DE15492C - Apparat zur unmittelbaren Prüfung des Petroleums auf seine Explosibilität - Google Patents

Apparat zur unmittelbaren Prüfung des Petroleums auf seine Explosibilität

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DE15492C
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R. VETTE in Bremen, Wall 52
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/50Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating flash-point; by investigating explosibility
    • G01N25/52Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating flash-point; by investigating explosibility by determining flash-point of liquids

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Description

KAISERLICHES
PATENTA
KLASSE 42: Instrumente.
Der nachfolgend beschriebene Apparat bezweckt die Prüfung des Petroleums durch ein Verfahren, das man als ein unmittelbares bezeichnen kann, insofern dasselbe nämlich diejenigen Gebrauchszustände nachahmt, welche das Petroleum thatsächlich in der Lampe zu erfahren hat. Die bisherigen Prüfapparate ermitteln den Temperaturgrad, bei welchem die ersten entzündlichen Gase aus dem Petroleum sich entbinden. Notorisch sind nun diese zuerst auftretenden Gase nicht unmittelbar das gefahrvolle Moment, es sind vielmehr gefahrvoll, explosionserregend erst die Dunstpartien, welche dem Petroleum bei stärkerem Erwärmen entströmen. Angestellten Versuchen zufolge besteht nun keine durchweg constante Beziehung zwischen dem Temperaturgrade der ersten und der gefahrvollen Dampfbildurig, deren Ermittelung doch das Endziel jeder Prüfung ist. Es beruht dieses in der höchst complexen und zugleich wechselnden Natur des Petroleums, und demzufolge können Petroleumsorten von gleicher Entwickelungstemperatur der ersten Dämpfe beim Gebrauch doch sehr verschieden sein.
Der vorliegende Apparat bezweckt die Wiedergabe eines Bildes von dem thatsächlichen, eventuellen Gefahrzustande durch Vorführung der Erscheinung, wie sie in den brennenden Lampen sich entfaltet.
Dieses Princip wird dadurch realisirt, dafs die durch die Dochtwärme (welche, wie solches sich herausgestellt hat, die Hauptursache der Dampfbildung im Lampenbassin ist) entwickelten Dämpfe auf derjenigen Temperatur erhalten werden, welche in der die Lampe umgebenden Luft factisch obwalten kann. Diese Temperatur ist eine sehr verschiedene, bei Deckenhängelampen wesentlich anders, als z. B. bei kühl gehaltenen Flurlampen, und schliefst dieselbe gewonnener Erfahrung gemäfs ein erhebliches Gefahrmoment in sich.
Nach diesen das Princip betreffenden Vorbemerkungen gestaltet sich der Apparat, wie folgt:
In einem kleinen Blechschälchen A befindet sich ein das letztere bis zu einer gewissen Marke erfüllendes, zu prüfendes Petroleum, beiläufig ca. 20 ecm. . Durch Bajonnetverschlufs ist an dem oberen Rande des Schälchens ein Cylinder B befestigt, welcher nach erfolgter Füllung von A aufgesetzt wird. Am oberen Theil desselben befindet sich eine Vorrichtung C, durch welche man im geeigneten Moment eine Oeffnung α herstellen und durch dieselbe ein brennendes Lichtchen oder eine andere Zündflamme in den oberen Dunstraum einzuführen vermag. Zu dem Ende ist dort eine Drückervorrichtung b vorhanden, welche die Oeffnung a von dem Verschlufsdeckel momentan befreit und dabei gleichzeitig die Zündflamme in jene Oeffnung hineinbewegt. Damit der eventuell entstehende Feuerstrahl den Beobachter nicht schädigt, ist jene Handhabe, wie aus der Zeichnung ersichtlich, seitlich angeordnet. Der Zündapparat kann auch ein Gaslicht sein, und ist dann statt des Lichtchens ein feines Ausströmerohr anzubringen.
Die Art der Handhabung ist nun folgende:
Nachdem die Eingabe des Petroleums in A erfolgt und. der Cylinder B an A befestigt worden ist, senkt man A in das in der Zeichnung darunter vermerkte Wasserbad D, dessen
Temperatur auf eine geeignete Höhe, z. B. 32 bis 350C, gebracht wird; ein Thermometer zeigt dabei den Temperaturgrad an. Alsdann bringt man in das den Cylinder B zum Theil einhüllende, ringförmige Wasserbad E eine dasselbe nahe bis zum Rande füllende Menge Wasser und steigert dessen Temperatur vermittelst eines Spirituslämpchens (das vorher zum Erhitzen von A benutzt worden) auf die voraussichtliche Lufttemperatur des Raumes, wo die Lampe brennen wird. Durch einen Rührer R erzielt man eine überall gleiche Wasserwärme, welche ein Thermometer anzeigt.
Nachdem nun in ca. 15 Minuten der OeI-dampf sich aus A gebildet . und die entsprechende Lufttemperatur in B angenommen hat, entzündet man die Kerze oder Gasflamme und führt sie in die momentan hergestellte Oeffnung. Je nach der Menge der entwickelten Dünste ist nun die Reaction wesentlich ihrer Intensität nach verschieden; diese Reaction, die selbstredend nicht zahlenmäfsig auszudrücken ist, giebt ein unmittelbares Bild desjenigen ZuStandes, welcher eintritt, wenn die Dünste des Bassins durch einen unglücklichen Zufall entzündet werden. Dieses Bild zu entwerfen, ist die Aufgabe des Apparates.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Als neu und eigenthümlich wird bezeichnet:
1. Die zwei gesonderten Wärmbäder, von welchen das eine die Erhitzung des OeIs,. das andere die Temperirung des Dampf-Luftgemisches bezweckt.
2. Die daraus sich ergebende Combination des Oelbehälters mit dem auf einen anderen Temperaturgrad gebrachten Dunstcylinder.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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