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Vorrichtung zur Filterschlauchbsfestigung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und Abdichten
eines Filterschlauchendes an einer mit Öffnungen versehenen Zwischenwand des Filtergehäuses,
bei der das mit einem Wulst versehene Filterschlauchende durch die Öffnung eines
das Schlauchende umgebenden Druckringes hindurchragt und eine Hülse eng umschließt,
wobei der Wulst durch den Druckring dichtend gegen die Zwischenwand und die Hülse
andrückbar ist.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 3 170 777, Fig.
4 und 5) ist die von dem Filterschlauchende umschlossene Hülse fest mit der Zwischenwand
verbunden und bildet einen Stutzen, über den das Filterschlauchende beim Anbringen
an der Zwischenwand geschoben wird. Das ist bei der oftmals schlechten Zugängigkeit
der Zwischenwände eine schwierige Arbeit, weil dabei der am Filterschlauchende vorgesehene
Wulst leicht in den ebenfalls als Hülse ausgebildeten Druckring hineingezogen werden
kann, zumal die innere Hülse eine größere einwärts gerichtete Sicke aufweist, die
für den Wulst Raum bietet.
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Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ein- und Ausbau solcher
Filterschläuche dadurch zu erleichtern, daß die den dichten Anschluß bewirkenden
Einzelteile nicht erst beim Einbau mit dem Schlauchende in Verbindung gebracht werden,
sondern daß dies schon vor dem Einbau außerhalb des Filtergehäuses geschehen kann,
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die von dem Filterschlauchende umschlossene
Hülse ein gesondertes Einzelteil ist, das in das Filterschlauchende für sich einschiebbar
ist. Dadurch, daß die Hülse also nicht als Stutzen an der Zwischenwand befestigt,
sondern lose ist, kann sie - nachdem der Wulst durch den Druckring hindurchgesteckt
ist - in das Schlauchende eingeschoben werden, und zwar so, daß sie noch ein mehr
oder
weniger großes Stück aus dem Schlauchende vorsteht, Sie verhindert dadurch in bekannter
Weise ein Herausgleiten des Wulstes aus dem Druckring und zentriert außerdem den
an der Zwischenwand zu befestigenden Schlauch zu der in dieser Wand vorgesehenen
Öffnung, in die sie etwas hineinragt. Durch das Anziehen des Druckringes wird der
Wulst dann sowohl gegen die Zwischenwand als auch infolge des Breitgequetschtwerdens
gegen die Hülse gepreßt, so daß die sowieso schon eng in dem Schlauchende sitzende
Hülse sich dann keinesfalls mehr verschieben kann, Es ist zwar aus der GB-PS 943
100 und der DT-AS 25 43 931, Fig0 4, bei einer ähnlichen Filterbefestigung auch
schon bekannt, die in das Schlauchende ragende Hülse, die ein Herausgleiten des
am Schlauchende vorgesehenen Wulstes aus seiner Klemmlage verhindern soll, als loses
Einzelteil vorzusehen, Diese Hülse muß aber nach dem Durchstecken des Wulstes durch
die Zwischenwandöffnung von der anderen Seite der Zwischenwand her in das Schlauchende
hineingeschoben werden, was ebenfalls sehr umständlich ist und eine Montage vor
dem Anbringen des Schlauches an der Zwischenwand ausschließt, Damit die Hülse nicht
zu tief in das Schlauchende eingeschoben werden kann, kann man in einigem Abstand
von ihrem äußeren Ende eine nach außen gerichtete Sicke oder einzelne Noppen vorsehen,
die sich beim Einschieben gegen den Wulst anlegen. Zum Erleichtern des Einschiebens
kann außerdem in bekannter Weise das innere Ende der Hülse leicht einwärtsgebördelt
sein, Die Hülse kann auch mit dem Stützkorb für den Filterschlauch verbunden sein,
wie dies ebenfalls an sich bekannt ist (DT-OS 26 00 339)0 Die Mittel zum Anziehen
des Druckringes gegen die Zwischenwand bzw, den dazwischenliegenden Wulst können
in der verschiedensten Weise ausgebildet sein, z. B. nach Art eines Bajonettverschlusses
(US-PS 3 170 777, Teile 92 bis 98), oder als Schrau ben, die an Ansätzen des Druckringes
angreifen (GB-PS 943 100,
Fig. 4). Auch können, besonders bei der
Befestigung der unteren Schlauchenden, mehrere Druckringe durch gemeinsame Bügel
oder Schienen angedrückt werden, wie dies aus der DT-OS 23 05 306 bekannt ist. Diese
Mittel sind daher nicht Gegenstand des Patentbegehrens.
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Ein besonderer Vorteil ist durch die Befestigung der unteren Schlauchenden
an den losen Hülsen dadurch gegeben, daß in nicht eingebautem Zustand der Filterschläuche
die Öffnungen im Schlauchboden keine Ränder aufweisen, eine Reinigung des Schlauchbodens
dadurch wesentlich erleichtert ist. Zu diesem Zweck können auch noch die Schrauben
auf dem Schlauchboden lösbar angebracht sein, indem z. B. die Schraubenköpfe unter
seitlich offene Schuhe geschoben werden.
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Die Erfindung richtet sich nicht ausschließlich auf die Befestigung
von Filterschläuchen mit rundem Öffnungsquerschnitt, wenn sie dabei auch mit besonderem
Vorteil anwendbar ist. Sie schließt auch die Befestigung von Filterhohlkörpern mit
z. be länglichem Querschnitt, wie Filtertaschen, ein, bei denen der Druckring und
die Hülse entsprechend geformt sind, In der Zeichnung ist je ein Ausführungsbeispiel
für die Befestigung des oberen Schlauchendes für einen von außen beaufschlagten
Filterschlauch und der unteren Enden für zwei von innen beaufschlagte Filterschläuche
im Schnitt dargestellt.
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Bei beiden Ausführungsformen ist die Zwischenwand mit 1 und die darin
vorgesehene Öffnung mit 2 bezeichnet, Die Zwischenwand trennt den Rohgasraum 3 des
Filtergehäuses von dem Reingasraum 4.
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Der Filterschlauch 5 ist an einem Ende mit einem Wulst 6 versehen,
Wie Fig. 1 zeigt, weist ein obenliegender Druckring 7 an einander gegenüberliegenden
Stellen je einen Ansatz 8 auf, der eine Bohrung oder einen in Umfangsrichtung einseitig
offenen Schlitz aufweist, durch den eine an der Zwischenwand befestigte Schraube
9 hindurchgeht, die mit einer Mutter 10 versehen ist.
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In das Schlauchende ragt eine Hülse 11, deren in dem Schlauch
befindliches
Ende eine leichte Einbördelung 12 und die im mittleren Teil eine kleine nach außen
gerichtete Sicke 13 aufweist.
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Das Befestigen des Filterschlauches 5 an der Zwischenwand 1 erfolgt
in der Weise, daß man außerhalb des Filters zunächst das Schlauchende mit dem Wulst
6 durch den Druckring 7 steckt, so daß sich der Wulst auf den Druckring auflegt,
Dann schiebt man die Hülse 11 in das Schlauchende hinein, bis sich die Sicke 13
gegen den Wulst 6 anlegt, Dann braucht das so armierte Schlauchende mit dem nach
außen vorstehenden Teil der Hülse 11 nur noch in eine der Zwischenwandöffnungen
2 eingesteckt und der Druckring 7 mittels der Schrauben 9, 10 angezogen zu werden,
wodurch ein dichter Anschluß des Schlauches an die Zwischenwand gegeben ist.
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Läßt man bei den Ansatzstücken die äußeren Steghälften weg oder weisen
die Ansatzstücke in Umfangsrichtung einseitig offene Schlitze auf, kann man den
Druckring 7 mit seinen Ansätzen 8 nach Art eines Bajonettverschlusses unter die
losen Muttern 10 drehen und hat so die Hand frei für Nachfolge arbeiten.
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Wie Fig. 2 zeigt, kann man bei von innen beaufschlagten Filterschläuchen
auf besondere Ansatzstücke verzichten, da die Filterschläuche ja von oben herabhängen.
Die Druckringe 7 werden über Schienen 14 mittels der Schrauben 9, 10 angedrückt,
wobei zweckmäßigerweise die Anordnung so getroffen ist, daß je eine Schiene 14 benachbarte
Druckringe, z. Bç von vier Filterschläuchen, mit erfaßt, wodurch die Anzahl der
Einzelteile, wie Schrauben, Muttern und der Schienen selbst, stark verringert werden
kann,
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