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Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schmierräumen in Gleitlagern
Die vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren soiqie-Einrichtungen tur exakten
und rationellen Herstellung von Schmierräumen in Gleitlagern. Es eignet sich
für die Bearbeitung von Schmiernuten,,spezJeller Formen, von deren Übergängen.zur
Gleitfläche, für-die seichten, wannenförmigen Freistellungen in hydrostatischen
Lagern und besonders für die Herstellung der schlanken Schmierkeile in hydrodynamischen
Gleitlagern sowie von Kombinationen dieser Schmierraumteile.
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Für die Herstelläng von Schmiernuten üblicher Form reichen
die konventionellen Arbeitsmethoden aus, davon abweichende Schmierräume,
insbesondere Schmierkeile mit Keilneigungen im Bereiche von etwa 0,3 bis
Z
erfordern spezielle Arbeitsverfahren.
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Ein bekanntes solches Verfahren verwendet ein in der Tiefenrichtung
der herzustellenden Proflile schiringend bewegliches Drehmesser,
dessen
Bewegungen in denaaes über das rotierende Werkstück geführt
wbrd, von einer altlanfenäen Schablone abgeleitet werden, pj,e auf diesen
Prinzip beruhenden verschiedenen nechaMschen, iidraulIschen und elektromagnetischen
xopieraerfahren leiden daran, daß für jede Tara und Variante
des Protfrles eitee eigene und sehr genaue, schwierig herstel,lbare Schatrloae
angefertigt werden anß:
Um alle Einzelheiten des der Schablone eingeprägten
Proia.ies, 3.nsnesondere unstetige Richtungsänderungen getreu wiederzugeben, sind
hohe Beschleunigungskräfte erforderlich. Zufolge der unvermeidbaren Massen der übertragenden
Teile sind dann die Arbeitsgeschwindigkeiten auf tief liegende Bereiche begrenzt.
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Diese Nachteile vrerden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Die Erfindung verwendet zwar ebenfalls ein schvringungsfähig gelagertes 'Jerkzeug
das über einen entsprechend ausgebildeten Halter mit dem Drehbanksupport verbunden
ist. Der Bewegungsablauf wird hier jedoch von den natürlichen Schwingungen des Werkzeughalters,
die durch besondere Ausgeataltung der notwendigen Antriebsimpulse geformt werden,
abgeleitet.
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Zur Aufrichtung der NntriebsimpulsQ 'nach dem Rhythmus der 3erkstückteilung
wird bei der vorlegenden Erfindung lediglich ein synchron mit dem Werkstück umlaufender
Steuerring gebraucht, auf dem in entsprechender Verteilung Steuermarken angebracht
sind. .fahrend bei den Kopierverfahren der Profilverlauf zum Zwecke der :"1iedergabe
durch lükkenloses Abgreifen jeder Stelle innerhalb einer Teilung herbeigeführt werden
mußte, genügt es bei der vorliegenden Erfindung schon, wenn in periodischer Wiederholung
in einer bestimmten Stellung des Steuerringes ein kurzer Steuerimpuls gegeben wird.
Da der Steuerimpuls hier nur dem Zwecke dient, den richtigen Zeitpunkt zu sichern
zu dem, in ihrer Art durch besondere Maßnahmen beeinflußte, Antriebsimpulse abgegeben
wo werden, ist sein Verlauf vom herzustellenden Profil völlig unabhängig..
Zwei Steuerorgane die von den Steuermarken des Ringes beeinflußt
wer-
den leisen Schaltvorgänge aus, die der elektromagnetischen Antriebsvorrichtung
des Werkzeughalters die nötige Wachenergie in Form von
diskontinuierlichen
Gleichstrom-Rechteckimpulsen in bestimmter Vertei-
lung Zuführen.
Im Zusammenhang mit der zu fordernden und durch die. erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Werkzeughalters auch gegebenen
Eigenscljaft, seine Eigenfrequenz
auf bestimmte Werte bring'en `zu- Ic-önnen, lassen sich die Bahnen der Werkzeugbewegung
in Bezug auf das umlaufende lierkstück, und damit die Profile innerhalb einer 1'Terkstückteileng
in weiten Grenzen beliebig formen.
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Das darauf aufbauende, erfindungsgemäße Verfahren bedient sich dabei
einer Reihe leicht durchführbarer Maßnahmen. Dieben der Amplitudenbeeinflussung
durch entsprechende Bemessung der Gesamtenergie in Relation zu der zu leistenden
Schnittarbeit verwendet das Verfahren Antriebsimpulse die vorzugsweise in Richtung
des auszuübenden Schnittdruckes, erforderlichenfalls aber auch abwechselnd in dieser
und in der entgegengesetzten Richtung wirken, deren U-inschaltzeitpunkt und Wirkungsdauer
vor dem, und während des Arbeitsganges veränderbar ist, und deren Frequenzen,
insbesondere in ihrem Verhältnis zur Eigenfrequenz des schwingenden Systems, beispielsweise
durch Drehzahlanpassung,veränderbar sind.
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Zur leichteren Herbeiführung geeigneter Frequenzverhältnisse ist der
Ylerkzeughalter erfindungsgemäß mit leicht austauschbaren, bzw. mit in ihrer wirksamen
Länge veränderbaren Rückstellfedern und/oder mit einem leicht auswechselbaren Satz
von Zusatzmassen ausgestattet; ebenso sind auswechselbare Dämpfungselemente und
elektromagnetische Dämpfungsein= richtengen vorgesehen.
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ver Erläuterung des Verfahrens dienen die leiguren 1 bis 9, der Beschrei
bong der vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens bestimmten Einrichtengen die
I'iguren 10 bis 14. ag.1 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung und das
Zusammenwirkender wesentlichen Teile der Einrichtung. Die IUguren 2 bis 4 und 6
bis 9 zeigen in graphischer Dar-Stellung Beispiele verschiedener Abwandlungen des
Arbeitsverfahrens zur Erzielung typischer Profile. Fig. 5 zeigt zwei Kurven von
Schwingungen verschiedener Frequenz und Dämpfung. Die Fig. 10 und 11 zeigen
in
einander zugeordneten Rissen einen Werkzeughalter, Fig: frc#ie Äna ordnung von Steuerorganen
die um die Maschinenspindel einstellbar angordnet sind, l#i.g. 13 eine Halterung
von Steuerorganen die während des Arbeitsganges verschwenkt werden können und FYg.
14 ein Schaltschema für die zusmnmenwirkenden elektrischen Teile der Einrichtung.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein schwingungsfähiger
Werkzeughalter, gekennzeichnet durch veränderbare mechanische Eigenfrequenz, eine
Gleichstromquelle und eine Steuereinrichtung gebraucht, die die Antriebsimpulse
in der erforderlichen Aufteilung schaltet. In Fig. 1 ist ein auf einem Drehbankbett
19 bzw. auf dessen Support aufgebauter Werkzeughalter dargestellt, dessen
Elektromagnet mit dem Joch 8 und der Spule 9 samt den die schwingenden Massen
tragenden und führenden Rückstellfedern 10 und Dämpfungselementen 11 auf dem Gehäuse
15 befestigt ist. Die-Spindel 6 trägt den Anker 7 für den Elektromagnet, das Bearbeitungswerkzeug
5 und einen auswechselbaren Gewichtssatz 12. Die Federn 10 und die Dämpfungselemente
11 sind ebenfalls leicht auswechselbar.
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Das Werkstück 3, unterteilt in Felder mit der Teilung T sowie ein
Steuerring 4, der eine der Teilung entsprechende Anzahl von Steuermarken x trägt,
sind auf der Drehbankspindel'2 befestigt und rotieren daher synchron. Gegenüber
den umlaufenden Steuermarken x befinden sich zwei Steuerorgane 14 und 14' mit ihren
Gegenmarken y die auf das Passieren der Steuermarken x ansprechen.
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Erfindungsgemäß ist die Steuerungsaufgabe auf zwei Steuerorgane aufgeteilt,
indem das eine nur die Einschaltung und das andere nur die Ausschaltung, bzw. die
Wiederherstellung des vorausgegangenen Schaltzustandes auslöst. Die beiden Steuerorgane
14 und 141 können in ihrem Winkelabstand o4 voneinander und auch zumeinem Bezugspunkt,
z.B. zu einer Steuermarke x in einem bestimmten Abstand eingestellt und fixiert
werden, wodurch erfindungsgemäß ein einfaches und genaues Mittel zur Einstellung
der Einschaltdauer und EinscUaltlage gegeben'ist.
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A ^.% A A M 1 A !1 I 1
Die:
von deh@Steuerorganen ausgehenden Impulse wirken aua einen xontaktlosen Schalter
13, der den von einer Gleichstromquelle gelieferten Strom in Form von Rechteckimpulsen
in vorgegebenem Rhythmus dem Werkzeughalter zumaßt.
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Flg. 11 zeigt einen Werkzeughalter der im Gegensatz zur Darstellung
in Fig. 1 zwei Elektromagnete trägt, die in symmetrischer Anordnung mit ihren Polflächen
dem gemeinsamen Anker 7 zugewendet sind,-Die hie! durch ermöglichten Antriebsimpulse
wirken abwechselnd und in entgegengesetzter Richtung auf die Spindel 6. hlit Hilfe
dieser Einrichtungen können bei Anwendung des erfindungsgemäßen, in den Figuren
2 bis 9 erläuterten Verfahrens die herzustellenden Profile beliebig gestaltet werden.
Hiefür ist kennzeichnend, daß diese Profilbeeinflussung durch vor, oder während
des Arbeitsvorganges durchführbare Abstimmungen und Veränderungen mindestens einer
Größe der antreibenden Rechteckimpulse hinsichtlich ihrer Frequenz, Intensität,
Richtung, ihres Einschaltpunktes und ihrer Einschaltdauer, sowie der Eigenfrequenz
und Dämpfung des mit dem Jerkzeug schwingenden Systems, und durch inhaltung eines
bestimmten Verhältnisses von Antriebsfrequenz zur Eigenferquenz bestimmt vrird.
Ausschlaggebend für die fahl der anzuwendenden Mittel ist, ob die dem herzustellenden
Profil entsprechende Z'lellenlägge gleich der Werkstückteilung T ist,
oder ob sie nur_einen Bruchteil hievon beträgt! ferner, ob es sich um*ein
symmetrisches*oder unsymmetrisches Profil handelt.
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In den Figuren 2 bis 9 sind verschiedene typische Schwingungsverläufe
x als yleg des Werkzeuges über der Zeit und damit auch über der Iferkstückteilung
T dargestellt. Die Schwingungen, angefacht durch die Impulse J, verlaufen um eine
Mittellinie m,. im Fall der Fig. 9 auch um iiie angehobene 1.üttellinie n. Die voll
ausgezogenen Kurven entsprechen den resultierenden,. beeinflußten Schwingungen,.
die punktiert gezeichneten den natürlich abklingenden, nicht beeinflußten Schwingungen.
Bei
Anwendung einer Spantiefe die größer als die Amplitude 11 ist,
entstehen Profile
die den voll ausgezogenen Kurven w entsprechen. Bei der praktischen Anwendung dieser
Profile yierden die (in den Därstel-Lungen nicht, enthaltenen) Schmiernuten Immer
im Kurvental, bei den unteren Scheiteln S angeordnet.
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Bei nach einem bestimmten Kopierverfahren hergestellten Radial-Gleitlagern,-
deren abgewickeltes Profil etwa jenem nach Fis. 2 oder 3 entspricht, bleiben die
oberen Scheitel erhalten sodaß die zu lagernde 'delle darauf gleitet, wobei die
Schmierspaltdicke .einen stetigen Verlauf aufweist.
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Beint gegenständlichen Verfahren ist es jedoch vorteilhaft, im Falle
der Schmiernutenherstellung sogar unerläßlich, durch einen einfachen Arbeitsgang
die oberen Scheitel vor oder nach dem Barstellen der Flächen uni das Maß h abzutragen
um damit eine einheitliche Hauptfläche e - bei Radiallagern ein Zylinder, bei Ax-iallagern
eine Ebene -und die in diesen liegenden Ra@tflächen R zu erhalten. In den Fig. 2
bis 9 sind die so entstehenden Querschnitte schraffiert gezeichnet. Die wirksame
Keiltiefe ist dann t = H - h .
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Die Scheitelabstände a und b über den Zusammenhang a + b = T können,
zueinander ins Verhältnis gesetzt, als Maß der Unsyetrie verwendet werden. So gilt
für Fig. 2 und 3 a/b = 1, für Fi. -. a/b,< 1 und für Fis. 6 und ? afb > 1. Die
Vrellenlänge .i1 der freien Schwingung verglichen mit der Teilung T entspricht dem
Frequenzverhältnis..
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Wie aus der Gegenüberstellung der Figuren 5, 2 und 3 hervorgeht, ist
die Herstellung symmetrischer Profile, deren Jellenlänge,.X gleich der Teilung T
ist, am leichtesten, denn an der 3n Fig. 5 punktiert gezeichneten natürlichen Kurve
mit der Wellenlänge 31 brauchen nur geringfügige Korrekturen vorgenommen werden
um den angestrebten in Fig. 2 und 3 gezeichneten Verlauf zu erhalten. Eine in vielen
Fällen schon ausreichende Annäherung an den idealen Verlauf kann schon mit 4ntermittierenden
RechteckimR4eekAe, :kzi qef Richtung des Spandruckes
tarnen, erreicdt
weraen.,niese lässt man dabei etwa über das erste Drittel der Wellenlänge bei Gleichhaltung
der Impulsfrequenz mit der Eigenfrequenz Wirken. Eine fast vollkommene Wiederherstellung
der idealen Sinuslinie wird erfindungsgemäß mit den vorgesehenen Einrichtungen dann
erzielt$ wenn bei Frequenzgleichheit mit in entgegengesetzter Richtung abwechselnd
wirkenden Rechteckimpulseen gearbeitet wird, wobei di+tärkeren Impulse der der größeren
Spanungsarbeit entsprechenden Halbwelle zugeordnet werden. (Fig. 3) Bei unsymmetrischen
V'lellen kommt es darauf an, die Abstände a und b , " die in ihrer Summe
die Teilung T ergeben, möglichst verschieden zu halten.(Fig. 4, 6 und 7) Im Fall
der Fig. 4 bei der das Wellental von einem steilen Abfall dem nach dem unteren Scheitel
S ein sanfter Anstieg folgt, begrenzt wird, wird ein kurzer, aber intensiver gegen
daIllerkstück gerichteter Impuls bei gleichzeitiger Verminderjung der Eigenfrequenz
angewendet,, während für einen relativsteilen Anstieg der- V'derkzeugabhebung ein
schwächerer aber längerer Impuls in Verbindung mit einer Erhöhung der Eigenfrequenz
zum Einsatz kommt. (fig.6) Bei Werkzeughalte+t zwei Hagneten werden ebenfalls erhöhte
Eigenfrequenzen in Verbindung mit einem scharfen Impuls, jedoch in Richtung der
Werkzeugabhebung . angewendet. (Fig. 7) Auf die Verwendung eines zweiten, in Abheberichtung
wirkenden tiagneten kann verzichtet Herden, wenn im spiegelbildlichen Sinne der
Fig. 4, durch Wendung des Drehsinnes der Drehbankspindel gearbeitet wird, wobei
außer der Wendung des 1lerkzeugos und spiegelbildlichen Verlegung; des Einschaltpunktes
sämtliche anderen Einstellungen beibehalten werden.
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Bei schmalen, besonders für Schmiernuten bestimmten Profilen
werden Eigenfrequenzen verwendet, deren Wellenlängen 11#2 nur ein Bruchteil der
Werkstückteilung `2 sind, sodaß mehrere Wellen über der Teilung liegen. Die Aufgabe,
zu verhindern daß die der ersten Welle folgenden weiteren Wellentäler die Gleitfläche
e erreichen, wird erfindungs-
-gemäß dadurch gelöst, daß mit starker
Dämpfung und gleichzeitiger Anwendung kurzer und starker Antriebsimpulse gearbeitet
wird. (I1'ig. 8) Eine weitere Maßnahme zur Steigerung der Werkzeugabhebung über
die Fläche e besteht erfindungsgemäß darin, durch Einsatz eines zweiten, an den
Einstichimpuls anschließenden, in Abheberichtung wirkenden es langen aber schwachen
ImpulTzu bewirken, daß die h1itteilage m -der dem Einstich folgenden freien Schwingungen
in eine neue I-Rittellage n angehoben wird. (hig. 9) Die Veränderbarkeit einzelner
oder mehrerer Arbeitsgrößen (Komponenten) zur erfindungsgemäßen speziellen Formgebung
der Profile ist auch innerhalb eines Arbeitsganges gegeben. Ein darauf aufbauendes,
erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Schmiernuten und/oder Schmierkeilen
veränderlicher Breite und `liefe ist dadurch gekennzeichnet, daß diese Eigenschaft
der Produkte durch Veränderung der Lage und Länge der Antriebsimpulse, vorzugsweise
in symmetrischer Anordnung zu einer Mittellage, und durchführbar durch Verschwenken
der Steuerorgane 14 und 141 über symmetrische Änderungen des Winkels o</2 (ersichtlich
aus Fig. 1) bewirkt wird. Dabei wird die deljeweiligen Lage eines Profilquerschnittes
im Werkstück zuzuordnende Stellung der beiden Steuerorgane durch eine, die erforderlichen
Verschiebungen herbeiführende Kopplung mit dem Maschinensupport gesichert.
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Die Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens hat präzise
arbeitende Einrichtungen zur Voraussetzüng, Beim ;"lerkzeughalter wird die erforderliche
Einstellbarkeit und Stabilität der Eigenfrequenz erfindungsgemäß dadurch'erzielt,
daß bewegliche Elemente zur Abstützung der schwingenden Massen verwendet werden,
die gleichzeitig als Rückstellfedern (10) und als Dämpfungselemente (11) wirken.
Diese Teile werden in einer einzigen Flucht angeordnet und ihre einseitige Einspannung
ist durch untereinander parallele Gerade begrenzt. Alle diese Teile, sowie der schwingende
Gewichtssatz, ®ind leicht auswechselbar. Der Änderung
der Federkonstanten
dient auch, wie aus rig. 10 und 11 2e9V8l#,4h1. eine durch in verschiedenen Stellungen
feststellbare hlemrrbacken 16 und 17 gebotene Möglichkeit, die wirksame Einspannlänge
zu variieren. Fig. 11 zeigt einen Vlerkzeughalter mit zwei Elektromagneten, Fig.
14 das dazugehörige Schaltschema, wenn die gestrichelt gezeichneten Elemente mit
einbezogen werden. Werden in Fig. 11 die zwischen den Schnittebenen p-p und q-q
liegenden, und in F'i g. 14 die gestrichelt gezeichneten Teile weggelassen, dann
gelten beide Darstellungen für einen Ulerkzeughalter mit nur einem Ulektromagnet.
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Bei Verwendung von zwei Elektromagneten, die durch eine lückenlose,
unmittelbare Aufeinanderfolge von Impulsen entgegengestzter Richtung gespeist werden,
genügen zwei Steuerorgane 14 und 141. (Fi g. 12 und 14) Diese sind mit den Steuerleitungen
11 , 1o und 11t an den Schalter 13 angeschlossen. Ylährend bei Betrieb mit nur einem
Magnet der Ausschaltzustand bedeutet, daß der Strom nicht mehr über den Magnet sondern
z.B. über einen anderen unwirksamen Kreis mit Yliderstand fließt, bedeutet es bei
zwei Magneten, daß er über den zweiten fließt, Dabei können die die beiden Systeme
abwechselnd durchfließenden .Ströme zur Abstimmung der beiden Impulsintensitäten
durch die@hiefür vorgesehenen Widerstände 22 und 22i geregelt werden. Aus dem Schaltbild
in Fig. 14 geht noch hervor, daß in eitlem riebenschlußkreis zur Magnetspule, bzw.
in einem Kreis der induktiv an die. Magnetspule angekoppelt..,ist, Widerstände 23
und 26 und Gleichrichter 24 und 27 vorgesehen sind. Durch diese Mittel kann die
Geschwindigkeit der Vorgänge beim A+au und Abbau der Magnetfelder, und damit auch
der Impulsverlauf beeinflußt werden.
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Für die Anwendung von Impulsen die nicht unmittelbar aufeinander folgen,
sowie für einen rauchen Übergang auf eine andere zeitliche Verteilung der Impulse
ist die Anbaubarkeit von weiteren Gruppen zu je zwei einander zugeordneten Steuerorganen
vorgesehen. Fig. 12 zeigt
als Beispiel eine Anordnung bei der neben
den normalen Organen 14 und 11E1 noch zwei weitere Steuerorgane in einer anderen
Phasenlage auf dem Tragring 18 montiert sind. Deren Steuerleitungen 12 ,
1o und 129 wänden entweder an einen zweiten kontaktlosen Schalter, oder aber wechselweise
gegen die erste Gruppe umschaltbar, an den einzigen Schalter 13 angeschlossen.
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Ein Ausführungsbeispiel für eine <<nährend des Arbeitsganges
verschwenkbare Gruppe von Steuerorganen llf und 1111 zeigt Fig. 13. Diese Organe
sind auf Tragarmen 19 montiert, die um die Rotationsachse des Steuerringes 4, bzw.
uni eine Nabe der Trageinrichtung 1ü erfindungsgemäß verschwenkt werden können.
Durch Lenker 20 wird die schiebende Bewegung eines Anschlußstückes 21, das mechanisch
auf Bewegung mit dem Drehbank-Support gekoppelt ist, auf die Steuerorgane übertragen
die dabei die ,"lege v und vt beschreiben. Diese Einrichtung dient der Herstellung
von Profilen veränderlicher Breite, die z.B. bei Axiallagern besondere Bedeutung
haben.
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Mit den durch die vorliegende Erfindung gegebenen Mitteln kann nunmehr
noch ein weiterer, für die Rationalisierung eines Komplexes von Arbeitsvorgängen
bedeutsamer Schritt getan werden. Erfindungsgemäß kann unter Einhaltung bestimmter
Arbeitsbedingungen die Herstellung von Schmiernuten, der Hauptfläche und von Schmierkeilen
auf einer einzigen Maschine ohne Werkstückumspännungen vorgenommen werden, wenn
wie folgt vorgegangen erird Nach Aufnahme des Lagerkörpers in einer Spanneinrichtung
die sämtliche folgenden Arbeitsgänge zuläßt, wird zunächst die Hauptfläche (e) vorgedreht
wobei eine bestimmte kleine Zugabe für die letzte Bearbeitung der Hauptfläche noch
bestehen bleibt. Nach Umstellung auf eine niedere Drehzahl und Einstellung der Arbeitsgrößen
werden, erforderlichenfalls unter Zuhilfenahme der Einrichtung gemäß Fig. 13
, die Schmiernuten eingearbeitet. Darauf folgt unter Anwendung üblicher Drehzahlen
die Feinbearbeitung
der Hauptfläche (e) und die 2ndbearbeitung
anderer Flächen die zur Hauptfläche parallel, bzw. koachsial liegen. Nach einer
weiteren Umstellung auf eine meist höhere Drehzahl und die anderen für die Schmierkeilbearbeitung
geeigneten Arbeitsgrößen wird der letzte Arbeitsgang für die Herstellung der welligen
Flächen (w) durchgeführt.
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va manche Profile nicht an eine einzige I;ombination der Arbeitsgrößen
gebundün zind, beteIit die Möglichkeit für die beiden grundsätzlich verschiedenen
Formen der Sch:Jiernuten und Schmierkeile solche hoitibinationen auszuwählen, "die
beire Ubergang audr die andere -Form wenig Änderungen, insbesondereJ der mechanischen
Größen verlangen. Ein erfindungsgemäßes Mittel zur Beschleunigung des Uberganges
bestellt darin, daß die F'i.xierun9 =derverscliiedenen iristellungen für die zeitliche
Einteilung und Zuordnung der Antriebsimpuls durch Verwendung mehrerer Steuerorgan-Gruppen
bewirkt wird und Doppolmagnet-Nerkzeughalter sowie eine Vorrichtung zum Abheben
der Zuatzget,:ichte verwendet wird. -Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung können
außenliegende-und innenliegende l'lächen -bearbeitet werden. Für Außenzylinder und
für Planflächen wird der r01erkzeughalter im Sinne der schematischen Fig. 1 in Ausführungen
beispielsweise nach Fig. 10 und 11 unmittelbar verwendet. Für die Bearbeitung
von Bohrungen wird in@bekännter Weise eine schwingende Bohrstange verwendet, die
über ein. mit dem Werkzeughalter verbundenes Biegegelenk schwingend beweglich ist
und von der Spindel (6) des Werkzeug= halters angetrieben wird.