DE489061C - Einrichtung zur stoerungsfreien automatischen Gasanalyse, bei welcher das zu analysierende Gasgemisch in einem Reaktionsraum verbrannt wird - Google Patents

Einrichtung zur stoerungsfreien automatischen Gasanalyse, bei welcher das zu analysierende Gasgemisch in einem Reaktionsraum verbrannt wird

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DE489061C
DE489061C DEH103974D DEH0103974D DE489061C DE 489061 C DE489061 C DE 489061C DE H103974 D DEH103974 D DE H103974D DE H0103974 D DEH0103974 D DE H0103974D DE 489061 C DE489061 C DE 489061C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
    • G01N7/06Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by combustion alone

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Description

  • Einrichtung zur störungsfreien automatischen Gasanalyse, bei welcher das zu analysierende Gasgemisch in einem Reaktionsraum verbrannt wird Selbsttätige Gasuntersucher, deren Arbeitsprinzip darauf beruht, daß man zu dem zu untersuchenden Gas eine zweite Gasart zuführt und dann das Gemisch zur Reaktion bringt, sind in der bisher bekannt gewordenen Ausführung sehr betriebsunsicher. Ihre Anwendung hat sich daher auch auf Spezialfälle beschränkt, und es war bis jetzt nicht möglich, nach diesem an und für sich sehr einfachen Arbeitsverfahren beispielsweise den Sauerstoffrest in Rauchgasen zu bestimmen, obwohl diese selbsttätige Untersuchung den großen Vorteil für sich hätte, völlig eindeutig zu sein, was für die Bestimmung der Kohlensäure nicht gilt. Verwendet man für die Bestimmung des Sauerstoffrestes in Rauchgasen einen Apparat, wie ihn das Patent Nr. 239 887 kennzeichnet, und mischt das zu untersuchende Gas mit einem brennbaren Gas, beispielsweise Wasserstoff, so treten regelmäßig beim Anlassen des Apparates Verpuffungen ein, die den Apparat zerstören. Die Ursache liegt darin, daß die im Apparat vorhandene Luft sich beim Anlassen mit dem Wasserstoff mengt, wodurch explosive Gemische entstehen; dasselbe tritt auch ein, wenn man ein brennbares Gas mit dem Apparat untersuchen möchte. Dieser Übelstand läßt sich nur dadurch vermeiden, daß man alle Räume vor Beginn der ersten Analyse so lange mit dem zu untersuchenden Gas bzw. dem Zusatzgas durchspült,,bis explosive Gemische nicht mehr auftreten können. Am einfachsten läßt sich dieses Verfahren nun bei selbsttätigen Apparaten in der Weise zur Durchführung bringen, daß die Reaktionskammer, in welcher die Gasgemische zur Verbindung gelangen, für die ersten Analysen ausgeschaltet wird, in der Art, daß man das zu untersuchende Gasgemisch durch eine parallel geschaltete Rohrleitung fließen läßt. Auf diese Weise kommt der ganze Apparat in regelmäßiges Arbeiten, und es werden alle Gefäße ausgespült bzw. mit den reinen Gasen gefüllt, ehe man die Reaktionskammer einschaltet. Explosionen sind dadurch unmöglich gemacht, und gleichzeitig ermöglicht dieses Verfahren eine außerordentlich einfache Nullpunktkontrolle des ganzen Apparates; denn da keine Reaktion beim Anlassen des Apparates erfolgt, tritt auch eine Volumenverkleinerung oder Vergrößerung nicht ein, und der Apparat muß auf Null schreiben.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Durch die Rohrleitung a strömt das zu untersuchende Gas. Durch den fallenden Wasserspiegel wird es durch das Rohr b in das Pumpengefäß c hineingesaugt. Das Steigen und Fallen des Wasserspiegels kann beliebig hervorgerufen werden. In der Zeichnung wird es durch das Heben und Senken der Flasche d, die mit Gummischlauch e und Rohrleitung f mit verschiedenen kommunizierenden Gefäßen in Verbindung steht, bewirkt. Eine dieser Verbindungen g führt nach dem Pumpengefäß c. Das angesaugte Gas soll neben Stickstoff und Kohlensäure etwas Wasserdampf und Sauerstoff in wechselnden Mengen von o bis 21 Volumenprozent enthalten. Zur Bestimmung dieser Sauerstoffmengen soll dem zu untersuchenden Gas eine abgepaßte und stets gleich große Menge Wasserstoff zugemischt werden. Der Wasserstoff wird durch das Pumpengefäß h angesaugt und weiterbefördert. Als Kolben dient der steigende und fallende Flüssigkeitsspiegel, mit dem h durch das Rohr i in Verbindung steht. Angesaugt wird der Wasserstoff .durch das Rohr k. Die Meß- und Pumpengefäße c und h stehen durch die Rohrleitungen l und »a mit dem Mischgefäß n in Verbindung. Sie tauchen dort in eine vorhandene Sperrflüssigkeit ein, die letztere bildet gleichzeitig das Druckventil. Die in n gemischten Gase gelangen durch die Rohrleitung o über den Hahn p in den Reaktionsraum q und von dort durch die Rohrleitung y unter die Tauchglocke s, durch welche in bekannter Weise die Aufzeichnung einer Volumenvergrößerung oder Abnahme bewirkt wird. Mit Hilfe des Hahnes P kann man den Reaktionsraum q ausschalten, das Gas geht dann durch die Umlaufleitung t zum Reaktionsraum, ebenfalls durch y unter die Tauchglocke s. Nach beendigtem Pumpenhub, d. h. nach Vollendung der Analyse, entweicht das Gas unter der Tauchglocke s durch die untere Öffnung im Rohr y durch das Gefäß v und die in die Atmosphäre mündende Leitung w, sobald im Gefäß v der sinkende Wasserspiegel die untere Öffnung von y freigibt.
  • Der Apparat arbeitet wie folgt: Der fallende Wasserspiegel saugt in c das zu untersuchende Gas an, in h Wasserstoff, gleichzeitig wird das Rohr y geöffnet, und die Tauchglocke s sinkt in ihre tiefste Lage zurück, die Restgase von der vorangegangenen Analyse ausstoßend. Beim Anlassen' des Apparates läßt es sich aber nicht vermeiden, daß der Wasserstoff in h sich mit Luft mischt. Der gleiche Vorgang tritt ein beim Weiterbefördern in dem Mischgefäß n sowie in den Verbindungsrohrleitungen, sobald der Wasserspiegel steigt und die Gasförderung beginnt. Ist ralsdann der Reaktionsraum angeschaltet, so tritt dort eine Zündung des explosiven Gemisches ein, und der Apparat wird zerstört, schaltet man aber durch den Hahn P bei den ersten Analysen den Reaktionsraum ab, wie das in der Zeichnung dargestellt ist, so geht das Gas durch t, ohne sich zu entzünden, nach der Tauchglocke s. Da keine Reaktion und infolgedessen auch keine Volumenveränderung eintreten kann, so muß der Apparat auf Null schreiben. Es ist das bei der Untersuchung eines Gases auf seinen Sauerstoffgehalt besonders wichtig, da man ein Kontrollgas ohne Sauerstoffgehalt nur in seltenen Fällen zur Hand hat. Bei der Bestimmung der Kohlensäure in den Rauchgasen ist das anders, man hat dort nur nötig, die Rauchgase abzuschalten und den Apparat mit Luft arbeiten zu lassen, um eine einwandfreie Kontrolle des Apparates in bezug auf den Nullpunkt zu erhalten. Die neue Einrichtung gestattet auch bei der Untersuchung von Sauerstoff mit Hilfe der Zumischung eines brennbaren Gases und in jedem anderen geeigneten Fall eine ebenso einfache Nullpunktskontrolle; denn man braucht nur die Umlaufleitung zum Reaktionsraum ein- und auszuschalten, um eine sofortige Prüfung des Apparates auf seine Nullpunktsstellung vornehmen zu können.
  • Bemerkt sei noch, daß der Reaktionsraum für gewöhnlich beheizt werden muß, was in der Zeichnung durch eine kleine Spiritusflamme angezeigt ist. Man legt dann zweckmäßig auch die Umlaufleitung so, daß sie sich ebenfalls erwärmt, um beim vergleichsweisen Arbeiten des Apparates keine Temperaturfehler in Kauf nehmen zu müssen. Selbstverständlich darf die Erwärmung nicht so hoch getrieben werden, daß hierdurch eine Zündung explosiver Gemische eintreten kann. Da die Umsetzungen in dem Reaktionsraum jedoch unter Zuhüfenahme von Kontaktsubstanzen bei relativ niedriger Temperatur vor -sich gehen, so liegt die Erwärmung zumeist weit unter der Entflammungstemperatur. Selbstverständlich wird man den Reaktionsraum - und die Umlaufleitung t elektrisch beheizen, um eine gleichmäßige und leicht einstellbare Temperatur zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur störungsfreien automatischen Gasanalyse, bei welcher das zu analysierende Gasgemisch in einem Reaktionsraum verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Anlassens beim Arbeitsbeginn zu- der Reaktionskammer eine Umlaufleitung angeordnet ist, durch die man so lange das zu untersuchende Gas leitet, bis keine explosiven Gemische mehr auftreten können.
DEH103974D 1925-10-24 1925-10-24 Einrichtung zur stoerungsfreien automatischen Gasanalyse, bei welcher das zu analysierende Gasgemisch in einem Reaktionsraum verbrannt wird Expired DE489061C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012479B (de) * 1952-06-07 1957-07-18 Hessische Berg Und Huettenwerk Verfahren zur Messung der Gaszusammensetzung von zwei oder mehr regenerativ beheizten Systemen, z. B. Hochofen-Winderhitzern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1012479B (de) * 1952-06-07 1957-07-18 Hessische Berg Und Huettenwerk Verfahren zur Messung der Gaszusammensetzung von zwei oder mehr regenerativ beheizten Systemen, z. B. Hochofen-Winderhitzern

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