DE1554302A1

DE1554302A1 - Fuehrung,insbesondere fuer Schubladen od.dgl.

Info

Publication number: DE1554302A1
Application number: DE19651554302
Authority: DE
Inventors: Paul Heiniger-Schaer
Original assignee: KRAUSE KG ROBERT; Robert Krause GmbH and Co KG
Current assignee: KRAUSE KG ROBERT; Robert Krause GmbH and Co KG
Priority date: 1965-12-21
Filing date: 1965-12-21
Publication date: 1970-08-20
Also published as: FR1461229A; NL6516794A; US3456996A; NL144141B; BE674274A; GB1082340A

Description

Patentanwalt

bipl.-lng. Walter Jackisch 155 A

7 Stuttgart N, Menzelstraße 40

Robert Krause KG. A 28 853 du

Führung, insbesondere für Schubladen oder dgl.

Die Erfindung betrifft eine Führung, insbesondere für Schubladen oder dgl., die an den Seiten der Schublade vorgesehen ist.

Es ist bekannt, Schubladen mit seitlich vorgesehenen Profilen verschiebbar zu lagern. Der Nachteil dieser Führungen liegt darin, daß diese quer zur Ausziehrichtung und etwa parallel zur Ebene der Schublade verhältnismäßig viel Spiel aufweisen müssen, um die bei der Fertigung zwangsweise auftretenden Toleranzunterschiede auffangen bzw. ausgleichen zu können. Dadurch aber, daß die Führung Spiel hat und deshalb außer in Ausziehrichtung auch quer zur Ausziehrichtung um einen dem Spiel entsprechenden Betrag bewegt werden kann, kommt es häufig vor, daß die Schublade beim Ausziehen bzw. Einschieben vereckt und verklemmt. Diesem Nachteil wurde dadurch versucht entgegenzuwirken, daß die Toleranzen bei der Fertigung der Führung bzw. Schubladen möglichst klein gehalten wurden; dadurch aber entstehen hohe Fertigungskosten.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß die Schublade oder dgl. leicht ausgezogen bzw. eingeschoben werden kann. Die Führung bzw. die Schubladen oder dgl. sollen in einfacher und rationeller Weise hergestellt werden können. Insbesondere soll trotz dieser rationellen Herstellungsweise auch bei großen Fertigungstoleranzen eine spielfreie Führung von Schubladen oder dgl. möglich sein.

Bei einer Führung, insbesondere für Schubladen oder dgl., die an den Seiten der Schublade vorgesehen ist, ist erfindungsgemäß auf einer Seite der Schublade oder dgl. eine Formschlußführung mit einem in Ausziehrichtung liegenden Freiheitsgrad und auf der anderen Schubladenseite eine .-tusgleichsführung mit zwei, in Ausziehrichtung und senkrecht dazu liegenden Freiheitsgraden angeordnet. V/ährend durch die FormSchlußführung eine genaue, spielfreie Führung der Schublade oder dgl. sichergestellt ist, können aufgrund beispielsweise von Fertigungstoleranzen auftretende Maßungenauigkeiten der Führung bzw. der Schublade oder dgl. durch die Ausgleichsführung ausgeglichen werden. Dadurch ist ein leichtes Ausziehen bzw. Einschieben der Schublade gewährleistet, wobei die Schublade nicht verecken oder klemmen kann. Ferner können infolge der Möglichkeit,' MaiBungenauigkeiten durch die Ausgleichsführung aufzufangen, bei der Herstellung der Führung bzw. der Schublade

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oder dgl. bzw.des die Schublade aufnehmendenZastens, Gehäuses oder dgl. große Fertigungstoleranzen gewählt werden, so daß eine rationelle Fertigung möglich ist, ohne daß dabei die Führung der Schublade beim Ein- und Ausschieben beeinträchtigt wird.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat bei der Formschlußführung das mit der Schublade verbundene Profil Ü-Form, wobei ein U-Schenkel parallel zum Steg nach innen umgebogen ist und die lichte Weite zwischen dem umgebogenen Schenkel und dem Steg in Verbindung mit der Stärke des eingreifenden Profilteiles der festen Gehäuseschiene eine Führung mit Schiebesitzpassung ergibt, während die Aus- " gleichsführung die gleiche, mit der Schublade verbundene Profilschiene hat, die auf dem in das Profil hineinragenden waagerechten Schenkel des Profils einer gehäusefesten Schiene aufliegt.

Erfindungswesentlich ist dabei, daßdurch die Verwendung jeweils zweier ineinandergreifender Profile eine einfache Herstellung und eine leichte Montage gewährleistet ist. Dadurch, daß die Ausgleichsführung durch eine auf dem unbeweglichen Gegenprofil aufliegend geführte, beispielsweise ebenfalls durch eine Profilschiene gebildete Kante der Schublade gebildet ist, ergibt sich ein einfacher Aufbau der erfindungsgemässen Führung. Die Frofilleisten können beispielsweise als stranggepresste Teile billig hergestellt und leicht an der Schutlade oder dgl. bzw. dem Kasten oder dgl. befestigt werden» Die beschriebene, erfindungswesentliche Form bzw. Querschnittsausbildung des mit der Schublade verbundenen Profiles hat den Vorteil, daS dieses Profil "bei geringer Haterialdicke eine hohe Festig-

^nat· 009834/0167 ,

Weitere wesentliche Merkmale des Erfindungegegenstandes werden im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Aueführungebeispiele näher erläutert. Be sind dargestellt in

Pig. 1 eine erfindungsgemäße Führung in

perspektivischer und vereinfachter Darstellung

Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie ZI-II gemäß Fig'. 1,

Fig« "3 und Fig. 4 zwei weitere Aueführunge-

beispiele in Darstellungen gemäß Fig. 2.

Wie Fig. 1 zeigt, ist eine strichliertedargesteilte Schublade Ί an einer Aufnahm«, wie einem lasten 2 . oder dgl. «it seitlichen Profilführungen' 3, 4- in Aueziehrichtung Pfeil 5 verschiebbar gelagert.

Wie Itg. 2 seift, ist die eint Profilführun« 3 durch •in« Foraseblußfübruag gebildet* dl· nur einen in Aueeiehrichtung bzw. Sinechieberichtung Pfeil 5 liegenden Freia«itegrad hat. Di· 3?rofilführung 5 weiet ew#i foreechlüeeig ineinandergreifende Profilierten 6, 7 aef, von denen die eine Profilleiste 6 unbeweglich an einer Seitenwand 2a des Kastens 2 oder dgl. befestigt ist, während die andere Profilleiste 7 in einer Hat β der entsprechenden Seltenwand 1a der Schublade 1 oder dgl. eingelassen und beispielsweise durch Kleben befestigt ist.

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Die act der Schubladenseitenwand 1a vorgesehene Profilleiste 7 weist ein U-fÖrmiges Teil 9 mit nach oben gerichteten Schenkeln 1o, 11 auf, wobei der innere Schenkel 11 verlängert ist und in einen parallel zum !!-Quersteg 13 verlaufenden Führungssteg 12 übergeht, der sich auf einem entsprechenden Quersteg H der unbeweglichen Profilleiste 6 abstützt. Die unbewegliche Profilleiste 6 ist im wesentlichen U-förmig mit nach unten gerichteten Schenkeln 15» 16,wobei der eine Schenkel 15 zwischen den Schenkeln 1o, 11 des Ü-Profiles 9 der Schubladenprofilleiste 7 liegt und der andere Schenkel 16 als Befestigungsteil zur Befestigung des unbeweglichen Profiles 6 an der Seitenwand 2a des Kastens 2 oder dgl. ausgebildet ist.

Die der Iformschlußführung 3 gegenüberliegende Ausgleichsführung 4 hat außer dem Ereiheitsgrad in Ausziehrichtung Pfeil 5 einen parallel zur Ebene der Schublade 1 liegenden Freiheitsgrad in Pfeilrichtung 17, so daß dadurch Maß- bzw. Toleranzunterschiede der Schublade 1, des Kastens 2 oder der Pormschlußführung 3 ausgeglichen werden können.

Die Ausgleichsführung 4· weist eine der Profilleiste 7 der Formschlußführung 3 identische Profilleiste 18 auf, die in einer entsprechenden Nut 8 der Seitenwand 1a der Schublade 1 angeordnet ist. Als unbewegliches, an der Seitenwand 2a des Kastens 2 oder dgl. befestigtes Gegenprofil ist ein Winkelprofil 19 vorgesehen,

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deaßen einer Schenkel 2ο zur Abstützung des Profilee bzw. der Schublade 1 dient und dessen anderer, nach unten gerichteter Schenkel 21 als B«feetiguagateil %wx Befestigung des unbeweglichen Gegenprofiles 19 an der Seitenwand 2a des Kastens 2 oder dgl. ausgebildet ist*

Der obere Schenkel 22 des Schubladenprofiles 18 stützt sich auf dem entsprechenden Schenkel 2o des unbeweglichen Profiles 19 ab.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungeform weist die Formschlußführung 3a eine in einer Nut 8 der Schubladenseitenwand 1a angeordnete Profilleiste 23 auf, die mit einem Unförmigen Teil 25 versehen ist, dessen Schenkel 26, 27 nach unten gerichtet sind. Zwischen diese Schenkel 26, 2? greift ein Schenkel 28 des unbeweglichen Gegenprofiles 29 ein, das bei der in Fig. 3 dargestellten Ausfuhrungsform doppelt abge- . kröpft winkelförmig ausgebildet ist. Auf dem Quersteg

30 des unbeweglichen Gegenprofiles 29 stützt sich der äußere Schenkel 26 der Schubladenprofilleiste 23 ab, während der andere,nach unten gerichtete Schenkel .

31 als Befestigungsteil zur Befestigung des unbeweglichen Gegenprofiles 29 an der Seitenwand 2a des Kastens 2 oder dgl. ausgebildet ist.

Der innere Schenkel 27 des ü-förmigen Teiles 25 der Schubladenprofilleiste 23 ist verlängert und geht in einen zum Quersteg 32 des ü-förmigen Teiles 25 parallel verlaufenden Steg 33 über.

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Die Auegleichaführung 4& gemäß Fig. 3 welet eine der 8chut)!*deßprofill«ieit 23 der Fonnecfalußführung 3a identische SchubladenprofllleiBte 24 auf, deren äußerer, tü©fc unten geriohtttet Schenkel 26 sich auf dem einen Sohenkel 2ο der wie bti der AuefUhrungsform gemäß fif. 2 winkelföraig ausgebildeten unbeweglichen degenprofilleiete 19 ab«tütet.

Bei 4e« in Hg. 4 dargeßtelltsn Ausführungsbeiapiel «int ti« Schublmdenprofilleiaten 7* 18,wie bei der Aueführungsform feolS 7lg. 2 auesgebildet. Sie unbewefli-oaen »egenproflle 6a, 19a weisen nach oben gerichtete Befeetifungeeehenkel 16e b*w. ZH auf.

¥i» tie fig« 1 bia 4 weiterhi» zeigen, Bind alle Schnfelftdenprofilleieten 7« 18_f 25, 24 identieche felle, die l«lflieh durch Verdrehen der jeweiligen Ausführungefor· *Qfei»ßt werdec« Sljsnao kaca die unbewegliche Oeteiiprofilleiete 19 ««?aä!3 fig. 2 Icdielich durch Ver-4r«hea la die Biab»ttl!*gii 19m g©asäß Fi«. 4 gebracht %rer4ee. Weitörbin ißt t@ üsfJgllcä, 4ie ~i-_r1um+ 1B'1>mi*'23f.ibmt, 24-«le

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Claims

A 28 853 du Patentansprüche

1. Führung, insbesondere für Schubladen oder dgl., die an den Seiten der Schublade vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Schublade oder dgl. eine Formschlußführung (3 bzw. 3a) mit einem in Ausziehrichtung liegenden Freiheitsgrad und auf der anderen Schubladenseite eine Ausgleichsführung (4 bzw. 4a) mit zwei, in Ausziehrichtung und senkrecht dazu liegenden Freiheitsgraden angeordnet ist.

2. Führung· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß bei der Formschlußführung (3, 3a) das'mit der Schublade (1a) verbundene Profil U-Form hat, wobei die U-Schenkel (13) parallel zum Steg (11) nach innen umgebogen (1o) ist und die lichte Weite zwischen dem umgebogenen Schenkel (1o) und dem Steg (11) in Verbindung mit der Stärke des eingreifenden Profilteils der festen Gehäuseschiene (6) eine Führung mit Schiebesitzpassung ergibt, während die Ausgleichsführung (4, 4a) die gleiche mit der Schublade verbundene Profilschiene hat, die auf dem in das Profil hineinragenden waagerechten Schenkel (2o) des Profiles einer gehäusefesten Schiene (19) aufliegt.

V. 4. ^r

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