkt im gefalteten Zustand wie im gestreckten oder ungefälteten Zustand des
Deckelpaares auf dem gleichen Niveau (auf der gleichen horizontalen Ebene) liegt und von jedem Deckelpaar der
schmale Deckel mit dem breiten Deckel des benachbarten Paares durch einen Arm verbunden ist, der an einem Ende
drehbar, am anderen Ende starr befestigt ist. Während im Palle des bekannten Systems beim Falten desselben der
Schwerpunkt eines jeden Deckelpaares angehoben werden muß und die Schwingbewegung eines jeden breiten Deckels
eines Deckelpaares gesteuert werden muß mit Hilfe von
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Nocken und Schlitzen, bleibt im Erfindungsfalle der Schwerpunkt auf dem gleichen Niveau. Der Schwerpunkt
bewegt sich nur leicht um die Achse des Rollensatzes des breiten Deckels, wenn das Deckelsystem gefaltet
und gestreckt (entfaltet) wird. Die meisten Deckelpaare sind im Gleichgewicht und auch während des Paltens
und Streckens des Deckelsystems ist die Situation so, daß die Gewichte und Kräfte des ganzen Systems einander
vollständig oder nahezu vollständig kompensieren. Für die Verstauung der Deckel beim Öffnen,genügt in der Tat
eine sehr kleine Kraft, nämlich eine Kraft, die im wesentlichen nur erforderlich ist, die Faltbewegung des
ersten Paares des Systems zu starten. Nach diesem Start geht die Faltbewegung weiter automatisch vor sich, weil
die Faltung eines jeden folgenden Deckelpaares durch die Verbindung zwischen dem schmalen Deckel eines Paares
und dem breiten Deckel eines folgenden Paares durch einen Arm gesteuert wird, der an einem Ende drehbar und
am anderen Ende starr befestigt ist. Dies ist verschieden von der an sich ähnlichen Verbindung bei dem genannten
bekannten System, bei welchem ein Arm an beiden Enden drehbar ist und daher keine Steuerfunktion ausübt.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsfarm der vorliegenden
Erfindung besteht die Verbindung zwischen dem schmalen Deckel eines Paares und dem breiten Deckel des anschließenden
Deckelpaares aus einem Gleitgelenk, bei welchem der Gelenlrsapfen in einer Schiitsführung gleitet. Infolge
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der Beweglichkeit dieses Gelenkes genügt eine kleinere Dimensionierung des Verstauraumes. Zweckmäßig ist die
Schlitzführung des Gleitgelenkes an den breiten !Deckel eines Deckelpaares an der Oberseite dieses Deckels befestigt,
wobei der Schlitz parallel zu dieser Oberseite verläuft; und das gegen den schmalen Deckel gerichtete
Ende des Schlitzes hat einen nach unten gerichteten Schlitzvorsprung. Der feste Arm ist mit einem Stiftbolzen
versehen, der in die genannte Schlitzführung eingreift. Durch die nach unten gerichtete Bewegung
des Schlitzvorsprunges bildet die Schlitzführung eine Art Griff für den Stiftbolzen des Armes. Hierdurch
wird während der Ealtbewegung eines Deckelpaares ein nach unten gerichteter Druck auf den breiten Deckel'
des benachbarten Deckelpaares ausgeübt. Dieser Druck ist erforderlich, um den letztgenannten breiten Deckel
für die Schwingbewegung in die Vertlkalstellung zu starten.
Um zu gewährleisten, daß während der JPaltbewegung der
genannte Stiftbolzen sich zunächst -in den Schlitzvorsprung einlegt, ist erfindungsgemäß der feste an dem
schmalen Deckel befestigte Arm mit einem zweiten Stift versehen, der in Strecklage des Deckels sich in eine
Vertiefung am anschließenden Ende des benachbarten breiten Deckels drehbar einlegt.
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Der nach unten gerichtete Schlitzvorsprung erstreckt sich
längs des Bogens eines Kreises, der die erwähnte Vertiefung
als Mittelpunkt hat. Durch diese Hilfsverankerung wird.eine automatische Verriegelung der Verbindung zwischen
benachbarten Deckelpaaren in der Strecklage des Klappdeckelsystems erreicht.
Der nach abwärts gerichtete Druck, der erforderlich ist,
um die Schwingbewegung in die Vertikallage des breiten Deckels des ersten an den Verstauraum angrenzenden Deckelpaares
zu starten, wird durch Gewichtsbelastung der Seite dieses Deckels, die in den Verstauraum geschwenkt wird,
erreicht.
Diese G-ewichtsbelastung kann aus einem Hilfsdeekel zwischen
dem den Veratauraum benachbarter!. Deckelpaar und
der angrenzenden Seit© des Sülle !bestehen. Dieser Hilfsdeckel
steht in Greleakrerbiatoiag lait dem breiten Bsekel
dieses.Paares und wird durch ein Rollenpaar an der dem
Verstauraum benachbarten Seite getragen,. Die Verwendung eines derartigen Hilfsdeckels hat aber den Nachteil, daß
ein Baum zum Verstauen des Hilfsdeokels vorhanden sein
muß, was zu größeren Abmessungen des Verstauraumes führt.
Es ist daher zweckmäßiger, die Gewichtsbelastung auf der betreffenden Seite des den Verstauraum benachbarten
breiten Deckels anzubringen.
Ein tfaltdeckelsyatem, bestehend aus einer Vielzahl γοη
Deckeln, bei welchem der Schwerpunkt des ga&aea
" j
im .wesentlichen auf demselben horizontalen lliveau bleibt,
gleichgültig, ob das System geschlossen oder Verstaut
oder sich während des Verstauvorganges bev/egt und bei welchem daher nur eine geringe Kraft zum öffnen erforderlich
ist, ist an sich bekannt durch die holländische Patentanmeldung 88 014·. Bei diesem bekannten System,
bei welchem zum Unterschied von der erfindungsgemäßen Anordnung die Deckel nicht paarweise verbunden sind,
sondern die Deckel unabhängige Einheiten darstellen, ist jeder Deckel an einem Punkt an der Seite des Deckelschwerpunktes
festgelegt, die von dem Terstauraum weggedreht wird. Wenn daher das Deckelsystem verstaut wird,
kommt der Schwerpunkt der Deckel unter den Stützpunkt zu liegen, was den Nachteil mit sich bringt, daß während der Yerstaubewegung jeder Deckel hin und her um
seine vertikale Stellung schwingt, so daß leicht eine Beschädigung der Deckel eintritt. Überdies muß bei dem
bekannten Deckelsystem jeder Deckel mit drei Rollenpaaren versehen werden, während im Erfindungsfalle drei
Paare von Sollen für jedes Deckelpaar genügen·
Die Figuren erläutern die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel· Bs stellen dar:
in Strecklage oder ungefalteter Lage, Pig. 2 einen !eil des Deokelsystems in einer Zwisohen-
stellung während des JaItens,
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Fig. 3 das Deckelsystem in dem Verstauraum gefaltet*
Gemäß Pig. 1 bestellt das Deckeleyatem aus einer Vielzahl
von Deckeln la und Ib, wobei immer der Deckel la wesentlich "breiter ist als der zugehörige Deckel Ib. Es
bilden jeweils ein breiter Deckel la und ein schmaler Deckel Ib ein Deckelpaar. Die Deckel eines jeden Paares
sind durch Gelenke 2 miteinander verbunden, so daß sie aneinandergefaltet oder -geklappt werden können. Jeder
breite Deckel la ist durch zwei Paare von Rollen 3 auf zwei Schienenpaaren 4· beweglich. Die Schienenpaare erstrecken
sich längs des Sülls 5. Jedes Rollenpaar 3 be- · steht aus zwei Rollen, die an einer Stirnkante des betreffenden
Deckels la angeordnet sind. Die Rollen 3 des Rollenpaares, welche in jener Hälfte des breiten Deckels
liegen, die in den Verstauraum verschwenkt werden, sind nicht so weit nach außen gesetzt wie die Rollen des
sweiten Rollenpaares. Die beiden Schienenpaare 4 befinden
sich an der AuiSenlängsseite des Sülls 5i das auf dem
Deck 7 eines Schiffes liegt. Während das Schienenpaar für die Rollen in der Hälfte des breiten Deckels, die
in den Stauraum 6 geschwenkt wird, sich nur längs des Sülls erstreckt, ist das Schienenpaar für das andere
Äollenpaar 3,auf beiden Seiten des Verstauraumes verlängert.
Die imaginäre Achse des genannten anderen Rollenpaares 3 liegt gemäß der Erfindung in der Hähe des
Schwerpunktes 8 des betreffenden, aus einem breiten und einem schmalen Deckel bestehenden Deckelpaares, wobei
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die Anordnung so ausgeführt ist, daß der Schwerpunkt rechts schräg über der Rollenachse liegt sowohl wenn das
betreffende Deckelpaar gestreckt (entfaltet) als auch wenn es zusammengefaltet verstaut ist. Jeder der schmalen
Deckel Ib wird durch ein Paar von Bollen 9 nur an dem von dem zugehörigen breiten Deckel la abgekehrten
Ende getragen. Diese Rollen haben einen kleineren Durchmesser als die Rollen 3, da ihr Lager sich näher an der
Unterseite des Deckels in dessen Strecklage befindet. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des zweiten Rollenpaares
an jedem breiten Deckel wird erreicht, daß in jedem EaIl ein Paar von Deckeln sowohl in der Strecklage
wie beim Zusammenfalten ausbalanciert ist, so daß sich, in dem ganzen Faltdeckelsystem die Gev/ichte und Kräfte
während der Faltbewegung und der Streckbewegung einander vollständig oder nahezu vollständig kompensieren.
Da benachbarte Paare von Deckeln des Systems miteinander verbunden sind, leuchtet ein, daß eine sehr geringe
Energie ausreicht zum Öffnen des Systems. Es ist ferner notwendig, das System in Richtung des Yerstauraumes 6
zu bewegen und einen nach unten gerichteten Druck auf diejenige Seite des breiten Deckels des zu faltenden
ersten Deckelpaares auszuüben, die in den Yerstauraum verschwenkt wird. Diese Druckkraft kann auf beliebige
Weise auch manuell durch, eine Bedienungsperson ausgeübt werden, sobald die betreffende Seite des breiten Deckels
die benachbarte Kante des Sülls überschritten hat. Der
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naph unten gerichtete Druck dient lediglich dazu, die
Faltbewegung des betreffenden Paares von Faltdeckeln zu starten. Da das Deekelpaar, wie oben erwähnt, ausbalanciert
ist, vollendet es nach dem Start der FaItbewegung
die weitere Faltung ohne zusätzliche Hilfe. Es ist natürlich möglich, den Druck nach unten auf die Seite des
breiten Deckels des ersten Deckelpaares, die in den Verstauraum verschwenkt werden muß, auch permanent auszuüben
in Form einer auf diese Seite wirkenden Belastung irgendwelcher Art.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel wird der nach unten gerichtete Druck herbeigeführt durch
einen Hilfsdeckel 10, der durch ein Rollenpaar 11 nur an der gegen den Verstauraum 6 gerichteten Seite getragen
ist, während die andere Seite des Hilfsdeckels 10 an die angrenzende Seite des breiten Deckels des ersten zu faltenden
Deckelpaares in irgendeiner Weise abstützt. Beim öffnen des Deckelsystems und nachdem das Rollenpaar 11
die angrenzende Seite des Sülls überschritten hat, wird die Seite des breiten Deckels la, die an den Hilfsdeckel
10 anschließt, durch den nach unten wirkenden Druck, den der Hilfsdeckel ausübt, in den Verstauraum ^ui^umm^ verschwenkt,
worauf die weitere Faltung des ersten Deckelpaares selbsttätig vollendet wird. Es ist zu empfehlen,
die erwähnte Abstützung so auszubilden, daß während des Schließens des Faltdeckelsystems und im besonderen beim
Strecken und Entfalten des an den Verstauraum angrenzenden
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Deckelpaares der Hilfsdeekel 10 durch die erwähnte Abstützung in eine horizontale Lage gebracht wird. Weiterhin
ist hervorzuheben, daß für den Start der FaItbewegung des ersten Declielpaares die genannte zweite
Möglichkeit der Verwendung einer Gewichtsbelastung der in der Zeichnung gezeigten Möglichkeit der Verwendung
eines Hilfsdeckels vorzuziehen ist, weil in diesem
Pail der Platz, welchen der Hilfsdeckel 10 in dem Verstauraum
in Anspruch nimmt, unnötig wird.
Wenn während des Öffnens des Faltdeckelsystems das erste
Deckelpaar seine Faltbewegung gestartet hat, wird die
Faltung des nächsten Deckelpaares durch Ausübung eines Druckes auf die Seite des breiten Deckels des zweiten
Deckelpaares, welches in den Verstauraum geschwenkt werden muß, gestartet, was bewerkstelligt wird durch Verbindungsmittel
zwischen benachbarten Paaren von FaItdeckeln. Diese Verbindungsmittel bestehen aus einem Arm
12, der an einem Ende drehbar, am anderen Ende starr befestigt ist. Obwohl dies nicht notwendig ist, ist der
Arm 12 starr an dem schmalen Deckel Ib des vorangehenden Deckelpaares befestigt und mit dem breiten Deckel
des nächsten Deckelpaares durch ein Gleitgelenk verbunden. Aus Fig. 2 erkennt man, daß während der Faltbewegung
eines Deckelpaares ein nach unten gerichteter Druck auf die anschließende Seite des breiten Deckels des nächsten
Deckelpaares ausgeübt wird; insbesondere wird Bezug g©·*-
nommen auf die Stellung des Armes 12 zwischen den beiden
rechten Deckelpaaren dieser Figur.
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Es ist zweckmäßig, die Teile der Längsseiten des Sülls, die an den Verstauraum 6 anschließen, abzuschrägen* wie
in Pig. 2 bei 13 angedeutet. Durch diese Maßnahme wird
eine Beschädigung des breiten Deckels während der Öffnungsbewegung des Systems verhindert. Eine weitere Garantie gegen Beschädigung wird erreicht durch gegen den
Yerstauraum gerichtete Führungsmittel für die breiten Deckel. Diese Führungsmittel können beliebiger Art sein.
Nach dem gezeichneten Beispiel (Fig. 3) bestehen sie aus einer ausladenden Stütze 14 mit einer Führungsrolle 15
am freien Ende. Die Kupplung des Armes 12 eines schmalen Deckels Ib mit dem anschließenden breiten Deckel la des
folgenden Deckelpaares kann beliebiger Art sein. Die bevorzugte Ausführungsform ist ein Gleitgelenk. Dieses besteht
aus einer Gleitschlitsführung 17| die an der Oberseite des breiten Deckels befestigt ist; der Schlitz 17
erstreckt sich parallel zu dieser Oberseite. In dem_
Schlitz 17 läuft ein Stiftbolzen 18, der am freien Ende des Armee 12 befestigt ist. Der Schlitz ist mit einem
nach unten gerichteten Vorsprung 19 versehen, der einen Griff für den St^ftbolzen 18 bildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist, um zu gewährleisten, daß während der Faltbewegung der Stift 18 sich
zunächst in den Schiitzvorsprung 19 einlegt, der Arm 12
mit einem zweiten Stift 22 versehen, welcher sich in
Strecklage des Systems drehbar in eine Vertiefung 23 des benachbarten Endes des breiten Deckels einlegt. In
der gestreckten oder.entfaltetßn J»age des Systems ge-
währleistet diese zusätzliche Kopplung eine korrekte Relativstellung der aneinandergrenzenden Deckel. Gleichzeitig
bildet diese zusätzliche Kopplung eine automatische Verriegelung der Verbindung zwischen den aneinanderstoßenden
Deckelpaaren (automatische Kreuzzapfenverriegelung).
Wenn das Faltdeckelsystem die gestreckte Lage der i"ig. 1
einnimmt, befindet sich der Stift 18 in dem Gleitschlitz 16 über dem Schlitzvorsprung 19. Beim Öffnen des Systems
tritt der Stift 18 des Armes 12 zunächst in den Schlitzvorsprung 19 ein (J1Ig. 2 rechts, Arm 12). Anschließend
tritt der Stift wieder aus dem Schlitzvorsprung aus (JPig. 2f rechte Seite, Ana 12), wonach der Arm im Schlitz
gegen das andere Ende desselben gleitet (I1Ig. 3).
Se ist ersichtlich, daß nur die Verwendung eines Gleitgelenkee
zum Palten oder Umlegen eines breiten Deckels in die Vertikallage eine Verringerung des erforderlichen
Platzes in dem Verstauraum verursacht gegenüber der VtV*
Wendung eines festen Gelenkes. Das Gleitgelenk gewährleistet daher eine bessere Ausnutzung des Verstauratrat··
Bei dem erflndungsgemäßen 7altdeckeleyβtem bestellt Ale
erforderliehe Energie zum öffnen desselben lediglich ta
der Kraft, die erforderlich ist, das System in der
Strecklage in Richtung des Veretauraumes zu bewegen·
Der Angriffspunkt für die Ausübung dieser Kraft lie*t
an dem Punkt 20 der Flgusr des schmalen Deckels desjenigen
Beokelpaaresj das am weitesten von dem Verstau*
raum entfernt ist. Die Mittel zur Ausübung dieser Kraft
können beliebige sein. Sobald während dieser Bewegung
das vorderste Äollenpaar 3 das Ende ihrer Schienen er-,
reicht hat, startet der erste breite Deckel la zur Schwingbewegung in die Vertikallagfe, während zur gleichen
Zeit der zugehörige schmale Jtepkel zur Schwingbewegung
in seine Vertikalstellung st&rtet» Da die Gewichte und Kräfte jedes Daokelpaares einander völlig
oder nahezu völlig kompensieren, bedarf es zur weiteren faltung eines jeden Paares keines Energieaufwandes.
Derselbe Vorgang spielt sich ab beim Entfalten oder Strecken des Systems. Auch hier ist wiederum nur eine
Kraft erforderlich, um das freie Ende des schmalen Deckels des zuletzt gefalteten Deckelpaares in Richtung
von dem Verstauraum \^eg anzustoßen. Diese Kraft, die in
irgendeinem geeigneten Punkt wirken kann, wird vorzugsweise bei Punkt 21 (Pig. 3) angesetzt.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und gezeichnete
Ausführungsbeispiel beschränkt. Innerhalb des Erfindungsgedankens sind Änderungen möglich.
Es können zwei, an gegenüberliegenden Seiten des Sülls je ein Verstauraum, also zwei Verstauräume, vorgesehen
sein. In diesem Pail werden eine Hälfte des Paltdeckelsystems
auf der einen Seite des Sülls und eine Hälfte auf der anderen Seite des Sülls gefaltet bzw. entfaltet
.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Palt de olce lsy s tem zur Alideckung von Lukenkimmings (Sülls)ι insbesondere in Schiffen, mit einer Mehr zahl von gelenkig verbundenen Deckeln, die in gefaltetem Zustand in einem mit dem Süll fluchtenden Raum an einem Ende oder an beiden Enden des Sülls verstaubar sind, wobei jeweils ein breiterer auf der Seite des Verstauraumes liegender Deckel und ein schmälerer Deckel ein Deckelpaar bilden und jeder Deckel durch, mindestens einen Rollensatz auf längs des Lukensülls angeordneten und beidseitig des Verstauraumes verlängerten Schienen in Richtung zu dem Verstauraum und von diesem Vfeg durch, geeignete .Antriebsmittel verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Galtstellung eines joden Deckelpaares (la, Ib) die Achse des Rollensatzes (5) eines jeden breiten Deckels in solchem Abstand unter dem Schwerpunkt (8) des betreffenden Deckelpaares liegt, daß dieser Schwerpunkt auf dem gleichen horizontalen Niveau in gefalteter wie in entfalteter Lage des Deckelpaares liegt, und daß von jedem Deckelpaar der schmale Deckel (Ib) mit dem breiten Deckel (la) des benachbarten Deckelpaares durch einen Arm (12) gekuppelt ist, der an einem Ende drehbar, am anderen Ende starr befestigt ist.90 0 885/01522. IPaltdeekelsystem nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung des Armes (12) zwischen einem schmalen Deckel (Ib) eines Deckelpaares und dem breiten Deckel (la) des benachbarten Deckelpaares ein ""Gleitgelenk (16, 17, 18) ist.3. Faltdeckelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des breiten Deckels (la) eine zu dieser Seite parallel verlaufende Schlitzführung (16, 17) für den Eingriff eines an dem Arm (12) vorgesehenen Stiftbolzens (18) befestigt ist«4» JFaltaeokelsysrSeis nm®L· Mipraeli 3g iatorali net 9 daß ä©r as. ä©s BetmsX^m, Ι2θ©&©1 (Xb) ^©festigte Arm (12) mit ©ine® gweltea Stift {&%) -7es?s©iaes ist9 . der sieh ia Strsekiage ö©r Paitleo&el in eJüae ?@rti®~ fnng (23) la aiasealielOMcm la€e ies siehstea teeitea ,Deckels- net, daß d©s? aasli"ess^qh gei'ieSsSGt© (19) 15ngp ß.QQ S@§0%3_ eäassi Maises6." Jfalf ä©gfe©ls^awa ebs& oäBSEi ©öce? EsSasOiees öe-s f ©Sv&as-ten Deckels eines jeden dem Verstauraum benachbarten Deckelpaares unter dem Einfluß einer zusätzlichen Gewichtnbelastung steht.7. iPaltdeclcelsystem nacli Ansi;ruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gev/ichtsbelastung des an den Verstauraum anschließenden Decicelpaares aus einem Ililfsdeckel(10) uvj sehen diesem Deckelpaar und der anschließenden Seite des Sülln (5) besteht und daß dieser Iiilfsdeckel an den breiten Deckel des genannten Deckelpaares aiigelenkt und durch ein Paar von Tragrollen(11) lediglich an dem den Verstauraum (6) benachbarten jindö unterstützt ist.::, ialtdeekels/ßtem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnyt, <iuL die surätsuche üev/ichtßbelastung an deia tr-viten Deckel :1cρ den Yerntauraun benachbarten Dcckel en vor^ene1 --^ int.'}, x-'altd^cI-.iiliv'Gt·"·;^ h^oi. einer, oder mehreren dor vorherof.Kenden ^r.spr^u;- . eier ullcn ^/crhergehenden Ansprü- ohen, dadurch ^ei'oimseichiiet, daß die Schienen für die Laufrollen -λίΓ beiden ueiter* des Verstauraumes iij einem Ab;>1ai;] "'b«;? ;]c-;:a Boden desselben liegen, i'"r ^Töicr irA- -:Λζ lie Lreitendiii'crcns zwischen den Je ekeln c.irj-i- ^'.cke■; P r: / f] 1 ς 7BAD ORIGINAL10.. Faitdeckelsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder allen vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß daa Süll an der dem Yerstauraum zugewandten Seite abgeschrägt ist.11. Paltdeokelsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder allen vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verstauraum zugekehrte Wandung des Sülls (5) mit einer gegen den Terstauraum gerichteten Stütze (14) mit einer an deren freien Ende gelagerte !Führungsrolle (15) versehen ist.900885/OmLeerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |