DE1549258B2 - Vorrichtung zur Anzeige einer bestimmten Stellung eines Schienenfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur Anzeige einer bestimmten Stellung eines SchienenfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige einer bestimmten Stellung eines Schienenfahrzeugs
auf einem auf zwei Lagern abgestützten Schienenabschnitt einer Wägevorrichtung, mit einem in der
Mitte des Schienenabschnitts angeordneten, vom Rad des Schienenfahrzeugs beaufschlagbaren, einen Schalter
betätigbaren Hebel. . , .
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt
(FR-PS 1 376 776), bei welcher ein Schalter über einen Hebel durch das Rad eines Schienenfahrzeugs betätigbar
ist. Hierbei ist der Hebel um eine Achse schwenkbar gelagert, welche quer zur Schienenlängsrichtung
angeordnet ist. Der Schalter und der vorgenannte Hebel sind vor dem Mittelpunkt, des Schienenabschnitts
angeordnet und werden erst durch Betätigung eines darüberrollenden Rades in den Mittelpunkt gerückt.
Hierdurch haben zwangsläufig unterschiedliche Raddurchmesser auf den Schalterbetätigungsweg, d. h. auf
den Schwenkweg des Hebels Einfluß. Ein größeres Rad wird den Hebel eher betätigen als ein kleineres Rad.
Damit ergeben sich infolge unterschiedlicher Raddurchmesser Fehler, und die Betätigung des Schalters
ist von der Größe des Rades und von dessen Unregelmäßigkeiten abhängig. Da bei dieser bekannten Vorrichtung
jedoch der Schalt- bzw. Meßvorgang zu dem Zeitpunkt ausgelöst werden soll, zu welchem sich das
Rad genau in der Mitte des Schienenabschnitts befindet, weil hierbei der genaueste Meßwert erzielt wird,
arbeitet die dabei verwendete Schaltanordnung zur Erfüllung dieser Forderung nicht zufriedenstellend.
Als Stand der Technik ist weiterhin eine Wägevorrichtung bekannt (US-PS 2 868 534), welche neben der
durchlaufenden Schiene angebracht ist und unter Einwirkung der rollenden Räder nach unten gedrückt wird.
Diese Vorrichtung benutzt die Knickung des vom Rad überrollten, quer zur Schienenlängsrichtung gelagerten
Teils der Vorrichtung zur Auslösung des Meßvorganges, so daß sich sowohl konstruktiv als auch wirkungsmäßig
Unterschiede zur eingangs genannten Vorrich
tung ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche den Einfluß der verschiedenen
Radgrößen und eventuellen Unregelmäßigkeiten bei der Auslösung des Vorganges einwandfrei ausschaltet
und damit die Genauigkeit der Messung erhöht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hebel an einer um eine parallel zur Schienenlängsrichtung
liegende Achse schwenkbaren, federnd gelagerten Platte gelenkig angeordnet ist, die mit
einer über die Platte hinausragenden Erhebung versehen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der den
Meßvorgang auslösende Hebel genau im Mittelpunkt der Meßschiene angeordnet ist. Die Schwenkung erfolgt
hierbei um eine parallel zur Wiegeschiene liegende Achse. Damit wird der Einfluß, wie er durch verschiedene
Radgrößen die Meßgenauigkeit beeinträchtigen kann, vollkommen ausgeschlossen. Weiterhin wird
durch ein Rad zunächst die bewegliche Platte geschwenkt, und zwar wiederum um eine parallel zur
Wiegeschiene liegende Achse. Erst nachdem diese bewegliche Platte geschwenkt wurde, kann das Rad des
Schienenfahrzeugs den Hebel und damit den Mikroschalter betätigen. Hierbei spielen die Radgröße und
etwaige Ungenauigkeiten des Rades keine Rolle für den Auslösevorgang und damit für die Messung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Anzeige einer bestimmten Stellung eines Schienenfahrzeugs
auf einem auf zwei Lagern abgestützten Schienenabschnitt einer Wägevorrichtung,
. F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in
F ig! 2,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2.
In F i g. 1 ist die Vorrichtung 10 in Verbindung mit
einer Wägevorrichtung 11 dargestellt, die zum Wiegen der Last über ein Schienenfahrzeugrad 12 verwendet
wird. Die Wägevorrichtung 11 besitzt einen Schienenabschnitt 14, der sich zwischen benachbarten, voneinander
im Abstand befindlichen Enden von Abschnitten 15 und 16 einer Gleisschiene erstreckt, längs welcher
ein Rad 12 rollen kann. An den Schienenabschnitt 14 sind zwei waagerechte Trägerbolzen 18 und 19
(F i g. 2), beispielsweise durch Schweißen, starr befestigt, deren entgegengesetzte Endteile sich in Lagergehäuse
20 erstrecken, die an einer Basisplatte 21, beispielsweise durch Schweißen, starr befestigt sind.
Die Trägerbolzen 18, 19 sind drehbar in den Lagergehäusen angeordnet, um eine freie Auslenkung des
Schienenabschnitts nach unten zu ermöglichen, wenn die auf diese durch ein Rad ausgeübte Last sich über
die Lauffläche 23 des Abschnitts 14 bewegt. Die Basisplatte 21 ruht auf den oberen Flächen von Trägerschienen
24 auf, die in einem starren Unterbau, beispielsweise Beton, eingebettet sind.
Die Auslenkung des Schienenabschnitts 14 ist proportional dem Gewicht der auf sie durch ein Rad 12
beim Darüberrollen ausgeübten Belastung, und die Auslenkung des Schienenabschnitts 14 wird dann gemessen,
wenn das Rad 12 sich in der Mitte der Spannweite der Schiene befindet, um eine größtmögliche
Meßgenauigkeit zu gewährleisten.
Die Vorrichtung 10 besitzt nach F i g. 1 und 2 ein Gehäuse, das aus zwei Endwänden 51 und 52 besteht, die
an der Basisplatte 21, beispielsweise durch Schweißen, starr befestigt sind, und aus einer Seitenwand 53
(Fig.4), die sich zwischen den Endplatten erstreckt und an diesen befestigt ist.
Eine Platte 60 ist (nach F i g. 3) an den Endwänden 51 und 52 zur Schwenkbewegung um eine waagerechte
Achse mit Hilfe von zwei Gelenkzapfen 62 befestigt, die sich in ausgefluchtete Bohrungen in den senkrechten
Seiten der Platte 60 erstrecken und deren mit einem Gewinde versehene äußere Endteile sich in Gewindebohrungen
der Endwände 51 und 52 befinden. Die Platte ist im Gegenzeigersinn (F i g. 4) durch zwei
Federn 65 belastet, deren untere Enden sich gegen die waagerechten Halterungen 67 abstützen. Die senkrechten
Schenkel 69 der Halterungen 67 liegen an den Innenflächen der Endwände 51 und 52 an und sind an
diesen, beispielsweise durch Schweißen, starr befestigt. Die Halterungen 67 sind mit Federhaltezapfen versehen,
die sich in die unteren Teile der Federn 65 erstrekken. Die oberen Enden der Federn 65 liegen gegen die
Unterseite der Platte 60 an, wodurch diese im Gegenzeigersinn nach oben belastet wird. Eine Schwenkbewegung
der Platte 60 im Gegenzeigersinn wird durch die Anlage ihrer Unterseite an der Schulter 73 der Seitenwand
begrenzt (F i g. 4).
Ein Hebel 75 befindet sich nach F i g. 4 in einer Ausnehmung
76 eines Lagerblocks 77 und ist an diesem durch einen Gelenkstift 78 gelenkig befestigt, der sich
durch ausgefluchtete öffnungen im äußeren Ende des Hebels 75 und im Lagerblock 77 erstreckt. Der Lagerblock
77 ist an der Unterseite der Platte 60 befestigt.
Der Hebel 75 weist eine Erhebung 84 auf, die sich durch einen Schlitz 85 der Platte 60 erstreckt, so daß
sich ihre Oberseite normalerweise geringfügig oberhalb der oberen ebenen Fläche der Platte 60 erstreckt.
Ein Mikroschalter 88 ist nach F i g. 4 starr an einem Trägerblock 90 befestigt. Der Block 90 ist starr an der
Unterseite der Platte 60 befestigt. Der Block 90 weist eine nach oben offene Ausnehmung 97 auf, durch welche
sich der Hebel 75 erstreckt. Eine Stützplatte, auf welcher das Gehäuse des Mikroschalters 88 aufruht, ist
starr an der Unterseite des Blocks 90 befestigt.
Der Betätigungsknopf 106 (F i g. 4) des Mikroschalters 88 greift an der Unterseite des Betätigungshebels
75 an und wird niedergedrückt, um den Mikroschalter zu schließen, wenn der Hebel 75 im Uhrzeigersinn um
seinen Gelenkstift 78 verschwenkt wird. Der Betätigungsknopf 106 wird durch eine Belastungsfeder des
Mikroschalters 88 nach oben belastet, die außerdem den Hebel 75 in seiner in F i g. 3 und 4 dargestellten
oberen Stellung hält.
Die Platte 60 weist nach F i g. 2 an ihren entgegengesetzten Enden zwei geneigte Flächen 110 und 111 auf,
die sich von der Oberseite 86 nach unten erstrecken und in der Bewegungsbahn der äußeren Umfangsteile
der über den Schienenabschnitt rollenden Räder 12 angeordnet sind. Jedes Rad greift zuerst an einer geneigten
Fläche, z. B. an der Fläche 110 an und verschwenkt die Platte 60 im Uhrzeigersinn nach unten, bis das Rad
12 zur ebenen Qberseite 86 kommt, über diese hinweg und über die geneigte Fläche 111 rollt. Wenn das Rad
über die geneigte Fläche 111 rollt, ermöglicht diese eine allmähliche Aufwärtsschwenkbewegung der Platte
im Gegenzeigersinn in ihre normale obere Stellung. Durch die geneigten Flächen 110 und 111 wird der
Schwingungsstoß verringert, welcher der Platte 60 dadurch mitgeteilt wird, daß die Räder 12 über den Schienenabschnitt
rollen.
Wenn das Rad 12 über die ebene Oberseite 86 der Platte 60 rollt, greift es an dem Hebel 75 an und drückt
denselben nieder, wenn es den Mittelpunkt der Spannweite des Schienenabschnitts erreicht, wodurch der Mikroschalter
88 betätigt wird. Der Mikroschalter 88 befindet sich in einem Stromkreis, der die Arbeitsweise
einer Vorrichtung, beispielsweise eines Rechners, eines Aufzeichnungsgerätes oder einer Meßvorrichtung
steuert.
Die Platte 60 gleicht also selbsttätig Veränderungen am Umfang oder an den Flächen der Räder 12 aus, mit
denen sie in Kontakt kommt. Da solche Teile infolge der Herstellungstoleranzen, Unterschiede in der Bauform
oder durch Verschleiß sich von Rad zu Rad ändern, wird dieser negative Einfluß ausgeschaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Anzeige einer bestimmten Stellung eines Schienenfahrzeugs auf einem auf
zwei Lagern abgestützten Schienenabschnitt einer Wägevorrichtung, mit einem in der Mitte des Schienenabschnitts
angeordneten, vom Rad des Schienenfahrzeugs beaufschlagbaren, einen Schalter betätigbaren
Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (75) an einer um eine parallel
zur Schienenlängsrichtung liegende Achse schwenkbaren, federnd gelagerten Platte (60) gelenkig
angeordnet ist, die mit einer über die Platte (60) hinausragenden Erhebung (84) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroschalter (88) unterhalb des
schwenkbaren Hebels (75) von diesem beaufschlagbar an der Platte (60) angeordnet ist. ■■■■■.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die von Federn (65) gehaltene
Platte (60) über einen vorbestimmten Bereich parallel und erhöht zum Schienenabschnitt (11) erstreckt
und mit An- und Ablaufflächen (110, 111) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0101665 | 1966-01-19 |
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DE1549258C3 DE1549258C3 (de) | 1975-09-18 |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111776786B (zh) * | 2020-07-08 | 2021-01-29 | 淮北矿业股份有限公司 | 火车装车车厢精准定位装置及定位方法 |
-
1966
- 1966-01-19 DE DE19661549258 patent/DE1549258C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1549258C3 (de) | 1975-09-18 |
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