DE1549205C - Abwagevorrichtung mit einer Ausgleichs vorrichtung zur Vermeidung einer Belastung des Waagebalkens durch Schließen des die Gutzufuhr steuernden Schalters - Google Patents
Abwagevorrichtung mit einer Ausgleichs vorrichtung zur Vermeidung einer Belastung des Waagebalkens durch Schließen des die Gutzufuhr steuernden SchaltersInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Abwägevorrichtung mit des beweglichen Kontaktes auf den festen Kontakt
einem Waagebalken und einem Kontakthebel, der beeinträchtigt werden. Zugleich aber soll, wenn der
sich unter Belastung des Waagebalkens während der Waagebalken zurückschwingt, weil das Sollgewicht
Bewegung desselben aus der Mindergewichtsstellung in der Lastschale noch nicht erreicht ist, die Gutin
die Gleichgewichtsstellung mit diesem bewegt und 5 zufuhr automatisch wieder eingeschaltet werden, um
den beweglichen Kontakt eines die Gutzufuhr steuern- bei neuerlicher Erreichung der Gleichgewichts-
den elektrischen Schalters trägt und mit einer Aus- stellung auf die gleiche, die Wägung nicht be-
gleichsvorrichtung zur Vermeidung einer Belastung einflussende Weise wieder abgeschaltet zu werden,
des Waagebalkens durch das Schließen der Kontakte Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Abdes
Schalters. io wägevorrichtung der eingangs beschriebenen Art ge-
Bekannt ist eine Abwägevorrichtung mit einem maß der Erfindung dadurch, daß der bewegliche
Waagebalken, an dem über ein Gestänge ein zwei- Kontakt auf einem am Waagebalken lose anliegenden,
armiger Hebel angreift, welcher an seinem freien schwenkbaren Kontakthebel angebracht ist, daß der
Ende den beweglichen Kontakt eines Quecksilber- feste Kontakt des Schalters ein mechanischer Anschalters
trägt. Wenn der Waagebalken seine Gleich- 15 schlag zur Beendigung der Weiterbewegung des
gewichtsstellung erreicht, taucht der bewegliche Kon- Kontakthebels mit dem Waagebalken über die
takt in eine Quecksilbermasse ein, die den testen Kon- Gleichgewichtsstellung hinaus ist, daß ferner die
takt des Quecksilberschalters bildet, so daß die Gut- Ausgleichsvorrichtung ein den Waagebalken während
zufuhr in die Lastschale der Abwägevorrichtung seiner Bewegung aus der Mindergewichtsstellung in
unterbrochen wird. Beim Eintauchen des beweglichen 20 die Gleichgewichtsstellung mit gleicher Größe, aber
Kontaktes in die Quecksilbermasse ergibt sich durch der Belastung durch den Kontakthebel entgegendie
Verdrängung des spezifisch schweren Queck- gesetzter Richtung belastender Ausgleichshebel ist,
Silbers eine Veränderung der Belastung des Waage- ■ und daß ein Elektromagnet vorgesehen ist, der über
balkens, wodurch die Abwägung ungenau wird. Man die Kontakte des Schalters derart gespeist ist, daß
hat daher bei dieser bekannten Abwägevorrichtung 35 er den Ausgleichshebel beim Schließen der Kontakte
bereits die Anordnung eines zweiten Quecksilber- außer Eingriff mit dem Waagebalken bringt,
gefäßes vorgesehen, in das zugleich mit dem Kon- Die Erfindung schafft also eine Abwägevorrichtakthebel bewegte Tauchkörper eingetaucht sind, die tung mit einem Waagebalken, bei der der Kontaktin dem gleichen Maße aus diesem Quecksilber hebel sich mit dem Waagebalken nur während der herausbewegt werden, wie die beweglichen Tauch- 30 Bewegung des Waagebalkens aus der Minderkontakte in die den festen Kontakt bildende Queck- gewichtsstellung bis in die Gleichgewichtsstellung besilbermasse eintauchen. Hierdurch soll die Beeinflus- wegt. Während dieser Bewegung wird die vom sung des Wiegevorganges durch die Quecksilber- Kontakthebel auf den Waagebalken ausgeübte Kraft Verdrängung ausgeglichen werden. Quecksilber- durch die entgegengesetzte Kraft eines Ausgleichs·^ schalter haben jedoch bekanntlich zahlreiche Nach- 35 hebeis kompensiert, so daß also auf den Waageteile, unter denen insbesondere die unbefriedigende balken im Ergebnis keine die Wägung irgendwie be-Schaltgenauigkeit, d. h. schwankende Lage desjenigen einflussenden Kräfte wirken. Sobald der bewegliche Punktes, bei dem der elektrische Kontakt zustande Kontakt mit dem festen Kontakt des Schalters in kommt, sowie die schnelle Oxydation der Queck- Berührung kommt, was in der Gleichgewichtsstellung silberoberfläche zu nennen sind. Es sind auch Ab- 40 des Waagebalkens der Fall ist, löst sich der Kontaktwägevorrichtungen bekannt, bei denen, wenn der hebel vom Waagebalken, so daß er keine Kraft mehr Waagebalken die Gleichgewichtsstellung erreicht, ein auf den Waagebalken ausübt. In demselben Augenmit dem Waagebalken bewegter beweglicher Kontakt blick aber wird auch die vom Ausgleichshebel auf den mit einem festen Kontakt in Berührung kommt, um Waagebalken ausgeübte Kraft dadurch beseitigt, daß die Gutzufuhr zu unterbrechen. Der feste Kontakt 45 ein Elektromagnet, der über die Kontakte des Schalwird unmittelbar nach dem Auftreffen des beweg- ters erregt wird, den Ausgleichshebel außer Eingriff liehen Kontaktes und der hierdurch bewirkten mit dem Waagebalken bringt. Konstruktiv ist die Unterbrechung der Gutzufuhr mittels eines Elektro- Abwägevorrichtung gemäß der Erfindung überaus magneten beiseite geschwenkt, so daß der Waage- einfach. Dennoch werden die Kontakte des Schalters, balken sich über die Gleichgewichtsstellung hinaus- 50 falls der Waagebalken wegen eines Mindergewichtes bewegen kann. Bei dieser bekannten Vorrichtung in der Lastschale zurückschwingt, sogleich wieder gewird jedoch durch das Auftreffen des beweglichen öffnet, so daß die Gutzufuhr wieder beginnt, wobei Kontaktes auf den festen Kontakt eine die Wägung im selben Augenblick, wo der Waagebalken wieder beeinflussende Kraft auf den Waagebalken ausgeübt. durch den Kontakthebel belastet wird, auch die entWenn der Waagebalken zurückschwingt, weil das Soll- 55 gegengesetzte, ausgleichende Belastung des Waagegewicht noch nicht erreicht ist, wird die Gutzufuhr balkens durch den Ausgleichshebel wieder zur Wirnicht wieder eingeschaltet. kung kommt.
gefäßes vorgesehen, in das zugleich mit dem Kon- Die Erfindung schafft also eine Abwägevorrichtakthebel bewegte Tauchkörper eingetaucht sind, die tung mit einem Waagebalken, bei der der Kontaktin dem gleichen Maße aus diesem Quecksilber hebel sich mit dem Waagebalken nur während der herausbewegt werden, wie die beweglichen Tauch- 30 Bewegung des Waagebalkens aus der Minderkontakte in die den festen Kontakt bildende Queck- gewichtsstellung bis in die Gleichgewichtsstellung besilbermasse eintauchen. Hierdurch soll die Beeinflus- wegt. Während dieser Bewegung wird die vom sung des Wiegevorganges durch die Quecksilber- Kontakthebel auf den Waagebalken ausgeübte Kraft Verdrängung ausgeglichen werden. Quecksilber- durch die entgegengesetzte Kraft eines Ausgleichs·^ schalter haben jedoch bekanntlich zahlreiche Nach- 35 hebeis kompensiert, so daß also auf den Waageteile, unter denen insbesondere die unbefriedigende balken im Ergebnis keine die Wägung irgendwie be-Schaltgenauigkeit, d. h. schwankende Lage desjenigen einflussenden Kräfte wirken. Sobald der bewegliche Punktes, bei dem der elektrische Kontakt zustande Kontakt mit dem festen Kontakt des Schalters in kommt, sowie die schnelle Oxydation der Queck- Berührung kommt, was in der Gleichgewichtsstellung silberoberfläche zu nennen sind. Es sind auch Ab- 40 des Waagebalkens der Fall ist, löst sich der Kontaktwägevorrichtungen bekannt, bei denen, wenn der hebel vom Waagebalken, so daß er keine Kraft mehr Waagebalken die Gleichgewichtsstellung erreicht, ein auf den Waagebalken ausübt. In demselben Augenmit dem Waagebalken bewegter beweglicher Kontakt blick aber wird auch die vom Ausgleichshebel auf den mit einem festen Kontakt in Berührung kommt, um Waagebalken ausgeübte Kraft dadurch beseitigt, daß die Gutzufuhr zu unterbrechen. Der feste Kontakt 45 ein Elektromagnet, der über die Kontakte des Schalwird unmittelbar nach dem Auftreffen des beweg- ters erregt wird, den Ausgleichshebel außer Eingriff liehen Kontaktes und der hierdurch bewirkten mit dem Waagebalken bringt. Konstruktiv ist die Unterbrechung der Gutzufuhr mittels eines Elektro- Abwägevorrichtung gemäß der Erfindung überaus magneten beiseite geschwenkt, so daß der Waage- einfach. Dennoch werden die Kontakte des Schalters, balken sich über die Gleichgewichtsstellung hinaus- 50 falls der Waagebalken wegen eines Mindergewichtes bewegen kann. Bei dieser bekannten Vorrichtung in der Lastschale zurückschwingt, sogleich wieder gewird jedoch durch das Auftreffen des beweglichen öffnet, so daß die Gutzufuhr wieder beginnt, wobei Kontaktes auf den festen Kontakt eine die Wägung im selben Augenblick, wo der Waagebalken wieder beeinflussende Kraft auf den Waagebalken ausgeübt. durch den Kontakthebel belastet wird, auch die entWenn der Waagebalken zurückschwingt, weil das Soll- 55 gegengesetzte, ausgleichende Belastung des Waagegewicht noch nicht erreicht ist, wird die Gutzufuhr balkens durch den Ausgleichshebel wieder zur Wirnicht wieder eingeschaltet. kung kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Abwägevorrichtung zu schaffen, bei der im Augen- Erfindung ist vorgesehen, daß der Kontakthebel ein
blick des Erreichens der Gleichgewichtsstellung des 60 mit einem Ende gegen die Unterseite des sich beim
Waagebalkens der bewegliche und der feste Kontakt Abwägevorgang aufwärtsbewegenden Armes des,
eines Schalters zur Unterbrechung der Gutzufuhr in Waagebalkens anliegender zweiarmiger Hebel ist,
Berührung miteinander kommen, ohne daß durch dessen Drehachse zwischen diesem Ende des Kon-
das Auftreffen des beweglichen Kontaktes auf den takthebels und dessen Schwerpunkt liegt, während
festen Kontakt irgendwelche die Wägung beeinflussen- 65 der als einarmiger, an einem Ende frei drehbar ge-
den Kräfte auf den Waagebalken wirken. Weder die lagerter Hebel ausgebildete Ausgleichshebel mit
Genauigkeit der Wägung noch die Empfindlichkeit seinem freien Ende auf der Oberseite dieses Armes
der Abwägevorrichtung sollen durch das Auftreffen des Waagebalkens ruht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Drehachse des Kontakthebels in
einer Gabel gelagert ist, die höhenverstellbar im Gehäuse der Vorrichtung angeordnet ist. Auf diese
Weise ist die Justierung der Abwägevorrichtung gemäß der Erfindung besonders einfach.
Zweckmäßig sieht man eine Signallampe vor, in deren Speisestromkreis die Kontakte des Schalters
liegen. Diese Signallampe erleichtert die Justierung der Abwägevorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Erfindung wird nun weiter an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, wobei auf die Zeichnungen
Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf eine Abwägevorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 1 und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fi g. 1.
Vom Ausführungsbeispiel der Abwägevorrichtung gemäß der Erfindung sind um der besseren Übersichtlichkeit
willen in den Zeichnungen nur die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen Teile dargestellt.
Die Abwägevorrichtung weist einen Rahmen 1 und einen Waagebalken 2 auf, der an seinem freien Ende drei Finger 4, 5 und 6 trägt. Mit
diesen Fingern wirken die Kontakthebel von drei Kontaktblöcken 7, 8 und 9 zusammen. Ein weiterer
Finger 10 am Waagebalken arbeitet mit einem Ausgleichshebel 11 zusammen.
Die Aufgabe der mit den Fingern 5 und 6 zusammenwirkenden Kontaktblöcke 8 und 9 wird weiter
unten noch erläutert.
Der Finger 4 arbeitet mit dem Ende 12 eines zweiarmigen Kontakthebels 13, 14 zusammen, der um
eine Drehachse 15 schwenkbar montiert ist. Die Drehachse 15 ist in einer Gabel 16 gelagert, die im
Inneren eines Gehäuses 17 aus elektrisch isolierendem Werkstoff angeordnet ist. Die Gabel 16 liegt in
einer Ausnehmung im Inneren des Gehäuses 17, die an der zur Balkenwaage hin liegenden Seite des Gehäuses
eine Öffnung 18 aufweist. Vor dieser Öffnung 18 liegt der Waagebalken 2 und der Finger 4 ragt in
die Öffnung 18 hinein.
Der Arm 14 des zweiarmigen Kontakthebels 13, 14 trägt einen beweglichen Kontakt 19, welcher mit
einem gehäusefesten Kontakt 20 zusammenwirkt. Der Arm 14 des zweiarmigen Kontakthebels 13, 14 liegt
bezogen auf den Waagebalken 2 jenseits der Drehachse 15 und ist etwas nachgiebig, so daß bei jeder
Berührung des beweglichen Kontaktes 19 mit dem festen Kontakt 20 selbst bei geringer Andruckskraft
eine leichte Gleitbewegung zwischen dem beweglichen Kontakt 19 und dem festen Kontakt 20 auftritt
und die Kontakte sich daher selbst reinigen.
Die Drehachse 15 liegt derart versetzt zum Schwerpunkt des Kontakthebels 13, 14, daß das Ende 12
dieses Kontakthebels eine nach oben gerichtete Kraft von einigen wenigen Gramm auf die Zunge 4 des
Waagebalkens 2 ausübt. Diese Kraft kann beim beschriebenen Ausführungsbeispiel drei Gramm betragen.
Die Gabel 16 ist am untersten Ende eines Gewindeschaftes 21 befestigt, der durch eine glatte Bohrung
im Gehäuse 17 hindurchtritt und auf den auf der Gehäuseaußenseite ein mit einem Gewinde versehener
Stellknopf 22 aufgeschraubt ist. Die Gabel 16 wird zusätzlich zu ihrem Gewicht durch eine
Schraubendruckfeder 50 nach unten gedrückt, die zwischen dem Gehäusedeckel und der Gabel angeordnet
ist. Durch Drehung des Stellknopfes 22 kann man daher die Höhenlage der Gabel 16 im
Inneren des Gehäuses einstellen, d. h. man kann die Höhenlage des Endes 12 des zweiarmigen Kontakthebeis
13, 14 einregulieren, bei der der bewegliche Kontakt 19 mit dem festen Kontakt 20 in Berührung
kommt.
Der bewegliche Kontakt 19 und der feste Kontakt 20 sind mit nicht dargestellten Leitungen einerseits
an ein nicht dargestelltes Relais angeschlossen, das, wenn das Relais erregt wird, den Motor der Gutzufuhrvorrichtung
abschaltet und einen Elektromagneten 42 erregt, dessen Funktion weiter unten noch erläutert wird; der bewegliche Kontakt 19 und
der feste Kontakt 20 sind andererseits an die Klemmen einer Signalleuchte 23 angeschlossen, die die
Schließung der Kontakte 19, 20 anzeigt.
Der Kontaktblock 7 ist ebenso wie die Kontaktblöcke 8 und 9 auf einem Träger 24 angeordnet, auf:
dem diese Kontaktblöcke mit Klemmschrauben 25, 26, 27 befestigt sind. Der Träger 24 ist einerseits mit
einem Gehäuse 30 fest verbunden, dessen verschiedene elektrische Anschlüsse 31 bis 35 zu den
Betriebsschaltkreisen der Abwägevorrichtung führen; der Träger 24 ist andererseits mit einem Gehäuse 36
fest verbunden, das mit einer Befestigungsschraube 45 abnehmbar montiert ist und die Ausgleichsvorrichtung
enthält.
Die Ausgleichsvorrichtung besteht aus einem Ausgleichshebel 11, der mit einem Ende schwenkbar an
einer im Gehäuse 36 gelagerten Achse 121 befestigt ist, während das andere Ende des Ausgleichshebels 11
auf dem Finger 10 liegt, der vom Waagebalken 2 wegragt. Der Ausgleichshebel 11 ist so ausgebildet, daß
das auf dem Finger 10 ruhende Ende des Ausgleichshebels auf den Waagebalken 2 eine Kraft ausübt, die
genauso groß, aber entgegengesetzt gerichtet ist wie die vom Ende 12 des Kontakthebels 13, 14 auf den
Waagebalken ausgeübte Kraft; diese vom Ausgleichshebel 11 ausgeübte Kraft beträgt gemäß dem
obigen Beispiel also drei Gramm.
Die Angriffsstellen dieser Kräfte des Ausgleichshebels 11 und des Kontakthebels 13, 14 am Waagebalken
bzw. den Fingern 10, 4 liegen beim dargestellten Ausführungsbeispiel nicht genau im gleichen
Abstand von der Drehachse des Waagebalkens. Dieser Unterschied ist jedoch vernachlässigbar gering.
Selbstverständlich wäre es für äußerst präzise Wägungen ohne weiteres möglich, den Abstand dieser
Angriffsstellen vom Drehpunkt des Waagebalkens genau gleich zu machen.
Die Ausgleichsvorrichtung weist ferner einen zum Ausrücken dienenden Winkelhebel 37 auf, der um
eine zur Achse 121 parallele Achse 39 schwenkbar gelagert und mit einem Gelenk 40 am herausragenden
Ende des Ankers 41 des Elektromagneten 42 befestigt ist.
Der Winkelhebel 37 weist einen Ansatz 38 auf, der
mit der Unterseite des Ausgleichshebels 11 in Eingriff kommen kann. Außerdem sind die Klemmen
des Elektromagneten 42 über die Kontakte 19, 20 an eine Stromquelle angeschlossen.
Der Ausgleichshebel 11 und der Elektromagnet 42
Claims (5)
- 5 6mit dem Winkelhebel 37 sind derart ausgebildet und sehr geringe Trägheit haben und folglich die Genauigangeordnet, daß, wenn der Elektromagnet nicht er- keit und Empfindlichkeit der Waage nicht beregt ist, der Winkelhebel 37 durch eine Rückstell- einträchtigen.feder 43 ganz abgesenkt wird, so daß er die Be- In dieser in F i g. 2 in strichpunktierten Linien wegung des Ausgleichshebels 11 nicht behindert und 5 dargestellten Stellung befindet sich der bewegliche dieser sich auf dem Finger 10 abstützt, wenn der Kontakt 19 noch nicht in Berührung mit dem festen Waagebalken 2 steigt, während die Menge des auf Kontakt 20, so daß die Signalleuchte 23 nicht leuchtet die Lastschale des Waagebalkens aufgebrachten, zu und das nicht dargestellte Relais noch nicht erregt wiegenden Gutes größer wird. Wenn der Elektro- ist. Der Motor der Ergänzungsgutzufuhrvorrichtung magnet 42 jedoch erregt wird, wird der Ausgleichs- io liefert also weiter eine Ergänzungsmenge des Gutes hebel 11 durch den Winkelhebel 37 so weit angeho- auf die Lastschale und der Elektromagnet 42 beben, daß sein zuvor auf dem Finger 10 ruhendes Ende findet sich in seiner Ruhestellung, die in F i g. 4 in höher zu liegen kommt als der Finger 10 in der strichpunktierten Linien dargestellt ist und in der der Gleichgewichtsstellung des Waagebalkens, d. h. in Winkelhebel 37 nicht auf den Ausgleichshebel 11 derjenigen Stellung, in der auf der Lastschale der. 15 einwirkt.Abwägevorrichtung genau diejenige Menge des zu Genau in demjenigen Augenblick, wo der Waagewiegenden Erzeugnisses liegt, die dem Sollgewicht balken 2 seine Gleichgewichtsstellung erreicht, entspricht. Hierdurch wird also bei Erreichen der kommt der bewegliche Kontakt 19 mit dem festen Gleichgewichtsstellung und damit beim Schließen der Kontakt 20 in Berührung. Diese Stellung ist in F i g. 2 Kontakte 19 und 20 vom Finger 10 des Waage- 20 in ausgezogenen Linien dargestellt. Die Signalleuchte balkens 2 das zusätzliche Gewicht weggenommen, 23 leuchtet nun auf und das nicht dargestellte Relais das der Ausgleichshebel 11 auf den Finger 10 des wird erregt, so daß der Motor der Ergänzungs-Waagebalkens 2 ausübt. gutzufuhrvorrichtung abgeschaltet und der Elektro-Die Abwägevorrichtung gemäß der Erfindung ar- magnet 42 erregt wird. Durch die Erregung desbeitet folgendermaßen: Man reguliert zunächst die- 25 Elektromagneten 42 wird der Winkelhebel 37 ver-jenige Stellung ein, in der der bewegliche Kontakt 19 schwenkt, so daß dieser den Ausgleichshebel 11 inmit dem festen Kontakt 20 in Berührung kommt und die in F i g. 4 in ausgezogenen Linien dargestelltedadurch den Steuerschaltkreis schließt. Hierzu Stellung anhebt.braucht man nur den Waagebalken 2 in die Gleich- Die Abwägevorrichtung gemäß der Erfindung er-gewichtsstellung zu bringen und dann vorsichtig am 30 laubt ebenso die neuerliche Öffnung der Kontakte 19Stellknopf 22 zu drehen, um die Gabel 16 genau auf und 20 für den Fall, daß der Waagebalken nochdiejenige Höhe zu bringen, bei der die Kontakte 19 einmal unter die Gleichgewichtsstellung (selbst nurund 20 in Berührung miteinander kommen. Die Ab- um einige Zehntel Millimeter) zurückschwingt, weilwägevorrichtung ist dann so eingestellt, daß die Kon- das Sollgewicht auf der Lastschale noch nicht er-takte 19, 20 genau in demjenigen Augenblick in Be- 35 reicht ist.rührung miteinander kommen, in dem der Waage- In diesem Fall wird die augenblickliche öffnungbalken 2 seine Gleichgewichtsstellung erreicht. der Kontakte benutzt, um eine elektrische Ver-Diese Einstellung wird durch die Signalleuchte 23 riegelung hervorzurufen, die es unmöglich macht, daßerleichtert, die in demjenigen Augenblick aufleuchtet, ein zu geringes Gewicht gewogen wird,wo die Kontakte 19, 20 in Berührung miteinander 40 Bei der Abwägevorrichtung gemäß der Erfindungkommen. kommt also die Berührung zwischen den KontaktenDie Gutzufuhrvorrichtungen, mit denen das zu 19 und 20, durch die die Ergänzungsgutzufuhrwiegende Gut auf die Lastschale der Abwägevorrich- vorrichtung abgeschaltet wird, mit Sicherheit ohne tung aufgebracht wird, brauchen hier nicht im ein- irgendeine Störung des Gleichgewichtes des Waagezelnen beschrieben zu werden. Diese Gutzufuhr- 45 balkens genau im richtigen Augenblick zustande, weil vorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einer bis zur Schließung dieser Kontakte auf dem Waage-Hauptzufördervorrichtung und einer Vorrichtung balken die gleich großen aber entgegengesetzt gezur Zuförderung kleinerer Ergänzungsmengen; die richteten Kräfte des Kontakthebels 13, 14 und des Abschaltung der Hauptzufördervornchtung wird mit Ausgleichhebels 11 wirken, während in dem Augenden Kontakten der Kontaktblöcke 8 und 9 bewirkt, 50 blick, wo die Kontakte geschlossen werden, der die in ihrem Aufbau dem oben beschriebenen Kon- Waagebalken sowohl von der Belastung durch den taktblock 7 entsprechen, jedoch keine Ausgleichs- Kontakthebel 13, 14 als auch durch die Erregung des vorrichtung aufweisen, weil diese Kontaktblöcke 8 Elektromagneten 42 von der Belastung durch den und 9 bereits zum Einsatz kommen, wenn der Waage- Ausgleichshebel 11 befreit wird,
balken noch nicht in unmittelbarer Nähe der Gleich- 55 Die Kontaktblöcke 7, 8 und 9 ebenso wie das Gegewichtsstellung ist. Diese Kontaktblöcke 8 und 9 häuse 36 der Ausgleichsvorrichtung sind abnehmbar kommen vielmehr zum Einsatz, wenn erst eine grobe montiert, so daß nach dieser Demontage die AbAnnäherung an das Sollgewicht auf der Lastschale wägevorrichtung eine ganz normale Waage ist, die erreicht ist. man in diesem Zustand beispielsweise eichen kann.In dem Augenblick, wo der Waagebalken in un- 60mittelbarer Nähe seiner Gleichgewichtsstellung ge- Patentansprüche:langt ist, liegen die Kontakthebel der Kontaktblöcke 8 1. Abwägevorrichtung mit einem Waagebalkenund 9 daher nicht mehr gegen die Finger 5 und 6 des und einem Kontakthebel, der sich unter BelastungWaagebalkens an. Der Waagebalken wird daher in des Waagebalkens während der Bewegung des-diesem Augenblick nur noch durch die gleich großen 65 selben aus der Mindergewichtsstellung in dieaber entgegengesetzt gerichteten Kräfte aus dem Gleichgewichtsstellung mit diesem bewegt undKontakthebel 13, 14 und dem Ausgleichshebel 11 be- den beweglichen Kontakt eines die Gutzufuhrlastet. Diese Kräfte sind so gewählt, daß sie nur eine steuernden elektrischen Schalters trägt und miteiner Ausgleichsvorrichtung zur Vermeidung einer Belastung des Waagebalkens durch das Schließen der Kontakte des Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt auf einem, am Waagebalken lose anliegenden, schwenkbaren Kontakthebel (13, 14) angebracht ist, daß der feste Kontakt (20) des Schalters ein mechanischer Anschlag zur Beendigung der Weiterbewegung des Kontakthebels (13, 14) mit dem Waagebalken (2) über die Gleichgewichtsstellung hinaus ist, daß die Ausgleichsvorrichtung ein den Waagebalken (2) während seiner Bewegung aus der Mindergewichtsstellung in die Gleichgewichtsstellung mit gleicher Größe aber der Belastung durch den Kontakthebel (13, 14) entgegengesetzter Richtung belastender Ausgleichshebel (11) ist, und daß ein Elektromagnet (42) vorgesehen ist, der über die Kontakte (19, 20) des Schalters derart gespeist ist, daß er den Ausgleichshebel (11) beim Schließen der Kontakte (19, 20) außer Eingriff mit dem Waagebalken (2) bringt. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel (13, 14) ein mit einem Ende (12) gegen die Unterseite des sich beim Abwägevorgang aufwärts bewegenden Armes des Waagebalkens (2) anliegender zweiarmiger Hebel ist, dessen Drehachse (15) zwischen diesem Ende (12) des Kontakthebels (13, 14) und dessen Schwerpunkt liegt, während der als einarmiger, an einem Ende frei drehbar gelagerter Hebel ausgebildete Ausgleichshebel (11) mit seinem freien Ende auf der Oberseite dieses Armes des Waagebalkens (2) ruht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (41) des Elektromagneten (42) an einem Ende eines Winkelhebels (37) gelenkig befestigt ist, dessen anderes Ende unter dem Ausgleichshebel (11) liegt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (15) des Kontakthebels (13, 14) in einer Gabel (16) gelagert ist, die höhenverstellbar im Gehäuse (17) der Vorrichtimg angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signallampe (23) vorgesehen ist, in deren Speisestromkreis die Kontakte (19, 20) des Schalters liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 514/134
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