DE1550475A1 - Einzelsitz-Fluessigkeitsregelventil - Google Patents

Einzelsitz-Fluessigkeitsregelventil

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DE1550475A1
DE1550475A1 DE19661550475 DE1550475A DE1550475A1 DE 1550475 A1 DE1550475 A1 DE 1550475A1 DE 19661550475 DE19661550475 DE 19661550475 DE 1550475 A DE1550475 A DE 1550475A DE 1550475 A1 DE1550475 A1 DE 1550475A1
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spindle
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Fahie William Cusack
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Reavell Fahie Ltd
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Reavell Fahie Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K39/00Devices for relieving the pressure on the sealing faces
    • F16K39/02Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
    • F16K39/022Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves using balancing surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Einzelsitz-Flüssigkeitsregelventil Die Erfindung befaßt sich mit einem Einzelsitz-Flüssigkeitsregelventil mit einem in einem Führungszylinder gleitenden Verschlußkörper in Form einer zylindrischen Hülse.
  • Im besonderen, aber nicht ausschließlich, beschäftigt sie sich mit solchen Ventilen, die einen motorischen oder anderweitig kraftgetriebenen Antrieb besitzen, der sie über den gesamten Bewegungsbereich einstellt und in jeder Stellung zwischen der geöffneten und der geschlossenen Endstellung festhält.
  • ' Viele Vorrichtungen, bei denen Flüssigkeiten zu regeln sind, verlangen Ventile, bei denen die Antriebskräfte auch dann verhältnismäßig klein sind, wenn die Flüssigkeit unter hohen Druck steht. Bei elektromagnetischen Antrieben sind die Antriebskräfte durch die Spulenleistung begrenzt. Es gibt auch noch verschiedene andere Arten zum Öffnen oder Schließen der Ventile, zum Beispiel durch Anwendung eines Luftmotors oder Zylinders'vonbegrenzter Größe, durch einen Schwimmer oder Thermostat, die nur kleine Antriebskräfte hergeben, wenn sie direkt mit dem Ventil verbunden sind. Natürlich ist in manchen Fällen ein Relais zwischen der .Ausgangskraft und dem Ventil zwischengeschaltet, um die Antriebskräfte zu vergrößern, jedoch wachsen auch- dadurch die Herstellungskosten und der Raumbedarf des Regelsystems.
  • Die auftretenden schließenden und öffnenden Kräfte sind abhängig von der Ausbildung des Verschlußkörpers. Bei den bisher bekannten Regelventilen sind diese Kräfte relativ groß, bzw.
  • für einen bestimmten Bereich des Hubes relativ groß. Dabei kommt es auf die Konstruktion an, ob der Bereich, der große Kräfte verlangt, mehr im schließenden Endbereich oder im öffnenden Endbereich liegt. Die Antriebskraft muß in jedem Fall so groß gewählt werden, daß sie die.größte öffnende oderschliessende Kraft überwinden kann. Durch die unterschiedlichen Kräfte über den gesamten Hubbereich ist in vielen Fällen ein genaues Regel des Flüssigkeitsdurchflusses nicht oder nur unbefriedigend gewährleistet. Mit der vorliegenden Erfindung soll daher ein präzises Regelventil geschaffen werden, bei dem nur geringe Antriebskräfte erforderlich sind.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Reduzierung der Spindelkräfte eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen getroffen sind: a) Die Stärke der Wandung des Verschlußkörpers ist ausgewählt nach Maßgabe der Belastung, die durch die Druckdifferenz au seinen beiden Oberflächen hervorgerufen ist; b) der Verschlußkörper ist mit einer Gegenbohrung versehen, um Spindelkräfte bei hohem Hub'zu reduzieren; c): der Verschlußkörper ist an den Enden, die an dem Ventilsitz anliegen, mit abgefaäten Kanten versehen; d) der Verschlußkörper ist so in dem Führungszylinder angeordnet, daß bei geringem Hub zusätzliche öffnende Kräfte entstehen.
  • Das Ziel liegt darin, diese verschiedenen Parameter so auszuwählen, daß die größte öffnende Kraft, die das Ventil auf die Ventilspindel ausübt, nicht das Produkt aus der Fläche der Ventilspindel und dem Vordruck übersteigt, während die größte schließende Kraft nicht das Gewicht der beweglichen Teile übersteigt.
  • Es hat sich erwiesen, daß kleine Veränderungen in dem Profil des unteren Teiles des Verschlußkörpers einen großen Einfluß auf die Spindelkraft haben. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Wandung der Gegenbohrung im Verschlußkörper konisch ausgebildet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein kraftgetriebener direkter Antrieb vorgesehen. Dieser Antrieb kann elektromagnetisch, elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch sein. Die bisher bekannten Ventile besitzen in den meisten Fällen einen sche11aufenden Asynchronmotor mit kleiner Drehkraft, der das Ventil über ein Reduzergetriebe mit starker Untersetzung antriebt. Diese Art von Motoren kann nicht mechanisch abgebremst werden, sondern muß durch Endschalter . in-den beiden Hubendstellungen abgeschaltet werden. wenn die Endschalter überschritten werden, (was. häufiger passiert) kann .die Motorwicklung leicht durchbrennen.
  • Bei vielen der bisher benutzten Ventile ist die Stellung des Verschlußkörpers auf ein kleines Stück begrenzt, und die Bewegungen über diese Normalstellung hinaus sind mehr oder weniger zufällig. Dadurch ist der Gewindeabrieb auf ein klei- nes Stück konzentriert, so daß dadurch die Lebensdauer des Ge- triebes beträchtlich ängehoben. Als Antrieb wird dabei vorzugs- weise ein. langsam laufender Motor verwendet, der mechanisch ab- gebremst werden kann, ohne daß der Motor ausbrennt oder daß Endanschläge überlaufen Werden. Dieser Motor kann das Ventil ohne ein Reduziergetriebe direkt über eine Führungsschraube und ein Gewindestück antreiben, so daß dadurch das zusätzliche Reduziergetriebe vermieden werden kann.
  • Durch das erfindungsgemäße Ventil ist es wegen der geringen Spindelkraft weiterhin möglich, die bisher verwendeten Relais oder Pilotventile zwischen der ausgehenden Steuerkraft und dem Regelventil fortfallen zu lassen, die bisher notwendig waren, um die Regelkraft zu vergrößern. Bei dem erfindungsgemäßen Ventil kann die Steuerkraft direkt an das Ventil gelegt werden, da die geringe Spindelkraft nicht größer ist als die für ein Pilotventil ausreichende Kraft. Anwendungsmöglichkeiten sind dabei in einer automatischen Regeleinrichtung gegeben, bei der die Steuerkraft von eines zustandsempfindlichen Element aus- geht, z. B. Ton einem Schwimmer, der auf eines Flüssigkeitestand anspricht. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Dabei stellen dar: Fig. 1 einen Schnitt durch ein übliches Einsitzventil, das durch die Erfindung verbessert werden soll; Fig. 2 eine graphische Darstellung bestimmter Ventil-Kennlinien; Fig. 3 ene'graphische Darstellung von Kennlinien, die zeigen, wie das Ventil erfindungsgemäß verbessert werden kann; Fig. 4 eine graphimhe Darstellung von Kennlinien, die weitere Verbesserungen zeigen; Fig. 5 einen Verschlußkörper in abgewandelter Ausführung; Fig. 6 die graphische Darstellung der Kennlinien des Yerschlußkörpers der Fig. 5; Fig. ? einen Schnitt durch einen Ventilzylinder mit einer Führung in einer weiteren, verbesserten Ausführungsform;
    e4`Ke
    Fig. 8, eisch ausgebildetehVerachlußkörper.
    Wo
    Fig.gfii. eine graphische Darstellung der Kennlinieder
    Fig. 8 i.
    Fig.10'einen Schnitt durch. ein motorisches Stehorgan und
    FigA'hg- einen elektrischen steuerkreie für das Stellorga.
    der figtß. f@.
    Das in Fig. 1 dargestellte Ventil besteht aus einem Ventil- . gehä,use 11, das durch eine Trennwand 12 in zwei Kammern geteilt ist, in. deren waagerecht verlaufendem Abschnitt sich ein Ventilsitz 13 befindet. Die obere Ventilkammer steht mit einer Einlaßöffnung 14 in Verbindung, während die untere Ventilkammer mit einer Ausflußöffnung 15 in Verbindung steht.
  • In den Ventilsitz 13 ist ein senkrecht geführter Verachlußkörper 16 in Form einer zylindrischen Hülse eingepaßt, der die Durchlaßöffnung 17 des Ventilsitzes 13 und damit das Ventil verschließt. Der Verschlußkörper 16 wird durch eine am oberen Teil des Verachlußkörpers befestigte Ventilspindel 18 bewegt und ist durch einen Führungszylinder 19 in senkrechter Stellung gehalten. Die AnschluBflansche des Ventils können, wie zeichnerisch dargestellt, in einer Linie liegen, sie können aber auch rechtwinkelig zueinander stehen.
  • Ein derartiges Ventil ist hydrostatisch nicht ausgeglichen. Wie schon eingangs erwähnt, ist es erwünscht, die an der Spindel angreifenden Kräfte, die durch hydrostatische und hydrodynamische Einflüsse hervorgerufen sind, wesentlich $u vermindern.
  • In Versuchen hat sich gezeigt, daß die Spindelkräfte bei einem derartigen Ventil durch die folgende Gleichung in ausreichender Genauigkeit angegeben werden kä=en.
  • 7 =-AP1 - B (r1- 2 2) - (W + f) (i)
    Dabei haben die Buchstaben folgende Bedeutung:
    F = Spindelkraft
    A = Querschnittafläche des Versehlußkörpers
    -B =eine negative Konstante hubunabhängig
    P.@ = Vordruck
    P21 = Nachdruck
    W =Gewicht der sich bewegenden Teile
    f = Reibungskraft.
    NatIrlich müssen die Einheiten dieser Größen miteinander--kon-
    sistent sein. Die senkrecht nach oben auftretenden Kräfte
    werden als positiv und öffnend, die senkrecht nach unten wir-
    kenden Kräfte als negativ und schließend bezeichnet. Die Rei-
    bungskraft steht der Bewegung immer entgegen und erhält daher
    ein entsprechendes Vorzeichen, das von der Bewegungsrichtung
    abhängig ist.
    Die Gleichung (i) läßt sich auch ausdrücken als:
    (F/AP1) = (1-(B/A)) + (B/A) (22/p1) - (W + f)/(API) (ii)
    Dabei liegt das hauptsächliche Interesse in zwei Fällen:
    1.: Wenn - B = -A ist, und
    wenn B = 0 ist.
    Biese zwei Fälle sind in Fig. 2 graphisch für verschie-
    dene Werte von W, A, f und Pidargestellt.
    Positive Werte der Konstanten B bewirken@eine Kraft,
    die unveränderlich öffnend ist und die von einem Minimum:
    AP1- (W + f) . wenn P2 = P1, zu einem Höchstwert p1. (A + B) - (W + f), wenn P2 = 0 ist, anwächst.
  • Wenn B wie in. Gleichung (i) negativ ist und -A im Betrage übersteigt, wird die Spindelkraft bei abnehmendem Wert von (P 2/P1) zunächst geringer und wird schließlich zur schließenden Kraft, sobald (P2/P1) gegen Null geht.
  • ' Die günstigste Bedingung lautet also folgendermaßen: -A -B 0.
  • Diese Bedingung führt zu einem Ventil, in dem die größte öffnende Kraft nicht das Produkt aus Ventilspindelquerschnitt und Vordruck, und die größte schließende Kraft nicht das Gewicht der beweglichen Teile übersteigt.
  • Die einfachste Form des Verschlußkörpers ist ein Zylinder von rechteckigem Längsschnitt und kreisförmigen Querschnitt. Mit einer solchen Form wurden Versuche ausgeführt. Bei diesen Versuchen war der Vordruck annähernd konstant und schwankte zwischen 210 p.s.i.g. bei kleinem Hub und kleinem Druckabfall und 180 p.s.i.g. bei großem Hub und hohem Druckabfall. Der Querschnitt der Ventilspindel war bei allen Versuchen 0,077 sq.ins.. Der Verschlußkörper 16 hatte einen Außendurchmesser von 3 1/2" und einen Innendurchmesser von 3". Zwischen dem Verschlußkörper und der Sitzbohrung war eine Toleranz von 0,005" zugelassen. Alle Kanten waren scharfwinkelig. Die Werte von B wurden bei jeder Hubstelllung des Verschlußkörpers ermittelt aus der Neigung der sich beim Auftragen der Kräfte gegen den Nachdruck ergebenden Kurven. Diese Werte von B wurden dann gegen den Hub als Kurve 25 in Fig. 3 eingetragen.
  • Danach wurde der Verschlußkörper an seinem unteren Ende bis zur Tiefe von 3" auf einer Innendurchmesser von 0,3125" ausgebohrt. Die mit einem solchen ausgebohrten Verschlußkörper , gefundenen Ergebnisse sind ebenfalls in Fig. 3 als Kurve 26 eingetragen.
  • Diese versuche bestätigten, daß es möglich ist, durch Gegenbohren des Verschlußkörpers die Größe von B bei großem Hub auf Kosteneines Anwachsens bei kleinem Hub zu verringern. Daraus ist zu folgern, daß ein Verschlußkörper in zylindrischer Ausführung bei einem Hub von weniger als 0,411 und ein Verschlußkörper in gegengebohrter Ausführung bei einem Hub von mehr als 0,4" eine brauchbare Größe des Spindeldruckes ergeben. Das Problem liegt aber darin, den Wert von B über den gesamten Hubbereich akzeptabel zu gestalten.
  • In einer dritten Versuclweihe wurde der Verschlußkörper an seinem unteren Ende mit einer Fase von 60o und einer radialen Tiefe von 1/1611-versehen. Die dabei erzielten Ergebnisse wurden in Fig. 4 als Kurve 27 eingetragen. Danach@wurde die radiale Tiefe der Fase auf 1/32" halbiert. Die Ergebnisse wurden ebenfalls in Fig. 4 als Kurve 28 eingetragen.
  • Es ist ersichtlich, daß die Fase das Vorzeichen von B bei geringem Hub umkehrt, und da! die Wirkung der Paae mit zunehmendem Hub geringer wird. Der Punkt der Angleichung an die positive B-Achse wird dann erreicht, wenn die Senkrechten auf die abgefaäten Flächen die obere gante des Ventilsitzes überschritten haben, d. h. nicht mehr die Sitzoberkante schneiden. Zu berücksichtigen ist im übrigen noch, daß die kleinen Abweichungen an den fallenden Teil der beiden Kurven durch einen Irrtum beim Aufbau der Geräte zustandegekommen sind, und daß sie in Wirklichkeit bis zur Angleichung an die B-Achse einer identischen Neigungslinie folgen: Die Ergebnisse eines Versuchs mit einem gegengebohrten zylinderförmigen Verachlußkörper sind zum Vergleich ebenfalls in Fig. 4 als Kurve 20 gezeigt. Weitere Versuche zeigten, daß eine entsprechende Annäherung an die geforderten Bedingungen durch Kombinationen von Gegenbohrungen und Fasen erreicht werden können, mit Ausnahme bei sehr kleinem Hub, wenn der Verachlußkörper sich noch im Sitz befindet.
  • Hinzuzufügen ist, daß der Winkel,. in dem die Fase ausgebildet ist, einen großen Einfluß auf die Spindelkraft hat. Die günstigsten Winkel liegen zwischen 45o und 600. Jedem Winkel der Fase ist eine entsprechende optimale, radiale Tiefe der Fase zugeordnet.
  • Die oben angeführten Versuche wurden mit schafkantigen Yerschlußkörpern und Ventilsitzen durchgeführt. Die scharfen Kanten bleiben aber aufgrund der erosiven Wirkung der Flüssigkeit im Betrieb nicht allzu lange scharfkantig. Die Auswirkung von abgerundeten Ecken ist beträchtlich, jedoch ist es möglich, brauchbare Werte für die Spindelkraft mit den in Fig. 5 ge-. zeigten Verschlußkörper- und Ventilsitzprofilen zu erhalten. Dort sind Radialkanten 30 mit einem-Radius von 0,01" vorgesehen. Das Ergebnis beruht auf einer günstigen Kombination . des Fasenwinkels und der radialen Höhe der Fase.
  • Ein beispielhaftes Ergebnis, das mit einem in Fig. 5 dargestellten Verschlußkörper erzielt wurde, ist in Fig. 6 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß die Spindelkraft in sämtlichen Hubstellungen akzeptabel ist, mit Ausnahme derjenigen, die zwischen 0,02 und 0,06" liegen, wo die schließenden Kräfte stärker sind.
  • Übergroße schließende Kräfte bei kleinem Hub können durch Einbau eines Verschlußkörpers und einer Führungskonstruktion, die in Fig. 7 dargestellt ist, auf ein brauchbares Maß reduziert werden. Der Verschlußkörper 20 wird durch zwei im Innern des Zylinders ringförmig angebrachte Führungsflächen 21 und 22 gehalten. Oberhalb der Führungsfläche 21 schließt sich eine Führungskammer an, die durch einen am oberen Ende des Verschlußkörpers befindlichen Kolben 24 begrenzt wird. Bei kleinem Hub ist der Druck in der Führungskammer 23 größer als der Druck in dem Ventilraum oberhalb des Verschlußkörpers, und bewirkt so eine öffnende Kraft, die gleich dem Produkt aus dem Querschnitt des Kolbens 24 und der Druckdifferenz ist. Diese zusätzliche Kraft geht verloren, sobald der Kolben 24 des Verschlußkörpers 20 den Führungszylinder verläßt. Durch die Maßnahme gemäß Pig. 7 ist es möglich, für alle Spindelkraft-Kennlinien zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
    tgae#adsa
    Die Fig. 8 zeig",-
    ..4e amenre'1.37.ie_
    konische Gegenbohrungo& 31 in #` dxttischen Ver-
    schlußkörpem 32. In FigA fit. sind in den Kurven n`393@4 und@
    1 35.die ip Vielkräfte gegen den Hub drei rsc u rper-
    profile4der ig. 8, 9 «4=*eaufgetragen. Diese Kurven lassen
    erkennen, daß die günstigste Durchlaßbohrung eine senkrechte Höhe von 0,47 x dem Durchmesser des Ventilsitzes haben und mit einer Kantenbreite von 0,02" in radialer Richtung ver- sehen sind.
  • Verschlußkörperventile für niedrige Spindelkräfte, die in Übereinstimmung mit den vorherbeschriebenen Kriterien ,aufgebaut sind, können als Verfahrens-Regelventile oder in einer automatischen Regeleinrichtung ohne ein: Relais oder Pilotventil zwischen sich und dem Ausgangspunkt der Steuer- kraft verwendet werden. Zur Verfahrens-Regelung ist für das Ventil ein. zweckmäßiger Betätigungsaggregat erforderlich, wobei dieses elektrisch, pneumatisch oderhydraulisch angetrie- ben sein kann. Für kleine Ventile bis zu 4" Nennbohrung sind elektromagnetische Antriebe zweckmäßig, jedoch mit zunehmender Bohrung über 4" sind motorische Antriebe vorzuziehen. zeigt eine neue und sehr zweckmäßige Form eines motorischen Antriebes. Dieser Antrieb ist grundsätzlich ein Gerät mit geringer Leistung, der mechanisch durch Anschläge an dem Außenteil der Spindel abgebremst wird. Er besteht aus einem Elektromotor 40 mit niedriger Drehzahl und hoher Drehkraft, bei dem mittels einer aua einer Stellschraube 41 einem Gewindestück 42 bestehenden Einrichtung die Drehbewegung in hinL-arbewegung umgeformt wird. Der Motor treibt das Gewindestück 42, und die Stellschraube 41 ist-durch-Anschläge gegen Drehen gesichert und mit einer Ventilspindel 43 gekuppelt. Da aber die Trägheit des ganzen Systems so klein. wie möglich gehalten sein soll, kann es in manchen Fällen vorzuziehen sein, diese Anordnung umzukehren und die Stellschraube 41 durch den Motor anzuteiben, während das Gewindestück 42 mit der Ventilspindel 43 verbunden ist.
  • Der Motor 40, die Stellschraube 41 und das Gewindestück 42 sind koaxial mit der Ventilspindel 43 auf einem Rahmen 44 montiert, der oberhalb eines Ventilgehäuses 45 befestigt ist. Das Gewindestück 42 ist in einer Gewindeführung 46 kelagert, die an einem Drucklager 47 anliegt, das sich zwischen - dem oberen Ende des Rahmens 44 und einem Motorflansch 48 befindet. An der Führungsschraube 41 ist ein waagerechter Arm 49 befestigt, auf-dem ein Rückkopplungsumformer 50 zur Signalisierung der Stellung des Ventils an einen Regelstromkreis angebracht ist.
  • Der Motor kann entweder als langsam laufender Asynchronmotor, oder alternativ als Gleichstrommotor von geringer Trägheit ausgebildet sein. Der Wechselstrommotor ist jedoch besonders vorteilhaft, da keine Bürsten oder Kommutatoren benötigt werden. Solche Motoren sind reversierbar; und ein für die vorliegenden Zwecke brauchbarer Motor hat folgende Leistungsangaben:
    Drehmoment 150 oz. ins.
    Drehzahl 60 U/min.
    Spannung 115Y, 50 Hz
    Leistung 35 W
    Ankerträgheit 19 oz.-ins.
    kleinster Drehbereich 1980
    .
    Die Dimensionierung der Stellschraube und des Gewindestücks wird bestimmt durch: a) Das Drehmoment des Motors und die Kraft, die .an der Spindel erforderlich ist; b) die Motorgeschwindigkeit und die erforderliche Ventilspindelgeschwin.digkeit; c) die Anzahl der Motorpolpaare und die Stallgenauigkeit, die an der Ventilspindel verlangt ist.
  • Eine typische Anforderung an eine: Ventilspindel ist eine reproduzierbare Stellungsveränderung um 0,01". Wenn der Motor 200 Schritte pro Umdrehung macht, so ist eine Führungsschraube mit 5 tpi zweckmäßig. Die Ventilspindelgeschwindigkeit ist dann 0,2"/sec., und der Druck der Ventilspindel 295 lbs, mit einer 100 %-ig wirksamen Stellschraube und Gewindestück. Die Art der Stellschraube und des Gewindestücks ist auch von wirtschaftlichen Gesichtspunkten abhängig. Schrauben und Ggwinde können mit einem Wirkungsgrad bis zu 98 96 geschaffen werden,(z. B. in der Form eines Kugelumlaufge riebes). Das steht im Gegensatz zu den üblichen Schrauben und Muttern, die einen Wirkungsgrad von ungefähr 34 % haben. Die Kosten für den größeren Wirkungsgrad der Stellschraube und des Gewindestücks sind jedoch beträchtlich höher, so daß in bestimmten Fällen es wirtschaftlicher ist, eine Einrichtung von geringerem Wirkungsgrad mit einem entsprechend stärkeren Motor zu versehen oder alternativ den gleichen Motor mit einer Stell-I schraube und einem Gewindestück zu versehen, dessen Gewindesteigung reduziert ist, um die auftretenden Kräfterauf das erforderliche Maß zu reduzieren. Die letztere Maßnahme bedingt naturgemäß eine Verringerung der Ventilspindelges chwindigkeit. j Es ist möglich, die Kennzeichen des Antriebes für ein großes Gebiet zu verändern durch die verschiedenen Kombinationen von Motorgeschwindigkeit und Gewindesteigung,jedoch sind langsam laufende Antriebe besonders günstig. Da der Motor fast unbelastet ist, wenn er an ein Ventil für geringere Spindelkräfte angebaut ist, so sind die Kräfte, die am Motorschaft auftreten, in erster Linie Reibungskräfte. Für jede Größenordnung wachsen diese Kräfte mit dem Quadrat der Motorgeschwindigkeit. Es ist daher Bedingung, um mechanische- Reibungen zu vermeiden, daß diese Kräfte so klein wie möglich gehalten werden.
  • .. Für den Fall, daß der Antrieb aus einem reversierbaren Motor besteht, wie zeichnerisch dargestellt, ist die Ventilspindel bei stillstehendem Motor in der Zage festgehalten, in die sie bewegt wurde, wenn eine selbsthemmende Stellschraube mit Gewindestück eingebaut ist. Der Motor kann jedoch so ausgebildet sein, daß er nur in einer Richtung läuft, wobei dann das Gegendrehmoment durch eine Spiralfeder an der Motorwelle gebildet wird oder, falls eine Stellschraube mit großem Wirkungsgrad eingebaut ist, durch eine geradlinige Feder an der Außenspindel. Dies hat den Vorteil, daß sich die Antriebsvorrichtung, wenn keine Kraft vorhanden ist, in die eine oder andere äußerste Stellung sich bewegt, anstatt mit dem Ventil in einer teilweise offenen Stellung feststehen zu bleiben.
  • Eine typische Anordnung eines elektronischen Steuerkreises für den Antrieb ist in gezeigt. Das elektrische Signal vom Umformer 50, das die augenblickliche Stellung der Ventilspindel (Ist-Wert) bezeichnet, wird in einem Komparator 51 mit einem Eingangssignal verglichen, das die gewünschte Stellung der Ventilspindel (Soll-Wert) bezeichnet. Der Ausgang des Komparators bestimmt die Drehrichtung des Motors 40 in Abhängigkeit von dem Unterschied zwischen Ist-Wert und Soll-Wert. Ist das Ausgangssignal positiv, so passiert es den oberen Regelkreis, der aus einem Verstärker 52, einem Trigger 53 und einem Relais 54 besteht. Die Größe und Dauer. des Impulses, der den Motor 40 antreibt, ist bestimmt durch die Größe der Abweichung zwischen Soll-Wert und Ist-Wert und von den Kennlinien der Rückkopplungsverbindung 55 vom Ausgang der Auslösung zum Eingang des Verstärkere. Dieser Rückkopplungskreis ist gewöhnlich zur Stabilisierung erforderlich. Negative Ausgangssignale laufen durch den unteren Regelkreis, der aus einem Verstärker 56, einem Trigger 57, einem Relais 58 und einer Rückkopplungsverbindung 59 besteht. zeigt den, Stromkreis für einen reversierbaren Motor. Wenn eine Feder benutzt wird, um ein Gegendrehmoment zu erreichen, so ist entweder der obere oder der untere Stromkreis mit dem Verstärker, dem Trigger und dem Relais überflüssig.

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e 1. Einzelsitz-Flüssigkeitsregelventil mit einem in einem Führungszylinder gleitenden Verschlußkörper in Form einer zylindrischen Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der Spindelkräfte eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen getroffen sind: a) die Stärke der Wandung des Verschlußkörpers (16) - ist ausgewählt nach Maßgabe der Belastung, die durch die Druckdifferenz an seinen beiden Oberflächen hervorgerufen ist; b) der Verschlußkörper (16) ist mit einer Gegenbohrung versehen, um Spindelkräfte bei hohem Hub zu reduzieren; c) der Verschlußkörper (16) ist an den Enden, die an dem Ventilsitz anliegen, mit abgefaßten Kanten versehen; d) der Verschlußkörper (20) ist so in dem Führungszylinder (1-9) angeordnet, daß bei geringem Hub zusätzliche öffnende Kräfte entstehen. 2: Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination von Gegenbohrung und Fase so ausgewählt ist, daß die größte Öffnende Kraft das Produkt aus Vordruck und der Ventilspindelfläehe nicht übersteigt, und die größte schließende Kraft das Gewicht der beweglichen Teile, mit Ausnahme bei sehr geringem Hub, nicht übersteigt. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Fase zwischen 45o und 600 liegt. 4. Ventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (30) des Verschlußkörpers (20) und des-Ventilsitzes (13) abgerundet sind, und daß der Fasenwinkel und die radiale Tiefe der Fase so gewählt sind, daß die abgerundeten ganten die Spindelkräfte nicht unangemessen vergrößern. 5. Ventile nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß große schließende Kräfte bei kleinem Hub durch Druck der Flüssigkeit auf einen mit einem vergrößerten Durchmesser versehenen Kolben (24) des Verschlußstückes reduziert werden, indem sich der Kolben bei kleinem Hub in einem Führungszylinder befindet, ihn jedoch verläßt,sobald der Hub einen. bestimmten Betrag übersteigt. 6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Wandung der Gegenbohrung (31) des Verschlußkörpers (16) konisch ausgebildet ist, wobei die Flächen zum-äußeren Ende des. Verachlußkörpers hin divergieren. 7@. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (18) mit einem motorgetriebenen Antrieb gekoppelt ist. B. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Antrieb aus einem Elektromagneten besteht. 9. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb hydraulisch oder pneumatisch betrieben ist. 10. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen Elektromotor betrieben ist. , 11. Ventil nach Anspruch 1' und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil direkt durch die Steuerkraft ohne Zwischenschaltung eines Relais oder Filotventils geregelt ist. 12. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (40) langsam läuft und mechanisch abbremsbar ist und die Ventilspindel durch eine Stellschraube (41) und einem Gewindestück (42) bewegt. 13. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Asynchronmotor ist. 14. Ventil nach .Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der-Motor ein Gleichstrommotor ist. 15. Ventil nach Anspruch 10, 13 und 14, dadurch gekennzeich- net, daß der Motor in beide Richtungen fährt. 16. Ventil nach Anspruch 10, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (20) nur in eine Richtung läuft, und eine Spiralfeder die andere Bewegungsrichtung erzeugt. . 17. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (20) und die Stellschraube (41) und das Gewindestück (42) mit der Ventilspindel (43) koaxial befestigt ist. 18. Ventilbach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,'daß ein elektronischer Steuerkreis mit einem Komparator (51) zum Vergleich eines Sollwert-Eingangsignals mit einem Jetwert-Rückkopplungssignal, dessen Ausgangssignal, über einen Verstärker (52) und einen Trigger (53) zu einem Relais (54) Se- langt, dem Motor Impulse zum Drehen gibt,. wobei Gier Größe und Länge der Impulse von der Größe des Ausgangssignals abhängig sind. 19. Ventil nach Anspruch 10 und 18, dadurch aekennzeio;: daß der Motor reaervierbar lat und daß zwei SteuerkanUe mit je einem Verstärker, Trigger und Relais vorhanden sind, wobei das Ausgangssignal je nach Vorzeichen der Spannung über den einen und den anderen Kanal läuft.
DE19661550475 1965-08-09 1966-08-09 Einzelsitz-Fluessigkeitsregelventil Pending DE1550475A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3405565A GB1161061A (en) 1965-05-18 1965-05-18 Improvements in or relating to Fluid FLow Control Valves.
DER0047190 1967-10-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1550475A1 true DE1550475A1 (de) 1969-10-09

Family

ID=33419673

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661550475 Pending DE1550475A1 (de) 1965-08-09 1966-08-09 Einzelsitz-Fluessigkeitsregelventil
DE19671650518 Pending DE1650518A1 (de) 1965-08-09 1967-10-21 Einzelsitz-Fluessigkeitsregelventil

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