DE1551650B2 - Vorrichtung zum verhindern des nachtropfens an der duese eines oelbrenners - Google Patents
Vorrichtung zum verhindern des nachtropfens an der duese eines oelbrennersInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung rotierenden Teile auf einem Wert gehalten werden,
zum Verhindern des Nachtropfens an der Düse eines daß das Gebläse, welches nicht durch öl gebremst
ölbrenners mit einem länger als die Pumpe und un- wird, bei der von ihm zu leistenden Arbeit erheblich
abhängig von ihr auslaufenden Gebläse und mit länger läuft. Auf diese Weise erreicht man mit einer
einem gemeinsamen Motor zum Antrieb von Pumpe 5 mechanisch einfachen, betriebssicheren Konstruktion,
und Gebläse. daß nach dem Abschalten des - Motors nur noch
Üblicherweise treibt ein Motor sowohl die Pumpe wenig Öl gefördert wird, das nachtropfen könnte,
als auch das Gebläse des Ölbrenners an. Beim Ab- und daß das Gebläse genügend lange läuft, um dieses
schalten des Motors ist es störend, daß der Motor nachtropfende öl von der Düse wegzublasen. Daher
nicht sofort stillsteht. Vielmehr wird noch eine Zeit- io kann man den Abschaltvorgang ohne Abschneidelang
öl mit abnehmendem Druck gefördert. Damit ventil oder mit einem Abschneideventil sehr eindieses
öl nicht aus der Düse heraustropft und dort fächer Form beherrschen. Ferner kann man die
verkokt, werden zwischen Pumpe und Düse kompli- Stopfbuchse zwischen Pumpe und Motor fortfallen
zierte Abschneideventile geschaltet, die beispielsweise lassen, da der der Pumpe zugeordnete Rotorteil in
auf den Öldruck ansprechen und schlagartig schließen 15 einer Ölkammer umläuft Das Öl in dieser Ölkammüssen,
sobald ein vorbestimmter Druck unterschrit- mer kann auch noch Kühlzwecken dienen,
ten wird. Um den letztgenannten Vorteil besonders aus-
Es ist bekannt, das Gebläse des ölbrenners fest, nutzen zu können, empfiehlt es sich, daß die Trenndie
Pumpe dagegen über eine Fliehkraftkupplung mit wand den Boden eines Topfes bildet, der den Gedem
Rotor zu verbinden. Unterschreitet beim Ab- 20 bläserotorteil umgibt, und daß der gesamte Stator in
schalten des Motors die Drehzahl einen vorgegebenen der mit Öl gefüllten Kammer angeordnet ist. Auf
Wert, so löst sich die Kupplung, und die Pumpe diese Weise werden sämtliche Motorteile bis auf den
kommt rascher zum Stillstand als das Gebläse. Gebläserotorteil vom öl gekühlt.
Allerdings ist eine solche Fliehkraftkupplung ein Eine konstruktiv sehr einfache Lösung ergibt sich,
mechanisch empfindliches Bauglied, das bei geringer 25 wenn der Topf mit seinem offenen Ende über den
Verschmutzung gar nicht oder zu spät auskuppelt. zylindrischen Außenumfang des Lagers für den Ge-Dann
tritt aber die erstrebte Verhinderung des Nach- bläserotorteil geschoben ist und mit seiner Stirntropfens
nicht ein. kante gegen eine Stirnwand eines Motorgehäuseteils
Es ist ferner bekannt, eine Pumpe oder einen Ver- anliegt. Hierbei genügt eine einfache Dichtung zwi-
dichter durch ein Gebläse zu kühlen und hierbei 30 sehen Topfinnenumfang und Außenumfang des
die Pumpe bzw. den Verdichter und das Gebläse Lagers, um die Ölkammer nach außen hin abzu-
unabhängig voneinander durch je einen Rotorteil dichten. Ferner wird der Topf durch den Druck in
anzutreiben, wobei beiden Teilen ein ungeteilter S ta- der ölkammer in seiner Endstellung fixiert.
tor zugeordnet ist. Der den Verdichter antreibende Um eine besonders intensive Kühlung zu erreichen,
Rotorteil ist von einer topfförmigen Kapsel um- 35 empfiehlt es sich, das gesamte Rücklauföl der Pum-
schlossen, während der Stator und der das Gebläse peneinheit über die ölkammer zur Pumpensaugseite
antreibende Rotorteil einer Luftkühlung ausgesetzt zu leiten. Es handelt sich hierbei insbesondere um
sind. Diese Unterteilung erlaubt es, das Pumpen- das Rücklauföl, das mit Hilfe eines Druckregelventils
oder Verdichtersystem dicht nach außen abzuschlie- und/oder eines Abschneideventils von der Druck-
ßen, ohne daß die Welle für das außenliegende Ge- 40 seite der Pumpe abgezweigt wird. Sobald der Motor
blase durch eine Stopfbuchse oder andere Dichtung eingeschaltet und hochgelaufen ist, wird solches
nach außen geführt werden muß. Rücklauföl umgewälzt, so daß sich eine gute Kühl-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirkung im Betrieb ergibt.
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzu- Eine sehr einfache Bauform, die auch leicht mon-
geben, bei der mit einfachen, betriebssicheren Mit- 45 tiert werden kann, ergibt sich, wenn der Lagereinsatz
teln ein Nachtropfen dadurch verhindert wird, daß für den Pumpenrotorteil einen Durchmesser gleich
die Pumpe rascher zum Stillstand kommt als das oder größer als dieser Rotorteil hat. Insbesondere
Gebläse. kann das Wellenlager der Pumpe gleichzeitig Lager
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- des zugehörigen Rotorteils sein, und der Rotorteil
löst, daß in an sich bekannter Weise der Rotor aus 5° kann unmittelbar auf eine Verlängerung der Pumpenzwei
getrennten, einen ungeteilten Stator zugeordne- welle aufgesetzt, z.B. aufgeschrumpft oder auf andere
ten Teilen besteht, die in durch eine abdichtende Weise mechanisch befestigt sein. Hierbei kann die
Wand getrennten Kammern angeordnet sind und von Pumpe mit zugehörigem Rotorteil als Einheit ausdenen
der eine mit dem Gebläse und der andere mit gewechselt werden.
der Pumpe verbunden ist und daß die den Pumpen- 55 Die Erfindung wird nachstehend an Hand in der
rotorteil enthaltende Kammer mit öl gefüllt ist. Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
Bei dieser Konstruktion wird keine mechanische, erläutert. Es zeigt
drehzahlabhängige Kupplung benötigt, um Pumpe F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsund
Gebläse mit unterschiedlicher Drehzahl aus- beispiel und
laufen zu lassen. Vielmehr sind Pumpe und Gebläse 60 F i g. 2 schematisch ein Schaltbild für den öl-
sowie die zugehörigen Statorteile dauernd vonein- kreislauf.
ander getrennt. Der rasche Stillstand der Pumpe wird In F i g. 1 ist ein Stator 1 mit einer Wicklung 2 in
dadurch erzielt, daß die rotierenden Teile der Pumpe zwei Gehäuseteilen 3 und 4 gehalten. Innerhalb des
nicht nur unter dem Einfluß der zu leistenden Arbeit, Stators läuft ein erster Rotorteil 5 um, der über eine
sondern auch der dauernd mit der Pumpe ver- 55 Welle 6 ein Gebläse 7 antreibt, und ein zweiter
bundene Rotorteil durch das Öl in der ihn aufneh- Rotorteil 8, der über eine Welle 9 die drehbaren
menden Kammer gebremst werden. Umgekehrt kann Teile einer Pumpe 10 antreibt. Die Welle 6 ist in
die träge Masse der mit dem Gebläse verbundenen, einer Lagerbuchse 11 in einer Stirnwand des als
Halbschale ausgebildeten Gehäuseteils 3 gehalten und wird durch eine Sperrvorrichtung 12 gegen
Axialverschiebung gesichert. Die Welle 9 ist in zwei Lagerbuchsen 13 und 14 im Pumpengehäuse 15 gehalten,
das unter Zwischenschaltung eines ringförmigen Lagereinsatzes 16 mittels Schrauben 17 in einer
zentralen Öffnung des Gehäuseteils 4 befestigt ist. Die beiden Rotorteile 5 und 8 sind durch eine Trennwand
18 voneinander getrennt. Die Trennwand ist Teil eines Topfes 19, der mit seinem Außenumfang
am Stator 1 und mit seinem Innenumfang unter Zwischenschaltung einer Dichtung 20 am zylindrischen
Außenumfang 21 im Bereich der Lagerbuchse 11 anliegt. Auf diese Weise wird von den Gehäuseteilen
3,4, dem Pumpengehäuse 15, dem Lagereinsatz 16 und dem Topf 19 eine Ölkammer 22 umgrenzt,
die, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, in den Ölkreislauf eingeschaltet ist.
In Fig. 2 ist die Schaltung für den Ölkreislauf
schematisch veranschaulicht. Die Pumpe 10 saugt Öl über eine Saugleitung 23 aus einem Behälter 24 an
und fördert es über eine Druckleitung 25 zu einer Ventilanordnung 26, die ein Druckregelventil und ein
Abschneideventil enthält. Wenn das Abschneideventil geöffnet ist, fließt Drucköl zur Düse 27, die das
Drucköl in den Feuerungsraum leitet. Nicht benötigtes Öl fließt über eine Rücklaufleitung 28, in welche
die Ölkammer 22 eingeschaltet ist, in den Behälter 24 oder auf die Saugseite der Pumpe 10 zurück.
Pumpe 10, Ventilanordnung 26 und die zugehörigen Leitungen können in einer Baueinheit untergebracht
sein. Beispielsweise kann das Pumpengehäuse 15 die Ventilanordnung 26 und die Druckleitung 25 und
Rücklaufleitung 28 enthalten.
Bei der Montage der Motor-Pumpen-Gebläse-Einheit nach F i g. 1 wird in folgender Weise vorgegangen.
Die Gehäuseteile 3 und 4 werden mit dem Stator 1 vereinigt. Alsdann wird von der rechten Seite
her die Welle 6 mit dem Rotorteil 5 an Ort und Stelle gebracht und mittels der Sperrvorrichtung 12
gegen Axialverschiebung gesichert. Nunmehr wird der Topf 19 ebenfalls von rechts eingeführt und in
die veranschaulichte Lage gebracht. Hernach braucht lediglich die aus dem Rotorteil 8, der Pumpe 10, der Lagerbuchse
13 und des Lagereinsatzes 16 bestehende Einheit eingeschoben und mittels der Schrauben 17
arretiert zu werden. Wenn das Pumpengehäuse 15 alle erforderlichen Verbindungsleitungen usw. enthält,
ist mit dieser Montage auch die Ölkammer 22 an den Ölkreislauf angeschlossen. Axial verlaufende
Verbindungskanäle, wie der Kanal 29 im Rotorteil 8, sorgen dafür, daß das Öl innerhalb der Kammer 22
alle zu kühlenden Teile erreicht.
Bei einer Konstruktion, bei der der Motor als zweipoliger Einphasenmotor ausgebildet ist, erreichen
die beiden Rotorteile 5 und 8 etwa eine Drehzahl von 2900 U/min. Beim Abschalten kommt die
Pumpe bereits zu einem Zeitpunkt zum Stillstand, bei dem das Gebläse noch 2700 U/min macht. Dies
ergibt einen so starken Luftstrom, daß eine vollständige Verbrennung aufrechterhalten bleibt, bis
kein Öl mehr gefördert wird und auch kein Öl mehr aus der abgesperrten Düse dringt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Verhindern des Nachtropfens an der Düse eines Ölbrenners mit einem
länger als die Pumpe und unabhängig von ihr auslaufenden Gebläse und mit einem gemeinsamen
Motor zum Antrieb von Pumpe und Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Rotor (5, 8) aus
zwei getrennten, einem ungeteilten Stator (1) zugeordneten Teilen besteht, die in durch eine abdichtende
Wand (18) getrennten Kammern angeordnet sind und von denen der eine mit dem Gebläse (7) und der andere mit der Pumpe (10)
verbunden ist und daß die den Pumpen-Rotorteil (8) enthaltende Kammer (22) mit Öl gefüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (18) den Boden
eines Topfes (19) bildet, der den Gebläse-Rotorteil (5) umgibt und daß der gesamte Stator (1) in
der mit Öl gefüllten Kammer (22) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (19) mit
seinem offenen Ende über den zylindrischen Außenumfang (21) des Lagers für den Gebläse-Rotorteil
(5) geschoben ist und mit seiner Stirnkante gegen eine Stirnwand eines Motorgehäuseteils
(3) anliegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte
Rücklauföl der Pumpeneinheit über die Ölkammer (22) zur Pumpensaugseite geleitet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagereinsatz
(16) für den Pumpen-Rotorteil (8) einen Durchmesser gleich oder größer als dieser Rotorteil
hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenlager (13, 14) der
Pumpe (10) gleichzeitig Lager des zugehörigen Rotorteils (8) und der Rotorteil unmittelbar auf
eine Verlängerung der Pumpenwelle (9) aufgesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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