DE1553687A1

DE1553687A1 - Elektrischer Trockenrasierapparat mit Rundscherkopf

Info

Publication number: DE1553687A1
Application number: DE19671553687
Authority: DE
Inventors: Friedrich Drickl; Hans Siwon
Original assignee: Euras Elekt Forsch & Prod
Current assignee: Euras Elekt Forsch & Prod
Priority date: 1967-10-28
Filing date: 1967-10-28
Publication date: 1971-04-29

Description

Dipl.-Ing. G. Schliebs η ■ _Λ

Patentanwalt Λ DsrmetadM-Hdwift-miehner-Straße

Telefon (06151) 70928 Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 111157 Bankverbindung: Deutsche Bank AG., Darmstadt Telegramme: inventron

An das

Deutsche Patentamt

Llünchen 2
Zweibrück-enstr. 12

Ihr Zeichen IhrSchreiben MelnZeichen H 034 Tag 27· 10. 1967

Betrifft: Patent-

Anmelder: Euras Elektro Forschungs- und ProduktionsgeSeilschaft mbH., München

Elektrischer Trockenrasierapioarat mit Rundscherkopf

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Trockenrasierapparate mit unter einer Siebfolie rotierendem Messersystem (Rundscherkopf) und betrifft die Einspannung der oiebfolie am Rande der das System abdeckenden Scherkopfkappe.

Um eine möglichst saubere Rasur zu erzielen, muß die Siebfolie möglichst dünn sein, und um solche Siebfolien gleichmäßig und pi'eiswert herstellen zu können, sollten sie al3 Einzelteil flach und eben sein. Eine solche scheibenförmige T?undfolie muß dann am Rande gehalten und eingespannt werden, und zwar wie in einer lassung am Stirnrande der Sclierkopfkappe. Dabei sollte dieser Rand möglichst schmal sein, damit das lochfeld der Folie auch an Randpartieen des Bartwuchses, z.B. unter der Nase, herangeführt v/erden kann.

Eine andere, dem zuwiderlaufende Forderung besteht nun darin, daß sich die an ihrem Rande gefasste plane Folie

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Brief vom 27. 10. 1967 Blatt 2 1 ζ R 1 R 8 7 ⁰¹P¹-"¹"* ^G· Schilebe

^an das Deutsche Patentamt, Minchen Patentanwalt

unter dem von außen wirkenden Andruck der G-esichtshaut beim Rasieren möglichst wenig nach innen^urchwölben sollte, weil die an ihrer Unterseite entlang streichenden Messer sich dieser Durchwölbung nicht anpassen können und die Änderung der Berührungsgeometrie die Schergute verschlechert.

Es ist bereits bekannt, die Siebfolie eines Rundscherkopfsystems, die im losen Zustande im wesentlichen plan ist, am Stirnrand der Scherkopfkappe als Fassung gespannt zu halten, so daß in ihrer Fläche radial nach außen gerichtete Zugkräfte auftreten, die einer Durchwölbung entgegenwirken (italienische Patentschrift 612 009). Zu diesem Zweck wird die FoIienseheibe am Rande zwischen zwei konzentrischen Ringen eingeklemmt und durch leichte Deformation dieses Randes zu einem Konusring gespannt. Damit diese Fassung die notwendigen Klemmkräfte aufbringen kann, müssen ihre Ringe verhältnismäßig massiv sein, und dadurch vergrößert sich der unerwünschte tote Rand der Scherkopfkappe rund um die Siebfolie. Außerdem hat sich gezeigt, daß die notgedrungen nur auf Kraftschluß beruhende Klemmung mit der Zeit nachgibt, der Folienrand sich gewissermaßen aus der Klemmhaiterung herauszieht, so daß die Flächenspannung nachläßt und die Schergüte schlechter wird. Man hat deshalb seine Zuflucht zu einer zentrischen Unterstützung der Scherfolie genommen, die jedoch beträchtlichen konstruktiven Aufwand im Bereich des Messersystems bedingt.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß der Reibungskoeffizient zwischen Folienrand und Klemm-

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Brief vom 27. 10. 196? ^Blatt 3 1 R R Tfi 8 7 ^D|P'·"'^·^G" Schlleb·

^an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt

ring erhöht werden muß, da sich andere konstruktive Maßnahmen wie Verzahnungen verbieten, weil sie lokale Spannungzonen in der sehr dünnen und daher sehr empfindlichen Siebfolie auslösen würden» Erfindungsgemäß läßt sich dies dadurch erreichen, daß die Haftreibung avischen dem· Bande der scheibenförmigen Siebfolie und den Klemmringen der Scherkopfkappe durch Einfügen einer schlupfhemmenden Zwischenschicht, vorzugsweise in form von Siliziumkarbid, erzeugt wird.

Wie Versuche ergaben, ist diese Befestigung trotz der aus den eingangs aufgeführten Gründen sehr schmal bemessenen Klemmfläche so haltbar, daß das Lochfeld der Folie mit wesentlich größeren Kräften als bisher gespannt werden kann.

Da diese Kräfte aber durch die bekannte konische Verformung des Siebfolienrandes zwischen den Klemmringen ohne eine beträchtliche Verstärkung der letzteren nicht erreicht werdenkönnen, schlägt die Erfindung weiter vor, die Punktionen des Klemmens■ und des Spannens auf einen Klemmring einerseits und einen Spannring andererseits zu verteilen, so daß sie nacheinander ausgeübt werden können, und zwar wird die eingeklemmte Siebfolie durch einen innerhalb des inneren Klemmringes axial verschiebbaren, gegen ihre Unterseite angedrückten Spannring trommelfellartig gespannt, um so einem Durchwölben entgegenzuwirken.

Der axial drückende Spannring bewirkt eine Deformation der Ringzone zwischen Lochfeld und eingeklemmtem Hand, die Radialkräfte im Stegnetz des Lochfeldes hervorruft, zugleich aber auch den eingeklemmten Rand zwischen

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das Deutsche Patentamt, München ~ Patentanwalt

den Klemmringen herausziehen will» Die dem entgegenwirkende Haftreibung zwischen den Klemmringen wird durch Einfügen der erfindungsgemäßen schlupfhemmenden Zwischenschicht erzeugt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausfulirungsbexspiel der Er- ■ findung, und zwar

in Pig. 1 einen Längsschnitt durch die Scherkopfkappe eines Rundkopf-Schersystems mit Folie und

in Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Randzone in vergrößerter Darstellung,

Die Erläuterung "beschränkt sich auf die Scherkopf kappe 1 , die mittels ihres Innengewindes 2 auf den (nicht dargestellten) Gehäusekörper des Trockenrasierapparates aufgeschraubt werden kann. Die rotierenden Messer des Schersystems streichen dann über die Unterseite der Siebfolie 3.

Diese Siebfolie ist unter Beigabe einer schlupfhemmenden Zwischenschicht 4 (Fig. 2), für die sich Siliziumkarbid als besonders geeignet erwiesen hat, unterAeichter Deformation ihres Randes zu einem konischen Ring zwischen dem Fassungsring 5 und einem Klemmring 6 eingeklemmt. Dann wird innerhalb des Klemmringes ein Spannring 7 mit einem Werkzeug soweit hochgetrieben, daß das Lochfeld der Folie trommelfellartig gespannt wird, wodurch in ihrem Stegnetz elastische Zugkräfte von genau bemessener Stärke ausgelöst werden.

Die ganze, aus den Teilen 5» 6 und 7 bestehende Fassung der Folie wird dann mittels des etwas längeren Fassungsringes 5 in die Scherkopfkappe 1, die aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, eingesetzt.

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Claims

Brief vom 27. 10. 1967 Blatt 5 1 R R'i R fi 7 ^ο'Ρ'··^|ηβ· ^β· Schltab·

^an das Deutsche Patentamt, München ' Patentanwalt

Patentansprüche

f1. !Elektrischer Trockenrasierapparat mit Rundscher- ^»--^//kopf, dessen als ebene Scheibe hergestellte Siebfolie am Rande in einer aus zwei konzentrischen Ringen bestehende Passung durch Klemmung gespannt gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftreibung zwischen dem Rande der scheibenförmigen Siebfolie (3) und den Klemmringen (5>6) durch Einfügen einer schlupfhemmenden Zwischenschicht (4)» vorzugsweise in Form von Siliziumkarbid, erzeugt ist.

2c Elektrischer Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeklemmte Siebfolie durch einen innerhalb des inneren Klemmringes (6) axial verschiebbaren, gegen ihre Unterseite angedrückten Spannring (7) trommelfellartig gespannt ist.

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