DE1551710B2 - - Google Patents
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- DE1551710B2 DE1551710B2 DE1551710A DEN0030435A DE1551710B2 DE 1551710 B2 DE1551710 B2 DE 1551710B2 DE 1551710 A DE1551710 A DE 1551710A DE N0030435 A DEN0030435 A DE N0030435A DE 1551710 B2 DE1551710 B2 DE 1551710B2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/10—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space the spraying being induced by a gaseous medium, e.g. water vapour
- F23D11/101—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space the spraying being induced by a gaseous medium, e.g. water vapour medium and fuel meeting before the burner outlet
- F23D11/104—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space the spraying being induced by a gaseous medium, e.g. water vapour medium and fuel meeting before the burner outlet intersecting at a sharp angle, e.g. Y-jet atomiser
Description
Die Erfindung betrifft eine Zerstäuberdüse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Brennstoffzerstäubern, bei denen z. B. Dampf oder Luft zum Zerstäuben von Heizöl verwendet wird,
besteht bekanntlich die Gefahr einer Verschmutzung der Zerstäuberoberfläche, da auf dieser öl verkohlt.
Eine solche Ölkohleverschmutzung bewirkt daß sich Betriebsunterbrechungen zu Reinigungszwecken nicht
vermeiden lassen, da sich die Zerstäuberwirkung zunehmend verschlechtert und die Verschmutzung ein
unzulässiges Ausmaß erreichen kann. Die Ansammlung von Rückständen als Folge des Verkohlens des Öls bzw.
Brennstoffs wird in erster Linie von der Temperatur der der Flamme zugewandten Stirnfläche sowie von deren
Größe abhängig sein, da sie der Strahlungswärme ausgesetzt ist Daher soll die Stirnfläche der Zerstäubungsdüse
möglichst klein und deren Temperatur möglichst niedrig sein.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Zerstäuberdüse (Zeitschrift »Energie und Technik«, 15. Jahrgang,
März 1963, S. 87—93) sind die Mischkammern auf einem sich entgegen der Richtung der Brennstoffabgabe
verjüngenden Kegel angeordnet und münden in einen zentralen Kanal für das Zerstäubungsmedium. Um
diesen Kanal herum sind ölzuführungskanäle vorgesehen, die von außen her seitlich in die länglichen Mischoder
Ausstoßkammern münden. Die abgegebenen Brennstoffstrahlen divergieren, doch ist eine Vergleichs
weise große Stirnfläche unumgänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Zerstäuberdüse derart fortzubilden,
daß die Erhitzung der Stirnfläche möglichst gering ist, so daß eine starke oder schnelle Verschmutzung durch
Brennstoffkohleansätze vermieden ist
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausrichtung der Mischkammern können die Austrittsöffnungen
verhältnismäßig achsnahe sein, so daß die Stirnfläche vergleichsweise klein ist
Der Anspruch 2 kennzeichnet eine Ausführungsform der Zerstäuberdüse, die eine besonders kleine Stirnfläche
aufweist
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 wird die
Kühlkapazität von Heizöl besonders gut ausgenutzt
An dieser Stelle sei noch auf die GB-PS 9 05 161 verwiesen, aus der eine Zerstäuberdüse für flüssigen
Brennstoff mit Kanälen für das Zerstäubungsmedium bekannt ist, in die nahe der Düsenstirnfläche Brennstoffkanäle
münden und die eine Ausrichtung ähnlich der erfindungsgemäßen Mischkammern aufweisen. Im Gegensatz
zum Erfindungsgegenstand erfolgt die Vermischung der Brennmittel bei der Zerstäuberdüse gemäß
der GB-PS jedoch nicht innerhalb der Düse, woraus sich eine andersartige Funktion, insbesondere Zerstäubung
der Düse gemäß der GB-PS ergibt
Bei dem erfindungsgemäßen Zerstäuber führt die beschriebene windschief-konvergierende Ausrichtung
is der Längsachsen der Mischkammern dazu, daß die austretenden Brennstoffstrahlen wie bekannt divergieren,
ohne daß die Brennstoffstrahlen aufeinandertreffen. Bei sich verjüngender bzw. konischer Ausbildung des
Düsenkörpers läßt sich die Lage des Grenzschichtablösepunktes günstig beeinflussen, so daß eine gute
Kühlung eintritt, da die Rückzirkulation des Wirbels mit ihrer axialen Zone niedrigen Drucks verringert ist, und
da die Expansion des Zerstäubungsmediums günstig ausgenützt wird, um die axiale Niederdruckzone in
einem solchen Ausmaß aufzufüllen, daß eine Rückzirkulation des Wirbels nahezu oder vollständig verhindert
wird. Diese Wirkung ist gerade bei einem Heizölzerstäuber besonders ausgeprägt, wo sich mit Hilfe des
Heizöls.und des Zerstäubungsmediums eine maximale Kühlwirkung dort erreichen läßt, wo die Oberflächentemperatur
unter einem bestimmten Wert gehalten werden sollte, um einen Ölkohlesatz zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Der
Düsenkörper 1 des dargestellten Heizölzerstäubers ist derart verjüngt ausgebildet, daß er eine verhältnismäßig
kleine Stirnfläche 2 aufweist. Nahe dem Umfang der Stirnfläche 2 sind in kreisförmiger Anordnung mehrere
Austrittsöffnungen 3 länglicher Mischkammern 4 erkennbar, aus denen das Heizöl durch das Zerstäubungsmedium
ausgestoßen wird. Die Mischkammern 4 sind gegen die Stirnfläche des Zerstäubers sowie gegen
die Längsachse des Düsenkopfes 1 geneigt, so daß aus jeder Austrittsöffnung 3 ein schräg gerichteter Strahl
austritt und alle Strahlen divergieren. Das Heizöl wird den Mischkammern 4 über ölzuführungskanäle 5
zugeleitet.
Die Länge und der Durchmesser der Mischkammern 4 werden so gewählt, daß ein möglichst hoher
Mischwirkungsgrad erzielt wird. An den Austrittsöffnungen 3 ist zu Eichzwecken ein kleiner Ansatz bzw.
eine Aufdornung vorgesehen.
Die windschiefe Neigung der Längsachsen der Mischkammern wird dazu ausgenutzt, um dem insgesamt
austretenden Heizölstrahl einen Drall aufzuprägen und so die Mischwirkung zu verbessern. Zwischen den
austretenden Brennstoffstrahlen verbleiben Zwischenräume, über die Verbrennungsluft von der Außenseite
der achsymmetrischen Flamme zum Inneren der Flamme gelangen kann, so daß die Flamme stabilisiert
ist
Der Zerstäuber kann durch maschinelle Bearbeitung aus massivem Werkstoff hergestellt werden, der der
Abnutzung durch die Strömungsbelastung widersteht, der eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit hat und der
genügend fest ist um der Druckbeanspruchung des Zerstäubungsmediums und des Brennstoffs standzuhalten.
Alternativ könnte in einem dünnwandigen Mantel,
beispielsweise aus Stahl, eine tragende Matrix aus einem anderen Werkstoff, z. B. Weißmetall, eingesetzt sein.
Ein Heizölzerstäuber der dargestellten Art wurde 70 Stunden und länger ohne daß eine Reinigung erforderlich
wurde, betrieben. Danach ließ sein Zustand erwarten, daß er auch weiterhin auf unbestimmte Zeit
ohne Verschmutzung oder so lange betrieben werden kann, bis sich zufälligerweise eine Düsenöffnung
verstopft Es wurde festgestellt, daß bei einem solchen Zerstäuber keine auf zu hohe Stirnflächentemperaturen ίο
zurückzuführende Kohlebildung auftritt und er bei einer Feuerung lange Zeit hindurch bei sehr hoher Wärmeerzeugung
in unmittelbarer Nähe anderer, ähnliche große Flammen erzeugender Zerstäuber betrieben werden
kann. Es hat sich gezeigt, daß der Zerstäuber anderen Druckluft- oder Dampfzerstäubern überlegen und
geeignet ist, im Vergleich zu seinem Raumbedarf eine gut abgegrenzte Flamme mit außerordentlich hoher
Wärmeabgabe (über 74 404 kj/m3 · h bei einem Durchsatz von etwa 1 800 kg/h und bei einem Luftüberschuß
von weniger als 3%) zu erzeugen. Ferner kann der Zerstäuber so ausgebildet werden, daß er sich im ganz
gedrosselten Zustand bei sehr kleinen Druckunterschieden zwischen dem Zerstäubungsmedium und dem
Brennstoff betreiben läßt, wobei der verschmutzungsfreie Betrieb sogar bei negativen Druckunterschieden,
d. h. dann, erhalten bleibt, wenn der Druck des Brennstoffs über dem des Zerstäubungsmediums liegt.
Mit dem neuen Zerstäuber ist es möglich, den Brennstoffstrom, dessen Kühlvermögen erheblich größer
als das der üblichen Zerstäubungsmedien ist, sehr nahe an die Stirnfläche des Düsenkopfes heranzuführen,
dessen Oberflächentemperatur unter einen bestimmten Wert gehalten werden muß, wenn eine Kohlebildung
verhindert werden soll, und daß der sehr kleine Querschnitt der Stirnfläche 2 die Verwendung von
kleinen Mischkammern 4 .^ermöglicht iwas ; günstig
bezüglich der Verbrennung und derLVerringerung des
Abschirmeffekts ist, der die Hauptursache;für die Bildung von Ablagerungen und plkohlebildung ist'
Außerdem besteht die Möglichkeit die Aüstrittsöffnungen der Mischkammern den Erfordernissen entsprechend
anzuordnen. Es kann z. B. eine Mischkammer etwa 57 kg/h bei einem Dampfdruck von etwa 9,6 bar
und einem Brennstoffdruck von etwa 6,8 bar abgeben. Der Brennstoffzerstäuber gibt dann bei 8 Mischkammern
4 bzw. Austrittsöffnungen 3 etwa 455 kg/h ab. Bei konstant gehaltenem Dampfdruck verdoppelt sich der
Durchsatz, wenn ein Brennstoffdruck von etwa 10,6 bar erreicht wird. Zwar ist hier der Dampfverbrauch höher,
doch beobachtet man im allgemeinen eine bessere Zerstäubungsqualität bei einem Durchsatz von 455 kg/h
als bei einem Durchsatz von 910 kg/h.
Wenn es auf besonders gute Zerstäubungsqualität ankommt, ist es zweckmäßig die Anzahl der Mischkammern
und Austrittsöffnungen zu vergrößern. Bei dem beschriebenen Zerstäuber führt die Verwendung von 16
Mischkammern und Austrittsöffnungen unter Anwendung der gleichen Drücke von Zerstäubungsdampf und
Brennstoff zu einem Durchsatz von etwa 910 kg/h, wobei dann eine verbesserte Zerstäubungsqualität
erzielt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zerstäuberdüse für flüssigen und staubförmigen Brennstoff, mit mehreren kreisförmig um die
Düsenachse angeordneten länglichen Mischkammern, aus denen der Brennstoff durch ein Zerstäubungsmedium
in divergierenden Brennstoffstrahlen ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammern (4) mit ihren Längsachsen in der allgemeinen Richtung der Brennstoffabgabe konvergierend und windschief zur
Düsenachse angeordnet sind. ;
2. Zerstäuberdüse für Heizöl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Düsenkörper
(1) bis in den Bereich der Austrittsöffnungen (3) der Mischkammern (4) verjüngt
3. Zerstäuberdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zugeführte Heizöl relativ
nahe an die Stirnfläche (2) des Düsenkörpers (1) zu deren Kühlung herangeführt wird.
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