DE2852574C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Decodieren
eines in seiner Längsrichtung mit einer bestimmten
Folge von voneinander getrennten Bitkombinationen versehenen
Codeträgers, dessen Bitkombinationen in mindestens zwei aufeinanderfolgende
Sätze, in denen die Bitkombinationen jedes
Satzes voneinander verschieden aber mindestens einige Bitkombinationen
aus beiden Sätzen miteinander übereinstimmen, unterteilt
sind, bei dem der Codeträger in seiner Längsrichtung
relativ zu einem Decoder bewegt wird und dabei die Bitkombinationen
ausgelesen werden sowie jeder ausgelesenen Bitkombination
ein ihr entsprechender decodierter Wert zugeordnet
wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren (GB-PS 9 66 974)
sind die Bitkombinationen auf einem als Codeträger dienenden
Maßstab in sich quer zur Längsrichtung des Maßstabs
erstreckenden Zeilen angeordnet, deren jede in fünf Spalten
unterteilt ist. Die jeweils einer bestimmten Zeile und Spalte
entsprechenden Bereiche des Codeträgers können lichtundurchlässig
oder lichtdurchlässig sein, wobei der lichtundurchlässige
Zustand einer binären Null und der lichtdurchlässige Zustand
einer binären Eins entspricht. Somit weist jede Bitkombination
des Codeträgers fünf Binärstellen auf, so daß
insgesamt 32 verschiedene Bitkombinationen möglich sind. Diese
32 Bitkombinationen sind auf dem Codeträger hintereinander
angeordnet, wobei sich die solchermaßen gebildeten Sätze von
je 32 voneinander verschiedenen Bitkombinationen sich längs
des Maßstabes wiederholen und folglich sich die Bitkombinationen
von dem einen Satz zum anderen wiederholen. Wenn die
einzelen Bitkombinationen durch ein längs des Maßstabes bewegtes
Lesefenster eines Decoders ausgelesen werden, wird als
decodierter Wert jeweils der der ausgelesenen Bitkombination
entsprechende Binärwert zugeordnet, so daß die Anzahl der
möglichen decodierten Werte genau der Anzahl der voneinander
verschiedenen Bitkombinationen entspricht. Somit ist bei
einer gewünschten, vorgegebenen Anzahl zur Verfügung stehender
decodierter Werte die Anzahl der benötigten Bitkombinationen
und dadurch die Anzahl der erforderlichen Binärstellen
jeder einzelnen Bitkombination dadurch festgelegt, daß die
durch Potenzierung der Zahl 2 mit der Anzahl der Binärstellen
gebildete Zahl mindestens so groß sein muß wie die Anzahl der
gewünschten decodierten Werte.
Ähnlich ist bei einem anderen bekannten Verfahren US-
PS 30 64 887) vorgesehen, bestimmte numerische Werte durch
Bitkombinationen eines als Codeträger dienenden Lochstreifens
darzustellen, wobei die einem bestimmten decodierten Wert
entsprechenden Bitkombinationen eine oder mehrere sich quer
zur Längsrichtung des Lochstreifens erstreckende Lochreihen
umfassen können, die von einer auf durch die Lochreihen hindurchtretendes
Licht ansprechenden Photodetectoranordnung abgetastet
werden. Auch hier sind zur Darstellung voneinander
verschiedener decodierter Werte jeweils voneinander verschiedene
Bitkombinationen erforderlich.
Es ist auch bekannt (US-PS 26 19 533), zur Kodierung
von Ziffern und Buchstaben dieselben Bitkombinationen zu verwenden
und der jeweiligen Bitkombination zur Unterscheidung
jeweils zusätzliche Bitkombinationen als Steuerzeichen voranzustellen.
Statt der Verwendung von nur zwei derartiger
Steuerzeichen für eine Umschaltung zwischen Ziffern und Buchstaben
ist es gemäß US-PS 35 30 239 auch bekannt, mehr als
zwei derartiger Steuerzeichen vorzusehen. Hierdurch wird jedoch
eine große Anzahl zusätzlicher, als Steuerzeichen dienender
Bitkombinationen auf dem Codeträger benötigt, und es
fällt eine große Anzahl von Decodierungsvorgängen für diese stets
wiederkehrenden Steuerzeichen an.
Ferner ist es bekannt, die gleiche Bitkombination in
verschiedener Farbstellung auszuführen, um dadurch eine Unterscheidung
für unterschiedliche decodierte Werte vorzunehmen
(US-PS 34 86 006). Insbesondere ist in US-PS 36 66 946
die Verwendung verschiedener Photolumineszenzfarben zur Unterscheidung
der decodierten Werte eines gegebenen Binärcodes
beschrieben. Diese Verfahren erfordern jedoch aufwendige Einrichtungen
zur Farbunterscheidung.
Auch ist es bekannt (US-PS 33 17 715), die Randbereiche
und die zwischen Lochungen eines Codeträgers verbleibenden
Bereiche zur zusätzlichen Informationsspeicherung mittels
magnetisierbarer Streifen zu verwenden. Hierfür ist jedoch
ein zusätzlicher magnetischer Lesekopf erforderlich.
Schließlich ist es bekannt (US-PS 28 36 653), den Bewegungszustand
eines als Codeträger dienenden Lochstreifens
zu erfassen, um bei Beendigung der Lochstreifenbewegung ein
Alarmsignal zu erzeugen. Auch ist es bekannt (US-PS 39 68 349),
die Bewegungsrichtung eines Codeträgers zu erfassen, um
eine Information für eine Auswerteelektronik zu bilden, in
welcher Richtung des Codeträgers die Daten gelesen werden.
Doch ist auch hierbei für jeden decodierten Wert eine unterschiedliche
Bitkombination erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
für die Bitkombinationen des Codes erforderliche Stellenzahl
möglichst gering gehalten wird, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bezüglich des Verfahrens
dadurch gelöst, daß der der jeweils ausgelesenen Bitkombination
entsprechende decodierte Wert in Abhängigkeit von
der Bewegungsrichtung des Codeträgers und einem Vergleich der
jeweils ausgelesenen Bitkombination mit einer zuvor ausgelesenen
Bitkombination bestimmt wird. Bezüglich der Vorrichtung wird die Aufgabe durch Merkmale
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 4 gelöst.
Da bei der Erfindung identische Bitkombinationen unterschiedlichen
decodierten Werten zugeordnet werden und zur
Unterscheidung zwischen den den unterschiedlichen kodierten
Werten entsprechenden Bitkombinationen einerseits die Bewegungsrichtung
des Codeträgers und andererseits die Reihenfolge
der Bitkombination auf dem Codeträger ausgenützt
wird, ergibt sich eine Verminderung des für den Codeträger
erforderlichen Platzbedarfs.
In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen durch ein Lochband
gebildeten Codeträger, der mit einem quasi 3-
Bit BCD-Code versehen ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht mit einer
alternativen Form des Codes,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Darstellung des logischen
Ablaufs bei der Auswertung des Codeträgers, und
Fig. 4 eine schematische, längsschnittliche Teilansicht
einer zum Lesen und Decodieren des Codeträgers
dienenden Vorrichtung.
Bei den herkömmlichen BCD-Codes (binary coded decimal codes) werden zwei
Werte (L und 0) durch je eine Binärstelle oder Bit dargestellt. Die Anzahl
der möglichen Bitkombinationen, die von n Bits erhalten werden kann ist 2 n .
Es kann z. B. ein herkömmlicher 3-Bit BCD-Code benutzt werden, um bis zu
8(2³ = 8) einmalige Dezimalwerte darzustellen.
Fig. 1 zeigt einen von vielen möglichen quasi 3-Bit BCD-Codes auf einem
bandförmigen Codeträger 10, der benutzt werden kann, um mehr als acht Dezimalwerte
darzustellen. Der erweiterte Darstellungsumfang wird in diesem System dadurch
erlangt, daß gewisse Bitkombinationen zweimal benutzt werden und deren
Wert von der Bewegungsrichtung des Codeträgers 10 abhängt und der unmittelbar vor
ihrer Decodierung gelesenen Bitkombination oder von der Lokalisierung
der Bitkombination auf dem Codeträger 10. Insbesondere stellt die Bitkombination 0L0 die Dezimalzahl
2 dar und ebenfalls die Zahl 8. Ähnlich werden die Zahlen 3 und 7 beide
durch dieselbe Bitkombination 0LL repräsentiert und die Zahlen 4 und 6 beide durch
die gleiche Bitkombination L00.
Weitere quasi BCD-Code Schemata können zur Erzielung gleicher Resultate
benutzt werden, z. B. ein Code wie in Fig. 2 dargestellt. Die Anzahl der
in diesem Code benutzten Bits braucht nicht auf drei beschränkt zu werden,
wie es hier nur zum Zweck der Anschauung geschehen ist.
Der in Fig. 1 gezeigte bandförmige Codeträger 10 ist die physikalische Manifestation des
quasie BCD-Codes, der in dieser Beschreibung benutzt wird. Der Codeträger 10 kann
aus beliebigem Material gefertigt sein; die Informations-Bits können
Lochungen in dem Codeträger 10 sein, die zusammen mit einem Photodetector-Gerät
benutzt werden, oder magnetisierbares Material, das zusammen mit elektromagnetischen
Leseköpfen verwendet wird oder irgendeiner der bekannten
Auswertmethoden.
Die ersten sechs Dezimalzahlen (0 bis 5) sind in aufsteigender numerischer
Folge durch einmalige Bitkombinationen 12, die nicht unbedingt einen konventionellen
Code bilden müssen, repräsentiert.
Die Quadrate oder Löcher stellen die Nullen dar und die ungelochten Stellen die
Einsen. Diese sechs Bitkombinationen können als einen ersten Teil 14 des
Codeträgers 10 bildend angesehen werden. Die restlichen Bitkombinationen, die die
Dezimalzahlen 6 bis 9 repräsentieren, bilden den zweiten Teil 16 des Codeträgers 10.
Die Linie 17 stellt eine imaginäre Linie dar, die den ersten Teil 14 des
Codeträgers 10 vom zweiten Teil 16 trennt.
Generell ist der Code so aufgebaut, daß die Bitkombinationen vom oberen Ende
des Codeträgers 10 bis zum unteren Ende des ersten Teiles 14 des Codeträgers 10,
das sich in diesem Fall wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt direkt unter
der die Zahl 5 darstellenden Bitkombination befindet, hinzunehmende Dezimalwerte
repräsentieren. Alle im ersten Teil 14 des Codeträgers 10
vorhandenen Bitkombinationen
sind voneinander verschieden.
Der zweite Teil 16 des Codeträgers 10 enthält Bitkombinationen, von denen einige
mit den im ersten Teil 14 des Codeträgers 10 benutzten Bitkombinationen
identisch sind. Während die Dezimalwerte, die diesen Bitkombinationen entsprechen,
vom oberen Ende des zweiten Teiles 16 des Codeträgers 10 zum unteren
Ende des Codeträgers 10 hin ansteigen, müssen die damit übereinstimmenden Bitkombinationen im ersten Teil 14 des Codeträgers 10 stets
abnehmende Wert darstellen. In dem in Fig. 1 gezeigten Codeträger 10 entsprechen
z. B. willkürlich gewählte Bitkombinationen im zweiten Teil 16 des Codeträgers 10 ansteigenden Dezimalwerten
(d. h. 6, 7, 8), während die gleichen Bitkombinationen
im ersten Teil 14 des Codeträgers 10 abnehmende Dezimalwerte darstellen (d. h.
4, 3, 2).
Jede im zweiten Teil 16 vorhandene Bitkombination unterscheidet sich von
jeder anderen in diesem Teil vorhandenen Bitkombination.
Die spezifische Anordnung der Bitkombinationen sowie die Tatsache, daß die
beiden sich an den Enden 18 des Codeträgers 10 befindenden Bitkombinationen
einmalig sind, sind nur für das nachfolgend beschriebene Decodier-System
erforderlich; andere Konfigurationen für einen quasi BCD-Code können ohne
weiteres auf die Verwendung in anderen Decodier-Systemen ausgedehnt werden.
In Fig. 3 ist ein Flußdiagramm einer Schaltung dargestellt,
in der der letzte vom System verarbeitete Dezimalwert mit einem
nächsten gesuchten Wert durch einen Vergleicher 20 verglichen wird. Wenn
diese zwei Werte nicht gleich sind, wird durch ein Logik-System 22 bestimmt,
daß der Codeträger 10 bewegt werden muß, um eine andere Bitkombination unter eine
Leserichtung des Systems zu positionieren. Die Richtung der Bewegung wird durch einen
richtungsbestimmenden Schaltkreis 24 festgelegt, die augenblickliche
Position wird gelesen und in einer Speicherstelle 26 gespeichert und, falls
nicht durch einen Endpunkt-Code-Detector 28 ein Endpunkt des Codeträgers 10 erkannt
wird, wird die Bewegung des Codeträgers 10 durch einen Kraftantriebs-Schaltkreis 30
in Gang gesetzt. Falls der Codeträger 10 jedoch an einem Endpunkt positioniert ist
wird die Bewegungsrichtung durch einen Reversierantriebs-Schaltkreis 32
derart eingestellt, daß die Bewegung von diesem Endpunkt aus eingeleitet wird.
Ein elektronischer Zeitgeber-Schaltkreis 34 ist derart eingestellt, daß er ein Zeitfenster für
die Lokalisierung der gewünschten Bitkombination liefert. Wenn während eines
vorherbestimmten Zeit-Intervalls der Zeitgeber seine Auszeit nicht erreicht,
was durch einen Auszeit-Detector 36 erkannt wird, wird die
Bewegung des Codeträgers 10 durch einen Stromabschaltkreis 38 beendet. Im anderen Falle
wird der Betrieb des Systems fortgesetzt.
Ein elektronisches Lesesignal wird durch einen Eingangs-Schaltkreis 40
abgefragt, um zu bestimmen, ob die Vorderkante von einem oder mehreren
Bits erfaßt worden ist. Solange durch einen Kanten-Detector 42 keine Kante erkannt
wird, wird der Zeitgeber-Schaltkreis 34 erneut abgefragt und
ein weiteres Lesesignal durch den Eingangs-Schaltkreis 40 abgerufen.
Sobald eine Vorderkante erkannt wird, wird die Bewegung des Codeträgers 10 in
derselben Richtung fortgesetzt und nach einer kurzen Verzögerung, die
durch einen Verzögerungs-Schaltkreis 44 bewirkt wird, ein weiteres
Lesesignal durch einen Lese-Codierer 46 abgerufen. Die Verzögerung
zwischen den Abfragen des Lesesignals ist erforderlich, um sicherzustellen,
daß alle Bits in der Bitkombination sich in einer geeigneten
Position für die Abtastung befinden. Bei einer leichten Nichtausrichtung
der Bits könnte sonst die Vorderkante eines Bits eine Falschlesung
auslösen.
Der Wert der augenblicklichen Bitkombination wird mit dem letzten in einem Speicher 54 gespeicherten Wert einer
Bitkombination durch einen Vergleicher 48 verglichen. Die Übersetzung des Wertes der augenblicklichen
Bitkombination durch eine Suchtabelle oder einen Algorithmus 50
könnte erforderlich werden, und zwar in Abhängigkeit vom Wert der augenblicklichen
Bitkombination im Vergleich zu dem im Speicher 54 gespeicherten Wert einer
Bitkombination und von der Bewegungsrichtung des Codeträgers 10, die durch einen Bewegungsdetector
52 und 53 erkannt wird. Die Tabelle 1 zeigt die Beziehung zwischen dem
augenblicklichen Wert, dem gespeicherten Wert, der Richtung der Bewegung
des Codeträgers 10 und dem Erfordernis einer Codeübersetzung. Durch die Berücksichtigung
des augenblicklichen Wertes im Vergleich mit dem zuletzt im
Speicher 54 gespeicherten Wert und der Richtung der Bewegung des Codeträgers 10 bestimmt
das System, wo sich die Bitkombination auf dem Codeträger 10 befindet.
Es wird erneut auf Fig. 1 Bezug genommen, aus der entnommen werden kann,
daß in diesem Ausführungsbeispiel die den Dezimalwert 3 im
ersten Teil 14 des Codeträgers 10 darstellende Bitkombination dieselbe ist wie die den
Dezimalwert 7 im zweiten Teil 16 des Codeträgers 10 darstellende Bitkombination. Wenn die
Richtung der Bewegung des Codeträgers 10 positiv ist (d. h. von 0 nach 9) und der im
Speicher 54 befindliche Binärwert der Bitkombination (L00) größer ist als der
der augenblicklichen Bitkombination (0LL), dann muß die augenblickliche Bitkombination sich im
zweiten Teil 16 des Codeträgers 10 befinden. Die Bitkombination wird durch einen
Schaltkreis 50 mittels des Algorithmus oder der Suchtabelle
in ihren äquivalenten Wert 7 übersetzt und der Binärwert und der Dezimalwert
werden im Speicher 54 gespeichert. Wenn die Bewegungsrichtung des
Codeträgers 10 jedoch negativ ist und der im Speicher 54 gespeicherte Binärwert
(L00) größer als der Binärwert der augenblicklichen Bitkombination (0LL) ist, muß
sich die augenblickliche Bitkombination im ersten Teil 14 des Codeträgers 10 befinden.
Die nicht übersetzten Binär- und Dezimalwerte werden im Speicher 54
gespeichert. Der durch die Bitkombination dargestellte Dezimalwert ist also 3.
Sobald der Dezimalwert der Bitkombination bestimmt worden ist, wird aufgrund von zwei Faktoren eine Entscheidung
getroffen, ob die Bewegung des Codeträgers 10 in der augenblicklichen Bewegungsrichtung
fortgesetzt, die Richtung umgekehrt oder die Bewegung gestoppt wird;
nämlich ob sich die augenblickliche Bitkombination an einen
Endpunkt 18 des Codeträgers 10 befindet oder ob die augenblickliche Position die gewünschte
Position ist. Tabelle 2 zeigt die Beziehung zwischen dem Endpunkt, der durch
einen Endpunktcodedetector-Schaltkreis 56 angegeben wird, der gewünschten
Position, die durch Positionsanzeiger 58 und 59 angegeben wird,
und der Einwirkung auf die Bewegung des Codeträgers 10.
Die Bewegung des Codeträgers 10 ist solange kontinuierlich bis sie durch den Stromabschalt-
Schaltkreis 38 angehalten wird, wenn die gewünschte Position des
Codeträgers 10 erreicht ist.
Wenn die Bewegung des Codeträgers 10 durch einen Bewegungsrichtungsschaltkreis 60 umgekehrt
wird, stellt ein Wiederstart-Zeitgeber-Schaltkreis 62 den Zeitgeber-Schaltkreis
34 zurück. Wenn der Codeträger 10 sich in einer der Bewegungsrichtungen
befindet, wird die nächste Bitkombination durch den Lese-Codier-Schaltkreis 40
abgefragt. Der Lesevorgang beginnt somit von neuem mit einer in Lage gebrachten neuen
Bitkombination.
In Fig. 4 ist nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Decodiergerätes
gezeigt. Ein Gehäuse 64 unterstützt eine längs gelagerte
mit Gewinde versehene Führungsspindel 66 und eine zu dieser Führungsspindel
parallel angeordnete Führungsstange 68. Ein Motor 70 ist durch die
Motorausgangswelle 74 mit einer Riemenscheibe 72 verbunden. Die Führungsspindel
66 ist durch eine Welle 78 mit der Führungsspindelriemenscheibe 76
verbunden. Über die Riemenscheiben 72, 76 ist ein Riemen 80
für den Antrieb der Führungsspindel 66 gespannt. Ein gleitbarer Schlitten
82 ist für eine Bewegung durch die Führungsspindel 66
ausgebildet. Der gleitbare Schlitten 82 besitzt eine Bohrung 84
und einen Schlitz 86, die einen Kanal bilden, in den eine mit einem
Stift 90 versehene Stange 88 eingeführt ist. Der gleitbare
Schlitten 82 ist zum Antrieb durch die Führungsspindel 66 mittels einer mit einem Gewinde
versehenen Bohrung 92 auf dieser gelagert
und gleitet mittels einer Bohrung 94 entlang einer Führungsstange 68. Das eine
Ende des bandförmigen Codeträgers 10 ist am gleitbaren Schlitten 82 befestigt,
das andere Ende an einer Feder 96. Die Feder 96 ist am Gehäuse 64
befestigt. Der Codeträger 10 ist zwischen einer Lichtquelle 98 und einer
Fotozellenreihe 100 aufgehängt. Die Lichtquelle 98 und die Fotozellenreihe
100 bilden zusammen ein optisches Detector-System.
In Betrieb gesetzt dreht der Motor über die Welle 74 die Riemenscheibe 72.
Die Riemenscheibe 72 treibt über den Riemen 80 die Riemenscheibe 76 der
Rührungsspindel 66 an. Die angetriebene Führungsspindel 66 bringt dadurch
den auf ihr gelagerten Gleitschlitten 82 in Position. Da der Gleitschlitten
82 sich in Längsrichtung bewegt, bewegen sich der daran befestigte
Codeträger 10 und die Stange 88 ebenfalls in dieselbe Richtung. Der Codeträger 10
wird durch die Feder 96 gezogen wenn der Gleitschlitten 82 sich in entgegengesetzte
Richtung bewegt. Die Bitkombinationen auf dem Codeträger 10 werden durch
das optische Detector-System abgefragt, da der Codeträger 10 sich zwischen der
Lichtquelle 98 und der Fotozellenreihe 100 bewegt. Die Stange 88 wird -
gesteuert durch den Codeträger 10 - durch den Gleitschlitten 82 positioniert
und dazu benutzt, einen Stellhebel einer nicht dargestellten digitalen
Einrichtung einzustellen.
Vorstehend ist die Darstellung von
Dezimalzahlen in quasi binärcodierten Dezimalform beschrieben.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung können
ohne Beschränkung bezüglich der Anzahl der binären Bits pro Bitkombination, der speziellen
Anordnung der Bitkombinationen auf dem Codeträger 10, der Systeme
zur Bit-Erkennung (z. B. magnetische oder optische) oder der elektronischen
Schaltung zur Durchführung der erforderlichen Logikoperationen
angewendet werden.
Außerdem ist ersichtlich, daß mehr als zwei Sätze von Bitkombinationen
benutzt werden könnten, um die Anzahl der darstellbaren Buchstaben oder Zahlen zu vergrößern,
so daß die vorstehend beschriebene Verwendung
von zwei Sätzen mit Bitkombinationen von je 3 Bit,
in denen die Werte dem einen oder dem anderen Satz
in Abhängigkeit von der Position auf dem Codeträger 10 oder der Bewegungsrichtung
des Codeträgers 10 zugeordnet werden, nur beispielhaft ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Decodieren eines in seiner Längsrichtung
mit einer bestimmten Folge von voneinander getrennten
Bitkombinationen versehenen Codeträgers, dessen Bitkombinationen
in mindestens zwei aufeinanderfolgende Sätze, in denen
die Bitkombinationen jedes Satzes voneinander verschieden aber
mindestens einige Bitkombinationen aus beiden Sätzen miteinander
übereinstimmen, unterteilt sind, bei dem der Codeträger
in seiner Längsrichtung relativ zu einem Decoder bewegt wird
und dabei die Bitkombinationen ausgelesen werden sowie jeder
ausgelesenen Bitkombination ein ihr entsprechender decodierter
Wert zugeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der der
jeweils ausgelesenen Bitkombination entsprechende decodierte
Wert in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Codeträgers
und einem Vergleich der jeweils ausgelesenen Bitkombination
mit einer zuvor ausgelesenen Bitkombination bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Bitkombinationen des einen Satzes übereinstimmenden
Bitkombinationen des anderen Satzes bezüglich der
Längsrichtung des Codeträgers gemäß einer aufsteigenden Reihe
ihrer Binärwerte und die damit übereinstimmenden Bitkombinationen
des einen Satzes gemäß einer absteigenden Reihe ihrer
Binärwerte angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Bitkombinationen die gleiche Anzahl von
Binärstellen aufweisen.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Einrichtung (26; 18, 100)
zum Lesen der Bitkombinationen (12), einer Einrichtung (30; 66
bis 82) zum Bewegen des Codeträgers (10) relativ zur Leseeinrichtung
(26, 98, 100), einer Einrichtung (24) zur Erfassung der
Bewegungsrichtung des Codeträgers (10) und einer Auswerteeinrichtung
(48 bis 54) zur Zuweisung eines decodierten Wertes in
Abhängigkeit von einem Vergleich der jeweils ausgelesenen
Bitkombination (12) mit einer zuvor ausgelesenen Bitkombination
(12) und der erfaßten Bewegungsrichtung des Codeträgers
(10).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Bewegen des Codeträgers einen längs einer in einem
Gehäuse gelagerten Gewindespindel (66) geführten Schlitten
(82) aufweist, an dem das eine Längsende des mit seinem
anderen Längsende in der Längsrichtung über eine Feder (96) an
dem Gehäuse aufgehängten Codeträgers (10) festgelegt ist und
daß eine die Gewindespindel (66) drehend antreibende Antriebseinrichtung
(70 bis 80) vorgesehen ist, deren Betrieb bei
Erfassung eines einem vorgegebenen Wert entsprechenden decodierten
Wertes durch die Auswerteeinrichtung (48 bis 54)
unterbrochen wird.
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