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Mit einem endlosen, angetriebenen Band versehenes Fördergerät.
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Die Erfindung betrifft ein mit einem endlosen, angetriebenen' Band
verschenes Fördergerät für den Transport von Fließ-und Schüttgütern,Leiwel-chem
die Bandoberfläche mit Erhebungen ausgestattet ist.
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Die im größten Umfang verwendeten Förderbänder sind allgemein mit
einer an der Oberfläche glatten Banddecke ausgestattet.
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Diese Forderer können nur zum Transport des Gutes über horizontale
oder leicht ansteigende oder abfallende Strecken verwendet werden. Wenn ein Band-oder
Gurtförderer der hekannten Art unter einem größeren Winkel als 17° verlegt wird,
nimmt er das Fördergut nicht oder in nicht ausreichendem Ma#e mit.
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Auch die Anbringung von als Querleisten ausgebildeten Erhebungen auf
der Banddecke läßt keine wesentliche Steigerung des Förderwinkels zu.
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Daher ist man bisher gezwungen, für steilere Förderwege Becherförderer
einzusetzen, die aber wegen der zahlreichen, die verschiedenen Bauteile verbindenden
Gelenke teuer sind und wegen der ständigen SYartung hohe Betriebskosten verursachen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Becherförderer besteht darin, da# sie wegen
des ständig anzutreibenden grp#en Totgewichts hohen Energiebodarf haben und ihre
Geschwindigkeit nicht über ein hestimmtes, bescheidenes Ma# hinaus erhöht werden
kann.
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Insbesondere aber eignon sich die bekannten Bochorfördorer nicht
zum Transport von klebrigen Gütern.
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Aufgabeder Erfindung ist os, ein Fördergerät zu schaffen, welches
bei oinfacher und billiger Bauweise für alle vorkonnenden Zwecke eingesetzt werden
kann, also in dor Lage ist, die verschiedensten Güter sowohl horizontal als auch
bis zu 90° ansteigend, ggflls. abfallend, zu fördern.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einen Fördergerät der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Erhebungen vorzugsweise regelmäßig über die
Bandoborflächo verteilte Nocken s-ind. Die Nocken können zweckmä#ig als Stifte,
Dorne, Warzen oder dergleichen ausgebildet sein. Für die moiston Zwecke ist es ratsam,
die Höhe der Noken grö#en als die Länge ihres gröiSten Durchmessers zu wählen. Zur
Füllung des ggflls. zu fördernden empfindlichen Gutes und zur Vereinfachung der
Herstellung bilden die Nocken runde Querschnitte.
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Hierbei können die Nocken kegelstumpfförmig gestaltet sein und sich
zu iliren froien Enden hin verjüngen.
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Das erfindungsgemä#eFördergerät ist in der Lage, schwerfließende,
trockne, feuchto, klebende, breiige und faserige Oüter zu transportieren. Es eignet
sich daruber hinaus für den Transport von empfindlichen Tablotten oder Pillen, Kaffeebohnen
und dergleichen denen durch-den Transportvorgang keine Kratzer an der Oberfläche
entstehen dürfen. Selbst-so empfindliche Güter wie gefullto Pralinon können mühelos
unter jeden beliebigen Winkel mit demerfindungsgemä#en Gerät befördert werden. Dabei
kann die Förderleistung dos Gerätes durch Wahl eines breiteren oder schmaleren Band
sowie durch Wahl einer größeren oder kleineren Bandgeschwindigkeit den jeweiligen
Erfordernissen angepa#t werden.
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Das Band und die vorzugsweise aus gleiclion lIaterial bestehenden
Kecken können aus den vorscliiedensteri, geeigneten SVerkstoffen hergestellt sein.
Im allgemeinen ist es vorzuziehon, ein aus Gummi oder ähnlichen Elastomeren gefertigtes
Band zu verwenden. Es ist jedoch nuch möglich, geeignete Kunststoffe zu bonutzen
oder ein Stahlband ggfills. aus Gliodorn bestehend, in der neuerungsgemä#en Weise
auszugestalten. In allon Fällen ergibt sich zusätzlich zu der günstigen Förderwirkung
eine Selbstreinigung des Bandes dadurch, dal sich die 3rheDungen an der Umkehre
auseinandorspreizen und dabei niclit nur das Fördergut freigeben, sondern auch die
Ablösung flls. am Band li3ftenden Materials herbeiführen.
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Weil daserfindungsgemä#e Förderungsgerät ohne Schwierigkeiten klebrige
Stoffe transportieren kann, kann es auch zum fördern von beispielsweise Kakaoaasson
in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt werden. weil sowohl das Band wie auch
die locken ohne weiteres aus öl- und fettbeständigen nahrungsmittelechten lferkstoffon
gefertigt werden können.
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Der besondere Porto beim Transport von empfindlichen Gütern, beispielsweise
von Nahrungsmitteln, wie Kaffeebohnen, Hülsenfrüchten, Reis und dergleichen aber
auch bei zumeist mit einem empfindlichen Überzug versehen Tabletten und Pillen besteht
darin, da# der Fördervorgang au#erordentlich schonend durchgeführt werden kann.
Durch die anbringung der Nocken werden bei körnigen Fördergut die einzelnen Teilchen
beim Transportvorgang so festgelegt, da# sie sich weder gegeneinander noch gegenüber
dem Förderband bewegen können. Auch wenn die Mitnahmo der Teilchen dadurch erfolgt,
da# andere Teilchen sogenannte Brücken zwischen den Nocken bilden, ergeben sichd
keinerlei Beanspruchungen durch Reibung der Teilchen gegeneinander.
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Auch pulverförmiges Gut kann verlustfrei und ohne eine besondere Entstaubungsvorrichtung
in geschlossenen Raunen transportiert werden, wenn, wie dies durch die Erfindung
forner vorgeschlagen wird, mindestens das Fördertrum dos Bandes von einem Gehäuse
umgeben ist, dessen der Bandoberseite zugekehrte Wand dicht über den freien Enden
der Nocken liogt.
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Ferrer ist es auch möglich, über dem Fördertrum des Bandes ein parallel
geführtes glattes Band anzuordnen, das richtungsgleich und vorzu"swoi3 geschwindigkeitsgleich
mit dem Nockenband angetrieben ist.
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In den meisten Fällen empfiehlt es sich, das Band mit seitlichen,
stegartig hochstehenden Rändern aus biegellastischem Material auszustatten. Wenn
hierbei vermieden werden soll, da, sich diese Ränder beim Lauf über Umlenkrollen
oder Walzen nach au.ienschrägstellen,könnendieRänder in an sich bekanntor Weise
mit Falten bildenden Wellungen versehen sein.
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Das erfindungsgemä#e Fördergerät ist nicht nur in der Lage, Trockenr.
kenmaterialien, wie feine Pulver, Körnchen oder Pillen, faserige Stoffe und Agglomorato
zu transportieren, sondern eignet sich sogar für den Weitertransport von so dünnflüssigen
Stoffen wie Nasser oder Beton. Es leitet diese Fördergüter einschlie#lich Flüssigkeiten
unter jedem heliebigen Förderwinkel bis zur Senkrechten weiter. Auf Crund seiner
Vielseitigkeit kann es, heispielsweise in fahrbarer Ausführung, fiir die Be- und
Entladung von Eisenbahnwagen und Lastfahrzeugen benutzt werden. Ebenso gut lä#t
es sich in rabriken zusammen mit Verpackungsmaschinen oder für sonstige Förderaufgaben
einsetzen.
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Bei geeigneter Besetzung des Förderbandes mit Nocken ergeben sich
zwischen diesen statu zur Aufnahme oder Mitnahme
des Gutes geeignete
Häume.
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Eie Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsboispiolen
näher erläutert.
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Es doigt : Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Förderband,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, in Richtung des Pfeils II gesehen, Fig. 3 ein
erstes Ausführungsbeispiel des neuerungsgeraä'Sen gemä#en Fördergeräts, in teilgeschnittener
Seitenansicht dargestellt, Fig. 4 oine Draufsicht auf Fig. 3, in Richtung des Teil
IV gesehen, Fig. 5 eine perspektivisch dargestellte Teilansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
für das Förderband, Fig. 6 verschiedene Ausführungsformen des Fördera - f geräts,
jeweils in Seitenansicht dargestellt, und Fig. 7 sohomatisch dargestellte andere
Ausführungsa + b formen des Gerätes.
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In der Zeichnung bezeichnet l das Förderband als Ganzes. Es besteht
aus dem bandförmigen Grundkörper 11 aus Gummi, ElastomerenwieXthylenglykol-Adipinsäure-Polyestern
(Diisocyanatpolyestern) oder sonstigen elastisch - nachgiebigen Stoffen. Der bandförmige
Grundkörpor ist durch die Soitonstego 12, 13 abgeschlossen. Im Körper 11 befinden
sich Verstärkungseinlagen14,beispielsweiseausTextilgeweben. die von LaCe zu Lage
nach Kette und Schu# zueinander versetzt angeordnet sind. Die ohere Begrenzungsfläche
15 des Förderbandes 1 weist stiftartige Nocken N auf, die etwa das Ausschen aufgestellter
Grananten mit fehlender Spitze habon. Im oinzalnen zu orkonnon
sind
warzenförmige Übergangskörper 16, zylindrische Grundkörpor 17 und nach Art von Kegelstümpfen
ausgebildete Anschlu#-stücke 18, die an ihrem freien Ende durch die ebenen Stirnflächen
19 abgeschlossen sind. Man erkennt demgemä# in der Draufsicht gemä# Fig. 2 die sich
in Betrachtungsrichtung verjüngenden Zwischenräume zwischen diesen Vorsprüngen,
die zur Aufnahme und Forderung des Fördergutes dienen. Handelt es sich Ilierbei
um Körper etwa gleicher Raumform und Grö#e, z. B.
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Granulat, Tabletten oder dergleichen, sind dio Zwischonräumo zwischen
den Nocken deren Raumform und Grö#e#angepa#t.
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Die Fié. 3 und 4 zeigen eine Förderanlage, die mit einem @ Förderband
1 ausgerüstet ist. 2 ist die Aufgabe für das Fördergut, das in Pfeilrichtung zugeführt
wird und dadureli in die Zwischenräume zwischen die Nocken des Förderbandes 1 nach
den Fig. 1 und 2 gelant und dort so festgehalten wird, da3 den Förderband die starke
Neigung erteilt werden, die in Fig. 3 durch Anordnung des Gehäuses 3 zur. @ Ausdruck
kommt.
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Umlenk- und Führungsrollen 4, 5 sorgen für einen entsprechenden Verlauf
des Förderbandes l. Die Austragung des Fördergutes erfolgt bei 6 an der Umlenkrolle
7. Das rücklaufende Trum des Förderbandes l ist übor Führungs- und Umlenkrollen
oder-walzen 8, 9 geführt. Mit 21 und 22 sind die Antriebswalze und der Antriebsmotor
dos Gerätes bazeichnet.
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TYenn vermieden ivezden soll, dalS sich der in den Fig. 1 und 2 glatt
durchgehende, den seitlichen Rand 12, 13 bildende Steg beim Umlauf un die Führungsrollon
oder -walzen nach außen neigt, kann gemä# Fig. 5 das Band la mit Rändern 12a, 13a
versehen werden, die Falten Falten bildende Wellungen aufweisen.
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Aus den verscliiedenon Ausbildungsformen des Fördergeräts, wie sie
in don Fig. 6a-f dargestellt sind, ergibt sich, da : 3 die Förderung nicht nur in
senkrechter oder waagerechter richtung, sondern auch in den genannten Richtungen
unter
anderen Steigungswinkeln kombiniert erfolgen kann.
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In Fi. 3 ist dite land des Gehäuses 3, welche den rördertrun des Bandes
1 bonachbart ist, diclit über den freien Enden der Nocken angoordnet, Die Wand des
Gehäuses 3 verhindert bei sehr steil verlegtem Fördertrum ein Herausfallen des Fördergutes
aus den Aufnahmeräumen, insbesondere wenn es sich um körniges Gut handelt. Wie in
den Fig. 7a und b scheaatisch dargestellt ist, kann über dem steil ansteigenden
Fördertrum des Bandes 1 auch ein parallel nitlaufendes, glattes Band 23 bzw. 23
a vorgesehen werden, so da# sehr empfindliches Fördergut nirgendwo mit feststehenden,
an don Förderkanal angrenzenden Wandteilen in Berührung kommt. Bei einer Richtungsänderung
des Bandes 1 kann gemä# Fig. 7b das boßleitende Band 23a ohne weiteres mitgefuIirt
werden.