DE1550144C - Motorventilantrieb mit Handeingriffsmöglichkeit - Google Patents

Motorventilantrieb mit Handeingriffsmöglichkeit

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DE1550144C
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Germany
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threaded spindle
valve drive
motor valve
free legs
spindle
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English (en)
Inventor
Dipl.-Ing. Jürgen 7100 Heilbronn Balz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Helmut Baelz GmbH
Original Assignee
Helmut Baelz GmbH

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Description

Die Erfindung betrifft einen Motorventilantrieb mit Handeingriffsmöglichkeit, bei dem durch eine motorisch verdrehbare Spindelmutter die Vorschubbewegung einer mit dem Ventilverschlußkörper gekuppelten, an sich unverdrehbar geführten Gewindespindel erzeugt wird und die Gewindespindel nach Lösen ihrer Verdrehsicherung beispielsweise mittels eines auf ihr sitzenden Handrades bei stillstehender Spindelmutter verdrehbar ist.
Bei den bekannten Motorventilantrieben dieser Art erfolgt der Antrieb der Spindelmutter in der Regel über selbsthemmende Getriebe, beispielsweise Schneckengetriebe, wie es auch bekannt ist, Bremsmotore mit Stirnradgetrieben für derartige Ventilantriebe zu verwenden. Bei sich drehender Spindelmutter muß sichergestellt sein, daß sich die Gewindespindel nicht verdrehen kann, sondern lediglich eine Längsbewegung ausführt. Zu diesem Zweck ist der Gewindespindel eine Verdrehsicherung zugeordnet. Soll ein Handeingriff erfolgen, so wird die ao Spindelmutter durch das selbsthemmende Getriebe bzw. ihre sonstige Antriebseinrichtung unverdrehbar festgehalten. Nach Lösen der Verdrehsicherung kann die Gewindespindel in die stillstehende Spindelmutter eingeschraubt werden, was mittels eines auf der Ge- *s windespindel angeordneten Handrades oder einer vergleichbaren Stelleinrichtung geschieht. Damit kann von Hand die Stellbewegung der Gewindespindel erzeugt werden.
Das Lösen der Verdrehsicherung ist bei den bekannten Ventilantrieben dieser Art verhältnismäßig umständlich. Häufig müssen Stifte oder Bolzen entfernt werden oder andere mit dem Gebrauch von Werkzeugen verbundene Eingriffe vorgenommen werden.
Ziel der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und einen Motorventilantrieb der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein Handeingriff in besonders einfacher Weise möglich ist und auch hierfür keine aufwändigen konstruktiven Voraussetzungen geschaffen werden müssen.
Der Motorventilantrieb gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einem gewindelosen Teil der Gewindespindel eine Schlingfeder mit zwei sich überkreuzenden und etwa radial abstehenden freien Schenkeln reibschlüssig aufgeklemmt ist, deren freie Schenkel in beiden Drehrichtungen durch zugeordnete ortsfeste Anschläge gegen Verdrehung gesichert sind und deren Reibschluß mit dem gewindelosen Teil der Gewindespindel durch Zusammendrücken ihrer freien Schenkel lösbar ist.
Zur Erhöhung der Klemmwirkung der Schlingfeder, d.h. zur Verstärkung ihrer reibschlüssigen Kupplung mit der Gewindespindel, ist es zweckmäßig, wenn die Schlingfeder in einer Umfangsrille eines auf der Gewindespindel unverdrehbar befestigten Handrades liegt, zwischen deren Seitenwände die Windungen der Schlingfeder einkeilbar sind.
Der neue Motorventilantrieb zeichnet sich hinsichtlich seiner Handeingriffsmöglichkeit offensichtlich durch einen besonders einfachen konstruktiven Aufbau aus, während gleichzeitig die Betätigung des Handeingriffs völlig unkompliziert und rasch zu bewerkstelligen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Bild 1 ein Motorventil mit einem Antrieb gemäß der Erfindung teilweise im axialen Schnitt in einer Seitenansicht und
Bild 2 das Ventil nach Bild 1 im Querschnitt durch das Handrad in einer vereinfachten Draufsicht.
Der im einzelnen nicht veranschaulichte Antrieb 1 des Ventils ist über Säulen oder Bolzen 2 mit dem schematisch dargestellten Ventilgehäuse 10 verbunden, wie es dem herkömmlichen Motorventilaufbau entspricht. Dem Antrieb 1 ist eine axial unverschieblich gelagerte Spindelmutter 9 zugeordnet, die von dem Antrieb verdreht werden kann. Sie wirkt zusammen mit einer Gewindespindel 8, die mit dem bei 11 schematisch angedeuteten Ventilverschlußkörper gekuppelt ist. Die Gewindespindel 8 ist an sich unverdrehbar geführt, so daß durch Verdrehen der Gewindespindelmutter 9 eine axiale Bewegung der Gewindespindel 8, d. h. deren Vorschubbewegung, erzeugt werden kann.
Auf die Gewindespindel 8 ist ein Handrad 7 fest aufgekeilt, das eine Umfangsrille 6 aufweist, in die eine Schlingfeder 3 eingelegt ist, deren nebeneinanderliegende Windungen mit der Ausnehmung 6 reibschlüssig verklemmt sind. Die Klemmwirkung wird dadurch erhöht, daß die Seitenwände der Umfangsrille 6 einen geringfügig kleineren Abstand aufweisen, als es der Breite der aufeinanderliegenden Windungen der Schlingfeder entspricht, so daß eine Keilwirkung eintritt. Die Schlingfeder 3 verfügt über zwei sich überkreuzende (B i 1 d 2) etwa radial absiehende freie Schenkel 4, 5, die in beiden Drehrichtungen gegen Verdrehungen durch einen Anschlag gesichert sind, der von einer Säule 2 gebildet wird, die zwischen den beiden Schenkeln 4, 5 hindurchgeht.
Soll die so gebildete Verdrehsicherung der Gewindespindel 8 zur Ermöglichung ihrer Verdrehung des Handrades 7 gelöst werden, so genügt es, die beiden Schenkel 4, 5 gegeneinanderzudrücken, wodurch sich der innere Durchmesser der Schlingfeder 3 vergrößert und der Reibschluß wie auch die Einkeilwirkung in der Umfangsrille 6 gelöst werden, so daß die Gewindespindel 8 frei verdrehbar ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Motorventilantrieb mit HandeingriSsmöglichkeit, bei dem durch eine motorisch verdrehbare Spindelmutter die Vorschubbewegung einer mit dem Ventilverschlußkörper gekuppelten, an sich unverdrehbar geführten Gewindespindel erzeugt wird und die Gewindespindel nach Lösen ihrer Verdrehsicherung beispielsweise mittels eines auf ihr sitzenden Handrades bei stillstehender Spindelmutter verdrehbar ist, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß auf einem gewindelosen Teil der Gewindespindel (8) eine Schlingfeder (3) mit zwei sich überkreuzenden und etwa radial abstehenden freien Schenkeln (4, 5) reibschlüssig aufgeklemmt ist, deren freie Schenkel (4, S) in beiden Drehrichtungen durch zugeordnete ortsfeste Anschläge (2) gegen Verdrehung gesichert sind und deren Reibschluß mit dem gewindelosen Teil (6) der Gewindespindel (8) durch Zusammendrücken ihrer freien Schenkel (4, S) lösbar ist.
2. Motorventilantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingfeder (3) in einer Umfangsrille (6) eines auf der Gewindespindel (8) unverdrehbar befestigten Handrades (7) liegt, zwischen deren Seitenwände die Windungen der Schlingfeder (3) einkeilbar sind.
3. Motorventilantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch einen zwischen den beiden freien Schenkeln {4, 5) der Schlingfeder (3) durchgehenden ortsfesten Bolzen (2) gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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