DE1553834C - - Google Patents
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Description
■ Fig. 4 eine andere Ansicht des Gegenstandes nach Projektion der Innenfläche 2 des Scherblattes 1, und
Fig· 3, zwar in Richtung der Ebene der Innenfläche2, dar-
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung der Ent- gestellt mit der unter einem Winkel zur ebenen Innenwicklung
der Kante an der Anlauffläche, fläche 2 verlaufenden Auflauffläche 8, die durch die
Fig. 6 eine Schere mit Scherblättern in Ausfüh- 5 Linie E charakterisiert ist. Beide Teildarstellungen
rungsform nach den F i g. 3 und 4, weisen in der horizontalen Richtung den gleichen
Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 6 in anderer .Maßstab (SkalaC) auf. In vertikaler Richtung gilt für
Funktionsstellung, . . den unteren Teil der Fig. 5 ebenfalls der Maßstab
Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 6 in anderer nach SkalaC, während die Darstellung im oberen Teil
Funktionsstellung, io gemäß der Skala D zur Verdeutlichung vergrößert
Fig. 9 eine: andere-Ausführungsform des Dia- ,^wiedergegeben ist. Die Zuordnung beider Teilgramms
nach F i g. 5. .'.""." .■■■_■ .: darstellungen zu einander vermittelt die Achse 4 A
Die in den Figuren dargestellte Schere besteht in ; des Gewerbebblzens 4. .
ihrem grundsätzlichen Aufbau aus je zwei Scher- ' Um die optimale Form der Kante 12 A zu bestimhlätternl,
die eine ebene Innenfläche 2, welche von 15 men, ist es zunächst erforderlich, die Krümmung der
der Spitze 3 bis kurz hinter den Gewerbebolzen 4 ,Scherkante 5 bzw. die Abweichung der Kontur der
reicht, und eine Scherkante 5 aufweisen. Unmittelbar Scherkante 5 von einer Geraden in dem oberen Teil
hinter dem Gewerbebolzen4 befindet sich auf der der Fig. 5 als KurveF darzustellen. Von dieser
Griffseite eines jeden Scherblattes 1 in gleicher Ent-. Kurve F wird dann die elastische Verformung des
fernung vom Griff 7 bzw. vom Gewerbebolzen 4 eine 20 Scherblattes 1 beim Schneidvorgang als Kurve G abvon
der Verlängerung der Scherkante 5 aus in Bewe- gesetzt. Als Funktion für die Kurve G der elastischen
gungsrichtung des Halms 6 beim Schließen gegenüber Verformung wird man im allgemeinen eine Parabel
der ebenen Innenfläche 2 ansteigende Auflauffläche 8. dritter Ordnung annehmen, weil die Biegelinie eines
Die Auflauffläche 8 schließt scherkantenseitig mit einseitig eingespannten Balkens, mit dem das Scherihrer
Vorderkante 10, 10 A bündig oder im wesent- 25 blatt 1 vergleichbar ist, ebenfalls dieser Funktion
liehen bündig an die ebene Innenfläche 2 an und : gehorcht und weil auf diese Weise die an der Schnittsteigt
von der Ebene der Innenfläche 2 bis zu ihrer stelle H wirkenden Kräfte an allen Punkten der
Hinterkante 11, HA an, die in einer Linie mit dem Scherkante S konstant bleiben. Projiziert man nun
Rücken 9 des Scherblattes 1 verläuft. Den griffseitigen Punkte a ... g der Scherkante 5 im unteren Teil der
Abschluß der Aüflauffläche 8 bildet eine an die 30 F i g. 5 auf die Kurve G im oberen Teil und zieht von
Hinterkante 11, 11A anschließende und zum Halm 6 den Punkten a ... g auf der Kurve G Verbindungsgeführte
Kante 12, 12Λ. Bei dieser Schere liegen in geraden durch den Punkt 4 B zur LinieE und bringt
der Schließstellung der Scherblätter 1 die Auflauf- man im unteren Teil der F i g. 5 die Projektionen der
flächen 8 satt aufeinander, wobei die Vorderkante 10, Schnittpunkte der Verbindungsgeraden mit der
10 A des einen Scherblattes 1 über der Hinterkante 35 Linie E zum Schnitt mit entsprechenden Verbin-11,
11A des anderen liegt. Werden die Scherblätter 1 dungsgeraden zwischen den Punkten a ... g auf der
geöffnet, dann laufen die Auflaufflächen 8 aufeinander Scherkante 5 und dem Punkt 4 B im unteren Teil der
ab und erzeugen in Verbindung mit einer elastischen Fig. 5, dann erhält man die gewünschte Form der
Verformung der Scherblätter 1 im Schnittpunkt H der Kante 12 A. - -
Heiden Scherblätter 1 eine Kraft, die die beiden 40 Die Linie E braucht keine Gerade zu sein, sie kann
Scherblätter 1 zusammenpreßt. auch gekrümmt sein, d. h. die Auflauffläche 8 kann
Während in den F i g. 1 und 2 ein Scherblatt 1 mit ebenfalls gekrümmt sein. Auch unter diesen Vorausgerader Scherkante 5 dargestellt ist, zeigen die F i g. 3 Setzungen ist ein linearer Kontakt der einander zuge-
und 4 eine Ausführungsform mit gekrümmter Scher- ordneten Auflaufflächen 8, die beschriebene Entwickkante
5. Darüber hinaus weist bei der letztgenannten 45 lung der Kanten 12.4 und konstante! Kraft im
Ausführungsform der Halm 6 eines jeden Scher- Schnittpunkt H der Scherkanten 5 bei allen Funkblattes
1 über eine die .Auflauffläche 8 einfassende tionsstellungen erzielbar. Insbesondere läßt sich
Länge eine derart geformte Kante 12 Λ auf, daß die damit die Form der Kante 12 A im Hinblick auf
beiden Kanten 12.4 zweier zugeordneter Scher- herstellungstechnische und funktioneile Eigenschaften
blätter 1 beim öffnen und Schließen der Schere ein- 5° vorteilhaft beeinflussen. ander
fortlaufend berühren und ihr Berührungspunkt Aus den Fig. 6 bis 8 erkennt man, daß bei einer
13 mit dem Gewerbebolzen 4 und dem Schnittpunkt H Schere mit gekrümmten Scherkanten S und nach dem
beider Scherkanten S der Scherblätter 1 auf einer Diagramm aus F i g. 5 entwickelten Kanten 12 A in
geraden Linie liegen. Durch entsprechende Form- allen Funktionsstellungen der Schnittpunkt/ϊ, der
gebung der Kante 12 A kann die im Schnittpunkt H 55 Gewerbebolzen 4 bzw. dessen Achse 4 A und der
wirkende Kraft eingestellt werden, wobei auch die Berührungspunkt 13 der zugeordneten Kanten 12 A
Krümmung der Scherkante zu berücksichtigen ist. auf einer Geraden liegen, wobei die Kräfte im Schnitt-Bezüglich
der Erzeugung dieser Kante 12 A wird auf punkt H konstant bleiben. _ '
das in F i g. 5 dargestellte Diagramm verwiesen. F i g. 9 zeigt ähnlich wie F i g. 5 ein Diagramm zur
das in F i g. 5 dargestellte Diagramm verwiesen. F i g. 9 zeigt ähnlich wie F i g. 5 ein Diagramm zur
Der untere Teil der Fig. 5 zeigt die Aufsicht auf 60 Entwicklung der Kante 12 A bei einer Schere mit
ein Scherblatt 1, und zwar die Aufsicht auf die Unter- geraden Scherkanten 5. In diesem Fall braucht im
seite eines Scherblattes 1 nach der F i g. 3, mit ge- oberen Teil des Diagramms lediglich die Kurve / für
krümmter Scherkante 5 und Auflauffläche 8, die die elastische Verformung des Scherblattes 1 darge-■
durch die aus dem Diagramm zu entwickelnde Kante stellt zu werden. Im übrigen ist wie beim Diagramm
12 A begrenzt ist. Im oberen Teil der F i g. 5 ist eine 65 nach F i g. 5 zu verfahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 .'■'·., "' 2 ■■'■ '■■■"._ -
ist durch die bei Scheren mit gekrümmten Innen-
Patentansprüche: flächen der Scherblätter bekanntgewordenen Maß-
'.'■'.■ nahmen, nämlich dem Anbringen von Auflaufflächen
1. Schere mit zwei drehbar miteinander ver- bzw. Rippen, bisher nicht beeinflußt worden.
bundenen, Griffteile aufweisenden Scherblättern, 5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gekennzeichnet allein durch die Kombi- Schere mit innenseitig ebenflächigen Scherblättern zu
nation der folgenden, an sich bekannten Merk- schaffen, bei der nichtsdestoweniger im Schnittpunkt
male: der Scherkanten eine wohldefinierte Anlage der Scher-
■V r»·' τ π- u f*\ λ c u Ui-** it\ · α blätter aneinander erzielbar ist.
a) Die Innenflachen (2) der Scherblatter (1) sind lo Diese.Aufgabe wird bei einer Schere mit zwei drehvon
der Spitze (3) bis mindestens zum Ge- bar miteinaifder verbundenen, Griffteilen aufweisen-
.-. werbebplzen (4) völlig eben, ^ · ./. den Scherblättern gelöst allein durch die Kombination
b) auf der Griffseite eines jeden Scherblattes (1) der folgenden, an sich bekannten Merkmale: p
ist in gleicher Entfernung vom Griff(7) bzw. a) Die innenflächen der Scherblätter sind Von der"
vom Gewerbebolzen (4) eine von der Ver- >5 ze bJs mmdestens zum Gewerbebolzen völlig
langerung der Scherkante (5) aus in Bewe- Γ
gungsrichtung des Halms (6) beim Schließen '- -
gegenüber der ebenen Innenfläche (2) an- b) auf der Griffseite eines jeden Scherblattes ist in
steigende Auflauffläche (8) ausgebildet. gleicher Entfernung vom Griff bzw. vom Ge-
20 . werbebolzen eine von der Verlängerung der
. 2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Scherkante aus in Bewegungsrichtung des Halms
zeichnet, daß der Halm (6) eines jeden Scher- beim Schließen gegenüber der ebenen Innenblattes
(1) über eine die Auflauffläche (8) ein- fläche ansteigende Auflauffläche ausgebildet,
fassende Länge eine derart geformte Kante (12 A)
aufweist, daß diese beiden Kanten (12 A) ein- 25 Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
ander fortlaufend berühren und ihr Berührungs- soll der Halm eines jeden Scherblattes über eine die
punkt (13) mit dem Gewerbebolzen (4) der Schere Auf lauf fläche einfassende Länge eine derart geformte
und dem Schnittpunkt (H) beider Scherkanten (5) Kante aufweisen, daß diese beiden Kanten einander
der Scherblätter (1) auf einer geraden Linie liegt. fortlaufend berühren und ihr Berührungspunkt mit
30 dem Gewerbebolzen der Schere und dem Schnittpunkt
beider Scherkanten der Scherblätter auf einer geraden ______ Linie liegt.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind im
wesentlichen darin zu sehen, daß sich die Herstellung
35 der erfindungsgemäßen Schere besonders einfach
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schere mit zwei gestaltet, weil keine besonderen Maßnahmen zum
drehbar miteinander verbundenen, Griffteile auf- Schleifen gekrümmter Flächen erforderlich sind. Die
weisenden Scherblättern. Innenflächen und die Auflaufflächen der Scherblätter
Zur Erzielung eines sauberen Schnittes ist es bei lassen sich in einfachster Weise mit den gleichen Vor-Scheren
erforderlich, daß die Scherkanten der beiden 40 richtungen bearbeiten. Immer handelt es sich "dabei
Scherblätter sich unabhängig von der gegenseitigen um die Bearbeitung von ebenen Flächen, die betriebs-Stellung
zueinander nur in einem Schnittpunkt be- technisch überhaupt keine Schwierigkeiten bereitet,
rühren. Um bei der sich im Gebrauch ständig verän- Es ist auch eine weitgehend automatisierte Fertigung
dernden gegenseitigen Stellung dennoch stets eine möglich. Nichtsdestoweniger erfüllt die erfindungspunktförmige
Berührung der Scherkanten in einem 45 gemäße Schere alle funktioneilen Bedingungen, die
Schnittpunkt zu erreichen, ist es bekannt (vgl. deut- üblicherweise an Scheren gestellt werden, nämlich die
sehe Patentschrift 875 160), oberhalb des Gewerbes punktweise Berührung im Schnittpunkt der Schereine
Auflauffläche anzuordnen. Darüber hinaus sind kanten bei allen Funktionsstellungen. Hinzu kommt,
die Scherblätter und insbesondere deren Innenflächen daß bei der erfindungsgemäßen Schere die Verhältin
sich gekrümmt, so daß durch die Verbindung die- 50 nisse sich ohne weiteres so einrichten lassen, daß im
ser beiden Maßnahmen jeweils im Schnittpunkt der Schnittpunkt der beiden Scherblätter unabhängig von
Schneidkanten die erforderliche Anlage der Scher- deren Funktionsstellung eine konstante Kraft wirkt,
blätter erzielbar ist. Bei einer anderen bekannten Aus- Darüber hinaus weist die erfindurigsgemäße Schere
führungsform (vgl. deutsche Patentschrift 1.033 089) - eine erhebliche Lebensdauer auf, weil ein Verschleiß
ist am Griffteil eine Rippe oder ein Halbmond ange- 55 der Auflaufflächen praktisch nicht auftritt. Daraus
ordnet. Auch bei dieser Ausführungsform sind die resultiert wiederum eine gleichbleibende Funktions-Scherblätter
gekrümmt ausgebildet. Das Schleifen sicherheit, die ohne Nachstellen der erfindungsgemäeines
derart verformten Scherblattes erfordert ein ßen Schere auch bei häufigem Gebrauch über lange
sehr genaues Anpassen des Scherblattes an die Schleif- ■·' Zeit anhält.
fläche der zugeordneten Schleifscheibe. Im übri/ren 60 Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
kennt man Scheren, bei denen die Innenflächen der lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeich-Scherblätter
völlig eben gestaltet sind (vgl. USA.-Pa- nung ausführlicher erläutert; es zeigt
lentschrift 3 084 433). Allerdings läßt sich bei dieser F i g. 1 die Aufsicht auf die Innenfläche eine,i Scherbekannten
Ausführungsform eine Punktberührung blattes,
der beiden Scherblätter kaum verwirklichen, weil auch 65 Fi g. 2 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig. I
bei präzisester Ausführung der Schere im Bereich des in Richtung des Pfeiles A,
Gewerbes eine exakte Führung nicht erreichbar ist. Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Gegen-
Die Gestaltung der letztgenannten Ausführungsform Standes nach Fig. 1,
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