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Mehrstoff-Ovalplatten-Schieber Die vorliegende Erfindung stellt einen
Mehrstoff-Ovalplatten-Schieber dar, der gut fließende und auch zum Kleben oder Backen
neigende Stoffe bezw. Flie#güter, sowohl trockene als auch feuchte oder mit Flüssigkeit
angereicherte Massen, ferner Granulate oder Pulver innerhalb von Rohrsyatemen oder
an Silo-Austritten absperrt. Der Gehäuseein= und =austrittsteil des in kompakter,
gedrungener Bauweise dargestellten Schiebers ist zum Anschluß an oder in Produktions-und
Vorratsanlagen bestimmt. Eine Absperrplatte in ovaler Form ist starr über eine in
ließrichtun des Stoffes eingebaute Achse mit einem radial verschwenk= und lösbaren
Betätigungshebel verbunden. Die Absperrplatte bewegt sich mit Schiebesitz auf regulierbaren
Stellschrauben, die ihren Gewindesitz in Vorsprüngen des Gehäuse-Eintrittsteiles
haben. Vorsprünge und Diohtring im Gehäuse-Eintrittsteil bilden somit einen Spalt,
in dem die Absperrplatte sich bewegt.
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Durch diese Anordnung ist eine Feinpassung gewährleistet.
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Der zunehmende Bedarf an Absperrtechniken bekannter Art ergibt sich
aus einem von Tag zu Tag ansteigenden Produktions-Volumen auf dem Sektor der organischen
und anorganischen Chemie, dem Nahrungsmittel-und dem Sektor lharmazeutik usw, ,
umfassend alle Gebiete fließfähiger Veststoffe bis zu breiigen Lassen und Schlämmen.
Hier haben sich hebelbetätlgte fi enschieber seit langem bestens bewährt. Dies gilt
sinngemä# für kraftbetätigte Schieber in ähnlicher Bauform, eingeschlossen hebelbetätigte
SchnellschluBschieber für gasförmige und liquide bedien, die bisweilen mit Feststoffen
mehr oder weniger angereichert sind. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, bisher bekannte Schieber wesentlich zu verbessern, die Anzahl der Einzelteile
zu verringern, und die nachfolgend im einzelnen an den Erfindungsgegenstand gestellten
Anforderungen. gleichzeitig und insgesamt zu erfüllen : Den Gehäuseauslaufteil glatt
und maschinell polierbar zu gestalten, die Böschungswinkel des Gehäuseauslaufteiles
allseitig stark anzuheben und möglichst allseitig bei geringster Anhebung der Schieber-Bauhöhe
anzugleichen, die grundsätzlichen Voraussetzungen, auch für vacuumdichte Gu#technik
zu schaffen, dafür Sorge zu tragen, daß der Erfindungsgegenstand sich bei geringstem
Kraftaufwand betätigen läßt, daß natürlicher Verschleiß ohne Ausbau des kompletten
Schiebers, durch Herausnehmen des Gehäuseaustrittsteiles, d.h. ohne wesentliche
Produktionsstörung, su beheben, daB bei dieser Gelegenheit unter Umständen eine
Na#spülung der wesentlichsten Schieber-Bestandteile wiederum
olive
Produktionsstörung vorgenommen werden kann, da# eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen Schieberplatte, kchse und Betätigungshebel geschaffen wird, daß die Druckschrauben
zum Anstellen der Schieberplatte gegen den Dichtring gleichzeitig zur Aufnahme evtl.
möglicher Achsialkräfte bei Hand-oder Kraftbetätigung lastverteilt angeordnet sind,
da# die maschinelle Bearbeitung aller Schieber-Einzelteile star. k eingeschrankt
und trotzdem der einsatzfertige Erfindungsgegenstand ein Höahstmaß an Präzision
gewährleistet, daß im Zusammenhang mit Vorgesagtem eine weitstreuende Einsatzmöglichkeit
in Bezug auf Aufgabenstellung, d.h. vom Weichpulver bis zum abrasiven Korn i ilrie
z. B. Quarzsand, desgleichen in thermischere, , oder säuretechnischer Hinsicht gewährleistet
ist, da# der Schieber konstruktiv so ausgelegt ist, daß er sowohl den vertikalen
als auch den horizontalen Stoffdurchgang ohne Behinderung der Schieberschlie#teile
durch Ablagerung von Stoffteilen, absperrt und wieder freigibt.
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Die nachfolgende Beschreibung des Erfindungsgegenstandes beinhaltet
gleichzeitig die Lösung der vorerwähnten Verbesserungs-Aufgaben.
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Die Zeichnungen stellen den Erfindungsgegenstand im einzelnen wie
folgt dar : Fig. 1 gibt die wesentlichsten Teile des Schiebers im Schnitt A-A mittig
durch den Eintritt, und den Austritt tangential angeschnitten wieder. Im einzelnen
ist im Schnitt dargestellt :
Flansch-Eintrittseite l, Gehäuseeintrittsteil
2, darin in Rundnut eingelassen Dichtring 3, der je nach Aufgabenstellung, z. B.
für Weichpulver in Hart-oder Kunststoff bezw. Metall, und zum Absperren von abrasive
Medien, wie z. B. Quarzsand, aus Weichstoff, beispielsweise aus elastischem Kunststoff,
auch Gummi sein kann. Die Ovalschieber-Platte 4 schließt den Stoffeintritt gegen
den Dichtring 3 ab, und das Achsialspiel wird durch Stellschrauben 11, deren Gewinde
in die Gewindelocher der Voraprünge und Traverse 13 eingreift, eng toleriert.
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Mit der Achse 9 ist die Schieberplatte 4 durch Schweißung verbunden.
Einseitig ist die Achse 9 als Vielkant t ausgebildet.
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Auf den Vielkantstummel greift der Betätigungshebel 7, der auch als
Krafthebel-mit Gabelkopf zum Anschluß an motorischen oder pneumatischen Antrieb
ausgebildet ist, durch eine verklemmbare Innenverzahnung des Hebelauges ein. Die
Klemmwirkung wird durch die Klemmschraube lo bewirkt.
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Zur Lagerung des Aggregates :-Ovalplatte 4, Achse 9 und Hebel 7,-dient
die Gleitbüchse 8.' Ein Verklemmen der Schieberplatte 4 durch Feststoffe in Form
von Kugeln, Wiirfeln, Schnitzeln usw. in der Plattenschließzone wird durch die exzentrische
Anordnung des Dichtringes 3 mit Bezug zur Stoffeintrittsöffnung vermieden. Bei dem
trichterförmigen Gehäuseaustrittsteil 5 sind die Böschungswinkel c mit Bezug auf
die Schnittlinie B-B angeglichen und mit Bezug auf eine um 90° versetzte Schnittlinie,
die mittig durch die Stoff-Austrittsöffnung verläuft, sind die Böschungswinkel b
fast angeglichen.
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Die sich aus dieser Disposition ergebende versetzte Anordnung . von
Ein- und Austrittsöffnung ergibt zwar einen geringwertigen
Reibungsverlust
beim Durchsatz von Feststoffen, jedoch den überragenden Vorteil, da# Granulate,
Pulver, Schlamm oder dergl.
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Stoffe, die einen geringen Gleitwert besitzen, oder aus anderen Gründen
zum Kleben oder Backen neigen, restlos ausfließen.
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Außerdem besteht bei der dargestellten Anordnung des Gehäuse-Austrittsteiles
die Möglichkeit, diesen trichterförmigen Teil preisgiinstig innen mit luftdurchlässigen
Sinter-oder Stoffplatten, zum Durchblasen eines Gasstromes, zusätzlich auszurüsten,
um auf diesem, in der Technik bekannten Verfahren, schwerstflie#ende Stoffe gewisserma#en
auf einem Luftfilm ausflielsen zu lassen.
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Die gestrichelte Linie a-a deutet eine mögliche Trennlinie des Gehäuseeintrittsteiles
an, bei der bei möclichem Wegfall der Gehäusevorsprunge 15 und der Traverse 14 ein
Rahmen gem. Fige7 zwischen Gehäuseeintrittsteil und =Austrittsteil gefügt werden
kann. Dieser Rahmen übernimmt alsdann die Aufgaben, die den Gehäusevorsprungen 15
und der Traverse 14 gestellt sind und bereits beschrieben wurden. Der Flansch 6
ist ebenso wie der Flansch 1 mit den Gehäuseteilen 2 und 5 durch Schrauben 16 verbunden.
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Die Fig. 2 zeigt das zuvor Beschriebene in der Draufsicht und die
Fig. 3 den Schnitt B-B gleichzeitig mit dem Schnittbild eines Gehäusevorsprungesl5
nebst Anstellschrauben 11, sowie Befestigungsschrauben 14 und 16. Ferner ist in
Fig. 2 und Fig. 3 die exzentrische Anordnung 12 des Dichtringes 3 erkennbar. in
Die Fig. 4 zeigt den Gehäuseeintrittsteil 2 bei abgenommenem Gehäuseaustrittsteil
5 im abgesenkten Zustand, einen Teil des Planches 1, das ovale Gehäuse 2 mit Randlöchern
14, die
Traverse 13 mit Anstellschrauben 11, deren Aufgabe es int,
, die Ovalplatte 4 mit Gleitpassung gegen den Dichtring 3 zu halten, die Gehäusevorsprüne
15 und ein Hebelteil 7. Die Traverse 13 ist einseitig lose in den Rand des Gehäuseeintrittsteiles
eingelegt, während die gegenüberliegende Seite zur Befestigung ebenfalls am Rand
des Gehäuseeintrittsteiles mittels Schlitzschrauben dargestellt ist.
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Die Fig. 5 gibt die Draufsicht und den Schnitt der Traverse 13 wieder.
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Die Fig. 6 gibt den Schnitt D-D der Fig. 7 wieder ; die Fig. 7 veranschaulicht
die Anordnung ; der Vorsprünge 18 und der Traverse 21 in Verbindung mit einem Rahmen
20, der dem besprochenen Gehäuseintittsteil 2 zur Erhöhung einer möglichen atmosphärischen
Pelastung der Ovalplatte zugeordnet, oder anstella der Vorsprunge 15 und der Traverse
13 Verwendung finden kann, In Fig. 8 erkennt man den Schnitt E-E der Fig.7 Die Fig.
9 detailiert eine Anstellschraube der Traverse 21 bezw.
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13.
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Die Fig. 10 veranachwulioht den Mehrstoff-Ovalplatten-Schieber mit
geradem DurchlaB d. h. die Stoffaustrittsoffnung 22 liegt $präzise gegenüber der
Stoffeintrittsoffnung 23. In dieser Figur ist der Mehrstoff-Ovalplatten-Schieber
deshalb in einer Dchrägstellung von 200 dargestellt um ala praktisches zeichnerisches
Beispiel
den Beweis für den möglichen horizontalen Sboffluß zu liefern. Die Schrägstellung
ergibt sich aus der liotwendigkeit, eine mögliche Ansammlung von Feststoffen im
Bereich des Böschungswinkels 24 auszuschalten.
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A n s p r ü c h e 1) Mehrstoff-Ovalplatten-Schieber zum Absperren
von Rohrsystemen, Druckgefä#en und Siloaustritten usw. , für flie#-fähige Feststoffe,
insbesondere für trockene, pulvrige und körnige Güter, Granulate, Breie und Schlämme.
Ebenso auch liquide und gasförmige Med bestehend aus einem Gehäuse-Eintritts-und
Gehäuse-Austrittsteil zum Anschluß an Rohrsysteme oder 3iloaustritte mit einer in
FlieBrichtung gelagerten und radial verschwenkbaren Schieberplatte als Verschlußelement
gegen einen im Gehauseeintrittsteil eingelassenen Diohtring wirkend und auf Stellschrauben
ruhend, dadurch gekennzeichnet, daB die Stellschrauben höhenverstellbar in Vorsprunge
als Bestandteil des Gehäuseeintrittsteiles lastverteilt angeordnet sind.