DE1552355B1 - Revolver-Drehautomat - Google Patents

Revolver-Drehautomat

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DE1552355B1
DE1552355B1 DE19661552355 DE1552355A DE1552355B1 DE 1552355 B1 DE1552355 B1 DE 1552355B1 DE 19661552355 DE19661552355 DE 19661552355 DE 1552355 A DE1552355 A DE 1552355A DE 1552355 B1 DE1552355 B1 DE 1552355B1
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automatic
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Pierre Kummer
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/12Automatic or semi-automatic machines for turning of workpieces
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    • Y10T29/5159Cam operated
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Description

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Für die wirtschaftliche Plan-, Außen- und Innen- verschiedene Leer- und Arbeitswege zu steuern, wo-
bearbeitung von vorzugsweise scheiben- oder ring- bei die Summe der hierfür erforderlichen Auf- und
förmigen Werkstücken sind Drehautomaten bekannt, Abstiege sowie der einzelnen Kurvensteigungen eine
die bei halbautomatischer Arbeitsweise von vorn, Mindestgröße ergibt, die einen großen mittleren also von der Frontseite, beschickt werden. Sie haben 5 Durchmesser der Scheibenkurve voraussetzt. Große
entweder eine längsbewegliche Arbeitsspindel und Kurvenscheiben für lange Querwege beanspruchen
einen waagerecht oder senkrecht angeordneten Quer- aber im Automaten viel Platz, außerdem sind sie
schlitten oder einen der in diesem Falle nicht längs- unverhältnismäßig teuer, wodurch ihre Verwendung
beweglichen Arbeitsspindel waagerecht gegenüber- unwirtschaftlich wird, zum Unterschied von kurzen liegenden Kreuzschlitten, der aus einem oberen Quer- io Querwegen, für welche die Kurvensteuerung nicht zu
und einem Unteren Längsschlitten besteht. Sowohl übertreffen ist.
die Arbeitsspindel im längsbeweglichen Spindelstock Ferner bleiben bei waagerechter Anordnung des und der dazugehörige Querschlitten wie auch die Querschlittens viele der beim Bearbeiten eines Werk-Quer- und Längsschlitten des Kreuzschlittens werden Stückes anfallenden Späne auf der großen Querdurch je eine Kurvenscheibe gesteuert. Auf den 15 schlittenfläche liegen und müssen innerhalb kurzer Querschlitten sind jeweils eine Anzahl Werkzeuge, Zeitabstände entfernt werden, besonders, wenn es vor allem Drehstähle, befestigt, die nacheinander in sich um lange Späne handelt. Erfolgt das Aus- und Schnitt kommen. Einspannen der Werkstücke ohnehin von Hand, so
Die eigenartige Arbeitsweise solcher Drehauto- hat das oftmalige Entfernen der hinderlichen Späne maten gestattet jede gewünschte Werkstückform 20 nur eine entsprechend längere Leerzeit zur Folge, nicht durch Einstechen, sondern ausschließlich durch Dagegen ist kein störungsfreier Arbeitsablauf ge-Längsdrehen mit einem oder mehreren Drehstählen währleistet, wenn das Entladen und Laden nicht von zu bearbeiten, ohne hierfür komplizierte und teure Hand, sondern mittels einer Ladeeinrichtung erfolgt. Formstähle verwenden zu müssen. Auf Grund der Oftmals scheitert die Verwendung einer solchen eineinfachen Schneidenformen der Drehstähle können 25 zig und allein an den langen Spänen, die nicht mit diese aus Hartmetall sein, das hohe Schnittgeschwin- genügender Sicherheit abfallen können, digkeiten zuläßt und dementsprechend gute Leistun- Lange waagerechte Querschlitten sind auch noch gen verbürgt. Dadurch, daß üblicherweise ein Dreh- deshalb nicht vorteilhaft, weil sie eine zweispindelige stahl nach dem anderen arbeitet, beeinflussen sich Ausführung der Maschine als Futter-Halbautomat diese beim vorzeitigen Stumpfwerden des einen oder 30 für Beschicken von Hand ausschließen, da sich dann anderen Drehstahles nicht ungünstig und gewähr- ein viel zu großer Abstand der beiden Arbeitsleisten daher eine hohe Arbeitsgenauigkeit im Dauer- spindeln ergibt. Andererseits ist aber die zweispindebetrieb. lige Ausführung für das Bearbeiten langspaniger
Ist an scheibenförmigen Werkstücken ohne Bob.- Werkstoffe die einfachste und wirtschaftlichste Lö-
rung oder an ringförmigen Werkstücken mit einer 35 sung. Hierbei ist allerdings Voraussetzung, daß der
größeren, bereits vorbearbeiteten Bohrung auch letz- zweispindelige Drehautomat so gedrängt als möglich
tere fertig zu bearbeiten, so genügt ein Querweg des gebaut ist, damit der Bedienende die Spannstellen
Querschlittens, der gleich oder kleiner als der größte beider Arbeitsspindeln von der Frontseite aus leicht
Radius des zu bearbeitenden Werkstückes ist, je nach erreichen kann. Während auf der einen Arbeits-
der Form desselben. Die außer Schnitt befindlichen 40 spindel zerspant wird, erfolgt auf der anderen das
Werkzeuge können ihre jeweiligen Leerstellungen ein- Aus- und Einspannen des Werkstückes. Die Ladezeit
nehmen, ohne dabei mit dem Werkstück selbst oder wird durch die Hauptzeit überdeckt und dadurch die
dessen Spanneinrichtung zusammenzustoßen. Fertigungszeit wesentlich verkürzt.
Sobald jedoch an einem Werkstück zusätzlich zur Es gibt bereits einen einspindeligen Drehauto-Plan- und Außenbearbeitung noch ein Loch gebohrt 45 maten, bei welchem der Querschlitten anstatt waagewerden muß, das auch noch auszudrehen ist, ist ein recht senkrecht liegt, um einen besseren Späneabfall wesentlich größerer Querweg erforderlich, ansonsten zu erreichen. Diese Anordnung erfüllt ihren Zweck die Gefahr besteht, daß während dem Zerspanen mit jedoch auch noch nicht vollständig, weil in diesem einem Werkzeug ein anderes sich in seiner Leerstel- Falle die Werkzeughalter auf der senkrecht liegenden lung nicht außerhalb des Werkstückes bzw. dessen 50 Querschlittenfläche übereinander befestigt sind, so Spanneinrichtung befindet. daß beim Zerspanen mit einem oberen Drehstahl ein
Um das in Fig. 1 dargestellte Werkstück an den Teil der dabei entstehenden langen Späne unweiger-
bezeichneten Stellen beispielsweise aus einem Säge- lieh auf den unterhalb liegenden Werkzeugen sowie
abschnitt mit einem Durchmesser a = 120 mm und deren Halter hängenbleiben, wodurch das ungehin-
einer Dicke b = 25 mm mit den auf dem Quer- 55 derte Abfallen langer Späne nach wie vor in Frage
schlitten befestigten Werkzeugen W1 bis W S in einer gestellt ist. Zudem ist durch die senkrechte Quer-
Aufspannung einschließlich der Bohrung fertig be- schlitten-Anordnung der vorhin geschilderte Nachteil
arbeiten zu können, müßte ein Querweg C von nicht jedes langen Querweges wegen der hierfür notwen-
weniger als 150mm verfügbar sein. Ein solcher digen großen Kurvenscheiben noch nicht behoben;
großer Querweg erfordert einen Querschlitten von 60 das genaue Einstellen der einzelnen Werkzeuge in die
mindestens 600 mm Länge. Abgesehen von der da- senkrechte Ebene durch die Arbeitsspindelachse ist
durch bedingten großen Breite des Drehautomaten ungewohnt und viel schwieriger als beim waagerech-
und dem erheblichen Gewicht des langen Querschiit- ten Querschlitten.
tens hat ein großer Querweg noch andere schwer- Man kennt ferner typische Revolver-Automaten
wiegende Nachteile. Um einen Querweg von 150 mm 65 mit Stern-, Trommel- oder Blockrevolver. Ersterer
zu erreichen, muß die zur Betätigung des Querschiit- ist entweder stehend oder waagerecht angeordnet,
tens vorgesehene Kurvenscheibe sehr- groß sein, denn und die einseitig gelagerte Drehachse des Stern-
beim Bearbeiten komplizierter Werkstücke hat sie revolvers liegt immer senkrecht zur Arbeitsspindel-
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achse. Die Vorschubbewegung und das Zurückziehen der drei oder vier Aufspannflächen des Blockrevolübernimmt der Revolverschlitten, welcher den Stern- vers eine Mehrzahl von Werkzeugen, vorzugsweise revolver trägt. Der Trommelrevolver ist auf seiner Drehstähle, zu befestigen. Nach Beendigung ihrer Mantelfläche gelagert und wird meistens mit allen Zerspanungsarbeit wird die Arbeitsspindel oder der seinen Werkzeugen längsbewegt, die an der Stirnseite 5 Blockrevolver zurückbewegt, und anschließend schaldes Trommelrevolvers befestigt sind. Demgegenüber tet der Revolver aus dem Arbeitsraum nach unten, sitzen bei dem vorwiegend doppelseitig gelagerten wodurch auch lange Späne in den großen Späneraum Blockrevolver, dessen Querschnitt ein Mehrkant- unterhalb der Arbeitsstelle abfallen. Nach erfolgter profil hat, die Werkzeuge unmittelbar auf den ein- Revolverschaltung kommen die anderen Werkzeuge zelnen Seitenflächen oder auf darauf angeordneten io gleich in ihre richtige Stellung zu dem zu bearbeiten-Längsschlitten mit ebenso großen Aufspannflächen. den Werkstück, in der sie ihre Zerspanungsarbeit Den drei grundsätzlich verschiedenen Revolvertypen beginnen können, ohne vorher größere Leerwege zuist gemeinsam, daß ihre Vorschubbewegung nicht rücklegen zu müssen, wodurch eine günstige Fertiquer zur Arbeitsspindelachse, sondern in deren Rieh- gungszeit erzielt wird. Die verhältnismäßig langen tung erfolgt, denn sowohl die Führung des Revolver- 15 Aufspannflächen des Blockrevolvers gestatten es, Schlittens mit dem Sternrevolver wie auch die Dreh- jedes Werkzeug in seiner für den Arbeitsablauf günachsen des Trommel- und des Blockrevolvers liegen stigsten Lage zu befestigen. Ferner können die mittparallel zur Arbeitsspindelachse. lerweile weggeschalteten Werkzeuge nicht mehr auf Außerdem sind für Revolver-Automaten bereits das Werkstück oder dessen Spanneinrichtung stoßen. Schiebewerkzeuge bekannt, die in den Bohrungen des ao Das in F i g. 1 gezeigte Werkstück gemäß den Sternrevolvers aufgenommen und in ihrer Arbeits- Fig. 2a, 2b bzw. 2c wird in drei verschiedenen stellung mit den Kurven zur Betätigung der Seiten- Revolverstellungen in einer Aufspannung bearbeitet, schlitten quer zur Arbeitsspindelachse bewegt werden. wozu ein Querweg ds (F i g. 2 b) des Blockrevolvers Mit Rücksicht auf die beschränkten Platzverhältnisse von nur 50 mm genügt. Auf diese Weise werden unbei derartigen Maschinen müssen die Schlitten- ag nötige Leerwege vermieden und außer dem günstigen führungen dieser Schiebewerkzeuge kurz und schmal Späneabfall eine wesentlich geringere Breite der bemessen sein, wodurch sie sich nur für geringe Span- Maschinen erreicht, die auch noch eine zweispindeabnahmen und zur Aufnahme nur weniger Werk- lige Ausführung ermöglicht. Oftmals ist es nicht notzeuge eignen, die zudem noch schwierig einzustellen wendig, alle Aufspannflächen des Blockrevolvers mit sind. 30 Werkzeugen zu besetzen. In solchen Fällen liegt die Es gibt auch einen horizontalen Revolverkopf, der frei bleibende Fläche des Revolvers beim Zuführen um eine senkrechte Achse drehbar gelagert und auf der Werkstücke mit Ladeeinrichtungen oder von einem Kreuzschlitten angeordnet ist, wodurch Bewe- Hand nach oben, so daß dieselben ungehindert eingungen des Revolverkopfes nicht nur parallel und und auszuspannen sind.
senkrecht zur Arbeitsspindelachse, sondern durch 35 Im Sinne der obigen Ausführungen ist also gemäß
Zusammenwirken beider Bewegungen auch in jeder einem weiteren Merkmal der Erfindung für eine
beliebigen Richtung zu erreichen sind. In keinem der bevorzugte Ausführungsform vorgesehen, daß der
möglichen Fälle erfolgt jedoch die Vorschubbewe- an beiden Enden gelagerte Blockrevolver auf jeder
gung in Richtung der Drehachse des erwähnten seiner Außenflächen mindestens zwei Werkzeughalter
Revolverkopfes. 40 nebeneinander in Richtung der Schaltachse trägt und
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, in Richtung der Schaltachse verschiebbar ist. für die wirtschaftliche Plan-, Außen- und Innen- Besonders bei solcher Ausbildung kann gemäß bearbeitung von vorzugsweise scheiben- oder ring- einem weiteren Merkmal der Erfindung noch vorförmigen Werkstücken einen neuartigen Drehauto- gesehen sein, daß die horizontale Schaltachse des maten mit einem im Verhältnis zu seinem Querweg 45 Blockrevolvers unterhalb der Hauptspindelachse liegt, und der hierfür erforderlichen kleinen Scheibenkurve Dies ermöglicht eine besonders gute Festspannung großen Arbeitsbereich und bestmöglichem Abfluß der Werkzeuge auf den Außenflächen des Blocklanger Späne zu schaffen, der sich sowohl in ein- revolvers in dem Sinne, daß die Werkzeuge eine nur spindeliger Ausführung für die Verwendung von kurze frei tragende Länge bei ihrem Arbeitsende Ladeeinrichtungen eignet wie auch als zweispinde- 5° haben.
lige Maschine für Frontbeschickung von Hand. Zur Beseitigung jeglicher Vibrationsanfälligkeit der Die Erfindung geht hierbei aus von einem Revol- Werkzeuge gesellt sich dann eine sehr große Steifigver-Drehautomaten, bei dem der Werkzeugrevolver keit des Blockrevolvers, der dazuhin noch praktisch als aus einem prismatischen, um seine Längsachse spielfrei gelagert sein kann. Es läßt sich auf diese drehschaltbaren Körper bestehender Blockrevolver 55 Weise eine außerordentliche Oberflächengüte der am ausgebildet ist, auf dessen Außenflächen Werkzeug- Werkstück bearbeiteten Flächen erreichen, halter einstellbar oder verschiebbar angeordnet sind. Sodann kann bei einer Ausführungsform vor-Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, gesehen sein, daß der Blockrevolver im Maschinendaß die Drehachse des Blockrevolvers quer zur gestell gelagert ist und die Hauptspindel in bekann-Hauptspindelachse des Drehautomaten verläuft. 60 ter Weise in Längsrichtung verschiebbar ist und für Wie aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus- die Steuerung der Querbewegungen des Blockrevolführungsbeispielen hervorgehen wird, verläuft in der vers bzw. der Werkzeugschlitten einerseits und der Regel die Drehachse des Blockrevolvers beim erfin- Längsbewegungen der Hauptspindel andererseits dungsgemäßen Revolver-Drehautomaten im rechten Kurvenscheiben vorgesehen sind. Winkel zur Hauptspindelachse. Die erfindungs- 65 Anstatt dessen kann vorgesehen sein, daß bei gemäße Queranordnung des Blockrevolvers bzw. unverschiebbarer Hauptspindel der Blockrevolver in dessen Drehachse erweist sich als überaus vorteilhaft. einer Trageinheit gelagert ist, die am Maschinen-Unter anderem ist es dadurch ermöglicht, auf jeder gestell längsverschiebbar ist und zur Steuerung der
drehbar und unverschiebbar gelagerten Schaltsperrscheibe 12 verschiebbar gelagert, mit der er durch eine Schiebekeilverbindung 13 drehfest verbunden ist. Mit 14 ist ein Schaltmechanismus angedeutet; dieser kann in bekannter Weise z. B. einen kleinen elektrischen Getriebemotor und ein von diesem angetriebenes Malteserkreuz-Getriebe aufweisen. Am Umfang der Sperrscheibe 12 sind die Rasten 15,16 und 17 vorgesehen zum Verriegeln des Blockrevolvers 4
Querbewegungen des Blockrevolvers bzw. der Werkzeugschlitten einerseits und der Längsbewegungen der Trageinheit andererseits Kurvenscheiben vorgesehen sind.
In beiden Fällen kommt man mit Kurvenscheiben aus, deren Erhebungen verhältnismäßig klein sind, weil ja mit der erfindungsgemäßen Ausbildung verhältnismäßig kurze Verschiebewege des Blockrevolvers verbunden sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann io mittels eines Verriegelungsbolzens 18 nach erfolgter vorgesehen sein, eine der Außenflächen des Block- Revolverschaltung um 120° im Uhrzeigersinn, revolvers mit einem Werkstückaufnehmer auszu- Zum Drehen von Planflächen wird der Blockrüsten. An sich ist dieser Gedanke nicht neu. Viel- revolver 4 in Richtung des Werkzeugvorschubes mehr ist es im Zusammenhang mit einem Stern- zwangläufig mit einem zweiarmigen Hebel 19 querrevolver, der mehrere Werkzeughalter trägt, bereits 15 bewegt, der mit seinem einen Ende praktisch spielbekannt, auch Werkstückaufnehmer auf gewissen frei in eine Ringnut 20 am Zapfen 11 eingreift und an Seiten desselben anzuordnen. seinem anderen Ende eine Rolle 21 trägt, welche auf
Schließlich besteht eine weitere Ausgestaltungs- dem Umfang einer Kurvenscheibe 22 gleitet. Die möglichkeit des erfindungsgemäßen Revolver-Dreh- Kurvenscheibe sitzt auf einer Steuerwelle 23; auf automaten noch darin, ihn mit einer Kopiereinrich- 20 dieser sitzt eine weitere Kurvenscheibe 24 fest, welche rung für die Steuerung von mindestens einem der über einen zweiarmigen Hebel 25 den Spindelstock 2 Revolverwerkzeuge auszurüsten. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß eine Kopierschablone und der
Drehstahl am mit seiner Schaltachse schräg zur
Maschinenhauptachse liegenden Blockrevolver an- 25
geordnet sind und daß der Kopiersteuerfühler am
längsbeweglichen Spindelstock befestigt ist und. dessen
Bewegungen steuert, während der Leitvorschub
durch Verschieben des Blockrevolvers in seiner
Achsrichtung erfolgt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Fig. 3 bis 11 der Zeichnung schematisiert dargestellt. Es zeigt
F i g. 3 einen teilweisen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispieles,
F i g. 4 eine zugehörige Draufsicht,
Fig. 5 einen Längsschnitt einer Ausführungsvariante des Blockrevolvers,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI von Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht einer anderen Variante des Blockrevolvers, zum Teil im Schnitt,
F i g. 8 eine Draufsicht hierzu,
Fig. 9 eine Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispieles, teilweise im Horizontalschnitt,
Fig. 10 einen Aufriß eines Ausführungsbeispieles, bei welchem der Blockrevolver zum Laden der Hauptspindel herangezogen ist, und
Fig. 11 eine Draufsicht eines Ausführungsbeispie-
in Richtung zu den Werkzeugen zwangläufig längsbewegt. Das Zurückziehen des Blockrevolvers 4 und des Spindelstockes 2 erfolgt jeweils mit Federn.
Unterhalb der eigentlichen Arbeitsstelle des Drehautomaten zwischen den in Arbeitsstellung gezeichneten Drehstählen 8 und 8 α sowie dem zu bearbeitenden Werkstück befindet sich der große Späneaufnahmeraum 27, in den die entstehenden Späne entweder bereits während der Zerspanungsarbeit ungehindert abfallen können oder beim Schalten des Blockrevolvers 4 geworfen werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine erste Ausführungsvariante des Blockrevolvers. Auf jeder Seitenfläche des Revolverkörpers 28 ist ein in Richtung der Drehachse längsbeweglicher Werkzeugschlitten 29, 30 bzw. 31 angeordnet; auf letzteren sind Drehstähle wie 32, 32 a, 33 und 34 befestigt. Hierbei führt der im Maschinengestell 1 beidseitig drehbar gelagerte Revolverkörper 28 selbst keine axiale Bewegung, sondern nur die Revolver-Schaltbewegung von einer Arbeitsstellung in die andere aus. Ähnlich wie beim Blockrevolver 4 nach den Fig. 3 und 4 werden alle drei Werkzeugschlitten 29,30 und 31 gemeinsam bewegt, entsprechend den jeweils erforderlichen Arbeitswegen winkelrecht zur Hauptspindel. Diese Bewegung erfolgt mit einer im Revolverkörper 28 zentral angeordneten Stange 37 und deren Mitnehmern 38,39 und 40, die jeder in eine entsprechende Aus-
les, bei welchem die Querbewegung des Blockrevol- 50 nehmung an den Werkzeugschlitten eingreifen. Das vers nicht durch Kurvenscheiben, sondern auf Betätigen der Stange 37 von der Steuerkurve erfolgt hydraulischem Weg herbeigeführt wird, teilweise im in gleicher Weise ähnlich, wie im Beispiel nach den Horizontalschnitt. F i g. 3 und 4, jener des Blockrevolvers 4.
Der in Fig. 3 und 4 schematisch dargestellte Re- In den Fig. 7 und 8 ist eine Variante mit einem
volver-Drehautomat besteht im wesentlichen aus dem 55 Blockrevolver 41 dargestellt, auf dessen drei Seiten-Maschinengestell 1, dem längsbeweglichen und in flächen die Werkzeugschlitten 42 geführt sind. Auf einer Schwalbenschwanzführung 1 α gleitenden Spin- diesen sind Werkzeuge, wie etwa die Drehstähle 45 delstock 2, in welchem die Haupt- bzw. Arbeits- und 46, befestigt. Der Blockrevolver 41 ist beidseitig spindel 3 gelagert ist, und dem beidseitig im Maschi- und in seiner Achsrichtung spielfrei im Maschinennengestell 1 abgestützten Blockrevolver 4, dessen 60 gestell 47 drehbar gelagert. Er führt nur die Schalt-Drehachse horizontal und die Drehachse der Haupt- bewegung aus. Der jeweils in Arbeitsstellung befind spindel3 winkelrecht kreuzend angeordnet ist und
der drei Aufspannflächen 5, 6 und 7 hat, auf denen
Drehstähle, etwa wie mit 8, Sa und 9 angedeutet,
befestigt sind. Von den beiden gleichachsigen Lager- 65
zapfen 10 und 11 des Blockrevolvers 4 ist ersterer
unmittelbar im Maschinengestell 1, der Zapfen 11
dagegen in der Bohrung einer im Maschinengestell 1
liehe Werkzeugschlitten 42 wird von dem Hebel 48 bewegt, der dem Hebel 19 aus Fig. 3 und 4 entspricht.
Es ist keineswegs unbedingte Voraussetzung, daß der Blockrevolver nur die Querbewegung und die Hauptspindel die Längsbewegung ausführt. Vielmehr ist es auch ohne weiteres denkbar, daß die Haupt-
spindel nicht axial längsbewegt und dafür ein besonderer Längsschlitten oder ein sonstiger längsbeweglicher Tragteil vorgesehen ist, auf dem der Blockrevolver beidseitig gelagert ist, so daß derselbe sowohl die Bewegung in seiner Achsrichtung wie auch die axiale Längsbewegung ausführt. In diesem Falle arbeitet die Maschine gewissermaßen wie der der Arbeitsspindel gegenüberliegenden Kreuzschlitten der bisher bekannten Drehautomaten für Frontbedienung.
So besteht in dem in Fig. 9 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Drehautomat im wesentlichen aus dem rahmenförmigen Maschinengestell 49, dem nicht längsbeweglichen Spindelstock 50 mit der Hauptspindel 51 und dem ihr gegenüberliegenden Blockrevolver 52. Dieser ist an jedem Ende in längsbeweglichen Stangen 53 und 54 gelagert, die ihrerseits im Maschinengestell 49 geführt sind. Auf der Rückseite der Maschine sind die beiden Stangen 53 und 54 starr durch ein Joch 55 miteinander verbunden, auf das ein Winkelhebel 56 in Vorschubrichtung der Werkzeuge drückt, wenn Ansätze längsgedreht oder Bohrungen ausgedreht werden. Diebeidseitige Lagerung des Blockrevolvers 52 in den Stangen 53 und 54 ist ebenso ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 die Lagerung des Blockrevolvers 4 im Maschinengestell 1. In gleicher Weise gelten dieselben Mittel für das Schalten und Sperren des Blockrevolvers 52, der zum Drehen von Planflächen mittels eines Winkelhebels 59 kurvenscheibengesteuert querbewegt wird. Auf der senkrechten Steuerwelle 60 sind die beiden Kurvenscheiben 61 und 62 befestigt, mit denen der Revolver in Quer- und Längsrichtung der Hauptspindel 51 gesteuert wird.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Drehautomaten liegt die Achse des Blockrevolvers im rechten Winkel zur Hauptspindelachse, jedoch unterhalb derselben. Dadurch sind die auf der obenliegenden Anschraubfläche befestigten Werkzeuge gut zugänglich, und außerdem ist eine gute Sicht auf die Arbeitsstelle verbürgt. Nach Beendigung einer Zerspanungsarbeit muß jedoch die Hauptspindel oder der Blockrevolver mehr oder weniger zurückgezogen werden, bevor die Revolverschaltung erfolgen kann. Um diesen Leerweg zu vermeiden, ist bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführung die Achse des Blockrevolvers 63 in gleicher Höhe wie die Achse der Hauptspindel 64 angeordnet. Auf den Anschraubflächen 65, 66 und 67 sind die Drehstähle 68, 69 bzw. 70 befestigt, und auf der vierten Anschraubfläche 71 sitzt ein Aufnehmer 72, in den das im Zuführungskanal 73 zuunterst liegende Werkstück 74 mit nicht dargestellten Mitteln eingestoßen wird. Nach zwei Schaltungen des Blockrevolvers 63 befindet sich der Aufnehmer 72 der Arbeitsspindel 64 gegenüber und übergibt das zu bearbeitende Werkstück 74 der Spanneinrichtung der Hauptspindel 64. Diese Anordnung des Blockrevolvers hat in Verbindung mit der beschriebenen selbsttätigen Zuführung der Werkstücke den Vorteil, daß die Zeit für das selbsttätige Laden kurzer ist. weil das Übergeben des Werkstückes 74 aus dem Zuführungskanal 73 in den Aufnehmer 72 möglich ist, während beispielsweise am Werkstück ein Loch gebohrt wird.
In Fig. 11 ist ein Ausführungsbeispiel des Drehautomaten dargestellt, bei dem keine Kurvenscheiben verwendet sind. In diesem Falle liegt die Drehachse des Blockrevolvers 75 schräg zur Achse der Hauptspindel 76 im längsbeweglichen Spindelstock 77. Der Blockrevolver ist wieder beidseitig längs seiner Achse verschiebbar und drehbar im Maschinengestell 78 gelagert. Auf mindestens einer Aufspannfläche des Blockrevolvers 75 sind eine Kopierschablone 79 sowie der Drehstahl 80 befestigt. Der Leitvorschub des Blockrevolvers 75 erfolgt durch einen hydraulischen Antrieb, bei welchem ein am Blockrevolverkörper 81 angebrachter Kolben 82 in einem am Maschinengestell befestigten Zylinder 83 arbeitet. Der Fühler einer Kopiersteuerungsvorrichtung 85 üblicher Bauart steuert den Zu- und Abfluß von Steuerflüssigkeit durch Leitungen 86, 87 zu den zwei Kammern eines Kopierservozylinders 88, in welchem ein mit dem Spindelstock 77 starr verbundener Kolben 89 arbeitet. Während den Revolverschaltungen ist die Kopiereinrichtung jeweils blockiert.
Es wäre ohne weiteres auch eine Variante denkbar, in welcher an Stelle der Bewegungen des Spindelstockes und der Arbeitsspindel diejenige des Blockrevolvers längs seiner Achse kopiergesteuert wären; im einen und anderen Fall könnte unter der Voraussetzung, daß eine dafür geeignete, im Handel erhältliche Kopiereinrichtung Verwendung findet, die Revolverachse winkelrecht zur Drehachse der Hauptspindel angeordnet sein.
Bi jedem Fall soll die Drehachse des Blockrevolvers mit einer die Drehachse der Hauptspindel enthaltenden Ebene einen Winkel einschließen, der mindestens 45° und höchstens 90° beträgt.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Revolver-Drehautomat, bei dem der Werkzeugrevolver als aus einem prismatischen, um seine Längsachse drehschaltbaren Körper bestehender Blockrevolver ausgebildet ist, auf dessen Außenflächen Werkzeughalter einstellbar oder verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Blockrevolvers (4; 28; 41; 52) quer zur Hauptspindelachse des Drehautomaten verläuft.
2. Revolver-Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an beiden Enden gelagerte Blockrevolver (4; 52) auf jeder seiner Außenflächen (5,6,7) mindestens zwei Werkzeughalter nebeneinander in Richtung der Schaltachse trägt und in Richtung der Schaltachse verschiebbar ist (F i g. 4 und 9).
3. Revolver-Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockrevolver (28) an jeder seiner Außenflächen mit einem in Richtung der Drehachse verschiebbaren Werkzeugschlitten (29,30,31) zur Aufnahme von nebeneinander in Richtung der Schaltachse angeordneten Werkzeughaltern versehen ist und den diese Werkzeugschlitten mittels einer sich koaxial durch den Blockrevolver (28) erstreckenden Stange (37) verschiebbar sind (F i g. 5 und 6).
4. Revolver-Drehautomat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Schaltachse des Blockrevolvers unterhalb der Hauptspindelachse angeordnet ist.
5. Revolver-Drehautomat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockrevolver im Maschinengestell gelagert und die Hauptspindel in bekannter Weise in Längsrichtung verschiebbar ist und für die Steue-
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rung der Querbewegungen des Blockrevolvers bzw. der Werkzeugschlitten einerseits und der Längsbewegungen der Hauptspindel andererseits Kurvenscheiben (22,24; 61,62) vorgesehen sind (Fig.3,4,5, 6,8,10).
6. Revolver-Drehautomat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei unversehiebbarer Hauptspindel (51) der Blockrevolver (52) in einer Trageinheit (53,54, 55) gelagert ist, die am Maschinengestell längsverschiebbar ist, und zur Steuerung der Querbewegungen des Blockrevolvers bzw. der Werkzeugschlitten einerseits und der Längsbewegungen der Trageinheit andererseits Kurvenscheiben (22, 24 oder 61, 62) vorgesehen sind (F i g. 9).
7. Revolver-Drehautomat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da-
durch gekennzeichnet, daß eine der Außenflächen des Blockrevolvers (53) mit einem Werkstückaufnehmer (72) ausgerüstet ist.
8. Revolver-Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Kopiereinrichtung für die Steuerung von mindestens einem der Revolverwerkzeuge ausgerüstet ist.
9. Revolver-Drehautomat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopierschablone (79) und der Drehstahl (80) am mit seiner Schaltachse schräg zur Maschinenhauptachse liegenden Blockrevolver angeordnet sind und daß der Kopiersteuerfühler (84, 85) am längsbeweglichen Spindelstock (77) befestigt ist und dessen Bewegungen steuert, während der Leitvorschub durch Verschieben des Blockrevolvers in seiner Achsrichtung erfolgt (Fig. 11).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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