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Die Erfindung betrifft eine Schlauchbefestigungsanordnung für die
lösbare Befestigung der mit einem Wulst versehenen Enden von Filterschläuchen in
Öffnungen von durchlochten Bodenplatten einer Absaugvorrichtung unter Verwendung
einer Muffe aus elastischem Material, wie Gummi, die an ihrer Außenseite eine den
Rand einer Plattenöffnung aufnehmende Ringnut aufweist, und einer in diese Muffe
einschiebbaren Klemmhülse, die eine größere Steifigkeit als die Muffe besitzt mit
einem radial ausragenden, das Vorderende der Muffe übergreifenden Flanschteil.
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Absaugvorrichtungen, wie Industriestaubsauger, ortsfeste aufgestellte
Staubsauger u. dgl., sind im allgemeinen mit einer Anzahl von nebeneinanderliegenden
Filterschläuchen versehen, die in einem Gehäuse untergebracht sind, das auf einem
Gebläse angeschlossen ist, wobei die Filterschläuche mit einem Ende in den Öffnungen
einer Bodenplatte des Gehäuses befestigt sind, derart, daß der Luftstrom durch diese
Öffnungen in die Filterschläuche eintritt und dann durch die Wand der Schläuche
wieder abfließt (vergleiche z. B. die deutsche Patentschrift 823 488). In Absaugeinrichtungen
dieser Art muß eine große Anzahl Filterschläuche dicht nebeneinander auf die Öffnungen
in der Bodenplatte angeschlossen werden, wobei zudem die Schläuche in einfacher
Weise auswechselbar sein sollen. Bisher war es üblich, an der Bodenplatte auf deren
Öffnungen anschließende Metallhülsen durch Schweißen zu befestigen und die Filterschlauchenden
mittels eines Klemmbandes und Elemmschraube darauf festzusetzen. Die Montage und
Demontage der Filterschläuche ist dabei aber schwierig und umständlich, insbesondere
weil diese dicht nebeneinanderliegen und deshalb schwer zugänglich sind. Weiter
ist das Anschweißen der Hülsen an die Bodenplatte schwierig und aufwendig, wobei
die Bodenplatte durch diese Schweißbearbeitung leicht verwinden kann.
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Für den Anschluß von Schläuchen an Gefäßen mit durchlochter Bodenplatte
ist es ferner schon bekannt, eine Muffe aus elastischem Material, wie Gummi, iu
verwenden, die an ihrer Außenseite eine den Rand einer Plattenöffnung aufnehmende
Ringnut aufweist, und eine in diese Muffe einschiebbare Klemmhülse, die eine größere
Steifigkeit als die Muffe besitzt mit einem radial ausragenden, das Vorderende der
Muffe übergreifenden Flanschteil. Dabei ist jedoch die elastische Muffe einstückig
mit dem elastischen Schlauch ausgebildet.
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Die Erfindung bezweckt eine Schlauchbefestigungsanordnung zu schaffen,
die auf den Schlauchwerkstoff Filtertuch zugeschnitten ist und es ermöglicht, Filterschläuche
von außen in einfacher Weise an einer glatten, lediglich mit Bohrungen versehenen
Bodenplatte zu befestigen.
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Die Schlauchbefestigung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmhülse mit einem radial ausragenden Randteil auch den Hinterrand der
einen selbständigen Bauteil bildenden Muffe übergreift und daß die Klemmhülse und
die Muffe etwa in Höhe der Ringnut der Muffe einen Ringraum zur Aufnahme des Wulstes
am Schlauchende zwischen sich einschließen, wobei der Filterschlauch von diesem
Ringraum aus zwischen der Muffe und der Klemmhülse hindurch aus diesen hinausgeführt
ist.
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Durch diese Ausbildung der Schlauchbefestigung gelingt es, die einzelnen
Filterschläuche von außen
im Filtergehäuse zu befestigen, wobei darüber hinaus lediglich
im Boden und in der Decke des Filtergehäuses entsprechende Bohrungen und Ausnehmungen
anzuordnen sind. Zur Befestigung des losen Filterschlauches bedarf es nach der Erfindung
lediglich des Einführens einer Muffe in das zugeordnete Loch des Lochbodens, einem
Hindurchstrecken der Hand und Hindurchziehen des Filterschlauches durch die Muffe
sowie des Einlegens des Endwulstes in die zugeordnete Aufnahme hinter dem Innenwulst
der Muffe. Die endgültige Halterung kann dann lediglich durch Einschieben der IUemmhülse
herbeigeführt werden.
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Erfindungsgemäß kann weiter die Muffe in kleinem Abstand von ihrem
der Platte zugekehrten Ende mit einem inneren Ringwulst und die Hülse an dieser
Stelle mit einem äußeren Ringwulst versehen sein, welche beiden Wülste zusammen
den Ringraum für das Schlauchende an der Schlauchseite begrenzen, wobei die Muffe
einen sich ab der Ringnut in der Schlauchrichtung erstreckenden und sich konisch
verjüngenden Teil aufweist und die Klemmhülse zwischen ihrem Ringwulst und dem radial
ausragenden Randteil im wesentlichen zylindrisch ausgestaltet ist, derart, daß der
Schlauch frei durch den Raum zwischen dem konischen Muffenteil und dem zylindrischen
Hülsenteil und dann zwischen den axial anliegenden Rändern von Klemmhülse und Muffe
hindurchgeführt ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Ende des Filterschlauches
neben dem Wulst an noch zwei zusätzlichen Klemmstellen gehalten ist.
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Die Hülse kann aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt sein,
so daß es dann in einfacher Weise möglich ist, an der Außenseite des Gehäuses festzustellen,
ob alle Schläuche mit ihren Wülsten richtig in den Plattenöffnungen angeordnet worden
sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schlauchbefestigungsanordnung
nach der Erfindung dargestellt.
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F i g. 1 ist eine Ansicht der Bodenplatte des Filtergehäuses einer
Absaugevorrichtung, und F i g. 2 ist im größeren Maßstab ein Vertikalschnitt durch
eine Öffnung dieser Bodenpiatte mit einem in dieser Öffnung festgesetzten Filterschlauch.
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In F i g. 1 ist die Bodenplatte 10 des Filtergehäuses einer Absaugevorrichtung
dargestellt, die eine große Anzahl von dicht nebeneinanderliegenden kreisförmigen
Öffnungen 14 hat, die durch Stanzen hergestellt sind und in welchen die Enden der
Filterschläuche 9 angeschlossen werden sollen. In der Fig. 2 ist die für diesen
Anschluß verwendete erfindungsgemäße Schlauchbefestigung links im Schnitt und rechts
in Ansicht dargestellt.
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Die Schlauchbefestigung besteht aus einer Muffe 15 aus elastisch
biegsamem Material, wie Gummi, und einer von dieser Muffe umschlossenen Hülse 16
aus einem vorzugsweise durchsichtigen, einigermaßen biegsamen Kunststoff, welche
Hülse aber eine größere Steifigkeit hat als die Muffe. Die Muffe 15 weist an einem
Ende einen hinter den Rand der Plattenöffnung 14 greifenden Flansch 17 auf, wobei
oberhalb dieser Flansche in der Außenwand der Muffe eine Ringnut 18 angeordnet ist,
die den Plattenöffnungsrand passend aufnimmt. An diesen mit der Ringnut versehenen
Muffenteil schließt ein sich konisch verjüngender ringförmiger Muffenteil 19 an,
der einen nach innen ragenden wulstförmig verdickten
Oberrand 20
hat. Etwa in Höhe der Ringnut 18 ist die Muffe an deren Innenseite mit einem nach
innen ausragenden ringförmigen Wulst 21 versehen.
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Die Hülse 16 hat eine zylindrische Wand, die an der Unterseite in
einen breiten Flansch 22 übergeht, die hinter den Flansch 17 der Muffe 15 greift.
An seinem anderen Ende ist die Hülse mit einem ungebördelten Randteil 23 versehen,
der den Wulstrand 20 der Muffe übergreift. An seiner Außenseite weist die Hülse
in Höhe des Muffenwulstes 21 gleichfalls einen Ringwulst 24 auf, wobei zwischen
den beiden Wülsten 21 und 24 nur eine enge Ringspalte frei gelassen ist. Die Wülste
21 und 24 schließen zusammen mit dem Hülsenflansch 22 einen Ringraum 25 ein. Der
Filterschlauch 9 hat an seinem Unterende einen Wulst z. B. in Form von einem angenähten
elastischen Gummiring 26 mit rundem Querschnitt, welcher Ring die Hülse 16 unterhalb
deren Wulst 24 klemmend umfaßt und in dem Ringraum 25 eingeschlossen liegt. Der
Schlauch 9 läuft zwischen den beiden Wülsten 21 und 24 und zwischen den Rändern
20 und 23 hindurch aufwärts und in das Filtergehäuse 8 hinein.
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Bei der Montage des Schlauches wird zunächst die Muffe 15 in die
Plattenöffnung 14 hineingeführt, was durch die Biegsamkeit der Muffe leicht möglich
ist.
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Das Schlauchende wird darauf um die Hülse 16 gelegt, derart, daß der
Gummiring 26 hinter den Wulst 24 der Hülse greift. Die Hülse wird jetzt zusammen
mit dem Schlauchende in die Muffe 15 hineingeschoben, wobei der seitlich ausragende
Oberrand 23 der Hülse den Muffenrand 20 nach außen drückt, bis dieser Muffenrand
federnd hinter den Hülsenrandteil 23 greift, in welcher Lage auch der Hülsenflansch
22 an den Muffenflansch 17 anliegt.
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Es ist aber auch möglich, für die Montage des Schlauches zunächst
den Schlauch, die Muffe und die Hülse ineinanderzuschieben und darauf diese Teile
zusammen in die Plattenöffnung hineinzuführen, was durch die konische Form des Muffenteils
19 möglich ist. Die zusammengesetzten Teile können dann durch leichtes Schlagen
mit einem Gummihammer so weit hineingedrückt werden, bis der Öffnungsrand der Platte
in die Nut 18 der Muffe hineingreift.
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Die steife Hülse hält in der montierten Stellung die Muffe 15 in
der Plattenöffnung festgeklemmt. Weiter liegt das verdickte Flanschende 26 fest
in dem Ringraum 25 zwischen der Muffe und der Hülse eingeschlossen, so daß das Schlauchende
sich unmöglich lockern kann. Zum Lösen des Schlauchendes kann die Hülse 16 einfach
wieder nach außen gezogen werden, wobei die Hülse mit seinem Randteil 23 an den
verdickten Muffenrand 20 entlanggleitet. Aus
dem Obenstehenden folgt, daß die Enden
der Schläuche an der nach außen gekehrten Seite der Bodenplatte 10 des Filtergehäuses
8 leicht zugänglich sind und deshalb auch in einfacher Weise montiert und wieder
gelöst werden können.