DE1549686B2 - Anlage zum Lesen von Zeichen - Google Patents
Anlage zum Lesen von ZeichenInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Lesen von Zeichen, bestehend aus einer zentralen Station, einer
Anzahl von entfernten Einheiten, die jeweils eine optische Abtasteinrichtung zur Abtastung von zeichentragenden
Dokumenten aufweisen und eine Folge von Abtastsignalen erzeugen, die das Vorliegen oder Fehlen
von Zeichenelementen an aufeinanderfolgenden Stellen entlang jeder Abtastbahn anzeigen, weiterhin
bestehend aus einzelnen Signalkanälen, über die von den entfernten Einheiten Signale zur zentralen Station
gesendet werden und aus Speichereinrichtungen an der zentralen Station zur Speicherung der übertragenen Signale.
Es sind Datenverarbeitungsanlagen bekannt (OE-PS 2 37 350), bei denen mehrere entfernte Stationen bzw.
Einheiten als Eingabegeräte mit einem Zwischenspeicher verbunden sind, wobei für jedes Eingabegerät ein
eigener Kanal vorgesehen ist. Dabei können die einzelnen Kanäle durch eine programmgesteuerte Schalteinrichtung
der Reihe nach zu einem der mehrfach vorgesehenen Auswertegeräte durchgeschaltet werden.
Eine bekannte Anlage zum Lesen und Auswerten von Schriftzeichen (GB-PS 8 60 568) arbeitet mit entfernten
Lesestationen, die über Schalter nacheinander mit einer Auswerteschaltung verbunden werden können,
wobei die Anlage praktisch im Einzelbetrieb arbeitet, so daß ein gleichzeitiger Anschluß der Lesestationen
nicht möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Anlage zum Lesen von Zeichen, bei der die an
eine zentrale Auswertestation angeschlossenen entfernten Einheiten bzw. Lesestationen vollkommen unabhängig
voneinander und damit auch gleichzeitig betätigt und betrieben werden können und mit der die
Abtastdaten sicher und ohne Informationsverlust verarbeitet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die einleitend erwähnte Anlage gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 ausgebildet.
Die Rekonstruktion der Abtastsignale in der zentralen Station und die dort erfolgende Zeichenidentifizierung
erlauben es, an dieser Stelle eine Überwachung zu installieren, die in zweifelhaften Fällen die Zeicheneingabe
durch eine manuelle Eintastung ersetzen kann. Die Anlage bietet also eine wirksame Überwachungsmöglichkeit.
Außerdem ergeben sich durch die Kodierung der eigentlichen Abtastsignale und durch die zeitweilige
Speicherung der kodierten Signale in Puffern an den entfernten Einheiten vereinfachte Übertragungsverhältnisse
bei kurzen Übermittlungszeiten.
Da außerdem die entfernten Einheiten mit der Speichereinrichtung der zentralen Station im Parallelbetrieb
verbunden sein können, wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß alle entfernten Einheiten bzw. Lesestationen
gleichzeitig betätigt und bedient werden können, ohne daß für bestimmte Lesestationen Wartezeiten
entstehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 schematisch die erfindungsgemäße Anlage,
F i g. 2 eine der entfernten Stationen,
Fig.3 eine Zeichenzeile zur Darstellung der horizontalen
Abtastung,
F i g. 4 das vertikale Ablesen von in der zentralen Station gespeicherten Daten und
F i g. 5 die Anordnung von dekodierten Daten auf einem Magnettrommelspeicher der zentralen Station.
Gemäß F i g. 1 besteht die Anlage aus einer beliebigen Anzahl identischer entfernter Stationen bzw. Einheiten,
die hier als Abtaster 10 dargestellt sind. Diese Abtaster könnten in verschiedenen Räumen eines Bürogebäudes
liegen, sie könnten jedoch auch in verschiedenen Städten arbeiten. Jeder dieser Abtaster hat einen
drehbar gelagerten horizontalen Zylinder 12, um den herum ein Dokument gewickelt ist, wie z. B. ein mit
Maschine beschriebener Brief 14, der die Zeichenzeilen trägt, welche optisch abgelesen werden sollen. Das
Schriftstück ist am Zylinder derart festgelegt, daß die Zeichenzeilen sich um den Umfang des Zylinders erstrecken.
Es können verschiedene bekannte und hier nicht dargestellte Mittel angewendet werden, um das
Schriftstück leichter in seine Lage zu bringen und es dort festzuhalten.
Auf einer horizontalen Stell- bzw. Vorschubschraube 16 und parallel zu einer Führungsstange 17 vor dem
Zylinder 12 liegt eine im Handel erhältliche Ermittlungseinheit 18 mit einer Lichtquelle und einem Linsensystem,
welches geeignet einen Lichtstrahl auf das Dokument 14 wirft. Das vom Dokument in das Innere der
Einheit 18 reflektierte Licht wird durch ein kleines Loch auf eine Fotozelle geleitet, welche ein elektrisches
Ausgangssignal in Abhängigkeit von der reflektierten Lichtmenge erzeugt. Hierdurch prüft die Ermittlungseinheit
tatsächlich einen sehr kleinen Punkt (z. B. 0,125 mm im Durchmesser) auf dem Dokument, und die
Größe des elektrischen Ausgangssignals zeigt an, ob der geprüfte Punkt irgendein Element eines Zeichens
enthält, d. h., ob der Punkt schwarz oder weiß ist.
Der Zylinder 12 wird durch einen Motor 20 (F i g. 2) mit relativ hoher Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt,
und zwar z. B. 1400 Umdrehungen pro Minute. Somit läuft der durch die Ermittlungseinheit 18 geprüfte
Punkt effektiv um den Umfang des Zylinders und parallel zu den gedruckten Zeichenzeilen auf dem
Schriftstück. Die Stellschraube 16 ist so angeordnet, daß sie bei jeder Umdrehung des Zylinders 12 um einen
festen Schritt bzw. Wert gedreht wird, und zwar während der Zeit, wenn die Seitenrandkanten des Dokuments
14 sich unterhalb der Ermittlungseinheit befinden, so daß der Punkt eine Reihe fortlaufender horizontaler
Bahnen durch die Zeichenzeile abtastet, wie mit 22 in F i g. 3 angedeutet ist. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der schrittweise Vorschub der Stellschraube 16 so eingestellt, daß ein Abstand von
0,125 mm zwischen den horizontalen Abtastbahnen entsteht.
Prüf- bzw. Zeitimpulse, die mit der Bewegung des Dokuments 14 synchronisiert sind, werden zur Umwandlung
des Ausgangs der Ermittlungseinheit 18 in einzelne Musterbits und für andere Steuerzwecke verwendet.
Zur Entwicklung solcher Zeitimpulse wird eine zweite Ermittlungseinheit 24 so angeordnet, daß ein
Lichtstrahl auf eine Scheibe 26 geworfen wird, die sich mit dem Zylinder 12 dreht. Die Seitenfläche dieser
Scheibe trägt am Umfang eine Reihe abwechselnd heller und dunkler radialer Markierungen mit gleichem
Abstand zueinander, so daß die Ermittlungseinheit 24 eine Reihe elektrischer Impulse erzeugt, die mit der
Oberflächenverschiebung des gelesenen Dokuments synchronisiert sind.
Bei einer Ausführungsform werden durch die Scheibe 26 1536 Prüf impulse während ihrer Drehung um
320° erzeugt, während der verbleibende Teil der Scheibe gleichförmig dunkel ist, so daß keine Zeitimpulse
durch diesen Teil erzeugt werden. Dieser Scheibenteil ist mit den Seitenrandkanten des Schriftstückes ausgerichtet,
wo kein Ermitteln oder Ablesen von Zeichen
erforderlich ist.
Es werden herkömmliche Impulsformmittel verwendet, um die Ausgänge der Ermittlungseinheiten 18 und
24 zu kombinieren, wobei gleichzeitig Sättigungsverstärker 19 und 25 vorgesehen sind, die jeweils einen
»hohen« oder »niedrigen« Ausgang erzeugen, was davon abhängt, ob der Eingang über oder unterhalb eines
eingestellten Schwellwertes liegt. Der Verstärker 25 erzeugt an der Leitung 28 periodische Impulse mit Leitkanten,
die als Schalt- bzw. Regelimpulse für einen Flip-Flop 30 dienen, der an den Ausgang des Verstärkers
19 angeschlossen ist. Somit ist der Flip-Flop entweder auf »0« oder »1« eingestellt, und zwar je nach
dem ob der Verstärker 19 eine hohe oder niedrige Ausgangsspannung bei jedem Schaltimpuls führt. Die sich
hieraus ergebende Reihenfolge von Abtastmusterbits mit gleichförmigem Abstand, die entweder »schwarz«
oder »weiß« in binärer Form anzeigen, wenn sich der Abtaststrahl auf seinem horizontalen Weg durch die
Zeichenzeile bewegt, wird einem fünfstufigen Schieberregister 32 zugeführt.
Wie schon vorher erwähnt wurde, werden die abgetasteten Zeichendaten einer zentralen Station zwecks
Weiterverarbeitung zugeführt.
Wenn die Abtastmuster aus der Ermittlungseinheit 18 Bit für Bit direkt gesendet werden, wird die Übertragungszeit
über herkömmliche Fernsprechleitungen (mit einer Kapazität von 2000 Bits pro Sekunde) übermäßig
lang. Um diese Schwierigkeiten auszuschalten und zu beheben, werden die abgetasteten Musterdaten in eine
kodierte Form gebracht, wodurch die Daten in wesentlich kürzerer Zeit gesendet werden können. Obwohl
natürlich verschiedene Kodierungstechniken verwendet werden können, wird nunmehr eine im einzelnen
beschrieben.
Im allgemeinen werden bei der Kodierungsanordnung binäre Ziffern erzeugt, welche der Anzahl der aufeinanderfolgenden
Musterbits des gleichen Typs entsprechen, und diese Binärziffern werden zur zentralen
Station übertragen. Zur Erzeugung dieser Ziffern werden die Zeitimpulse auf der Leitung 28 ebenfalls dem
Eingang eines achtstufigen binären Zählers 34 zugeführt, dessen Betrieb von einer Kodesteuereinheit 36
gesteuert wird, welche einen Analysatorkreis enthält, der auf die Abtastmusterbits anspricht, die im Schieberegister
32 gespeichert sind.
Für Steuerzwecke, die weiter unten erklärt werden, wird zu Beginn jeder Abtastung ein »schwarzer« Bit
zwangsweise in das Schieberegister 32 gebracht. Dieser schwarze Bit aktiviert, wenn er in der fünften Stufe 38
des Schieberegisters ermittelt wird, die Kodesteuereinheit 36 derart, daß diese Zähler 34 in seine Ausgangsstellung
zurückstellt. Danach entwickeln, während weiße Bits ermittelt werden, entsprechende Zeitimpulse,
die dem Zähler 34 zugeführt werden, eine Binärzählung bzw. -nummer, welche die Zahl der weißen Bits darstellt,
d. h. eine Zahl, die der Entfernung entspricht, die der Abtastpunkt gelaufen ist, ohne ein gedrucktes Zeichen
zu ermitteln. Wenn bei der Abtastung ein Druckzeichen gefunden wird, so wird ein entsprechender
»schwarzer« Bit in das Schieberegister einlaufen. Wenn dieser schwarze Bit die fünfte Schieberegisterstufe erreicht,
wird hierdurch die Kodesteuereinheit in Betrieb gesetzt, um die angesammelte Zählung auf einen
10-Bit-Puffern 40 zu übertragen und den Zähler in seine
Startstellung zurückzustellen.
Während der Übertragungszeit wird die Binärzählung völlig von den ersten vier Zählerstufen aufgenommen
(d. h., die Ziffer ist kleiner als 16), und unter diesen
Bedingungen wird die Zählung auf die ersten vier Stufen des Puffers 40 übertragen, und die fünfte Stufe 42
dieses Puffers wird auf »1« gebracht, um so anzuzeigen, daß die Zählung bzw. Nummer insgesamt durch die
vorhergehenden vier Bits dargestellt wird. Wenn die binäre Zählung mehr als die vier ersten Zählerstufen
benötigt, dann werden alle acht Bits auf den Puffer übertragen, wie durch die Pfeile angedeutet ist. Unter
diesen Bedingungen wird die fünfte Stufe 42 auf »0 gebracht (um anzuzeigen, daß die ersten vier Bits nicht
für die Zählung ausreichen), und die zehnte Pufferstufe 44 wird auf »1« gebracht, wenn die gesamte Zählung in
den vorhergehenden neun Bits enthalten ist.
Wenn der Binärzähler 34 seine maximale Zählung erreicht, bevor die Ermittlungseinheit 18 einen schwarzen
Bit erzeugt, wird der Inhalt des Zählers auf den Puffer 40 übertragen, und die fünfte und zehnte Stufe
42 und 44 werden beide auf »0« gebracht, wodurch angezeigt wird, daß die eingespeicherte Zahl noch nicht
die gesamte Zählung darstellt, d. h., daß noch mehr nachkommt. Der Zähler wird auf seine Startstellung zurückgestellt
und zählt wie vorher weiterhin die Zeitimpulse.
Jede Kodegruppe mit fünf oder zehn Bits, die auf den 10-Bit-Puffer 40 übertragen wird, wird serienweise mit
hoher Geschwindigkeit (500 kHz) durch Ausgangspuffer 46 geschoben, der in diesem Falle aus vier in Reihe
geschalteten 20-Bit-Puffern besteht. Der letzte dieser Puffer dient als Sendepuffer, um die Kodegruppen über
die Fernsprechleitung 48 zur zentralen Station 50 zu senden.
Wie schon vorher erwähnt wurde, bringt ein schwarzer Bit in der fünften Schieberegisterstufe 38 den Binärzähler
34 in seiner Startstellung zurück. Wenn zu dieser Zeit das Schieberegister weniger als fünf
schwarze Bits enthält (was eine typische Anzeige dafür ist, daß ein dünnes Zeichenelement senkrecht oder
schräg überlaufen wurde), so fährt der Zähler fort, Zeitimpulse durch folgende schwarze Bits, die bereits im
Schieberegister sind, und weiße Bits zu zählen, die den schwarzen Bits folgen. Der nächste nachfolgende in die
fünfte Schieberegisterstufe eintretende schwarze Bit läßt den Zählerinhalt auf den Puffer 40 übertreten und
den Zähler in seine Startstellung zurückgehen. Es ist offensichtlich, daß durch diese Betriebsweise der Zählerausgang
die horizontale Abtastentfernung zwischen »Weiß-Schwarz«-Übergängen darstellt.
Wenn das Schieberegister 32 fünf schwarze Bits enthält, wird ein spezieller Kode, der »lang Schwarz« anzeigt,
zwangsweise in den 10-Bit-Puffer 40 durch die Kodesteuereinheit 36 gebracht. Dieser Kode könnte
z. B. 00001 in den ersten fünf Pufferstufen sein. In jedem Fall wird dieser Kode unmittelbar sogleich auf den
Puffer 46 übertragen und über die Leitung 48 ausgesendet. Dieser Kode bedeutet effektiv, daß die noch folgenden
Zählkodes die Zahl der aufeinanderfolgenden schwarzen Punkte auf der Abtastlinie darstellen werden.
Wenn der nächst weiße Bit die fünfte Schieberegisterstufe 38 erreicht, wird der Zählerinhalt auf den
10-Bit-Puffer 40 übertragen zwecks Weitergabe an die zentrale Station 50, und der Zähler wird in seine Startstellung
zurückgebracht, aus der heraus er die Zahl der folgenden weißen Bits zählt. Schließlich läuft ein nachfolgender
schwarzer Bit in die fünfte Schieberegisterstufe ein, um den Zählerinhalt auf den Puffer 40 zu
übertragen und den Zähler zurückzustellen. Somit kennzeichnen durch diese Betriebsart die übertragenen
bzw. gesendeten Kodes die horizontale Länge des »Lang-Schwarzw-Elements und die horizontale Länge
des unmittelbar folgenden weißen Raumes.
Es ist offensichtlich, daß die Geschwindigkeit und daß Maß für die Bildung von Kodegruppen mit fünf
oder zehn Bits durch den Zähler 34 von der Art des abgetasteten Materials abhängig wird. Wenn der Abtastpunkt
über eine Bahn läuft, die kein Zeichen schneidet, so werden nur weiße Bits erzeugt und relativ wenige
Kodesgruppen erzeugt. Unter diesen Bedingungen kann eine herkömmliche Fernsprechleitung 48 die Kodegruppe
fast so schnell bewältigen wie sie erzeugt werden.
Wenn jedoch der Abtastweg eine große Anzahl von Zeichenelementen kreuzt, wenn also der Weg im Bereich
der Mitte einer Zeichenzeile verläuft, dann werden die Kodegruppen wesentlich schneller erzeugt als
die durch herkömmliche Fernsprechleitungen verarbeitet werden könnten. Unter solchen Bedingungen wird
sich der Puffer 46 bis auf ein Niveau auffüllen, bei dem er keine weiteren Daten aus dem Puffer 40 aufnehmen
kann. Wenn dieser Fall auftritt, wird ein herkömmlicher logischer Schaltkreis (schematisch durch die Leitung 47
) dargestellt) in Betrieb gesetzt, um der Kodesteuereinheit
36 ein Stoppsignal zu schicken, und diese Einheit unterbricht wiederum den Kodierbetrieb für eine volle
Umdrehung des Zylinders 12. Das bedeutet, daß die Einheit 36 den Zähler 34 einfriert bzw. außer Betrieb
setzt bis 1536 zusätzliche Zeitimpulse durch die Ermittlungseinheit 24 erzeugt sind.
Die Einheit 36 übergeht auch das Aussenden des üblichen periodischen und am Ende der Abtastung auftretenden
Vorschubsignale über die Leitung 52 zur Kupplung 54, welche den Motor 20 mit der Stellschraube 16
zusammenkuppelt. Somit wird also die Stellschraube nicht verdreht, und die Ermittlungseinheit 18 tastet deshalb
die gleiche horizontale Bahn noch einmal ab. Wenn der Punkt auf der Bahn erreicht ist, wo die Kodierung
unterbrochen wurde, wird der normale Betrieb genau wieder dort aufgenommen, wo er vorher geendet
hat. Während der zwischenliegenden Umdrehung des Zylinders 12 werden die meisten Daten, die den
Puffer 46 aufgefüllt hatten, über die Leitung 48 ausgesendet sein, so daß der Puffer wieder weitere Daten aus
dem Zähler 34 aufnehmen kann.
Die durch die entfernten Abtaster 10 über die Fernsprechleitungen
48 gesendeten kodierten Signale werden zeitweilig in entsprechenden Puffern, wie z. B. Spuren
auf einer Magnettrommel 100, an der zentralen Station gespeichert. Von dort aus werden die kodierten
Signale zu einer Dekodier- und Ablaufsteuereinheit gebracht, die schematisch durch einen Block 102 dargestellt
ist. Diese Einheit enthält einen Dekodierschaltkreis, der den Vorgang umkehrt, der während des Kodierens
am entfernten Abtaster durchgeführt wurde. Der Dekodierschaltkreis kann z. B. einen Zähler aufweisen,
der zuerst bei der kodierten (binären) Zählnummer eingestellt ist und dann durch Zeitimpulse aus der
Trommel bis auf Null heruntergezählt wird. Die Anzahl der Zeitimpulse, die zum Zählen bis auf Null ausreichen,
wird die gleiche sein wie die Anzahl der ursprünglichen Abtastmuster (z. B. zwischen aneinanderangrenzenden
Schwarzweiß-Übergängen), auf denen die Kodierzählung basierte. Durch diese Mittel werden die ursprünglichen
Abtastdaten an der zentralen Station wieder aufgebaut.
Die erneute Wiederherstellung bzw. Zusammenstellung der ursprünglichen Abtastdaten geht im wesentlichen
Punkt für Punkt vor sich (mit gewissen unten beschriebenen Ausnahmen), und die wieder zusammengestellten
Daten könnten, wenn es erwünscht ist, in einer festen Lage gespeichert werden, die der auf dem ursprünglichen
Schriftstück gleich ist. Zum Beispiel könnten die wieder zusammengestellten Daten auf einer
Magnettrommel gespeichert werden, in der eine Reihenfolge von Umfangsspuren (oder Längsschlitzen)
einer entsprechenden Reihenfolge von horizontalen Abtastungen durch die Zeichenreihe zugeordnet ist.
Zweiunddreißig solcher Spuren würden ausreichen, eine gesamte Zeile gedruckter Zeichen zu verarbeiten.
Indem magnetische »Nullen« und »Einsen« in den Spuren in Stellungen gespeichert werden, die den weißen
und schwarzen Bits entsprechen, welche durch die Ermittlungseinheit 18 auf den entsprechenden horizontalen
Abtastbahnen gefunden werden, wird die magnetische »Karte« oder Aufzeichnung auf der Trommel zur
Konfiguration der unrsprünglichen Zeile passen. Danach könnten die gespeicherten magnetischen Daten
abgelesen werden und einem Erkennungs- bzw. Auswertekreis für die Zeichen zugeführt werden, um so
elektrische Ausgangssignale zu erzeugen, welche kennzeichnend für die einzelnen Zeichen sind.
Jedoch werden vorteilhaft die rekonstruierten Abtastdaten in einer Anordnung gespeichert, durch die
das nachfolgende Ablesen auf vertikalen Bahnen erleichtert wird, d. hn im rechten Winkel zur Richtung der
ursprünglichen horizontalen Abtastung durch die Zeichenreihe. Dieses vertikale Ablesen ist in F i g. 4 gezeigt,
wo die unrsprünglichen horizontalen Abtastbahnen 22 zusammen mit den vertikalen Spuren 23 dargestellt
sind und das nachfolgende Ablesen der rekonstruierten Daten an der zentralen Station verdeutlicht ist.
(Es sei hier bemerkt, daß, obwohl die Zeichen in F i g. 4 als fest und durchgehend gezeigt sind, sie in Wirklichkeit
aus vielen einzelnen Punkten auf der senkrechten Matrize zusammengesetzt sind.) Die vertikalen Bahnen
23 durch die Zeichen werden aufeinanderfolgend abgelesen, wobei man am oberen Ende der linken Spur beginnt
und nach unten durch die gespeicherten schwarzweißen Datenbits (zweiunddreißig Bits in einer Ausführungsform)
weitergeht und dann zum oberen Ende der nächsten vertikalen Spur schwenkt, worauf man wieder
nach unten durch den nächsten Satz schwarzweißer Datenbits weitergeht usw.
Eine mögliche Datenspeicherform zur Erleichterung dieses vertikalen Ablesens ist in F i g. 5 gezeigt, welche
eine abgewinkelte Aufsicht auf die Oberfläche eines Zeilenspeichersektors 104 der Magnettrommel 100
darstellt. Dieser Trommelsektor hat vierundzwanzig Spuren, die jeweils 2048 Bits speichern. Die dekodierten
Abtastdaten werden derrTrommel aus der Dekodier- und Ablaufsteuereinheit 102 derart zugeführt, daß
die erste Trommelspur serienartig die Daten aus den ersten 64 Spuren durch die Zeichen enthält, wobei nach
unten durch die abgetastete Zeile der Zeichen gelesen wird. Die zweite Trommelspur enthält Daten, welche
die nächsten 64 vertikalen Spuren repräsentieren usw.
Wenn man z. B. annimmt, daß der Dekodierzähler in der Einheit 102 mit einer Binärzahl beladen ist, welche
die horizontale Abtastlänge zwischen zwei Schwarzweiß-Übergängen darstellt (wie z. B. die horizontale
Entfernung in F i g. 4 zwischen dem oberen linken Ende des »W« und dem nächsten angrenzenden Teil des
»W« rechst davon), so ergibt sich folgendes: Zu Beginn des Auszählens wird ein magnetischer Punkt in eine
obere Lage in einem vertikalen Segment der Trommel-
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spur gebracht, ζ. B. in das obere linke Segment 108 in
F ig. 5, wodurch angezeigt wird, daß ein schwarzer Bit ermittelt wurde. Danach werden, während sich die
Trommel dreht und die Trommelzeitimpulse den Dekodierzähler nach unten treiben, keine weiteren Punkte
registriert bzw. aufgezeichnet bis der Zähler »Null« erreicht, wobei zu diesem Zeitpunkt ein Magnetpunkt in
die obere Stellung eines nachfolgenden vertikalen Segments gebracht wird, dessen Zahl der Anzahl der Zeitimpulse
entspricht, die erforderlich sind, um den Zähler auf Null zu schieben.
Wenn z. B. die ursprüngliche Binärzahl bzw. -Zählung
im Dekodierzähler 13 war und der erste Magnetpunkt am oberen Ende des ersten vertikalen Segments
108 in der ersten Trommelspur angebracht wurde, wird der nachfolgende Magnetpunkt, der anzeigt, daß die
Zählung Null erreicht hat, am oberen Ende des dreizehnten Segments um die erste Spur vorgesehen.
Außerdem werden noch weitere Magnetpunkte an oberen Lagen von anderen vertikalen Segmenten der
Trommel angebracht, wobei die speziellen ausgesuchten Segmente durch die horizontalen Versetzungen
zwischen den schwarzen Bits bestimmt werden, die durch die Ermittlungseinheit 18 während der speziellen
horizontalen Abtastung, die analysiert wird, ermittelt werden.
Für die nächste horizontale Abtastung werden, da bzw. soweit der Dekodierzähler empfängt und die binären
Kodezahlen auszählt, die rekonstruierten Daten in die zweite Stellung vom oberen Ende auf den vertikalen
Trommelsegmenten gebracht, die den horizontalen Abtastlagen entsprechen, wo schwarze Bits ermitteis
werden. Die Dekodiereinheit verarbeitet somit alle binären Zählungsziffern, die von den entfernten Abtastern
empfangen werden, und bringt die rekonstruierten Daten auf ihren richtigen Platz auf der Trommel.
Die Dekodier- und Ablaufsteuereinheit 102 bedient alle entfernten Abtaster auf Zeitteilerbasis und ist genügend
schnell, um Betriebsverzögerungen zu verhindern. Diese Einheit leitet ebenfalls die dekodierten Daten
zu einem ausgewählten Zeilenspeichersektor der Trommel, von denen zwei bei 104 und 106 in den Zeichnungen
dargestellt sind. Im allgemeinen werden beträchtlich weniger Zeilenspeichersektoren benötigt als
entfernte Abtaster 10 vorhanden sind, da einmal die Abtaster nicht alle gleichzeitig arbeiten und zum anderen
die Pufferspuren auf der Trommel die Daten in kodierter Form halten bis sich eine vollständige Zeile für
die Weiterverarbeitung angesammelt hat.
Wenn sich die wiederhergestellten bzw. rekonstruierten
Musterdaten einer ganzen Zeile in einem der Sektoren 104 oder 106 angesammelt haben bzw. dort
gespeichert wurden, werden die Daten sofort abgelesen (in vertikalen Bahnen durch jedes Zeichen, wie
oben beschrieben wurde) und gelangen zu einem Zeichenerkennungskreis, der als Block 110 dargestellt ist.
Dieser Erkennungskreis kann von üblicher Bauart sein und z. B. so ausgebildet sein, wie der in der USA.-Patentschrift
28 89 535 gezeigte Kreis. Dieser Schaltkreis arbeitet so, daß er die reihenweise vorliegenden vertikalen
Abtastbahnen der Datenbits in bezug auf ein gespeichertes Rechnerprogramm analysiert und an seinem
Ausgang 112 elektrische Signale erzeugt, welche die einzelnen Zeichen, die auf dem Schriftstück 14 waren,
identifiziert. Diese Signale werden in sogenannter »Maschinensprache« in einem Speicher 114 zwecks beliebiger
Weiterverwendung gespeichert und können z. B. gedruckt oder an eine entfernte Station gesandt
werden usw. Der Zeichenerkennungskreis 110 wird normalerweise ausreichend schnell im Betrieb sein, so
daß die Übertragung und das Aussenden von einer großen Anzahl entfernter Abtaster 10 auf Zeitteilerbasis
bewältigt werden kann.
Es wird manchmal der Fall auftreten, daß der Zeichenermittlungskreis
110 einen Satz von Zeichendaten nicht analysiert bzw. nicht analysieren kann, da im ursprünglichen
Zeichen ein Fehler oder Defekt vorhanden ist. Unter diesen Umständen wird der Erkennungskreis einen Anzeiger 116 mit einer Kathodenstrahlröhre
betätigen, und so die gesamte Zeichenzeile des Zeichenspeichersektors, der gerade analysiert wird, darzustellen.
Die Durchführung einer solchen Anzeige kann mit den allgemein bekannten Techniken durchgeführt
werden. Außerdem ist der Schaltkreis 110 vorteilhafterweise so ausgebildet, daß er ein spezielles Symbol
118 hervorbringt, wodurch das spezielle Zeichen gekennzeichnet wird, welches nicht vollständig ist und zur
Beschreibung paßt. Diese Kennzeichnung wird durch einen Pfeil vorgenommen, der auf den Buchstaben »E«
zeigt, der in seinem oberen horizontalen Arm einen Spalt aufweist. Das System ist ebenfalls mit einer Tastatur
120 ausgerüstet, mit der eine Bedienungsperson nach Kontrolle der Anzeige 116 das richtige Zeichen
einsetzen kann, indem einfach die zugehörige Taste gedrückt wird. Der Steuerschaltkreis wird automatisch
die entsprechenden Zeichendaten in die richtige Lage auf den Zeilenspeichersektor bringen. Daraufhin kann
der Analysiervorgang zu Ende geführt werden.
Es ist offensichtlich, daß der Röhrenanzeiger 116 wunschgemäß auch verwendet werden kann, um die
gespeicherten Zeichendaten für verschiedene Zwecke und andere Aufgaben anzuzeigen als nur die Möglichkeit
zu bieten, defekte Kennzeichen darzustellen, wie es oben beschrieben wurde. Im allgemeinen ist der Anzeiger
ein nützlicher Zusatzteil für die Verarbeitungseinrichtung von Zeichendaten und kann viele Funktionen
übernehmen.
Die Übertragung der Daten zur zentralen Station wird vereinfacht, indem die Daten während des Kodierens
gemäß festgelegter Regeln abgewandelt werden. Es sei hier erwähnt, daß ζ. B. bei dei der vorher beschriebenen
Kodiertechnik das Kodesignal für den Abstand zwischen zwei Schwarzweiß-Übergängen nicht
anzeigt, wieviele schwarze Bits tatsächlich ermittelt wurden, d. h., es wird der gleiche Kode für jede Anzahl
schwarzer Bits von eins bis vier übertragen. Diese Vereinfachung der Daten setzt die Anforderungen an die
Übertragung herab, und zwar ohne wesentlichen Verlust an Zeicheninformationen. Außerdem sind die bei
der zentralen Station empfangenen Daten allgemein gleichförmiger als die ursprünglich erzeugten Daten,
wodurch in gewissem Maße Unregelmäßigkeiten des Druckes kompensiert werden. Die leitenden bzw. vorderen
Kanten der Zeichen werden naturgetreu übertragen, wodurch das Erkennen von Bögen sichergestellt
wird, die für die Unterscheidung gewisser Zeichen wichtig sind.
Zur Vereinfachung der Beschreibung des obigen Dekodiervorgangs wurde festgestellt, daß jeder Schwarzweiß-Übergang
bei der zentralen Station dadurch markiert wurde, daß ein Magnetpunkt in ein entsprechendes
Segment der Trommel gesetzt wird. Es hat sich jedoch ergeben, daß bessere Ergebnisse erzielt werden,
wenn drei solche Magnetpunkte in der gleichen Stellung in aufeinanderfolgenden vertikalen Segmenten
aufgezeichnet werden, wodurch der Anschein erweckt
wird, daß das Gedruckte gleichförmig drei Bits breit ist (0,125 mm). Das resultierende Zeichen läßt sich unter
gewissen Bedingungen leichter analysieren und kann leichter identifiziert werden, wenn man es auf dem Anzeiger
116 sieht. Wenn die Ermittlungseinheit 18 am entfernten Abtaster einen schwarzen Bit erzeugen würde,
dem weniger als drei weiße Bits vor dem nächsten schwarzen Bit folgen würden, dann wäre es natürlich
nicht zweckmäßig, den ersten schwarzen Bit in drei Bits umzuwandeln, da hierdurch eine Überlappung entstehen
würde. Somit arbeitet in solchen Fällen der Schaltkreis so, daß der erste schwarze Bit entweder als zwei
schwarze Bits (wenn zwei weiße Bits folgen würden) oder als ein einzelner schwarzer Bit (wenn nur ein einzelner
weißer Bit folgen sollte) gespeichert wird.
Die entfernten Abtaster 10 können wunschgemäß mit Mitteln zum Aussenden eines geeigneten Signals
»Start der Übertragung« ausgerüstet werden, indem man allgemein bekannte Techniken verwendet, um der
zentralen Station anzuzeigen, daß eine Botschaft bzw. Übertragung nachfolgt. Außerdem kann ein spezielles
Signal am Ende jeder horizontalen Abtastung gesendet werden, indem z. B. zu dieser Zeit ein einzelner schwarzer
Bit in das Schieberegister 32 zwangsweise eingebracht wird, um das System synchron zu halten. Die
zentrale Station kannauch Fehler nachprüfen, indem die empfangenen Kodegruppen in eine Gesamtzahl
von abgetasteten Bits für jede Zeile umgewandelt werden und indem ermittelt wird, ob der 1536. dekodierte
Bit ein schwarzer Bit ist. Wenn dies der Fall ist, so liegt höchstwahrscheinlich kein Übertragungsfehler vor.
Die Dekodier-Ablaufsteuereinheit 102 enthält vorzugsweise abenfalls Mittel zur Analysierung der kodierten
Daten, die im Trommelpuffer gespeichert sind, um eine einleitendeBestimmung durchzuführen, ob die
kodierten Daten tatsächlich irgenwelche Buchstabendaten enthalten oder ob die Daten einfach die Abtastung
eines weißen Raumes (z. B. zwischen den Zeilen der Zeichen) darstellen. Diese Bestimmung wird unmittelbar
durchgeführt, nachdem die kodierten Daten für eine vollständige Abtastung aufgezeichnet sind, und
wenn der Analysator anzeigt, daß durch die Kodes nur weißer Raum dargestellt wird, so wird dieser Datensatz
aus dem Puffer herausgenommen und der nächste Satz kodierter Abtastdaten an die selbe Stelle gesetzt. Wenn
diese Voranalyse zeigen würde, daß Zeichendaten vorliegen, dann wird die nächste kodierte Abtastung in die
nächste Speicherstellung gebracht usw. Wenn jedoch der Analysator ermittelt, daß ein folgender weißer Abtastraum
empfangen wurde, bevor eine festgelegte Zahl (z. B. 12) von Zeichendatenabtastungen empfangen
wurde, dann werden alle vorher aufgezeichneten Abtastungen gelöscht, und der Analysiervorgang beginnt
von neuem. Wenn andererseits die Abtastung eines weißen Raums empfangen wird, und zwar nach
der festgelegten Zahl der Zeichendatenabtastungen, so wird dieses als Anzeige aufgefaßt, daß eine vollständige
Zeichenzeile abgetastet wurde. Danach bewirkt ein logischer Schaltkreis innerhalb der Einheit 102 die volle
Dekodierung der gespeicherten Daten und veranlaßt, daß diese dekodierten Daten auf den nächsten verfügbaren
Zeilenspeichersektor 104 oder 106 der Trommel gebracht werden, wie es vorher beschrieben wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anlage zum Lesen von Zeichen, bestehend aus einer zentralen Station, einer Anzahl von entfernten
Einheiten, die jeweils eine optische Abtasteinrichtung zur Abtastung von zeichentragenden^ Dokumenten
aufweisen und eine Folge von Abtastsignalen erzeugen, die das Vorliegen oder Fehlen von
Zeichenelementen an aufeinanderfolgenden Stellen entlang jeder Abtastbahn anzeigen, weiterhin bestehend
aus einzelnen Signalkanälen, über die von den entfernten Einheiten Signale zur zentralen Station
gesendet werden, und aus Speichereinrichtungen an der zentralen Station zur Speicherung der übertragenden
Signale, dadurch gekennzeichnet, daß jede entfernte Station (10) Kodiereinrichtungen
(34, 40) zur Umwandlung der Abtastsignale in entsprechende kodierte Ausgangssignale zwecks Verringerung
der Übertragungszeit aufweist, daß Puffer (46) zur zeitweiligen Speicherung der kodierten
Ausgangssignale vor ihrer Übertragung vorgesehen sind, daß Steuereinrichtungen (36, 47) an den entfernten
Stationen vorgesehen sind, um die Übertragung von kodierten Ausgangssignalen zu den Puffereinrichtungen
für den Fall zu unterbrechen, daß diese Puffer bis zu einem voher festgelegten Maß
aufgefüllt sind, daß die zentrale Station (50) eine Anzahl von funktionell unabhängigen, zeitweilig
wirksamen Speichereinrichtungen (10) aufweist, die mit den einzelnen Signalkanälen (48) in der Weise
verbindbar sind, daß die entfernten Einheiten gleichzeitig betätigbar sind, um die Signale über die
ihnen zugeordneten Kanäle zwecks Einspeicherung an der zentralen Station auszusenden, daß eine
Steuereinrichtung (102) die eingespeicherten Ausgangssignale dekodiert und die ursprünglichen Abtastsignale
im erforderlichen Format rekonstruiert und daß ein Zeichenerkennungskreis (110) auf Zeitteilerbasis
betätigbar ist, um die von den entfernten Einheiten empfangenen und rekonstruierten Abtastsignale
zu analysieren und entsprechende Signale zu erzeugen, welche die Zeichen auf dem abgetasteten
Dokument identifizieren.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Station Speichereinrichtungen
(104, 106) aufweist, mit denen die dekodierten Daten zeitweilig gehalten werden, bis sie vom Zeichenerkennungskreis
(110) verarbeitet sind, daß eine Anzeigevorrichtung (116) auf elektrische Signale
anspricht und bei Betätigung Zeichen für die Überprüfung durch eine Bedienungsperson anzeigt
und daß Steuereinrichtungen (110) die aus den Speichereinrichtungen (104, 106) kommenden Daten
zur Anzeigevorrichtung (116) leiten, wenn ein ausgewähltes Merkmal der abgetasteten Zeichen
zur Anzeige kommen soll.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtungen (104,106) so ausgelegt
sind, daß sie eine vollständige Zeichenzeile speichern, daß die Steuereinrichtungen (110) durch
den erwähnten Zeichenerkennungskreis betätigbar sind, um die gespeicherten Daten, die sich zumindest
auf einen Teil einer vollständigen Zeile beziehen, zur Anzeigevorrichtung (116) zu übertragen,
wenn irgendein Teil diese Daten nicht mit Angaben bzw. Informationen übereinstimmt, die am Zeichenerkennungskreis
einprogrammiert sind, daß die
Steuereinrichtungen (110) auf dem Schirm der Anzeigeeinrichtung
ein Symbol (118) erzeugen, daß das spezielle Zeichen, welches nicht den vorgegebenen
Angaben entspricht, kennzeichnet, und daß eine Korrektureinrichtung (120) durch die Bedienungsperson
betätigbar ist, um ein fehlerhaftes und auf der Anzeigeeinrichtung dargestelltes Zeichen zu
korrigieren.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Station eine Anzahl
von Zeilenspeichereinrichtungen (104,106) aufweist, welche dekodierte Daten aufnehmen bzw. halten
können, die eine vollständige Zeichenzeile auf einem abgetasteten Dokument darstellen, daß eine
Ablaufsteuerung (102) die von den entfernten Einheiten empfangenen und dekodierten Daten zu
einer der Zeilenspeichereinrichtungen leitet, die bisher noch keine Daten dieser Art von einer anderen
entfernten Einheit erhalten hat, und daß der Zeichenerkennungskreis (110) die von einer der Zeilenspeichereinrichtungen
kommenden Daten nur dann verarbeitet, nachdem die Speichereinrichtungen
Daten empfangen haben, die einer vollständigen Zeichenzeile entsprechen.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodiereinrichtungen (34,
40) binäre Ziffernsignale erzeugen, weiche die Abstände darstellen, die beim Abtastvorgang auf dem
Dokument zwischen bestimmten ausgewählten Merkmalen von der Abtastvorrichtung (18) ermittelt
werden.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernten Einheiten Impulserzeugungseinrichtungen
(24, 26) zur Erzeugung von Regelimpulsen aufweisen, die mit der Abtastversetzung
bzw. mit dem Abtastvorschub in bezug auf das gelesene Dokument synchronisiert sind, daß die Kodiereinrichtungen
einen binären Zähler (34) haben, der mit dem Ausgang der Impulserzeugungseinrichtungen
verbunden und so ausgelegt ist, daß er eine binäre Zahl entsprechend der Zahl der empfangenen
Regelimpulse erzeugt, und daß Steuereinrichtungen (36) durch die Abtastvorrichtung betätigbar
sind, um die Funktion des Zählers in Übereinstimmung mit der Ermittlung gewisser festgelegter
Merkmale während der Abtastung des Dokumentes zu steuern.
7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernten Einheiten für
das Abtasten von Dokumenten ausgelegt sind, die zumindest eine Zeichenzeile aufweisen, daß jede
Abtastvorrichtung eine Reihenfolge von benachbarten Bahnen parallel zur Zeichenzeile abfährt, wobei
jede Bahn eine ausreichende Länge hat, um mehr als ein Zeichen zu schneiden, und daß an der zentralen
Station Dekodierungseinrichtungen (102) vorgesehen sind, mit denen die in den Speichereinrichtungen
(100) eingespeicherten Signale in einer Folge gelesen werden, die eine Anzahl von Bahnen durch
jedes einzelne Kennzeichen senkrecht zur Richtung der Abtastung entspricht, um so die an der zentralen
Station gespeicherten Daten Zeichen für Zeichen zu analysieren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52336766A | 1966-01-27 | 1966-01-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549686A1 DE1549686A1 (de) | 1972-08-31 |
DE1549686B2 true DE1549686B2 (de) | 1975-09-11 |
DE1549686C3 DE1549686C3 (de) | 1979-08-23 |
Family
ID=24084709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1549686A Expired DE1549686C3 (de) | 1966-01-27 | 1967-01-26 | Anlage zum Lesen von Zeichen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5218535B1 (de) |
DE (1) | DE1549686C3 (de) |
FR (1) | FR1509581A (de) |
GB (1) | GB1175391A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3218951A1 (de) * | 1981-05-20 | 1982-12-09 | Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa | Zeichenerkennungs-faksimilevorrichtung |
DE3511749A1 (de) * | 1984-04-04 | 1985-10-17 | Olympus Optical Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Bildeingabe- und -bearbeitungsvorrichtung |
-
1967
- 1967-01-26 DE DE1549686A patent/DE1549686C3/de not_active Expired
- 1967-01-27 GB GB4278/67A patent/GB1175391A/en not_active Expired
- 1967-01-27 JP JP42005111A patent/JPS5218535B1/ja active Pending
- 1967-01-27 FR FR92810A patent/FR1509581A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1549686A1 (de) | 1972-08-31 |
JPS5218535B1 (de) | 1977-05-23 |
GB1175391A (en) | 1969-12-23 |
DE1549686C3 (de) | 1979-08-23 |
FR1509581A (fr) | 1968-01-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |